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leyM 7». Achri. .1- 114 SnnniSen», 1v: Mai INI7, avtiids „Cerrie >»>. 8 IS Z. 7 'S -1. le n. c r t I die mit de» allgemeinen ReickSangelearnhelten befaßt sowie ans den Bremierministern der Dominions oder besonders bierfür bestellten Vertretern und ferner aus den voir der indischen Reaiernna gewählten indischen Vertretern bestehen. Diese jährlichen Zusammenkünfte werden als ein« Bestimmung der englischen Verfassung erklärt werden. Tie Eröffnung der interparlamentarischen Handelskonferen» in Rom. Agencla Stesania berichtet unterm 18. Mai aus Rom : Tie interparlamentarische Handelskonferenz wurde auf dem Kapitol eröffnet. Tittoni hielt die Eröffnungsrede. Er er klärte, der Zweck der Konferenz sei, einem freie» Volk durch den gemeinsamen Kampf die Vorteile zu sickern, welcke den von ihm gebrachten Opfern entsprechen. Er schreibt der russischen Revolution einen groben moralischen Wert bei, weil sie das Programm der Alliierten vervollständig hab« und wünscht, das; Rußland bald eine feste Verfassung finde. — Der belgische Deputierte Theodor bekräftigte, daß der Patriotismus der Belgier umso größer werde, je größer Belgiens beiden sei. Belgien wolle Leben und seine 'Arbeit wieder aufuckmen, nickt durck die Barmherzigkeit anderer Rationen sondern aus eigener Kraft. — Lord Gainford sprach von den durck den llbootkriect geschaffenen Schwierig keiten «nd betonte seinen Glauben an den Endsieg. — Tittoni verlas noch ein Schreiben der russischen Dumarom Mission, die sich für ihr Fernbleiben wegen der Ereignisse in Rußland entschuldigte. England und Rußland. Im Unterhaus stellte Snowden den Antrag, welcher den Standpunkt der demokratischen russischen Negierung be grüßt, der jede imperialistische Eroberung und Gebiets- erweitern»« von der Hand weist. Lex Smith unterstützte den Antrag und erklärte, daß er keine Annektionen oder Kriegsentschädigung verlange. Der Antrag wurde abaclehnt. Ranisan Maedviiald drängt dnraufhin, daß man Schritte unternehmen müsse, um die Haltung Rußlands begreifen zu lernen. Sympathie die Russen würden. rigkeiten konnte man nur auf beschranktem Gebiete beikom men. Tie Gefahr eines versagenden Nachschubs ist für den Augenblick wobt behoben. Die Berpsleguugogcfahr, die infolge der zunehmenden Verringerung der Anbaufläche drohend geworden ist, besteht weiterbin. Die grüßten Ver- brauchszcntren leben jetzt wegen akuter Transportschwie rigkeiten hauptsächlich von alten Vorräte». Die landwirt schaftlichen Arbeiten schreiten laugsam vorwärts. AaS den Mangel an Arbeitskräften, der unsicheren Lage, den Un ruhen in den Dörfern sowie den Enteimrnngen zugeschrteben wird, läßt un Lande und in der Armee die Erregung gegen England wachsen. Tie Engländer machen die größte» Austrengnngcn, in der russischen Provinz festen Boden zu gewinnen. Doch wird die Dldneignng gegen sie immer allgemeiner. Tie Tätigkeit der englischen und französischen Emissäre hinter der Front und in der Front wird mir scheelen Augen an- gesehen. Konflikte zwischen Offizieren und Mannschaft sind an scheinend nunrnchr wenimw häufig, und zwar erfolgte der Ausgleich ans der gemeinsamen Linie der Friedens- sehnsucht. Tie Soldaten bemächtigen sich zuweilen tak- »i,scher Angelegenheiten; sie sprechen sich für oder gegen die Mlösuugen der Patronillengänge aus rind pflegen Ver- handlnugen mit der Artillerie. Tic Strafbefugnisse gleiten anscheinend ans der Hand der Offiziere allmählich auf die .Kommissionen über, die sich ans einem Offizier und zwei Soldaten zusammenseken. Vom Verlauf s>er Ereignisse <inf den Kriegsschauplätzen erfährt