Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192610282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-28
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vertliche» ««» «Hsische». »i«i«.»« » v»-«« »»« Temprraturen verbältni»mäjig nicht »«kntlIG »«mdert.^ Daten »ür »en >». Oktaler 1«». Svvntttt «kaana 6,46 Uhr. Sonnenuntergang 4.41UH». Mond- «nsgana 11,41 Udr N. Monduntergang 2,st4UstrN.^ 1785 r Der Philoioph Jean Lerond d Llembert in Vari« aeft. (geb. 1717). 1868: Der Airikarrisrndr Iran» Gtuhunamr t» Hamburg ged. 1918: Bildung de« vrutsch-isterretchiststea, tlchrchoslowakischeu und südslawischen Staate«. —NS«. Vie erfolgt die verteil»«« der Laubtaa-sttzr? Nach der verfaffuna zählt jeder säch sisch« Landtag VS Abgeordnete. Diese Sahl bleibt tnrnwr beständig, gleichviel ob die Wahlbetetliaun« -rotz oder klein ist. Die Gesamtzahl der Stimme» wird durch VS geteilt und dann die sogenannt« Wahtztsser sestgrstellt. Durch diese Dahtztfser wird wieder die Zahl der für die einzelnen Par tei« abgegeben«» Stimmen geteilt und dann di« Stärk« der einzelnen Fraktion im Landtage sestgrstellt. Diese Wahl- zifser dürfte zwischen SV- und «000 lieg«. Und »em» anch nur ein« einzige Stimme an der «ahtziffer fehlt, so fällt die betr. Partei au» und alle für sie abgegebenen Stimm« siech verloren. Hier liegt die außerordentlich« Gefahr der Splitterparteien osfen zutage. Denn nur auf bürgerlicher Sette gibt «S Splitterparteien. Unter Umständen genügt et» einzige» verlorene» Mandat, um der Link« di« Mehr heit »uzuschanzen. L» kommt für da» vürgeri»« dara»f am unter allen Umständen für di« alt« Parteien ein« mög lichst grob« Stimmenzahl heraultznhol«, «« dadurch auch «tae gröber« Stärke der eigenen Fraktion zu erhalte«. Ge hört man ». B. der Deutschen Volk-Partei al» Mitglied am so ergibt sich die unabweisbare Pflicht, dafür zu sorgen, daß möglichst viel Stimmen für die Deutsch« Bolköpartei abge geben werden. Je gröber diese Sttmmenzahl ist, um so gröber wird da» Ergebnis der Teilung und «ms» gröber die Fraktion. I« gröber die Fraktionen sind, umso bester können sie ihr Programm und ihre Ziele durchsetze«. Darum hat jeder Staatsbürger da» dringendste eigene Jute reffe daran, für «ine möglichst grobe Sttmmenzahl Gorge zu trage». —*Jm Reich« der Märchens««. Am Freitag nachmittag 8 Uhr wird im Hotel Höpfner di« schön« Märchen fee «inkehren und «inen Vortrag guter, deutscher Märchen halten, umrahmt von prächtig« farbig« Bildern. Ueverall wohin di« Fee kam — Pirna, Glauchau, Meiste» usw. — wurde sie auf da» herzlichste begrübt. Da sie unserer Jugend setzt auch so Schönes zu erzähle» hat. so ist mit einem reg« Besuch zu rechnen, deshalb rechtzeitig erscheinen. —* Die Kafseeftunbe der. Dresdner Hau»- s rau", die am DienStag abend im Hotel Höpfner erstmalig unter der künstlerischen Leitung de» Kammersänger» Han- Rüd i g c r, Dresden, stattfanb, bot den zahlreich Erschiene nen einige Stunden köstlicher Unterhaltung. Ma« hatte in der Zusammenstellung der vielseitig« Darbietung« «ine glückliche Wahl getroffen. Dab