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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140109018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-09
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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Frruss, 9. Irumsr 19l< Leipziger Tageblatt. Nr. 14. Msrgea-Susgade. Seite l i. Sport und Spiel Wie -er -rutsche Rudersport 1-1H sewinnea will. Der deutsche Rudersport ist in den lHte» Iah«» mächtig in Vie Breite gewachsen. Insbesondere ist auch für die Heranbildung eines ruderfreudigen Rach. Wuchses durch die Vermehrung und den Ausbau der Schülerruderoereine viel geschehen. Nicht ganz Schritt gehalten hat mit dieser Entwicklung die Steigerung des sportlichen Könnens. Es ist noch in frischer Erinnerung, daß auf den letzten Olympi schen Spielen in EtoÄholm unsere deutschen Einer und Achter geschlagen wurden, trotzdem die Gegner schaft nicht immer die schärfste war. Demgegenüber stand damals nur der erfreuliche Erfolg des deutschen Vierers svom Ludwigshafener Ruderverein), der allerdings in einem Rennen mit Steuermann aus gefahren wurde, einer Bestimmung, die u. a. die besten englischen Mannschaften von der Beteiligung abgehalten haben mag. Das Programm der nächsten Spiele in Berlin wird auf dem Gebiete des Ruder sports umfangreicher sein, besonders auch das Rennen im klassischen Diererboot ohne Steuermann dringen. Der deutsche Rudersport arbeitet schon jetzt eifrig an der Verbesserung des deutschen Könnens für die nächste Olympiade. Dabei ist mit Freuden festzustellen, daß seit den Stockholmer Spielen schon Fortschritte zu verzeichnen sind. Der Deutsche Ruder, verband bemühte sich eifrig, seine Vereine zu einet starken Beschickung wichtiger Auslandsregatten zu veranlassen. So wurden zur berühmtesten aller Wett fahrten, der Henley Royal Regatta, im Jahre 1913 von drei deutschen Vereinen Meldungen abgegeben. War auch ein deutscher Sieg noch nicht zu verzeichnen, so wurde die deutsche Vierermannschaft (vom Main zer Ruderverein) doch erst im Endlauf durch ein un glückliches Versteuern geschlagen. Erfolgreicher war dagegen das Auftreten der deutschen Mannschaften auf der Europa-Meisterschaftsregatta zu Gent im August 1913. Dem Internationalen Verbände, der diese Regatta alljährlich veranstaltet und» in den Deutschland erst vor kurzem eingetreten ist, gehören zurzeit folgende Länder an: Belgien, Frankreich, Italien, Oesterreich, Ungarn, die Schweiz, Rußland, Holland, Deutschland. Nur die Meisterruderer dieser Länder treffen sich auf der genannten Regatta. Es muß daher hoch bewertet werden, daß Deutschland bei seinem ersten Auftreten gleich im Einer- und im Achterrennen siegreich blieb und im Vierer nur gegen eine besonders gute Züricher Studenten mannschaft unterlag. Der Deutsche Nuderverband hat ferner als sehr wichtig anerkannt, die deutsche Meisterschaftsregatta nach Möglichkeit auszubildcn, um auf ihr wirklich Ausschcidungsrennen der Besten zu haben und allen erstklassigen Anwärtern die Teilnahme zu ermög lichen. Zu diesem Zwecke hat der Verband 1913 zum ersten Male die Reise- und Bootbeförderungskosten vergütet, trotzdem die Regatta im entlegenen süd westlichsten Winkel des Reiches, auf der idealen Bahn des Kehler Rheinhafens bei Straßburg, zum Austrag kam. Der günstige Erfolg der Maßnahme war sogleich dadurch zu erspüren, daß zwei der besteh deutschen Achtermannschaften aus Berlin für Straß burg ihre Nennungen abgaben. Seit der letzten Olympiade hat