Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192806279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280627
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-27
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.06.1928
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M MI MMl lkl MrWiria. Reichskanzler ist der sozialdemokratisch, Abgeordnete >«r«an« Müller Franke«. Er ist am 18 Mai 1878 In Mannheim aeboren und besuchte »»nächst da» Gymnasium, »eiche« er infolge wlrtschaltlicher Brrhältnisie feiner Liter« nicht deendiaen konnte. Er betätlat« sich kaufmännisch in Frankfurt am Main «nd Vrestau, wnrde später Schrlitleiter in Görlitz, bi« «edel ihn 1908 in den Varteivorstand nach Berlin berief. Dem Reichstag aebört er seit 1Sl8 an und hatte verschiedentlich höher« Regierung-Positionen inne. Karl Sokebß Wirth wurde am 8. September 187» in Freiburg in Vaden arborrn. besuchte da« Gymnasium und studierte Mathematik und Nationalökonomie. Er war zu- nächst im Schuldienst tätig «nd wurde 1908 Vrofeffor am Realgymnasium seiner Vaterstadt. Sein« voiitische Laut babu besann er 1912 im Stadtverordnetenkolleaium in Freiburg. 1918 «ar er Mitglied der 2. Badischen Kammer und wurde 1914 bei einer Nachwahl in den Reichstag ar- wählt. 1918 übernahm er da« Finanzministerium der var läufigen badischen Negierung Nach dem Rücktritt Triber ger« wurde Dr. Wirth Metch«sinan,Minister im Kabinett Hermann Müller, vorübergehend war er Minister de« Auswärtigen und übernahm 1922 da« Kanzleramt. Näher« ttu«sührungen über sein« weitere politische Tätigkeit er übrigt sich, weil sie so im Vordergrund stand, daß er allge mein bekannt sein dürste. Wildel« Karl Severin« ist am 1. Juni 1875 »u Her ford in Westfalen geboren. Er erlernte zunächst va» Schlofserhandwerk und wird nach einigen Wanderjabren im Jahre 1V02 Geschäftsführer der Verwaltungsstelle Bielefeld des Deutschen Metallardeiteroerbande«. 1912 betätigt er sich als Redakteur der „Bieleset Volksmacht" und war bereits seit IV07 Mitglied des Reichstage«. Von Oktober 1921 bis Dezember 1924 war er preutzischrr Innenminister. Hermann Modert Dietrich ist am 14. Dezember 1879 in Oberprechtal in Baden geboren. Nach dem Studium der Mrchtswiffenschaften wurde er 1905 StadtrrchtSrat in KarlSrube. 1912 wählt« man ibn »um Mitglied der Zweiten Badischen Kammer, der er bis »ur Revolution angehört«. Nach dieser übernahm er da« Ministerium des Auswärtigen der vrovOoriichen Regierung in Baden. Dr. Mudotf Hitserding, geboren am 10. August 1877 in Wien, studierte Medizin, betätigte sich zunächst al« Arzt. 1907 nnrd er an die Parteischule der Sozialdemokratie nach Berlin berufen, muh tntesten dies» Tätigkeit bald auf geben. Nach der Revolution erwarb er die deutsche StaatS- angrhörigkeit, war bei Gründung des Reich«wirtschast«. rate« Mitglied desselben und wurde im August 1923 R«lch«finanzmiiiistrr. Theodor v. Gusrard, geboren am 29. Dezember 1863 in Koblenz, widmete sich dem preußischen Verwaltung«, dienst und spielte nach dem Krieg eine große Rolle in der rheinischen ZrntrumSpartei. Seit 1920 gehört er dem Reichstag an. . Der neu, Mann der Sozialdemokratie Saenger lebt leit Jahren al« Rechtsanwalt in München und spielt« in der bayrischen LandeSpolitik der Sozialdemokratie