da« Geschaute und Gehört« allenthalben günstige Aufnahme gefunde« hatte, kam in dem starken Beifall Les Publikum» besten» zum Ausdruck. Au» dem Gebiete guter Musik, de» Gesanges, b«S Danze», de» BortragenS und nicht zuletzt der neuesten Modeschöpsung« wurden sehr lobenswert« Beiträge gegeben, die voll« Aner kennung verdienten und natürlich auch ernteten. Ein« Hauptpunkt des Abends bildete der Mobevortrag „Was zieh« ich an?", der insonderheit -en Hausfrauen und ecklen an wesenden Damen sehr beachtliche Fingerzeig« über Garde- rvbefragen und Modeschöpfungen gab. Während der Paus« war genügend Gelegenheit, die gut beschickte Wirtschaft»««»- stellung zu besichtigen und dabei auch eine Kostprobe in Form eine» Täbchens wohlschmeckend« Kaffee» oder sonstiger Ge nüsse zu sich zn nehmen. Man verliest befriedigt die gastlich« Stätte. Tie erste hiesige Kaffeestunde der „Dresdner Haus frau" unter Rüdigers Leitung gestaltete sich zu einem stimmungsvollen Abend. —* Weidgerechte Jäger. Lt. Anzeige in vorl. Tageblatt-Nummer wird Freitag, den 19. November im Verein weidgerechter Jäger, Riesa, Herr Forstmeister a.D. vonRaeSfeld sprechen über: Zur Hebung der Geweih bildung beim Rot- und Rehwild. —* Sin selten schSne» Schlachttier. Im hiesigen städt. Schlachtbos« gelangte gestern ein selten schöne» Prachtexemplar, ein Bulle, zur Schlachtung. Da» Lier war auf dem Dresdner Schlachtoiehmarkt von den Fleischer meistern Paul Winkler und Paul Wuftlich erworben wor den. Im ausgeschlachteten Zustande hatte da» Lier ein Gewicht von 14,10 Zentner Fleisch, di« vermutlich erstmalig hier erreichte Höbe de« Schlachtgewichte« eine« Rinde«. —g. DiebstähleaufdemLande. DI« Einbrüche l» Gemeindeämter und Wohnungen, beim. Bauernhäuser vornehmlich in der Umgegend von Vischof««erda, Kamen» und Bautzen gehen unvermindert weiter. So wurden in einer einzigen Nacht in Kubschütz an zwölf und in Blösa an drei verschiedenen Stellen Einbrüche verübt und alle« nach Geld durchwühlt. Weiter wurden Einbrüche in da« Gemeinde amt zu OberfriederSdorf, in die Geschäftsstelle der dortigen Ortskrankenkaff« und in ein« Wohnung, sowie in di« Poft- Hilfsstelle zu Dürrhennersdorf verübt. Im letztgenannte» Falle wurde ein Schrank aufgesprenat, und da di« darin befindliche Kassette noch besonder» besestigt war, beide» gleich fortgetragen und die Kassette später auf einer Wiese erbrochen. Doch war die Beute nur gering, den Dieben fielen nur Postwertzeichen im Gesamtwerte von ungefähr zehn Mark in di« Hände. Einbrüche in die Gemeindeämter zu Schönbrunn, Uhvst und Laschendorf, und kürzlich auch in Klotzsche waren teilweise für da» DiebrSorsindrl lohnend, e» wurden dabet Bargelder bi« zu 100 nno 125 Mark er langt. In den Ortschaften HauSwalde, Bretnig und Grob- röhr«dorf wurden in einer Nacht an nenn, und in Wiesa bei Kamenz an sechs verschiedenen Stellen Einbrüche begangen buw. au»zuführ«n versucht. Durchweg wurde nach Bargeld gesucht und überall durch Anstichen der Fensterscheiben und Auswirbeln der Fenster der Zutritt erlangt. Seitens der zuständigen Polizeiorgane