außerdem im deutschen Rudersport eine große Propaganda zur Bildung von Achtermannschaften aus ver schiedenen Vereinen, zunächst eines Platzes, eingesetzt. Den Anlaß hierzu gab der Sieg der eng lischen Leander-Mannschaft in Stockholm, die aus den besten Ruderern Englands zusammengesetzt war. Auf dem Nudertage in Königsberg bildete sich mit dem genannten Zwecke der Verein „Deutschland" zur Förderung deutscher Ruderei. Die Bildung solcher Mannschaften wurde in Berlin, Königsberg. Magde burg. Elbing, Hamburg betrieben, allerdings bis jetzt noch ohne Erfolg. Dagegen steht für dieses Jahr nach den inzwischen getroffenen Vorbereitungen die Zusammenstellung kombinierter Achter zunächst für Mannheim, Berlin und Hamburg in sicherer Aussicht. Als eine sehr wichtige Vorbereitungsarbeit für die nächsten Spiele sieht man in leitenden Kreisen des Rudersports die Veranstaltung der Europa- Meisterschaftsregatta 1914 in Berlin an, die Deutschland übernommen hat, obwohl eigentlich Frankreich an der Reihe gewesen wäre. Diese Re gatta wird im August stattfinden, und zwar unter möglichst gleichen Verhältnissen wie das Ausrudern der Olympiarennen im Jahre 1918. So sollen z. B. auf der Bahn des Berliner Negattavereins in Grünau umfangreiche Abschlängelungen vorgenommen werden, um das Steuern zu erleichtern und den Booten größeren seitlichen Schutz gegen Wind und Wellen zu gewähren. Die Kosten dieser Arbeiten werden auf mehrere lausend Mar? veranschlagt. Außerdem werden stets nur höchstens vier Boote zum Start zugelassen werden, damit durch die hier durch bewirkte Verschmälerung der Bahn diese voll ständig gerade gelegt werden kann. Es ist zu er warten, daß sämtliche zum Internationalen Verbände gehörenden Landesverbände zu dieser Regatta melden und zu ihnen noch die Mannschaften des Nordischen Verbandes treten werden, dessen Eintritt in den Verband bevorsteht. Die an die ausländischen Mann schaften zu zahlenden Reiseentschädigungen — wie sie im Gesetz des Internationalen Verbandes festgelegt sind — werden die Höhe von 10 000 °4t erreichen, so daß sich der gesamte Kostenaufwand auf rund 20 000 Mark belaufen wird. Es steht also eine Veranstal tung in Aussicht, die auch ganz allgemein eine starke Belebung des allgemeinen Interesses für die Nuderei zur Folge haben muß. Auf einen vorzüglichen Plan ist schließlich der schon genannte Verein „Deutschland" verfallen. Aus gehend von der Erkenntnis, daß eine wesentliche Stütze de, deutschen Rudersports die deutschen Studenten bilden müßen, diese aber in ihrer großen Masse wie jedem Sport, so auch dem Rudern noch fern stehen, sollen für die Akademiker so günstige Möglichkeiten zur Ausübung des Rudersports ge schaffen werden, daß sie sich eher als früher zu seiner Betreibung entschließen können. Große Hindernisse waren in dieser Hinsicht bisher die geringen Geld mittel der studentischen Vereine, die ihnen die kost spielige Beschickung auswärtiger Regatten, die Ver pflichtung tüchtiger Lehrmeister u. a. unmöglich machte, ferner die durch den häufigen Wechsel der Mitglieder bedingte geringere Leistungsfähigkeit gegenüber den bürgerlichen Vereinen. Daher sollen in Zukunft in jeder deutschen Universitätsstadt akademische Rennen veranstaltet werden, die nur für Ruderer offen sind, di« auf einer Regatta im Niemdoot noch keinen Sieg errungen haben. Di« Nennen sollen im Halbausleger- Klinkervierer oder Seegias ausgefahren werden, da mit eine Mannschaft nicht auf den Transport ihres Rennbootes angewiesen ist. Die