eine hervorragend« Rolle. i Mkk RMMtlMIW. vdz. Berlin. Der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns wurde am 27. Juni 1920 aus diesen Posten berufen, den er seitdem ohne Unterbrechung bekleidet bat: er vollendet also gerade jevt das achte Jahr seiner Mini stertätigkeit. Dr. Heinrich Brauns, der dem Zentrum an- gehört und den Wahlkreis Weser-Ems im Reichstag ver tritt, ist am 3. Januar 1868 in Köln geboren. Er besuchte dort das Apostel-Gymnasium und studierte dann Theologie in Bonn und Köln, später Nationalökonomie und Staats recht in Bonn und Freiburg i. Br. 1905 promovierte er in Freiburg als Doktor oer Staatswissenschasten und wurde 1921 von der Kölner Universität zum Dr. jur. h. c. promoviert. Bon 1890 bis 1895 wirkte er als Kaplan in Krefeld: von 1895 bis 1900 war er Vikar in Borbeck bei Eisen a. Ruhr. Von 1900 Direktor an der Zentral stelle des PolksvereinS für das katholische Deutschland in München-Gladbach und Leiter der dortigen Orgamsa- tionsabteilung und der volkswirtschaftlichen Kurse des Volksvereins. Er zeichnete sich durch zahlreiche Schriften auf dem Gebiete der Sozialpolitik aus, insbesondere bnrch die gimndlegende Schrift „Die christlichen Gel-erk- schasten", die^908 nn Berlage der „Westdeutschen Arbeiter zeitung" in München-Gladbach erschien. AlS ferner« Schriften sind zu nennen „DaS Betriebsräte-Gesetz", „Lohnpolitik", „Wirtschaftliches und Sozialpolitik" u. a. Brauns war bereits Mitglied der verfassunggebenden Deut schen Nationalversammlung in Weimar, in welcher er den Vorsitz des Volkswirtschaftlichen Ausschusses inne batte, und trat dann 1920 in den ersten Reichstag der Republik ein. In seiner Ministertätigkeit arbeitete er ge rade in den schwierigen NachkriegSjahren an dem Wieder aufbau und der Fortführung und dem Ausbau der deut schen Sozialpolitik, die für alle Länder vorbildlich »st. WM ÜU MANt MW. vd». Berlin. Der britisch« Botschafter Liudsov, der seit Ende 1926 als Nachfolger von Lord d' Abernon sein« Regierung in Berlin vertritt, scheidet jetzt au« diesem Amte, er übernimmt den Posten de« Ständischen Staatssekretär« i« Foreian Office in London. Der Reichspräsident hat ihn h,ut« in Abschieds-Audienz empfangen und ihm zu Ehren eia Frühstück gegeben. Sir Ronald Lindsay ist 1877 ge baren und steht seit 1898 tm diplomatischen Dienst. Er war nacheinander in Petersburg, Teheran, Washington und Bari«. Bo» 1908 bi« 1911 war er im Auswärtigen Amt in London; 1911 bis 1912 erster Legatton»sekretär der Ge sandtschaft tm Haag: 1913 bis 1919 UnterttaatSsekretäe tu» ägyptischen Finanzministerium; 1919 bi« 1920 in Washing ton al« Botschaftsrat, wo er »um Gesandten ernannt wurde; 1920 Bevollmächtigter Minister in Bark«: 1921 in den Foreign Office berufen, wo er besonder« di« türkischen Fragen bearbeitet«; 1921 bi« 1924 Unt.rstaatSsekretär im englischen Auswärtigen Amt, dann britischer Geschäftsträger in Kon- vantinopel; 1925 erhielt er den Grad eine« Botschafter«. Ak WAÄll» W WI. vd». Berlin Im Avril 1V28 ist die RetchSfchvld um 0,T Millionen MetchSmark auf TSI6.S Millionen „Meaen. Nur innerhalb einzelner Schuldvolle» find wieder gröbere Veränderungen «ingetrrtenr Di« Reichs- wechselrmission stieg um 17,7 Millionen. Gering« Beträge von den 1935 rückzahlbaren