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Bennßt Milchflasch«« unr fite Milch! Kür die Hy giene der Versorgung der Bevölkerung mit Klaschenmilch iR die gründliche Reinigung der Milchflaschen von größter Bedeutung. Die Technik hat zuverlässige, automatisch arbeitende Klaschenreinigungsmaschinen geschaffen. Kn allen Betrieben wird schärfste Kontrolle ausgeübt, daß nur «in- »waudfret gereinigte, keimfreie und steril gemachte Flaschen den Füllmaschinen automatisch zugeführt werden. Aber auch die Verbraucher können zur Hygiene der Milchversor gung durch sachgemäße Behandlung der Milchflaschen mit beitragen. Die Verbraucher werden daher ersucht, die lee ren Milchflaschen nicht längere Zeit — womöglich mit Milch resten — herumstehen zu lassen, sondern sie baldigst und zwar vorgereinigt zurückzugeben. Schon auS hygienischen Gründen sollten ferner Milchslaschen ausschließlich nur für Milch, nicht aber für andere Zwecke benutzt werde«. Ins besondere ist die Benutzung von Flaschen, die zur Aufnahme menschlicher Nahrung bestimmt sind, für Flüssigkeiten, die geeignet sind, die Gesundheit zu schäbigen, verboten und strafbar. Nene WerbePlakatc! Aus dem beiliegenden Prospekt find die vom ReichsmilchauSschuß neu herausgegebenen Plakate lll A—D ersichtlich. Wir möchten auch auf den Be zug dieser neuen Werbemittel Hinweisen. Bestellungen dar auf find ausschließlich an den Sächs. LandesmilchauSschuß,« DreSben-N. 6, Gr. Meißner Straße IS, Eg. zu richten. Lie- ferung erfolgt alsdann umgehend zu den im Prospekt an» gegebene« Originalpreisen. pagandamaterial ausgebängt «nd reichlich Werbeblätter zur Entnahme durch das Publikum ausgelegt. Ausstellung „Die Ernährung". Vom V. v. —12. 8. 28 fin det in Berlin eine Ausstellung für Gesundheit und zweck mäßige Ernährung statt. Es soll auf ihr die Abhängigkeit deS einzelnen Menschen, des ganzen Volkes und des Wirt schaftslebens von der Nahrung gezeigt werden und ihr« Be ziehung zu Stabt und Land, zu Volksgesundheit und Volks vermögen. Mit der Ausstellung ist eine SonderauSstellung des Deutschen Hygiene-Museums „Der Mensch und seine Ernährung" verbunden. Es ist ferner «ine Sonderaus stellung „Die Milch" aufgebaut worden, die eine Einführung in das gesamte Milchproblem, insbesondere die Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreier Milch «nd hochwer tigen Milchprodukten gibt. — Der Sächs. LanbeSmilchauS- schuß möchte auch auf den Besuch dieser Ausstellung Hin weisen. Milchwirtschaftlicher Lehr, und Fortbildungskurs«-. Um daS in der SonderauSstellung „Die Milch" gebotene Demonstrationsmaterial nutzbar zu verwerten und allen amtlich nud beruslich mit der Milchfrage beschäftigten Per- sonen zugänglich zu machen, findet vom 21. 6.