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MA MHM, M «st« ß«mK «i» ^ckchißrat uud 4 OffV«« besohl«. - 62 d« MiMrskas, glicht«»,bume, brsa^ ab«, tzast sobald da« Gericht ei», dk Da«, »„ «in«» Iah,, tberstetgmd« Sreihckvstms, für v«, »KV «acht«, «I dk Ha»ptv«haudl»»t abznbrech«» «d die ivnechoe, «keß dr» ßSorschriste» de« ß 61 rmsprechwdr, G» richt» (2 Krirtz»,rricht»r»1r «d S Osfizine) hnteizufiihrn, hat. Kötitz, v. Amt. Sonnabend abmd »«gen SUH, «trank test» vad« tu d« «lte d« ISjährig, «oh» d« Mlw, Pietzsch. V« Matt« tri»gt «an allgemrin«» Mitleid entgrge», da «st ta dies« Jahn d« Ernähr« start. Schandau, 8. Juul. I« Gebiete d« ob«m Stich« -scheu uud Böhmischen Schweiz »ah« d« Fremdeuvnkeh, heute «uru uuzrmri» lethasteu Eharokt« a». Scho» Vorwitta,« um 8 Uhr zog« Hu»d«k vou Schwriztrsachnn durch dir Straß,u ms«« Stadt, «eist de« Kiruitzschtal», deu Schrammsteinn, od« auch dem Poleuztal« sich zuwrvdend. D« Heuti,e Sonn, tagbverkehr kam de« der Pfiugstseintag, wohl gleich. Zittau. Da« Stadwerordurtrnkollegium bewilligte 1000 Mari zur Uutnstützuu, solch« Luugrvklovkeu, di« zweck« Sus. «ahme iu eine Luugeuhrilaustalt d« Unterstützung brdürsttg flud und «I vermeide» wolle», di« Srmeuiafir i» Sv sprach zu nehmen, »eil triarmtlich damit ei» Verlust vou bürgerlich«» Rechte» vertuudr» ist. * Ehemuitz. Line große Freude wird de» teilnehmen de» Kegler» am 8. Sächsische» Sandelt,gelsest dir reichhaltig« Ausstattung dr« Satentemprl« für dir Ehrrntahn «netten. Dem Prri«au«schuß find in daukenlweiter Weise sehr wertvolle Preise brreit« zugegangru brz. vou ihm augeiaust worden, z B. «ine golden« Uhr mit Kette (vundrSpreill), Wert 328 Mi, eine Salougaruitur (Stadtprrlt), wert 280 Mi, ei» Prei» (Einfirdler vrauhau»), W«t 200 Mi-, rin Perl« (Verband »Ehemniela"), Wert 180 Mi., «ine silberne Bowl« (Bräunet Mönchihos), Wert 128 Mk, «iu« Rahmruuhr (vrrbaud Drrldeu), im Wntr vou 120 Mk., «iu Porzella».Snvie« (verband Meißens, Wert »0 Mi., ein Prei« (Baumelst« Ancke), Wert 78 MI., «iu Sprlse.Snvlc« (vnbaud Orlbnitz i. E.), W«t 70 Mk., rin Prei« (Luchnbrauttch, «nt SO bi« 70 Mi. Außerdem flud uoch rin« grüß«« Anzahl Preise im Wert« vou 80—100 Mi. zugrsagt, während zurzeit bnrit« ca. 300 Peets« i« Wntr vou ca. 48, 40, 36, 30, 28, 20 bi« Hera« zu 6 Mi. eiogegaogen bez. augeiaust wordru flud. X Chemnitz, 7. Juni. Im Moutieruug«saal d« Presto »Fahrradwerk LommauditiGesellschoft entstand gestern abend aus di«h« nicht ermittelte Weise Feuer, durch welch»« frst da« gauz, Lag« sertigrr Fahnadtrile vernichtet wurde Da auch dl« Maschinen durch Feuer uud Wassn Schaden ,r> Utteu habe», muß der Betrieb de» Werke» da« etwa hundert Räder tä,lich herstrllt, aus voraoöfichttich 8—14 Lage ruhen. Der seh, bedeuteude Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Zwickau, 0. Juni. D« Zrmrutarbeitrr H. iu Schön brid«, i» Plaue» i. B. i» Arbeit flrhrud, wurde am Sounabrvd bei der Rückkehr vou der Arbeit verhastet und In« Eibenstock« Gericht»,rsäugui» übergesührt. Er steht im verdacht, den groß«, Braud de« der Firma Flemming L Eo. iu Schönheide gehörige» .Rote» HosUt* angelegt zu haben. Inzwischen ist Schönheide übermal« von zwei Frunlbrüusteu heimgesucht worden. Zuerst brannte da« im sogruaunteu Schwarzwinkl obseit» gelegene Hau» dr» Bürsteubohrn« Karl Hertrl nieder uud Sountag mittag wurde da» aus dem vaumaun»b«rge stehende Gebäude dr« Orkonomru