Echatzanweisungrn von 1923 (Goldanlethe) und von den auslösbaren K-Schatzanwetiungen wurden aufaekauft. — Dir Schuldverfchreibunge» betrugen im Jahre 1928 5 747,8 NM. itn Millionen), tm gleichen Monat de» Vorjahre« 5 882,5; die Schatzanwetiunaen 20,8 <20,8); die Bankschulden 985,3 <1112,8); die Ausland««», leihen 881,2 (914,6); sonstige Reich-schulden 181,2 <182,8), Di, Gesamtsumme der Reichsschnld beträgt für den Monat E^rik i »8 7 816,8Miü Ionen Reichsmark tim April 1927 den Franzosen verhaftet würbe» hat ben Eindruck gehabt, daß man bei Schneider einer Verhaftung schen wollen, s".^, I.. ' französischer Kriminalbeamter „ „ Deutschen, von Götz« uud Schneider verraten worben. habe da« auch in der „Mecklenburgischen Worte* drucken lassen, ohne daß eine Klage erfolgte. In demselben Sinn äußerte sich der Zeng« »nchholter Eichler, der seinerzeit auch im Ruhrgebiet tätia «ar. Und auch der GntSsekretä« Werner erklärte, baß er Schneider für ben Verräter halt«. Kansman« Sölde, Elberfeld, machte Aussage«, wonach Götze und Schneider Hauenstein nach Esten hätten locken wollen, damit er dort den Franzosen in die Hände fiele. Einer der Hauptzeugen, Buchhalter Rneken, der seit an derthalb Jahren in Köln unter der Beschuldigung de« Lan desverrat» in Untersuchungshaft sitzt, gab zu, seinerzeit enge Verbindungen mit der französischen Kriminalpolizei gehabt zu haben. Unter starker Bewegung i» Saale erklärt« er, i« de» Kreise« der srauzöstsche« Kriminalpolizei habe kein Zweifel darüber bestände«, daß «an in Götze uud Schueiber die Verräter Schlageter« zu erblicke» Habe. Mehrere frau» zökische Beamte hätte» erklärt, baß Schueiber wie Götz« be reit gewesen feie«, Haueustei« zu verrate«. Der Zeuge hat den Götze wiederholt nach seiner Aussage wahrscheinlich tm Zimmer de» französischen Kommissar« Bouillon tm Essener VereinShauS gesehen. Al» ihm der Vorsitzende ein Bild Götze» auS der dama ligen Zeit zeigte, erklärte der Zeuge, er müsse tagen, und zwar mit 90 Prozent Gewißheit, daß dieser Mann Götze sei. Rueken wollte bei der heutigen Gegenüberstellung auch den Zeugen Schneider al» damaligen französischen Svitzel wie dererkennen, wogegen der Verteidiger einwandte, bah sich der Zeuge entweder in der Person oder in der Zett irre. Der Zeug« selbst habe früher bekundet, die Aussagen der französischen Kriminalbeamten, Götze und Schneider wären Spitzel gewesen, sei unwahr. Eine klare Erwiderung hier- auf konnte der Zeuge nicht geben. Die Inhaberin de» Hotel«, Fra« Mucke, in dem Gchla- geter von den Franzosen verhaftet worden war, schilderte die Einzelheiten der Verhaftung im Hotel. Hauptschriftlei, ter Kürschner, Esten, hat sich damit beschäftigt, festzustellen, welche Leute den Franzosen al» Spitzel gedient hätten und zu diesem Zweck mit dem französischen Poltzetbeamten Berg verkehrt, der sich auch Letellier nannte. Berg hat dem Zeu- gen erzählt, bah Götze und Schneider Schlageter verraten hätten. WselM Smtln N SM. Ar WMMwr SW. vd». Im MetneidSprozeß Götz« schildert« km wettere» Verlauf der Zeugenvernehmung der jetzig« GUedent Ott» Schneider, in desten Beleidigung-Prozeß gegen Hauenstetn di« Verhaftung Götze» wegen Meineid erfolgte, wie «S zur Verhaftung von Mitgliedern der Sabotage Abteilung tm Nuhrrevter und damit auch