-28. ö. 28 im Vortragssaal der Ernährungsausstellung in Berlin «in milchwirtschaftlicher Lehr- und Fortbildungskursus statt. Von Sachsen aus wurden Lehrer und Lehrerinnen verschie dener Grupven lVolkSschule, Mittelschule, höhere Schule, Berufsschule) zu diesem Kursus abgeordnet, um der Milch- propagauba in -en sächsischen Schule« immer mehr Eingang «r p«kLaü«i» Juni 1928. Auf -er Fahresschau Dresden „Die Technisch« Stadt" »erbient die Abteilung -Die Mtlchversorgung -er Stadt" «n Halle 88 besondere Beachtung. Die Bereinigung der städt. Mtlchgroßbetriebe Deutschland» e. B., die Dresdner Mtlchhäudler Organisation und die in Frage kommenden Industrien haben in vorbildlicher und äußerst lehrreicher Weif« an Hand der hierzu nötigen Maschinen, Apparate und sonstigen Hilfsmitteln die techn. Milchversorgung der Stadt- Milchdeförberung, Mtlchbearbeitung, Milchverkauf und Milchnutersuchung zur Darstellung gebracht. ES find u. a. ausgestellt: MtlchanlieferungSkannen, automatische Wage, Mtlchannahmewannen, MilchretntgungSzentrtfugen, Milch- erhitze« auf SS Grad Lelfiu», MilchheißhaltuugSwannen, Maschinen jmm Reinige«, Füllen und Berschliehen von Kla- scheu »nd Bechern, ferner Normaletnhettsflaschen in allen Größe«, Apparate für Mtlchuntersnchupg. Der schmucke, streng in weißet Karbe gehaltene aufgebaute Milchladen zeigt die erstrebenswerte Einrichtung eines modernen Milchladenr nach hygienischen Gesichtspunkten:. Ladentafel mit Marmordecke, Glasschutz gegen die Käufer, Milchaus- schankgefäß mit Ablaßhahn, Glasschrank zur Aufbewahrung von Käse, Käseschneibemaschine, Eissihrank mit äütvmatlschcr Tiefkühlung, Wag«, Kontrollkasse. Der LanbeSmilchauS- WÜU Wtst W» HtzEßtzWchchttp» Ntky» Das Sisenbahnnuglück hei Ummendorf. Der am 2». Juni bei Ummendorf entgleiste Schnellzug Friedrichshafen-Frankfurt g. Ni. Ui« nener Stern in Wimbledon. Nm 28. Kuni wurde da» Welttennisturnirr in Wimbledon sEngland) mit dem Herreneinzelsptel «rösfnet. Große» Aufsehen erregt« der Sieg, den der 16jährige Amerikaner Eoe« tto» Bilde) über den Dänen Petersen mit 7:L. K:L v:tz errang. Anto-Kilhr« »her de« Bodensee. Kur Abkürzung de» langen Wege» um den Bodensee herum wird vom 1. Juli ab «ine Autofähre »wischen Meersburg und Konstanz In Betrieb genommen, die die Uebersahrt in stv bi» 25 Minuten »urücklrgt und den Auto mobilisten «in« Fahrzeit von 1'/, Stunden «spart. — Ein« Uroerfichtskarte. die die Wegvrrkürzung eeiat. Recht«: Di« neue Automobilsahre Konstanz". Deutschland» Vertreter im Olympia-Segeln. Bei de« AuSscheidunaSkämpfen der Kieler Woche wurde da» Hamburger SechS-Meter-Boot „Pan" vom Olympia-Aus- schütz dazu bestimmt, bei den Olympiawettfahrten Deutsch* laudS Farbe» zu verteidige». Wilhelm Filchner i« Berlin. Am 26. Juni traf der Ltbetforfcher Dr. Wilhelm Filchner von München in Berlin «in. Im Bilde: Filchner und seine Tochter auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin. Der Rette«, der auf Rettung »artet. Nach der Bergung Nobile» wiederholte der schwedisch« Flieger Kapitän Tornberg lim Bilde) s«in« Landung ans dem Eise bei der Nobile-Gruppe, um eineu w«it«r«n Polar forscher abzuholen. Hierbei wurde der Apparat beschädigt, so daß Tornberg nicht wieder aufsteigen konnte und nun mehr selbst auf Hilke warten mutz. Schwimmhäute für Mensche». Zur Vergrößerung der Fußsohle nach Art der Schwimmhäute der Frösch« wurden neuerdings „Schwimmflossen" au» Hart aluminium konstruiert, di« den Vortrieb de» Körpers beim Rückstößen der Beine ver mög« ihrer größeren Fläch« wesentlich unter stützen und außerdem ein Gehen auf steinigem Boden ermöglichen-