Kell« ringräschert. SchSaheiderhammer, 6. Juai. Gestern nachmittag kegru 6 Uhr «eignete fich aus dem hiesigen Bahnhose rin be dauerlichn llnglücklsall. Belm Au«raugirrrn eine« Gütnzuge» blieb d« Hülsbweicheopell« Rechter aus der Brück« zwischen Schiene und Brückeobelag häng,» und geriet unter di« Räder d« Rangiergruppr. Hierbei wurden dem Unglücklichen beide Beine übersah»«,. Rach Anlegung eine« Notvnbande« «» folgt» allbald seine vesördnung »ach de« KretSkrorkenhousr iu Zwickau rr Meerane, 7. Jurrh Seit mehreren Dagen ist von hier der Garnagent und Stadtverordnete List verschwun den. Wie sich jetzt herausgestellt hat, ist List wegen Un terschlagung flüchtig geworden, deren Höhe nach vor- liufiger Feststellung ca. 3000 Mark betrügt. Oberwteseuthal, 8. Juul. Heutr sand die Grund steinlrgung d« evangelischen Heilandlktrche im benachbarten St. Joachimitrhal statt. Die Kirche wird nach dem Bauplan de» Herrn Architekt Lange in Leipzig erbaut. Der Bau ist aus 48000 Kronen veranschlagt; mit den Kosten de» Platze», der tuuere« Einrichtung, Glocken us». «gibt fich «ine ooiwrndigr Summe vou 80000 Krone». An Mitteln steht jetzt rin Kapital von 26 000 Kronen zur versüguug. Plaue» i. v., 6. Juni. Au rin« eigenartig«, Krank heil, au dem sogen. Heuskber, leiden gegenwärtig eine gar), Anzahl Person«» in Plaue». La» Hrufirter ist besonder« in England und Nordamerika heimisch, kommt ab«, wie iu diese« Jahre, gelegentlich auch in Deutschland vor; r« brsällt nur Stadtbewohner uud durchschnittlich «ehr Männer al« Frauen Di« Erkrankung dauert etwa S Woche», »ituul« auch «eh,«, Monate. Medikamentöse Behandlung Ist urachtlo», am wirk- samften ist eine Lastvnäudrrung (Austuthalt im Hochgebirge oder au der See). Da» Hrufieb«, auch vostousch« Katarrh genannt, besällt regelmäßig besonder« dazu dUpoulerk Personen, sowie fie fich d« Einatmung de« vlütenstaubr« gewiß« blüh,»» d« Gräsn aubsetzen. Die Krankheit kitt daher «eist iu der Zeit krrz vor d« Heu«uk «in. v« «iugiatmite Blüten staub quillt knnhalL der Lustweg« aus und v«a»laßt «Iu« anhaltende muhanisch« Reizung d« Schlrimwrge; dadurch entsteht ei» «ehr od« «euig« hestigrr Katanh d« Auge», Rase», und Lust- rbhreuschleimhaut, welcher mit Ak»besch»«d«», Kopsschmerzeu, Abspannung, Schlaflosigkeit uud «listige« Fiebn v«knüpft ist. X Leipzig, 7. Jmri. Geh. Justizrat Dr. Fel«, Recht»« «walt beim Reichtgnlcht, ist in d« Rächt plötzlich am Herz schlag gestorb«. )i( Mühlberg a. Elb«, 8. Juul, vom sich«« Lod« de» Eltriuku» geratet wurde »esteru d« hiesige Zahntechniker Fritsch. Al» n zum zweite« Male d« Elbftro« durchschwamm, vnliest«» ihn plötzlich die Kiätt, uud « versank iu den Flute» Ei» MUschwimm«, der ihu zu retten versuchte, wäre beinahe selbst mit in dk Ulfe gezogen worden. Der Frh,meist« Weber fuhr schnell mit seinem Fährlohn« de« verunglückten rach uud «» gelang ihm auch, ihn auszvstuden und an» Land zu bringen Di« Wkdnbel«tung»vttsuch« hatte» Ersolg. Neu-Burxdorf bei Mühlberg, 4. Juni. Am ver gangenen Sonntag wurden Herr Bahnassistent Czach hier- selbst und die Dienstmagd des Herrn Hegemeisters Me- wendt zu ForsthauS Möglenz von dem Hunde der Witwe K. Hierselbst gebissen. Bei Untersuchung des Hundes durch den Herrn Kreis-Tierarzt Köpke wurde der Hund als toll- wutverdüchtig befunden. Herr Kreisarzt Dr. Steinkopff ordnete deshalb die sofortige Ueberführung beider Per sonen in die Dollwutstation zu