die russische Mannschaft garnichts. Trotz der anscheinend allgemeinen Muhe, ist die große Ostfront doch keine tote Front. Hüben und drüben werden Vorstöße unternommen. Jene, die die Russen in der ver gangenen Woche nördlich Kirlibaba und südlich der Valc- putnastraße durchsührten, brachten ihnen einen vollen Mißerfolg. Unsere stets wachsamen Besanuugen ertannlen die russischen Msichten und vereitelten ihre Versuche. Zur Ankunft der amerikanischen Flottenabteilung in England. Reuter meldet aus Loudon: Bei einem Frühstück der Flottenliga brachte Marinesekretär Earson eine» Trinkspruch auf die Flotte der Vereinigten Staaten aus und nannte die Ankunft der Flottenabteilung der Vereinigten Staaten in Großbritannien das wichtigste Ereignis in dec Geschichte der Welt, eine Anerkennung der Tatsache, daß die alte und die neue Welt ein gemeinsames Ideal hätten und die Frei heit der See im Interesse der Zivilisation und der Mensch lichkeit aufrecht zu erhalten beabsichtigten, lü) Tie Untersee- boatsdrohung sei noch von keiner Flotte gelost und dec richtige Weg, ihr ins Ange zn blicke«, sei, sie als wirkliche Gefghr zn betrachten. Möglicherweise liege noch eine Zeit schmerzlicher Prüfungen vor Ihnen, doch könne nickt der Schatten eines Zweifels darüber bestehen, daß sic für die ganze zivilisierte Wett den Sieg erringen würden. Tic N-Bvotersolge im Mai. In verschiedenen Kreisen ist die irrtümliche Meinung verbreitet, daß die Ubootersolge im Monat Mai keine so günstigen Monatscrgebniffe erzielen würden. Dem gegen- über sei betont, daß es sich bei den bisher veröffentlichten Erfolgen nur um Ulwotsmeldttugen handelt. Es fehlen in diesen Zahlen somit alle Versenkungen, die die feindliche Tonnage durch Minen erlitten haben. Gleichzeitig arbeite! auch noch der Kreuzerkrieg. Zudem isr noch kaum erst die Mitte des Monats Mai vorüber. Unsere tapferen llboot- leutc werden auch diesmal dafür sorgen, das; wieder eine stattliche Zahl auf VaS Verlustkonto unserer Gegner gebucht werden kann. In England steigert fick die Nervosität über die durch den ttbvotkrieg geschaffene Lage noch täglich. Tie meisten Artikel in englischen Zeitungen gipsern in der 'Aus forderung, „Tie Wespennester der Uboote", womit deren AnSgangShäfen gemeint sind, zn vernichten. Pctain drängt Amerika. Nach einer Depesche aus New-Port enthält die New Äorker Times eine Botschaft des französischen Generals Petain, worin er drängt, daß die amerikanischen Freiwilligen nach Frankreich gesandt werden, nm von sranzösischen Offizieren weiter ausgebildet zn werden. Tiefe freiwilligen Abteilungen können später auch sür die Bildung der amerikanischen Armee dienen. Weiter betont Petain, daß man möglichst viel Offiziere auübilden müsse, genügend für hundert Divisionen. Tie „erste Kritik" im amerikanischen Kongres,'. Aus Washington „meldet die „Times", daß in den Per- einigten Stauten seit einiger Zeit eine gewisse Gereiztheit besteht über die Art. mit der die Regierung KriegSangelcgen- hciten behandelt. Jin Kongreß wird zum ersten Male seit der Kriegserklärung Kritik an der Regierung geübt. Im Senat wurde dem Präsidenten vürgeworfen, das; er sich eine Diktatormacht anmnß und bei den militärischen Maßregeln Vorteile für seine Parteigenossen anstrebc. Im Hanse der Abgeordneten wurde dem Kriegsdepartement Mangel an Energie nud Voraussicht vorgeworfcu. Woiwode Putuik gestorben. Der ehemalige Oberbefehlshaber des serbischen Heeres Putuik ist in Nizza gestorben. Tie irische Frage. In Erwiderung von Lloyd Georges Brief sagt Red mond, die Nationalisten lehnten den vorgeschlagenen Gesetz entwurf rundweg !». seien aber