zu feiner Verhaftung gekom. men sei; er selbst fei schon am selbe« Tag« wieder von den Franzosen entlaste« worben, hab« dann aus der Straß« Gütz« getrofsen und dieser hab« ihm ««sagt: „Daß Du srei- gekommen bist, hast Du mir zu verdanken*. Aus Befragen durch de« Vorsitzenden teilte Schneider mit, daß die Franzosen von ihm auch die Herbeischasfung Hauenstetn» »erlangt hätten. Schneider und Götze hätten da« versprochen, tn Wirklichkeit aber die Franzosen stet« aus falsche Spur gelenkt, »etter kam zur Sprache, baß Schneider bei der Vernehmung vor dem Reichsgericht gegen Götze ben verdacht ausgesprochen hat, daß dteser schon vor dem IS. April 1928 mit ben Franzosen in Verbindung ge standen habe. Schneider, beste» Vereidigung ausgesetzt wurde, erklärte heut«, bies« SuSsag« bewußt falsch tn einem Wutansall gemacht zu haben, al» ihm der Kriminalbeamte ein singierte» Geständnis Götze» vorlegt«, durch da« er de» Verrates au Schlageter bezichtiat worden sei. Schlageter» Verhaftung sei «ur durch eine« Zufall erfolgt. Der Zeug« Kauf«««« Becker, der seinerzeit auch von nur habe vortäu- Nach der Urteilsverkündung habe ihm «in rtminalbeamter gesagt: „St, sind von zwei -- - - Er WS»» SI« ai« 2wü»Uuog ck«a kliaeaer legoblott— kür ^ull »iiueoheo. varugeprak, 2,25 KNI. abu, Luetollgadübr. Noabostollanxeu aus Ha» iu alle« Schichte« der Einwohnerschaft von Riesa «Nd Umgegend gern gelesen« Riesaer Tagedlatt »»« vezng nehm«, jedmvit ent««««« für Voders«»: L. Förster, voberie« Nr. S7 «lanbttz: Frau Hess« Nr. 8 GoHltS: E. Kühn«, Nr. »7 Gröba: A. Haubolh, Strehlaer Str. 17 . M. Heibenret«, «lleestr. 4 „ O. Riedel, Oschatzer Str. 2 . Frau «ulke, Kirchstr. 19 Gröbel: K. Vetter, Grübel Nr. 1 JahuiShauseu-Böhleu: F. Steinberg, Mausitz Nr. 8 Kalbitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Langenbera: Otto Scheuer, Bäckermeister Leutewitz bet Riesa R. Mebl«. Nr. 8 Mergeudorf: V. Schumann, Poppitz 18 Merzdorf: v. Thiele. Gröba. Oschatzer Str. 19 Moritz: K. Vetter, Grübel Nr. 1 Nickritz: F. Steinberg, Pausitz Nr. 8 Nüuchrttz: Mari« Thränitz, Wtesentorstr. 8 Oelsitz: M. Schwarze, Nr. «1 Pausitz! M. Schwarze. Oelsitz Nr. 41 Poppitz bei Riesa: L. Schumann, Nr. 18 Pranfitz: F. Stetnberg, Pausitz Nr. 8 Riesa: Alle Zeitungöträger und »ur Vermittlung an dies« die Taaeblatt-GeschäftSstell, Goethe»-. SS (Telefon Nr. Mi Räder«»: M. Schöne, Srunbftr. 18 Sageritz: Frau Heste, Glaubitz Nr. 8 , Seerhausen: F. Stetnberg. Pausttz Nr. 8 - veida lAltrjr Fr Kluge, Vang, Str. Ilö «eiba IN«»-»: F. Pöge, Lanaekr. 26. BWLL v.L°rd^L°uN18LbLndi«n ssUHsuwLaaarr Richard Schönt», Bnchhänöis» Politische Tagesuverftcyl. «nch oino donutzatischo ynternattonala r,««t. Di« dem demokratischen Deutschen Gewerkschaft«»»»« tn ihrer Grundrichtung «^wandten GewerkschastSverbände Eng, land», Holland», Belgien«, Frankreichs, der Schwei, und Deutsch-Oesterreich« treffen sich am SO. Juni und 1. Juli zu einer Konferenz tn «rüffel, um seftzufteüen, inwieweit diese GewerkschaftSorgantsationen, di« weder der freien noch der christlichen International« angehör«,, auch tm Interest« der Förderung der internationale« Sozialpolitik zu einer in. «»nationalen Verbindung miteinander kommen könne». Der deutsch«» Delegation gehören u. a. an der Generalsekre tär