wird lebhaft nach den Tätern gefahndet, di, einmal hier, di« ander« Nacht in ganz ent gegengesetzter Richtung auftreten. Belohnter Leben »rette r. Die Kr«t»baupt« Mannschaft Dresden hat dem Heizer Alfred Preist in Meisten für die mit Mut und Entschlossenheit ausgrsührt« Erret tung «ine» jungen Mädchen» au» der Gefahr de» Ertrinken» in der Elbe eine Gelddrlohnung bewilligt. —* Winter im Erzgebirge. Nach Meldungen au» dem Erzgebirge ist in den höheren Gebirgslagen der Winter bei 3 Grad Kält« und 10 Zentimeter Schnerböde «tngekehrt, sodast die landwtrtschaftl. Arbeiten nicht mehr fortgesetzt werde» können. Di« Waldbäum« ächzen unter dem starken Druck de» Schnee« nud Rauhretfes. Ober- wtesenthal meldet 30, Fichtelberg 40 om Schnee, sodast alle Sportarten brreitS sehr gut «»«geführt werden könne». —* Welches Papiergeld gilt? Am 80. Septem ber wurden die Ein- und Zrveirnarkschctne «ingezogen, di« «in Ueberreft an» der Kriegs- und Inflationszeit sind. Da» augenblicklich in Umlauf beftndltche Papiergeld zerfällt in Neettenbankscheine, di« auf Grund des Rentenbankgesetze» vom Jahre 1928 gedruckt wurden, und in RetchSbanknoten, di« auf Grund des «ankaesetze» vom 80. August 1924 zur MGD»gebe> kwerto üb« »eh» stammt NN "«AS <e schon «in«« entwichen, von seinem Vater aber der turückgÄracht worden Zuvor hüte er einem wen Angestellte« Veld gestohlen. In Lewzta konnte er «iuem.'Bawr, der dort al» Pattzeibeamter Gegriffen »erben und Ist daraufhin emer iugewtefrn worben. Al» sie in Oschatz tn da» Dagenabwil einstieg, «ar ,yr ein lunger Mann, beim Unterbringen de» Gepäck» auf- fäMg beotlflichunb sodann näherst! er sich ihr m recht auftwinglicher Weise. Zum Glück fuor die Dame nur bi» Dahlen, Dort beobachtete sie, wie der Mann einem an deren jungen Mädchen ebenso „liebenswürdig" beim Em- steigen behilflich war; sie meldete den Vorfall der Bahn- behorde und der Schwerenöter wurde sofort in Gewabr- sam genommen. Dieser Fall mag reisenden jungen Mäb- . che« zur Warnung dienen. Ostrau t. Sa. Der Neubau der Ostrauer Talbrücke tst, nachdem di« erste Hülst« bereit» Mitte In« fertiggestellt war, nunmehr beendet. Der voll« zweigleisige Betrieb tst am 19. Oktober wieder ausgenommen worden. Nennens werte Unfälle find «ährend der «anzett, dte fett Mär, b.J. wäbrt, nicht vorgekommen. Rostwetn. Dienstag morgen ginge« auf der Bahn» bofstrabe am Eingang« tn dte Golbbornstraste die Pferd« be» Geschirre» einer hiesigen Firma durch. Der Kutscher wurde badet so schwer verletzt, dast sich seine Ueberführuna in da» KreiSkrankenhau» tn Let»«tg nötig «achte. Bet dem Unfall nmrde da» nach der Golbbornstraste zu gelegene Schaufenster der Konditorei Hofmann zertrümmert und dte A«»lagen beschädigt. Den beiden Pferden soll der Unfall * Messt,». Nach Ü»/.1äbr1g«r Bau,.,« ist her neu« Uebergana de» yustaSnaerstelgr« der neuen SIsrnbahnbrücke nunmehr soweit krtiggeftellt, dast sein« Uebergabe an den Verkehr am kommenden Sonnabend, den 80. 