Berlin an. Ru» alle, Welt In Kiel überfiel der Taxamcterkutscher Jaß nachts vor der Stadt seinen im Wagen eingeschlasene» Fahr gast, den Hotelbesitzer Mainz aus Snchsdorf, den er im Besitze einer großen Geldsumme »mißte. Mainz erwachte und fühlte die Hände des Kutschers an seinem Halse. Durch einen kräftigen Stoß befreite er sich von dem Mordgesellen, sprang aus der Droschke und entfloh. Der Kutscher verfolgte ihn bis in die Nähe des Etablissements „Cichhos", wo auf die Hilferufe Mainz' zwei Schutz leute herbeieilten. Ter Straßenräuber widersetzte sich^ Tie Beamten zogen blank und streckten den gefährlichen Men schen nieder, der schwerverletzt in die akademischen Heil anstalten geschafft wurde. — Im Dorfe Hohenwulsch bei Bismarck fingen, wie der „Altmärker" meldet, in folge Explosion einer Spiritusflasche beim Feueranmachen die Kleider der Frau des Karusselbesitzers Jloff aus Bis marck und die seines Kindes Feuer. Die Mutter, die einer Feuersäule glich, sprang mit dem Kind in den nahen Torfteich. Beide trugen erhebliche Brandwunden davon; an ihrem Aufkommen wird gezweifelt. — Ter Tepositär-Rendant F. G. des Eharlottenburger Magistrats hat Selbstmord begangen. G. wurde früh von seiner Gattin im Blute schwimmend tot aufgefunden. Was den etwa 60 jährigen Mann zu der Tat getrieben hat, ist zur Stunde nicht bekannt. — Die „Münchner N. Nachr." melden aus Gar misch, der Student der Chemie, Thorwart, ein Kaufmannssohn aus Frankfurt a. M., sei am Sonntag von der Dreitorspitze abgestürzt und tot geblieben. — Am 5. ds. Mts. abends brach in der Spinnerei und Weberei von Pongs in München- Gladbach ein Brand aus. 200 Ballen Baumwolle ver brannten, ebenso der Pferdestall und der Dachstuhl eines Arbeiterhauses. — In der Meinung, auf Anstand einen Rehbock zu treffen, erschoß in Landau ein Sohn des Bürgermeisters Gleisweiler seinen eigenen Bruder. — Ein schrecklicher Unglückssall hat sich in Zürich bei der Hauptprobe zu Arnold Otts großem Volksschauspiel „Karl der Kühne und dis Eidgenossen", für dessen Aufführung in Wiedikon-Zürich eine eigene Spielhalle erbaut wurde, ereignet. Ein Mitwirkender wollte nachsehen, ob ein Mör ser geladen sei, als er sich aber Wer die Mündung beugte, krachte der Schuß und zerschmetterte ihm den Schädel. — Dem Grafen Zeppelin wird es augenscheinlich sehr schwer, die nötigen Mittel zum Bau des neuen lenkbaren Luftschiffes zusammenzübringen. Tenn der Großherzog von Baden hat mit Staatsministerialgenehmigung dem Generalleutnant a. T. Grafen Zeppelin in Stuttgart die Erlaubnis zum Vertrieb von 5000 mit dem Stempel des Bezirksamts Karlsruhe zu versehenden Losen der von ihm im Laufe des Jahres zu veranstaltenden Lotterie erteilt. — Ter Maurerstreik in Gera, dev nun schon die vierte Woche dauert, schlägt doch dem wirtschaftlichen Leben grö ßere Wunden als man zunächst annahm, weil wichtige Arbeiten nicht ausgeführt werde« können. Z. B. sollte die Erweiterung der Gasanstalt, was etwa 60 000 Mark kostet, ausgeführt werden, was aber nun vorläufig unter bleiben muh. Wer auch viele andere Bauten, wie schule und Kaserne, können nicht weitergeführt werden, sodaß nun auch Zimmerer, Tischler und Schlosser unter dem Streik zu leide« haben. Tie fremden Maurer, die bis jetzt hierher gekommen sind, wurden meist von den Strei kenden wieder weggebracht. — Gestern forderte die Weser bei Bremen drei Opfer. Vater und Sohn ertranken vor