de» Gewerkschaft»»»««», RetchStaaSadgeordn. Lemmer, und der Vorsitzende de» Gewerkschaft»»»«»«» der «ngestell. trn, RetchötagSabgeorbneter Gustav Schneider. Di« Not der »reu,geriet«. Di, demokratisch« Reich», taagsraktton ersucht in eine« Antrag« di« Retchöregierung, mit größter veschleunigung di« erforderlichen Htlfömabnah. men für di« westlichen und östlich«« Grenzgebiet« zu treffen. Insbesondere aber sind für di« durch di, letzte» Unwetter geschädigten schlesischen und vstpreußis-ben Kreis« weit- gehende Hilfsmaßnahmen ebenso wie für di« in Westdeutsch, land durch Frostschäden betroffenen Winzer gefordert. Di« Aufhebung der Hauöziuösteuer verlangt tn einem Jnitiativ-Gesetz die kommunistische ReichStagSsraktion. Literaler Tag in Berlin. Di« Liberal« Vereinigung veranstaltet am kommenden Sonntag tm Plenarsitzung», saal de« Reichstag» einen Liberalen Tag, auf dem u. a. Prof. Dr. BergiuS, Heidelberg, Geh. Rat Kahl, Berlin, und Frau Katharina von Karborff, Verlin, sowie Frhr. v. Rheinbabe» sprechen werden. Siu« „Deutslhe Republikanische Partei*. In Berlin ist eine Deutsche Republikanische Partei gegründet worben (Lharlottenburg, Leibnttzstr. 80), bi« un» um die Beröffent- lichuna folgender Mitteilung bittet: „Unter dem Eindruck de» Wahlergebnisse« vom 20. Mat wurde tn Berlin die Deutsche Republikanische Partei gegründet. Beteiligt an dieser Gründung sind führende Personen auS liberalen und demokratischen Kreisen. Die Partet-Rtchtlinien fordern wahr« Volk-Herrschaft u. Nattonalsinn, ernsthaften und ent- schlostenen sozialen Gestaltungswillen und freudige Staat», befahung. Wirtschaftspolitisch fordert die Partei «ine aus geprägt« Individualwirtschaft mit starker Verantwortung gegenüber der Gesamtheit. An» der Diplomatie. Der (kubanische Gesandte Dr. de Agüero y Bethancourt ist nach verlin »urückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen. — Der Königlich Spanische Botschafter Dr. Espinosa de lo» Mon tero» ist nach Verlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen. WäHrmigSmaßnahme» der spanische» Negiermr«. Ein im Amtsblatt veröffentlichter Erlaß ermächtigt die Regie- rung, den Devisenmarkt zu kontrollieren, um den Kur» der spanischen Währung zu regeln. ES wurde ein unter dem Vorsitz de» Jinan,Minister» stehender und mit einem Be triebskapital von 500 Millionen Peseten auSaestatteter AuS- schuß gebildet, der alle Wechseloperationen überwachen und sie nach ben Notwendigkeiten de» Markte« gestalten soll. Dteser Au-schuß kann Kredite gewähre«, ausländische Münzsorteu kaufe» und verkaufen und alle vaukgefchLfte machen, die er für erforderlich hält. Alle Banke« ober Pri- vatgesellschaften, die Wechselgeschäfte machen, müssen darüber genau Buch führen und werde» darin von dem Ausschuß unterstützt. Die Freilassung RickNnS m»d RostSS vor de« Sabi« nettSrat. Unter ben Fragen, di« gestern vormittag tm fran zösischen KabtnettSrat beraten wurden, befand sich auch die der Freilassung der elsässischen Abgeordneten Rickltn und Rost«. Der Abgeordnete Walter, der vor der Verabschie dung der Währungsvorlage seinen Antrag auf Freilassung der oben genannten Abgeordneten vorläufig zurück gezogen hatte, um ihn gegebenen Falles später wieder ein,«bringen, scheint diese Absicht wahrmachen zu wollen, denn