10. mittag» erfolgen soll. — Von der Gesellschaft für Gewerbebygiene, Sitz Frankfurt o.Moderen Mitglieder au« allen Teilen de« Reich«» gegenwärtig M einem Vortrag«,vklu« in Dresden weilen, besuchten gestern etwa 100 Teilnehmer Meisten, um di« Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen zu lernen. Be- fichtiat wurden di« Vlbrechtöburg, di« Porzellanfabrtk und die Intespinneret. Planitz. Die Kirchgemeinde Planitz konnte am ver gangenen Sonntag auf ein SMjährige» Bestehen ihre» auf schöner Höhe gelegenen Kirchlein» zurückblicken und die Kirchweih mit besonderer Festlichkeit begehen. Schon früh X8 Uhr verkündete« Posaunentöne de» bedeutungsvollen Tag. Andächtig lauschten die Kirchgänger den weithin klingenden Shoralmelodten. X9 Uhr klangen die Glocken besonder» feierlich, und man versammelte sich zahlreich tn dem prächttg geschmückten Gotteshaus. Psi« neue» Gewand hatte man der Orgel angelegt. Ausdrucksvoll gemalte Enselkgestalten verdecken die seit dem Krieg« fehlenden Orgelpfeife«. Auf dem Taufstein prangte et« wertvolles Taufbecken, da» 1« hochherziger Weise vom Ktrchenpatron Freiherr« von Friesen der 200j«hrtaen Jubilarin geschenkt worden war. Zu Herzen ging die Festrede d«S scheidenden Seelsorger», der ein letztes mal nach einer fast Süjährige» WirkungSzett zu seiner lieben Gemeinde sprach. Ihm nmrben vom Superintendenten Neuberg, der »«gleich der Kirch« die Glückwünsche -er Ephorie Mettzen überbrachte, herzliche AbschtebSroorte zuteil. Zur würdigen Ausgestal tung de» FeftgotteSbtenste» trugen Gesänge be» Kirchen- unb Kinderchore» unter bewährter Leitung be» Kantors Heymann bei. Organist HLHnchen-Lommatzsch meisterte an diesem Tage die Orgel. Dankbaren Herzen» wünscht die Kirchgemeinde Planitz ihrem liebe« Pfarrer Henntcke et» fernere» Wohlergehen. * Dresden. Vor der 8. Zivilkammer de« Landaerichts Dresden fand gestern abermals «ine Verbandln«« statt in dem Vrozest wegen der Forderungen der Heilgebilsin Frieda Müller gegen Prinzessin Hermine, die Gemahlin de« ehe- maligen Kaiser«. Nach kurzer Verhandlung wurde die Der- kündung de« Urteil« auf den 24. November festgesetzt. — In der gestern vormittag ftattgehabten Zwangsversteigerung der Privatvilla de» tn Untersuchung»-«»» befindlichen Grob- industriellen Wilhelm Kaufmann in der Wienerftraste wurde da» Höchstgebot von der DermSgen«vrrwaltuna de« Prinzen Johann Georg von Sachsen abgegeben. Dte Zuschlag«, rrteilung wird tn einem Termin am 10. November erfolgen. * Drerden. Gestern vorm. fuhr auf der König»- brücker Straste ein Kohlenwagen tn einen Strastenbahn- waarn. 2 Personen wurden leicht verletzt und da« Pferd getötet. — In der Prager Strast« wurde beim Absteigen von der Straßenbahn «in« junge Dame vom Automobil erfastt und zu Boden geschleudert. Sie erlitt schwere Kopf- Verletzungen und «tuen Armbruch. * Dresden. Gin schwerer Autounfall trug sich DienStag nachmittag gegen 8 Uhr auf -er abschüssigen Stratze von WeiStropp nach Cossebaude zu. Ein Augenzeuge schildert uns, dab das Auto in schneller Fahrt den abschüssigen Weg herunterfuhr, wobei die Bremsen ver sagten. Da» Vorhaben be» Chauffeur», de« Wagen gegen eine Stratzenböschung