Volltext Seite (XML)
Geschichte! »»er Seele, Da ist gewnmeu der Herr «, WiM« zu »e»« 8«h« ,»» h«t «MG bezahlt." ftfiw der FreiheM» - «w, «Le PifiMMm. .Der H«nk UM» «Mer auf Rosen, sckß«, d«r Hk aevnmarn, Auch' afi «» »ar der letzte Tag. Und MR» Satz« hat »äffe» verspreche», z» schweigen über di« -Sv — so! Uud da Haden Sie «ich» Eiligere» zu tu», stv «drH^umü» hmmq»tt^m,^W« alter Schwätzer!" ^8a^ ich Ino» dar! — Mir ist ädrigen» «»bMrfflich: «t« der Läler —" Gr drach biq ad. Einig« MftMtttt ßerischtt Schweigen, da» fuhr der Freiherr fort: ^Hikm Sie, «MG kmnntt »ir m Ohren, daß die «eWchte von Ihm Wettet M mil"mir M tn» Ich sag« Ah»* e»' klaog drvheäd »>d Wf Mwhettd «hob «r sü» Hoch, «ich krune danu keiner, W- alte Lev» knictt-uvr Schreck auf feinen Sticht: stt ivsttz" erwiderte Lmy» !»s^ wie Zhe Sohu Ephraim Mit «ß «i» ganz einträgliche- Geschäft »I Sie denken non »eine» Sohn! an» Freindfchast und begnügt sich Seine An» ist'Z gewesen, di« ihm Lch dank«, Herr Ntwnrister, ich danke untertänigst. Hal? Hst» Zeit «eh», muß »och zu» alten Herrn von Brritenbach." Der alt« Man» schien offchdar bemüht, fortzukommen, da» Schicht de» ihm gegenüber Sitzende» zeigte finstere Falten. .Unsinn! Ohne Stärkung acht niemand au» meinem Haus«, «en» «» Ihne» aber besser sthmeckt ohne mich," fügte er sarkastisch huq», .kann r» ja im Speisezimmer serviert werden." ,W« der Herr Rittmeister befehlen," entgegnete Levy in «chrwürfigste» Tone, ,n»d ich wöL' noch fragen gehorsamst, Miestch» mit dem Fnch». Hab' ich doch 'ne» Auftrag, ei» zchä»G Pferd z» besorge» — ^Hen» nicht» mchr!" unterbrach ih» der Freiherr. Dan» kch-"i» etwa» «ikderem T-n« finzu: .Sir fthmja, ich -fi Dank. — Em «dermal." -Gewiß, gewiß, Herr Rittmeister! Wünsch' »ntertänigst Mfi Wfftrew» »« mil de» Auch» — Wr »ade» «fi gach nicht» nachtragen — —" Augenblick »ar der Herr Levy mtt« viele» Bücklingen hinter ßer Tür verichnmnden. Der Freiherr ließ Ich zmrückfinken, daß der Stuhl unter Ihm krachte. »Diese verdammten Schanzen! Herumrafm Nächte ech^ mn ruhig M werden und da noch man dalirgml" Gr Pühmte laut auf. ^kdch kri» Menfch da, »alüickich^ Wie «in Hauch strich eine Hand über sein« Stirn, dann glitt «» neben ilnn nieder «in, kleine, zarte Gestalt, bebend, schtnchzend. — Träumte «r? ^Lili? Wo kommst Du her? Ich hackt!, Du bist draußen —" Sie schüttelt« nur den Kopf. — -Sa haft Du gehört?" Wichet rin Bebeu de» ganzen RörprrL », strich üb« ihr Haar. - ^ili!" Rn» flog st» empor, Wang beide Arme mn seinen Hal» NM» tztzst-ve» Mjz erstickt", Stimm« dicht an seinem Obrr ^Lukel. es war m schrecklich, ganz schrecklich — w« schlecht ist doch o.« Wett und — u»d di« Menschen!" »Rind, nm» Himmel- willen, beruhig« Dich doch mm« Daß Du da» auch hären mußtet! Aber reg« Dich nicht »etter darum auf. Dich geht da» doch nicht» mehr an. D« bist i» treu« Hut!" Litt pickt, prfammen. »Onkel, lieb« Onkel, »eun — »ar er, ad« da- letzt«? Er versank in tief.» Er nrn, au» dem ihn «st Wie Gattin ausschreckte. »Lieb« Mann, ganz allein? Ich glaubte Litt bei Dir, hätte gerade etwas Verdruß, da» neue Hausmädchen —" »Höre, lieb« Ave," unterbrach « st«, »mr-st Du mir «t»en Gefallen tun?" »Ab« ganz gewiß!"