bereit die Einberufung einer Konferenz zu cmpwhlen vorausgesetzt, daß Irländer aller Parteien dabei vertreten seien. Ei» englisches Kriegskabinett. Lloyd Georges gab im Unterhause eine Erklärung ab, in der er u. a. ansfnhrte: Ich wünsche das Haus mit einem Ereignis bekannt zumachen, das einen Markstein in der Geschichte der englischen Verfassung bildet. Seit 14 Tagen haben die Staatsmänner der überseeischen Dominions und Indiens an den Sitzlmgen des Kabinetts des KricgSrntcs des Reiches teilgenonnnen. Sie erhielt«» alle der Regierung zur Verfügung stehenden Informationen und waren den Mitgliedern der englischen Regierung vollständig gleichge stellt. Die eingehenden Erörterungen aller LcbenSintcressen der englischen ReichSpolitik habe» zu einer wichtigen Ent scheidung geführt, die uns befähigen wird, den Krieg mit gesteigerter Einigkeit nnd Kraft weiter zn führen und von größtem Wert sür die Zeit der FriedenSverbaudluiigen sein wird. Ter frische Geist und die neuen Gesichtspunkte, welche die Kollegen der Regiernng von Ilebersec in die sämiebenden Fragen gedruckt haben, ist der Regierung eine anßerordentlick wertvolle Hilfe gewesen. Mit Zuversicht kann die Regierung seststellen, daß der Versuch ein voll kommener Erfolg gewesen ist. Tas Kriegskabinett ist einig in der Anlickt, daß gleiche Aussprachen jährlich oder östcr, falls eine dringende Notwendigkeit hierfür vorliegt, statt finde» soll. Tas Kriegskabinett des Reiches wird aus dem englischen Premierminister rmd denjenigen seiner Kollegen. Wenn England dem neue» Rußland seine beweise, so würde keine Gefahr entstehen, daß den Zarismus durch das Kaisertum ersetze» Ernste Krisis in Paris. _rr della Sera" meldet aus VariS: Man befin det sich gegenwärtig in einer akuten Krise, die vielleicht noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat. TaS mili!arische und soziale Leben ist vollständig zerrüttet. Ministcrkrise in Peking? Das chinesische Ministerium hak dem „Petit Parisien* zufolge seine EuUassuug gegeben, angeblich weil es eine zu gunsten der Entente vcennstolkeie Ztraßenknndaeblnig ip Peking mißbilligte. Britische Nnnektiousw'tt. Während der deutsche Kanzler im Reichstag sich zu der Erklärung veranlaßt sah, daß seine Politik weder einem Eroberung-Z- noch einem Perzicktfrie'oen znstrebt. geben die Sorgen i» England nach einer ganz anderen Richtung. Im Londoner llnterhou-e hatten, wie von uns schon gestern bc- ricktel, ein Sozialist und zwei Liberale i» einem Beschluß antrag gefordert, daß die englische Regierung ^ne die neue russische Regierung ilnen Per.nckt ans alle imoerialistischcu Eroberungen und «Nckickse» Weiterungen erklären sollte. Ans der Benntworcung Kieses Anträge, durch Lord Eecil und Herrn Asgnith gebt mit größter Deutlichkeit hervor, daß da-S englische Erobernngs- nnd Vernichtungsprogramm, das die Welt vor nun bald drei Jahren in den Krieg stürzte, noch Henle wie damals besteht. Wir dürfen Heiden Rednern sür diese unumwundene Ossenheit dankbar sein: nun wissen wir, wie wir mir England daran sind, und auch denen, die so gerne glauben, was sie wünschen, sollten da mit die Augen gründlich geöffnet sein. Wohl zeugten Lord EerilS Antwort in dein einen Punkte, daß die mit Rußland abgeschlossenen Bei krage bindend bleiben würden, solange die neue russische Regiernng cs wünsche, nicht von über großer Zuversicht. -In! io nmernclstlieber aber und kalesw- rischcr wurden die Einverleibung der deutschen Kolon reu in das britische Weltreich, dir Wiederherstellung Belgiens und Serbiens und die Hernnslöinng Armeniens aus dem türlischen Staakskörper verlange. Darüber hinaus ging indes noch die Forderung, die Elw.