zu steuern, um den rasenden Lauf zu hemmen, wurde durch den mttfahrenden Besitzer dadurch unmöglich gemacht, dab dieser ihm tn die Steuerung griff und da» Auto nach recht» lenkte, wodurch -«»selbe über eine «tuen halben Meter hohe Stratzeneinfaffung sprang und den steilen Abhang hinunterraste. Hierbei überschlug sich da» Auto mehrfach und sprang zuletzt noch einen etwa Zwct- Meter-Abschlag htnunter, beide Fahrer unter sich begrabend. Dem Besitzer wurde der Kopf gegen eine stark« Eiche und La» Automobil geklemmt, wodurch sein Tod sofort «intrat. Der Chauffeur konnte unter dem Wagen fast ohne Verletzungen hervorgeholt werden. Der Tot« wurde nach ungefähr einer halben Stunde abtranSportiert, wäh rend da» Auto mit den Rädern nach oben an Ort und Stelle liegen blieb. TS handelt sich bet dem Toten um einen Kaufmann Stadler au» Dresden. »Dresden. Sittlichk«It«verletzer. In letzter Zeit habe« sich di« Fälle gemehrt, in denen ältere und jüngere männliche Personen Frauen, Schulmädchen und sogar noch nicht schulpflichtige Mädchen tn unsittlicher Weise gegenüber- getreten find. Unter anderem treibt gegenwärttg ein Un bekannter im Innern der Stadt sein Unwesen, der Mädchen im Alter von 3—6 Jahren anlockt, sich mtt ihnen in die anliegenden Grundstücke begibt und sich dort auf den Keller- treppen oder an sonst dunklen Stellen der Gebäude unsittlich an Ihne» vergebt. Weiterhin fahndet di« Kriminalpolizei nach einem Unbekannten, etwa 20—25 Jahr« alt, mittelgroß, bartlos, verlebte» Gesicht, bekleidet mit Heller WlnZacke und grauer Sportmütze, der am 18. 10. 26 st» den Nach. Mittagsstunden einem 17 jährigen Mädchen «ach «ine» Grundstück in der Pulsnitzer Strast« gefolgt ist und sie dort auf der Strast« unsittlich delästiat hat. Leider ist e» in vielen Fälle» nicht möglich, die Täter, di« besonder» mit Rücksicht ank die Jugendlichen «ine össentliche Gefahr bilde«, zu iasse», weil die Betroffenen meist au» falschem Scham gefühl oder unnötiger Furcht kein« oder verspätete Anzeige erstatten nnd dann «tu« Ermittlung Her Täter sehr erschwert, wenn nicht gar unmöglich tst. Ein Ergreifen und Feststen«, der Täter ist gewöhnlich nur bei Verfolgung auf frischer Tat zu erreichen. Hierzu ist «» erforderlich, vast da» Publikum tu vermehrtem Maste fein Augenmerk auf diese Leute richtet und deren Festnahme unterstützt. Auch ist Di di« höhere» rte »vrhautzM wie »« 11. OKober DI« Sünsztg-MarrfchttU« st«««, soweit sie fünfzig Reut darstell«, vom ist HlvrU IM», «ähr«» btt «eichAdaukuottu im Weitz «Mark^vo« N. OkstlSSi staun««, Von den t» Umlemf Mfttchttch« tov-Markschei- u« Ist »t»h«r «och reine Sorte^rrNnÄestung «mfimrnf« worb«. E» »raucht nicht besonder» erwähnt zu «erd«, Last die »«teumewkschsttw «»» stttchtznarkfchttue »atttrltch »olö komSi« gleichwertig sind. Dte vezetchnuug tst nur ««ter. —* Warna», vor atnem Gchwinbler. Uu« Metz fvlgmche Mitteiluug gemacht: F» letzt« Lett ist tu «eiste» wiederholt «tu Schwindler aufgetreten. der biesi. gen Etuuwhue« Himwu. «ei Dam«ftoffe i« detragerischer Weis« verkauft Hot. Er brinM bi« Stosse