- »So fahr, morgen »ach Rosenfeld« und «kundig« Dich bei Tante Minchen »ach der genauen Adresse von unserem Wäller." »Ab« warum? Und gerade morgrn —" »Ja, gleich morarn, und frag« mich nicht »«-halb, vor läufig ist da» mein Geheimnis! Du wirft e» schon erfahren, wlmn^G ^an^der Zeit ist. Leid« kann ich selbst nicht fort, da» Frau Heuriett« fragt« Nicht mehr, sondernversprach «0rge»zu sabrem »Ich könnt« Lili mitnehmen," fttzt« fi, büch», .die sieht jetzt wird« so blaß au«. Daun bleibt Wä-emviseslr bei Dun Da» ist doch ein prächtige- Mädchen, ich mächte sie nicht «ehr «iffrn. Weißt D«. Mann, ich do» «reife gar ntcht. wie ich früh« ohne st« fertig -«worden bi». Ich habe schon gedacht. Du mußt etwas für sie tun, daß st« firgenfrri leben kann, wenn wir mal nicht mehr find. Meinst Du nicht auch?" Der Freiherr nickte etwa- zerstreut. .Natürlich! — Warum die nur nicht geheiratet hat? —— Ein« gut« Heirat Ist fi, j«de» Mädchen dar beste!" * 'Vierzehn Tage spät« gmg der Freiherr langsam in seinem Zimm« auf und ab, «men geöffneten Bries in der Hand haltend. Da» Wett« war auffallend schön und ebenso auf fallend hatte sich sein Leiden gebessert. Ein froher Ausdruck lag wieder auf seinem Gesicht, als « nun, sein« alten Ge wohnheit getreu, in^ Selbstgespräch aus- und niederwandelte. »Großartig — wirklich großartig!" murmelte er. .Erst sträubt sie stch und jetzt macht er Sperenzchen!" Er lächelte verschmitzt vor stch hin. »Ra, kommt man «st zusammen, wird sich schon machen." Run ließ « stch auf «inen Stuhl am Miffnrten Fenster »ird« und begann noch einmal in dem Bries«, der peinlich umfangreich war, zu lesen. »Wunder« wich ja kaum, daß er so schreibt," murmelte « dazwischen. Dann la» er unwill kürlich laut weit«: »So sehr mich di« Aussicht, welche mich Ihr Schreiben, He« Barou, ahnen läßt, mit Entzücken er füllt, so stellen sich doch, bei ruhig« Urbrrlrgnng, imm« wird« Zweifel ein. Meine Gefühle für Lili find stets di« aleichen und werden «» bleiben, so lange ich leb«. Ich lieb» st« so unsäglich, daß nur das einzige Bestreben, sie glücklich pi sehen und ibr jede» Leid an» d«m Wege zu räumen, meine Handlungen bedingt. Sollte st« nun ab« ihre Einwilligung pi ein« Verbindung mtt mir mit« dem Druck irgendwelche« Verhältnisse geben, so würde sie unfehlbar diese Zusage früher fier spät« bereuen und dann da» Glück nicht in dem Maß« an mein« Seite finden, wie ich es ihr bereiten möchte. Mich würde da» lies betrüben, so tief, daß ich lieb« entsagen, auf di« Erfüllung d«S schönsten LrbenSwunsches verzichten will. Daß Sie, Herr Baron, und auch Fräulein Lili jene un glückselige Affäre -es Georg Hartwich «fahren, bedauere ich unendlich. Es ist wenig ehrenhaft von dem Herrn Ephraim Levy, sein Versprechen, zu schweigen, nicht gehalten zu haben: Gerade Sie. Herr Baron, und besonders Lili sollten nicht» davon «fahren. — Sie hat ihn geliebt, liebt ihn vielleicht »och, da wollte ich sie davor bewahren, fei» Bild noch mehr -Heckt zu sehen, al» e» durch seine Untreue schon geschehen. Dies« ließ sich möglicherweise noch entschuldigen, er war betört durch die Vrrfnhrungsknnste «in« Sirene, doch dieser letzt« häßliche Streich —! Und wie ich in jene Angelegenheit verwickelt