ß'Lothiingen als fran zösischen, das Trentino und Dalmatien als italienischen nnd Deutsch- und Oesterreickisck-Poken al- i ndischen SieaeS- vreis beanspruchte. Fast noch weiter als dieser radikale KriegSzielsorderer Eecil ging Herr Asguitb, der sich zu der dreisten Behauptung »erstieg, das; die ja bekannten Friedens- bedingnugen der Entente von der zivilisierten Welt gebil ligt nnd unerkannt worden seien: nur ein Friede aus Grund dieser Enlenkebedingnngen werde die gebrachten Opfer rechtsertfgen. Also die Absetzung der deutschen Dynastie, die politische Zerstückelung Deutschlands nnd -ein wirtschaft licher Ruin, das ist nach wie vor das .sie! der englischen Regierung. Wenn Asgnitb am Ende seiner Darlegungen die Hoffnung ausiprach, daß „die russische Regierung gegen derartige - Einverleibungen nichts einzumenbea habe, so nehmen wir ihm diese gen Tuen gericinele Bitte nm güti ges Wohlwollen nicht übel und lassen Rügland rnbig selbst QMKS Msickbsrskks Kgeegn«8»«ks dluegsnr 5oUÄ«, prsirvsrts wsrsn. v^erclEN Prsgvr5trsks12 Die KSmbst t« Westen ««» in W«zed»«iro. «et KlrraS. .... Rsgeuwettev und schlechter Sicht war die Kampf tätigkeit am Vormittag des 17. gering und nahm erst «n Nachmittag mit aufhellender Sicht zu. Gegen Abend des 17. steigerte sich bei Arras daS Artilleriefeuer gegen tue Front AHeville—Gavrclle zu größter Heftigkeit, nm rn der Nacht zum 18. gegen 1 Uhr 30 Minuten morgens zum Trommelfeuer anzuschwellen. Anschließende An griffe beiderseits der Straße Gavrelle—FreSnes wurden, wie gemeldet, teils im Abwehrfeuer, teils im Nahkampf abgewiesen. Dio Räumung von Bulleconrt vollzog sich gemäß einem bereits vor Tagen gefaßte» Beschluß in der Nacht vom 16. zum 17. ohne jede Störung durch den Geg ner, nachdem der letzte englisch« Angriff am 16. verlustreich für den Angreifer abgeschlagen war. Tie Aufgabe des ehemaligen Torfes konnte umso leichter erfolgen, als es sich um einen vorgeschobenen Posten des tiefgegliederten StellnngSsnstems handelt, der seine Mfgabe. die erste Macht des englischen Stoßes zu brechen, mehr als erfüllt hat. An der Aisnefront wurden die erfolgreichen deutschen Vorstöße fortgesetzt. Fn der Nacht zum 17. gelang ein kühner Vorstoß, loelcher mehrere Kompagnien eines aus Berliner»! nnd Branden burgern bestehenden Regiments bis an den Südrand einer Schlucht, 700 Meter östlich der La Rohere Fe., brachte, wo sie sich festsetzten. Außer 157 Gefangenen, darunter drei Offizieren, wurde» drei Maschinen- nnd Schnellgdegewehre als Beute eiNgcbracht. Dieser Vorstoß ist die dritte er folgreiche Unternehmung dieses Regiments innerhalb von zwei Tagen, was einen Rückschluß auf den ungebrochenen Angriffsgeist der deutschen Truppen erlaubt. Die Deute aus den Vorstößen in der legend Vauraillon—Lafsaux erhöhte sich auf 17 Maschinen- nnd 9 Schnellgdegewehre. Durch die deutschen Nnternehmnngen der- letzten Tage hü ben die Franzosen allein an der Aisnefront an Gefange nen nicht weniger als 735, Mann eingebüßt. Außerdem erlitten sie außerordentlich schwere Verluste, vor allein bei ihren vielfachen, mißglückten nnd blutig abgcwiescuen Gegenangriffen. Um 8 Uhr abends erfolgte an der ganzen NiSnefrout ein Feuerüberfall, stellenweise in Trommclfenerstärkc. Ver schiedene anschließende französische "Angriffe zwischen 9 nnd ll Uhr abends wnrden sämtlich durch Sperrfeuer und Handgranaten abgewiesen, teilweise kamen sie im deut schen Feuer überhaupt nicht zur Entwicklung. In der westlichen Champagne lag auf den deutschen Höhenstellnngen schweres Artillerie- und Minenfener aller Kaliber. Um 8 Uhr abends wurde starke Besetzung