mit dem Automobil au» Dresden, verschafft sich durch sei» gewandte» Austret« Zugang 1» all« vevöÜeruugSkretf« und versteht e» ge schickt. sein« Ware au d« Mau» zu bring«. Er gibt an, Last die Firma, von der er gesandt sei, am nächste« Taae große Verpflichtung« hab« und sich beihalb genötigt sehe, Ware zu eine« Drittel ihre» Werte» zu verschleudern, vet fachmän nischer Untersuch«»« »er al» .reine Wolle" ustv. verkauft« Stoffe stellt sich daun heraus, da- dte Qualitätsbezeichnung völlig unzutreffend tst und dast e» sich um attnderwerttg« Ware bandelt» die viel zu teuer »ezahtt werden must. In einem Falle ist bereit» An^tge wegen vetruge» bet der Dresdner Kriminalpolizei erfolgt, wobei sich herauSstellte, dast der Schwindler, der sein« Namen mtt Lentnant angibt und gletchzeittg EmpfrblungSkart« einer Dresdner Schntt. derfirma verteilt, b« Behörden »«rett» durch ähnliche Fälle bekannt ist. —* Di« Leipziger väcker für ö.Uhr-Ar beit»-eg in«. Die Leipziger Bäcker,wang»innung hat beschlossen, dafür etnzntret«, dast t« d« Väckeretbetrieben -er Arbeitsbeginn wieder ans ö Uhr morgen» voraelegt wirb. Ein entsprechender Antrag Ist bei der Krei»Hauptmannschaft eingebracht worb«. —* Kein« Reklamezuschüsfe mehr bet der Mitropa. Nach de« Berliner Tageblatt hat der Aufsicht», rat der Mitropa, tn der die Reichsbahn die Mehrheit besitzt, beschlossen, dast künftig bei der Mitropa keinerlei Geschäfte getätigt werde» dürfe« die Reklame- und LieferungSvcrträgr miteinander verbind«. —* Dte findig« Post, vor einig« Lägen erhielt «in« Frau in Naunhof vom Postamt ein« Postkarte zu gestellt, auf deren Abressenseite nnr «in kleine» Bildchen dieser Krau, au» einem Gruppenbild auSgeschnttten, ausa«. klebt war. Kein Absender ober sonst «irr« kenntliche Be zeichnung waren auf der Kart« vorhanden. Die virlgerühmte Findigkeit -er deutschen Poft an» der Vorkriegszeit scheint sich also auch die Naunhofer Post erhalten zu haben. —* Führerhund« auch an Frieden-blind«, vom Arbeit»- und Wohlfahrt-Ministerium 1« Dresden wird mitgeteilt, dast der Deutsche Verein für Sanität-Hunde in Oldenburg in Fällen -er Bedürftigkeit Führerhunbe auch an Frieden-blinde abgtbt, wenn der zuständige Be- -irksfürsorgeverbaud. -em die Blindenfürsorge gesetzlich ob- ltegt, sich an den entstehend« »ost« wenigsten» zur Hälfte beteiligt. E» wäre- als» von d« FriebenSblinden, die sich für einen Führerhund interessier«, ei« entsprechender An- trag beim zuständigen Wohlfahrtsamt «inzureichen. —* Schlichtung»v«rfahr«n im mitteldeut schen Braunkohlenbergbau beantragt. Nach dem in der mitteldeutschen Vraunkohlenrnbustrte die Werke die gestellten neuen Lohnforderung« abgelehnt haben, haben dte Arbettnebwerorgarttsatton« die Einleitung be» Schlich- sch« Zeitung wird unter einer sensationell« Ueverschrift die Behauptung ausgestellt, der RetchS-Milch-AnSschnst werde in folge Mangel» an Mitteln demnächst gezwungen setn, seine Tättgkett «in,«stell«. — Dte Nachricht entspricht In keiner Weis« den Tatsache«. Dte Finanzierung be» RetchS-Milch- Ausschüsse» erscheint vollkommen