wurde, wollen Sie wissen, Herr Baron? — Ihnen -i» ich Offenheit schuldig, sonst spräche ich nicht davon. In Monte Carlo war es, in de» Epielfälen, wo ich ihn wiedrrsah. — Ich selbst hatte die Räume nur der Wissen- schäft wegen betrrten, ich huldige jener Passion nicht, und beteiligte mich nun auch nicht an dem Spiel. Voll Interesse betrachtete ich dagegen di« verschiedenen Physiognomien d« Spielenden, wie sie alle mehr oder minder von de« Leiden schaft, der Gi« nach dem Gold«, beherrscht wurden, wen» «ach bi« »nd da rin Gesicht rin« blasiert« Ruh« zu zeigen sich bemüht«. Da fiel mein Blick auf «ine» Spiel«, de» ein tteMlich groß« Drei» Zuschau« umringt«. E» »ar Gwra» d«ff«. habr einmal Lame lldämchi» tch »vch ck« «okschast « sckfillA «Uw reuige Bitt« mn Verzeihung. Er wag« nicht, jetzt mlch mchtD Mrmkülr rr» »nd nun faß« st« da »nd, Nachdem abgelegt, überlegte» fie,«a»«ohll gütig. »Ist »Rein, O»kell" haucht« sie, vH« den Rapf zu hebe». ' »Tust e» auch gern? — Rind, D» mußt «» tu» freier Wahl! S» »ar zwar von jeher »ei» da» »rißt Du, und ich weiß auch, daß Dr . ab« «mn Du fi vielleicht nur tätH mir zulirb« — »ein, darfst Du nicht — zwingen will Dich niemand." Sir schwieg noch inim«, er fühlt«: daß sie weint«. »»EG Putchen, hi« ist ein Brief, dm nimm und lie» ih» »it B» t"»*i. rind d-mn en*"-id« Dich. Du sollst ga»ä tu», wozu D» wirst im Lebe» ahm« »ei» Wart »u we» Ltttp»t!" weiß alleS; dann mag sie selbst entscheide». mag st« «ch mtt sich m» reine kommen, Mädchen- d vst unberechenbar. Mir würde allerding» «in» Uscheidung nicht schwer werd«," »Ra, ich fdwtz st« ist jetzt auch will." Da» «ar imm« da» End« seiner sorgend«» SedmckoE und der all« ffihaemutt Ausdruck Mat »ich« tt» sein« AugM, »Schick« mir dieWiml" »Liliput," fiztt «r dann, al» da» finge Mädchm »>» ihm stafi, th» mit -m großen Augen in fast ängstlicher Spannung in da» Gchcht schauend, -klein Liliput, hast «fi ' da neulich. Du weißt wohl wann, solch schöne- Wort gesagt «ar da» »ckn MstM" wenigstens zeig« das Gesicht nur dm rlnttr Ausdruck -M- hrnder Leidenschaft. Lassen Sie mich darüber hinwrggehen, Herr Baron! Sie möchten sonst dm Eindruck gewinkten, r» spräche «in eifer süchtiges Gefühl au» mir. Wohl habe ich ihn yie geliebt: denn daß ich bei d«m Gedanken an ihn dm Schmerz doppelt ,,npsand, daß mir versagt blieb, war sich ihm zueiKn gegeben »nd was «, so wenig heilig hielt, da» will ich nicht verhehlen. I» jenem Augenblick aber gewann das Bedauern für ihn die Oberhand. Au» den leis« auSgetauschten Bemerkung«» der Umstehenden erfuhr ich sein tragisches Geschick. Man erzählt, sich, daß di, Flucht seine» Weibe» ihn in diesen Taumel versetzt; «nd sonst noch mancherlei wurde getuschelt um ihn herum, der nicht» von alledem bemerkt«, dessen Augen nur den Bewegungen de» Croupier» folgten. — Er spielte entschieden- unglücklich, ließ sich hier und da neu« Scheine geben, welch« ihm bereitwillig geboten wurden, keine» kehrte aus seinen Platz zurück, bi» er endlich, wi« e» schfitz ans di« Mahnung eine» nebm ihm fitzenden älteren Herr» hi«, sich erhob uns btnauSwanktv. E» sah erschreckend vlckch aus, dazu lag riw so merkwürdiger Ausdruck in dm starm» Augen, rin AuSdruck, -er mich