den Augen der Mutter und Frau. Ein dritter junger Mensch wurde das Opfer seines Leichtsinns. Er schaukelte mit dem Boote, stürzte ins Wasser und ertrank. — Nach zehnmonatigem Streike der Bergarbeiter in Cripple-Creek (Colorado), wobei zahlreiche kleine Gewaltakte vvrkamen, wurden gestern 25 Streikbrecher getötet und 17 schwer verletzt und zwar durch eine Höllenmaschine. Wie Ge bäude in der Nachbarschaft wurden zertrümmert. — Großes Aufsehen erregt der Selbstmord des in Har vestehude bei Hamburg wohnenden Kaufmanns Üseke, der sich im Gerichtsgebäude gestern seiner Verhaftung wegen Falschmünzerei durch Cyankali-Bcrgiftung entzog. vermischtes. 40000 Worte auf einer Postkarte. In dem Städtchen Monnett in den Bereinigten Staaten hat es ein Mann fertig gebracht, 40083 Worte auf eine Post karte zu schreiben. Er ist nicht nur der berühmteste Mann seines Ortes geworden, sondern rechnet auch darauf, durch diese Leistung ein reicher Mann zu werden. Er hat die Karte zur Ausstellung nach St. Louis gesandt. DerPapsteinPole? Eine eigenartige Entdeckung hat die „Gaseta OpolSka" gemacht: sie hat eS nämlich tzerauSgetüftelt, daß der Papst ein — Pole aus Ober schiesten ist. Da» Blatt schreibt: ,Lfm Laden de« Kauf manns SpychülSki zu Oppeln erschien kürzlich et« Land mann und erzählte, in Ofenpest befinde sich ein« Ordens schwester, die aus Bvgutschütz, Kreis Oppeln, gebürtig fei. Diese habe ihre dortigen verwandten brieflich um die Zusendung von gewissen Familienpapieren ersucht. E» handelt sich um die Familie Srawietz, weil angeblich ein Großvater oder flrgüoßvater des gegenwärtigen heil. Vaters Krawietz hieß und aus Bvgutschütz stammte. Wäh rend irgend eines Krieges sei er nach Italien ausge wandert und habe sich dort Sarto, d. h. polnisch Krawietz (deutsch Schneider) genannt. Man weiß nicht, bemerkt die „Gaseta", wie die Sache steht, aber in unserer Gegend geht es von Mund zu Mund, daß der Papst ein Pole sei." Ter Papst wird baß erstaunt sein, wenn es ihm zu Ohren kommen sollte, daß er eigentlich ein Pole ist. Ter Kriegs Hund. Ter jetzt durch die Presse gehende Ausruf um Ucbcrlassung von Hunden zu Kriegs zwecken an die in der nächsten Zeit nach Südwestafrika gehenden Truppenverstärkungen lenkt die öffentliche Auf merksamkeit auf den Kriegshund. Wer Gelegenheit ge habt hat, eine deutsche Jägertrnppe auf dem Marsche im Gefecht und auf Vorposten zu sehen, der wird auch Hunde, sogenannte, Kriegshunde, bemerkt haben, die diese Truppe mit sich führt. Tie Verwendung der Hunde ist mannig faltig. Sie werden in erster Linie im Aufflärungs- und Sicherheitsdienst, zum Ueberbringen von Meldungen vor gesandter Patrouillen, zur Unterstützung der Posten, zur Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen Posten und Feldwachen, sowie zwischen anderen Teilen der Vorposten benutzt. Andere Armeen gebrauchen die Hunde auch zum Aufsuchen der Verwundeten auf dem Schlachtfelde, obgleich es zweifelhaft erscheint, ob dies jemals in Wirklichkeit in ausgedehnter Weise der Fall sein wird. Als besonders zum Kriegshund geeignet hat sich der Airedale-Terrier gezeigt, weniger geeignet scheint bis jetzt noch der kurz haarige deutsche Hühnerhund. In jedem Falle dürfen nur reinrassige, gute Leistungen versprechende Hunde ein gestellt werden. Bei jeder Kompagnie sollen sich minde stens zwei fertige Kriegshunde befinden — bei einem Ba taillon befinden sich höchstens