der französischen Gräben ans dein Cornillet erkannt und Ver nichtungsfeuer darauf gelegt. Unter der Wirkung des dent- schen Feuers kam es lediglich zum Vorfüh'.en vvn Pa trouillen, die überall abgewiesen wnrden. I» Mazedonier! wurde ein neuer großer Angriff der Sarrail-Armce nbge- wicsen. Nachdem die Angriffe im Czcrnabogcn am 11. blutig znsammengebrocheu waren, setzte sofort eine neue starke Artillerievorbereitung ein, die sechs Tage hindurch anhiclt, und nur in den 'Rächten ein wenig an Stärke nack- ticß. . Am 17. morgens steigerte sich das 'Artillerie- und Mrnenfeuer zn außerordentlicher Heftigkeit. Zwei starke Angriffe gegen die Mitte der Czeniabogensteilnng folg ten; restlos nnd unter den schwersten Verlusten kur den Feind wurden sie abgewiesen. An der Front zweier Ba taillone wurden allein 500 tote Franzosen gezählt. Im Zusammenwirken von Infanterie und Artillerie nnd in erbittertem 1 ^stündigem Nahkampfe wurde besonders von schlesischen Grenadieren, Ostpreußen und Gardctrnppcn Außerordentliches geleistet. Eine große Anzahl Maschi nengewehre wurden erbeutet. Von den Kämpfe» am 13. nm die Höhe 1248 nördlich Monastir ist nachzutragen, daß auch dort 15 Maschinen- und Schnellgdegewehre erbeutet wurden. Der österreichisch-ungarische Geiieralstabsberlcht. Amtlich wird aus Lien gemeldet: Oe st kicher nnd sndö st l ichcr K riegss ch a nvIatz : Nichts zn melden. Italienischer Kriegsschauvl a tz : Tic Isonzo- Schlacht dauert an. Tie Höhe Knk südöstlich von Piave wurde gestern früh nach zweitägigem wechselvollen, nut größter Erbitterung geführten Kämpfen ansgegeben. Un sere Truppen tctzten sich einige hundert Meter östlich des Berges fest. Im Gebiet von Görz herrschte tagsüber ans- sallcnde Ruhe. Nackf Einbruch der Dunkelheit stürmte Ker Feind, auf jedwede Artillerievorbereitung verzichtend, plob- lich in dichten Massen äuS seinen Gräben hervor. Alle 'eine Anstrengungen, in unseren Linien Fuß zn fassen, scheiterten m» der kaltblütigen Abwehr unserer braven Trup pen. Heute früh unternahm der Feind einen starken Vor stoß gegen Ken Monte Santo. Tie Verteidiger warfen ibn in: Nahkampf herab. Seit Begin»! der Jnfanterie- ichlackt führten wir über 3000 Gefangene zurück. In» Fliticher nnd Plöcken-Gebiet sowie in Südtirol steigerten die Italiener ihr Geschützfeuer. Ter Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: von Hocfer, Feldmarschallcntnant. * * * Der Angriff auf Dover. Nack zuverlässigen Berichten aus England sind durch den letzten Angriff auf Dover schwere Beschädigungen an verschiedenen Docks verursacht morden, wo sür die Flotte bestimmte Lebensmittel anfqestapclt waren. Der größte Schaden ist beim Löschen des entstandenen Brandes ent standen. Die meisten Geschosse sielen zwischen KearSneu nnd Lover und vernichteten einen Flugzeugschuvpen mit 3 Flug zeugen. 2 Torpedoboote wurden zum Sinken gebracht. Eines dieser Boote hielt sich lange genug über Wasser, um die Besatzung in Sicherheit zu bringen. Trotzdem waren die Verluste beträchtlich, auch auf den anderen Schiffen, welche am Gefecht beteiligt waren; man spricht von 150 bis 200 Toten und ebensoviel Verwundeten. Unter den gefallenen Seeoffizieren befindet sich auch Kapitän Steel, dessen Bruder, Leutnant Steel, kürzlich als Flieger gefallen ist. Beide sind Reffen von Lloyd George. 11VV« Franzose»» und Engländer sind im Monat April an -er Westfront gefangen cingcbracht worden. Die Lage an der russischen Front. , Von unserem Berichterstatter. K. K. Kriegspressegnarticr, 15. Mai 1917. Tic Ordnung in der ru,fischen .Armee scheint keine Kwsti.-wn Fortschritte zn nehmen, Ten Verpskcmingssctzwi:-