veranlaßte, ihm zu folgen. Zwischen allm den erhitzten, von Lrideuschaft durchglüht« Gesichtem wucht« plötzlich rin süße», zartes Gesicht vor mein«» Geist« auf. Zwei tiefblaue Kinderauaen schienen volkSchmerz und Traun ans mich gerichtet, mich mahnen zu wollen. — Ich folgt« ihm weiter. Er wurde von einigen Herren, di« ihn zu kennen schienen, aufgehaltrn, sie «beten auf ihn ei», «r wehrte ungestüm ab, dann stürzte « weiter — hinauSi» di« Nacht, ich hatte Mühe, ihn nicht an- diu Augen zu ver inen. «ndllch wmf Georg sich, fi httß fi «eürr fi «Mw» Schreiben, auf «in« Bank und bked «gungslo» sitze», lang« Zeit. Ich stand dicht hinter ihm, da sah ich «s einmal etwa» blitzen i» seiner Hand, ich siel ih« fi d« «rhfim« Arm. Herr Baron, in jener Nacht, dort auf der vatzk mtt« dem leuchtenden, südlichen Eternmhimmel, wurden wir Freunds er und ich. ES hielt schwer, bi» er mir sein Verträum gw schenkt. Daß gerade ich ihn in diesem schwach« Augmbuck Gesehen, schien chm doppelt peinlich ,« sein. Doch als es mir gelungen, ihn zu beruhigen, al» ich ih» »ahnt« an Jugend, Heimat und Vaterhaus, da löst« sich der unnatürlich« Bann und rückhaltlos strömten die Wort« üb« seine Lippen. Herr Baron, et» unglücklicher Mann saß »eben mit^ ganz gebrochen von dem, wa» er erlebt! Jene Sirene, di ch» angelockt durch dm Zauber ihre» Gesänge», ihrer Schön heit, sie hat ihm da-Herz vergiftet, hat ihn alle Qualm der Eifersucht durchkosten lassen hat seifiGeld in maßloser Bfi» schwmdung vergeudet, um ihn schließlich ganz zu verlassen. — ? Run hab« er sie suchen wolle», Rache an ihr p» nehme». La erreicht« ihn der Brief de» Ephraim Levy. Sein, Ba» schaff reicht« nicht zum vierten Dell dazu, die Schuld z» tilgen, und tilgen mußt« er sie, da» war noch der alte, ehr«, hast« Rem in ihm, und da kommt er auf di« unselig« Id«» zu spielen, sein Vermögen zu verdoppeln, zu verdreifachen, er habe sonst immer Glück gehabt. — Daun wollte er da» Menschen bezahlen und dann — rin End« machen. Da» Erfolg seine» Spiels hatte ich mit angesehen. Jetzt besaß er nichts mehr, m»r »och «ehr Schick-«, dämm sollte nun tw» End« kommen. - Er überhäuft« sich selbst mit dm bittersten Vorwürfe» kr klagte sich an, alles selbst verschuldet zu baden; «» sei !«inr wohlverdiente Strafe für da» Leid, das «r dem reinstes idrlstc» Wesen zugrsügt. Sein« Verzweiflung war echt, und xhon dämmert« der Morgen, al» «» mir endlich Gelungen ihn soweit bemhigt zu haben, daß er sachlich über sein« Ver hältnisse sprechen konnte. Ich bot ihm an, die Ordnung dev» selben zu übernehmen, ich hä^" da» jedem anderen Mit menschen in so verzweifelter Latz»'uch getan, und er gelobt en» dagrgm in dir Hand, weiter*^ leben und zu streben, dm häßlichen Fleck dieser Nacht anSzul-ichen und zu sühnen, bet dm, Andenken an seinen alten Vater und an da» reine holde Wesen, das «ir beide liebten. Er versprach e» mit heilige» Eid«. Er wollt« nur noch seiner Kunst leben, m ihr Vergqsm finden gegen quälend« Rm«. Er dürft sein« Hand fi »lcht «eh« «fiftwckm »ach jener «inen Lichtgestatt, doch ihr Bild «erd« ihm begleitm und ihn zurückhaltm, »mn «r wicder strauchele. Ich flb«L »er ich sie auch ll.de, «erhöh«: »ttl ftlvplvsfi af» «, M