noch vier in der Ausbil dung —, sodaß die Zahl bei einem Bataillon zwischen acht und zwölf schwankt. Die Leitung dieses Dienstzweiges hat ein Oberleutnant oder Leutnjant, dem für jeden Hund ein Führer (Oberjäger, Gefreiter oder Jäger) zur Seite steht. Tie Ausbildung eines Kriegshundes für den oben angegebenen Zweck erfordert viel Lust und Eifer, Aus dauer, Geduld und ein ruhiges, gleichmäßiges und be stimmtes Auftreten. Denn was muß einem solchen Hunde alles beigebracht werden: er muß „teinenführig" gemacht werden, er darf das Herankommen Fremder nur durch Knurren, nicht durch Bellen anzeigen, die Lust am Jagen muß ihm abgewöhnt werdet!, er muß im Wettlaufen, im Apportieren, im Suchen, im „Ablegen", im Springen, im Ueberschreiten von Wasserläufen geübt sein und auf jeden Psiff mit der Hundepfeife sofort gehorchen. Zur Aufnahme von Meldungen dient eine am Halsband be festigte Meldekapsel aus Zinkblech, die mit einem, durch eine Feder gehaltenen Klappdeckel geschlossen wird. Auch bei Nacht muß sich der Hund zurechtfinden können und große Wachsamkeit beweisen. Hat der Kriegshünd dies alles gelernt, so muß er vor seinem Bataillonskomman deur ein „Examen" Wiegen. Hier verlangt man von ihm unter anderem das Ueberbringen von Meldungen auf Strecken von ein bis, zwei Kilometer Länge. Braucht er für den Kilometer drei bis fünf Minuten, so bezeichnet man diese Geschwindigkeit mit „gut", braucht er fünf bis sechA Minuten mit „genügend", braucht er sieben und mehr Minuten mit „ungenügend". Waggon« sürHochzettSreisen. Dir Niederlagen welche di« Russen In der Mandschurei rrltidrn, schein«« ihre Gevußserudigkeit krinröweg» abg,stumpst zu haben. Russischer» Blättern nach wurde nämlich j tzt auf drr Eisenbahnlinie C(or» kow—Sebastopol «iu Waggon «iog<fi«llt, welcher spcziill für- Neuvermählte bestimmt ist und Ihnen di« Hochz«it»r«ts, so enge« nehm wie möglich gestalten soll. Er enthält «ii»n hübschen, mit S«idr tapezierten Valou, eiu« elegante Gardrrcbr, einen Baderaum und srltstorrständltch auch »In Lchloszirrmrr, Mich«» a, Bkqrewlichkelt und Ra fiaement all« übrig«» Räume über« 1 kifft. Der Waggon ist io allen seinen Tellen rkltrisch brlruch« t«t uud wird (»»schließlich von Frauen bedient. BI» jetzt wurde diese» ambulante Parodi«» nur von sehr reich«« N«uvrrwLhtten broutzt, wrlch« bloß «in« Lokomotive an de» Wagen aihängen l'eßeu uud fich deu Laxu« eine» Srparatzuge» gönnt«». Do dk Bahnverwaltung jedoch lei diesem System nicht aus ihre Kosten kam, kann der Waggon nuu ollen Z4ge» avgehSvgt wir« den. Al« Modell sür diesen eigenartigen Lalor wogen hoben ähnliche wogen gedient, welche schon seit länger« Zeit iu Ame rika benutzt ward«». Neueste Nachrichten und Telegramme vo« 7. Juni 1S04. X Berlin. Nut« dem vorfitz dr» Hüttrvbrfitzn» vope- v»l Sulzbach sand am Montag iu Bnllu dir konstituierend« Versammlung d« Hauptstrlle de« Deutschen Arbeitg«inv«r- bande» statt )( Köln. Di« .Köln. Volk».-Zig " meldet au« Däfirl- do i: Heut« vormittag ward« ei» Kahn, ta dem fich «in Lols« urd drei Zollbeamte besaudru, bei Düsseldorf vom Schlepptau eine« Avhaugeschiffel umgrworsiu. Hierbei find drr Lotse uud zw«t Zollbeamte «trunken, ein Zollbeamte» wurde gerettet. X Königsberg i. Pr. Als gestern abend italie nische Maurer, die alSf Ersatz für ausständige hiesige Maurer von auswärts gekommen waren, mit einem Wagen von der Vvustefle auf dem Sackheim -um Dorr