gesichert. Der Reich». Milch-An-schutz wird durchaus tn der Lage sei«, fein milch- wirtschaftliche» Programm auszuführen. —* Besuch der deutsch«« Soldate«gräber In Frankreichs Wt« von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, kann am 81. Oktober bl» «inschltestlich 4. November ein Gräberbesuch tn Frankreich statt finden. Di« Taxe von 2.80 Golbfranken gleich 16.00 Papierfranken ist arr der Grenze zu entrichte«. Da» Visum wird nur an der Grenz« gegeben und »nwr auf einem gültigen Paß oder einem Personal««», wet» mtt Lichtbild. Im übrige« erfolgt der Besuch der Gräber unter der, bisherigen Bedingungen. Ebenso ist für den 21. und 22. November fTotensonntag) unter den gleichen Bedingungen sür zwei Tage «tu Gräberbesuch tu Frankreich gestattet. —* Reichstag««» der evangelischen Kir chenbeamten. Der Reichsbund evangelischer Kirchen beamter, der sich bi« Förderung der rechtliche« und sonstigen Interesse« der Kirchenbeamten zur Aufgabe gemacht hat, hielt seine diesjährige Bertretertagung i« Hall« ad. Dte Verhandlung«« beschäftigten sich eingehend mit der Frage der Schaffung et««» einheitliche« veamtenrechts und etuhett- lich«r AustellungSgrnndfätze für bi« deutschen Landeskirchen. — vereis der praktischen Aerzt« sür Dre». den und Umgebung. Herr Dr. meb. Heinrich Meyer, Cossebaude, schreibt un»: .Am 28. Oktober wurde im An schluß an «ine Versammlung ber Ortsgruppe Dresden des Verbände» der praktischen Aerzte Deutschland» -er ^Verein der praktischen Aerzt« für Dresden und Umgebung" gegrüu- det, dem am gleichen Abend rund 60 Mitglieder beitraten, Da» vornehmste Ziel de» jungen Vereins ist e», di« ärztliche Versorgung des gesamte« Volke» auf «tu« wirklich gesunde Grundlage zu stelle«, und alle ärztlichen Kräfte restlos in den Dienst oer Volksgesundheit zu spanne«. Der Krank« bars nicht al» ein Krankheitsfall angesehen werden, nicht al» ei» Objekt der Behandlung, sondern al» hilfesuchender Mensch, al» leidender Volksgenosse. Der Ueberbewertung rein technischer Leistung auf medizinischem Gebiete gegenüber den wirklich ärztliche« Leistungen must gesteuert werden. E» Ist ein Unding, «en« dte staatliche« Gebührenordnungen zum Beispiel für da» verabfolgen einer Einspritzung de« doppelten Betrag ansetze« wie für «ine gewissenhafte, zeit raubende und äußerst verantwortungsvolle Untersuchung, von der oft genug di« ganze Zukunft «ine» Kranken, wohl anch die feiner ganzen Familie, abhängt und die «tue unae- henre Verantwortung dem Arzte auferlegt. Durch den Zu- sammenfchlust. -er praktischen Aerzt« soll die wissenschaftliche und praktische Wetitrbilbmm mit allen Mittel« gefördert werben: ein verständnisvolles Zusammenarbeiten mit den Zahnärzten und Pharmazeuten wirb im Interesse aller Zweige -er Heilkunde und damit auch de» volk-ganzen er strebt. Alle sittlichen und geistigen Kräfte de» Atzte», zur zeit zum groben Teil« an fruchtlose, unproduktiv« und nicht ärztlich« Tättgkett aesessett, sollen frei gemacht werde« für den Dienst am Volk«. «Her ISA
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)