nach dem Jntransigeant soll der KabtnettSrat beschlos. len haben, am kommenden Donnerstag gegen die Annahme deS Anträge» Walter die Vertrauensfrage zu stelle«. Die deutsch - polnischen HandelSvertragSverhandlunge«. «tue polutfche Richtigstellung. Ei« Lemberger Blatt brachte gestern di« Nachricht, daß die polnische Regierung die deutsch-polnische» HandelSvertragSverhandlunge» abzuvre- chen beabsichtige. Wie Kurier WarszawSkt von maßgebender polnischer Sette .erfährt, entbehrt diese Nachricht jeglicher Grundlage. Eruemmug eine» amtliche« Vertreter» Argentiniens sä, di« Leipziger Messen Die argentintsche Regierung hat sich aus der Herbstmesse 1927 bekanntltch durch eine Sonder- schau beteiligt, auf der vor allem für den Export bestimmte Rohstoffe tn reicher Auswahl gezeigt wurden. Der Erfolg dieser Ausstellung, die tn Leipzig außerordentliche Veach, tuns fand, hat bi« argentinische Regierung veranlaßt, zu erwägen, diese Sonderschau zu einer dauernden Einrichtung zu mache». Wie de« Leipziger Meßamt mit- geteilt wirb, hat die argentinische Regierung den tn Süd- amerika bekannten Schriftsteller A. Jaime Malin» zu ihrem offiziellen Vertreter für die Leipziger Mest« ernannt. MoltnS genießt tnietner Heimat ben Ruf eine» auSgezeich- neten Kenner» der sübamertkan. Wirtschaft und man sagt von ihm, daß er wie kein anderer berufen sei, »u et»»» »-er ttefung der deutsch - argentinischen Wirtschaftsbeziehungen beizutragen. MWkMertllvklMlMlIMI Md WM. MM« ßMWMM. )l Berlin. Von zuständiger Stell« wird mitaei l<: Anläßlich de» landwirtschaftlichen Notprogramms hat lin rechtsstehende» Blatt gegen da» RetchSernährungSminisie- rium den Vorwurf «ryootn, daß e« sich zum Förderer staaiS-sozialistischer Grundsätze mach», Indem r» beabsichtige, RrichSwurftfabriken einzurtchte« und dadurch de» reiu vrivatwirtschaftltchen Betrieb,« Konkurrenz zu mache«. Hinzu wird solgrndeS feftgeftellt:^ Bet den in Frag« aus Hierzu wird folgend,» feftgeftellt: Bei den tn Frag«, siebenden Anlagen handelt ,« sich ausschließlich um zwei an „der Vertzberi, d», Reiche« zn gründende, prioatwirtschastlich« Sletschverwertungsetnrich- tniigrn, di« bäuerlich, LchlSchteritgenoffenschaft tn Schles wig und da» groß« Srportschlachthau» tn Königsberg, die anf Grund der vom MchStaa und Retchsrat genehmigt.!, Richtlinien für da» landwirtschaftliche Notprogramm im Interest« der Marktregulierung, und der Förderung de» «biabe» von Vieh und Fleisch mit »inSverbtütaten Krediten unterftübt werden sollen. Gerade in den Provinzen Schier- wto-Hoiftetn und Ostpreußen sind auf dem Gebiet« de» Vieh- und yletschmarkte« besonder» »raffe' Uebelständ, zu- tage getreten, ,u deren, «es,ttigung all, Mittel angewandt werd»!' müssen, um weiter, schwer, Schädigungen der Land, wtrtschast zu verhüten, «ine über die erwähnten Kredit, L'LMN."?« IVU! we« votz lick. . nrti büv iirt, aest rech veri «< leb! der Kr. de« tier tatl Eni llav no« tret uni des Str als wui Vol Dai gen stoa Var vol nock klär bet« mir Btt poft lau mir geti kan entl de« Da ist. Ne» run hos vor der schö lun wei es der o. < N die unl Kd uni s»' Di! W« als ibn Di. in NU. di, öst. all g«t soll am für Gl in mii Hai L U «u ne bä da M de. an 93 i« da I«, i» w«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)