Unkosten sollen auch durch niedrige Einsätze so gering wie möglich gehal ten werden. Um für diese Anfängerrennen den nöti gen Anreizizu schaffen, hat der Ausschuß des Vereins „Deutschland" beim Deutschen Reichsausschuß die Stiftung besonderer Ehrenzeichen beantragt, der der Reichsausschuß sympathisch gegenübersteht. Der sportliche Wert dieser Rennen soll noch dadurch erhöht werden, daß die deutschen Verbandsoereine, die schon mehr als yundert Ehrenpreise errungen haben, ge beten werden, aus dem Schatz ihrer Andenken eins für die neuen Studentenrennen zu überlaßen. In anerkennenswerter Opferwilligkeit haben solche Preise bereits zugesagt: der Mainzer Ruderverein, Rudergesellschaft Sachsenhausen, Frankfurt a. M., Rudergesellschaft „Wratislawia", Breslau, Ruderklub Alemannia o. 1860, Hamburg, Dresdner Ruder verein, Mannheimer Ruderverein „Amicitia", Mann. Heimer Ruderklub, Berliner Ruderklub „Hellas". Der Deutsche Ruderverband soll dann nach den Vor schlägen des Ausschußes di« Durchführung eines all gemeinen Univ ersitäts-Achterrennens selbst in die Wege leiten und hierfür die Stiftung eines Kaiserpreises erbitten. Diese Rennen wür den dann das lange entbehrte Gegenstück zu den großen Universitätsrennen des Auslandes werden. Alle diese Maßnahmen sind sehr wohl imstande, den deutschen Rudersport in der noch zur Verfügung stehenden Zeit bis 1916 zu größeren Erfolgen zu be- fähigen. So liefert die Existenz der Olympischen Spiele in einem einzelnen Fall von neuem den Be weis, daß der olympische Gedanke der gesamten Entwicklung des Sports und damit der Allgemein heit zugute kommt. ^e/'c/eL/ro/'r. * Neuerwerbung de» Kronprinzen. Don der Firma Keßler hat der Kronprinz den Wallach Royal Road v. Periclek-Queens Bridge gekauft, der bereits bei einigen kleinen Rennen in England auf Platz gelaufen ist. — Hoffentlich hat der Kronprinz mit dieser neuen Erwerbung mehr Glück als bisher. * Die Saison naht wieder. Trainer Taral be findet sich auf der Rückreise von Amerika nach Europa und wird in Hoppegarten Quartier nehmen. Förderung des flugsportlichen Interesses in Leipzig. Schon wiederholt haben wir auf die lebhafte An teilnahme am Flugwesen gerade weitester Kreise Leipzigs Hinweisen können, und erst in der Nummer vom letzten Sonntag konnten wir von einer Reihe von Maßnahmen Mitteilung machen, die der Förde rung des flugsportlichcn Jntcreßes in Leipzig zu dienen berufen sind. Nun ist auch der 1. Leipziger Modell- slugverein begründet worden, worüber uns folgendes geichrieben wird: In einer Versammlung im Lehrervereinshaus, Kramerstratze, wurde die Gründung des I. Leipziger Modellflugvereins vor- genommen, dessen Mitglieder es sich zum Ziel machen, bei der Jugend Interesse für das Flug wesen zu fördern, praktische Hebung im Modetlflug zu veranstalten und mit Unter stützung angesehener Fachleute lehrreiche Vortrags- abende zu halten. Alle Anwesenden, unter denen sich mehrere Herren der Leipziger Luftschiff- Hafen- und Flugplatz - Aktiengesellschaft befanden, traten dem Verein als Mitglied bei, wodurch dieser schon auf eine ganz stattliche Zahl angewachsen ist. Die vorgelesenen Satzungen wurden mit einigen Aenderungen genehmigt. Unter verschiedenen Reden wurden mit ganz besonderem Beifall die Worte des Herrn Direktor von Schroetter ausgenommen, welcher versprach, mit eigener Person, sowie als Direktorder Leipziger Lufifchiffhafen- und Flugplatz-Aktiengesell- schafr fördernd und unterstützend für den Verein zu wirken, ihm auf dem Flugplatz Gelegenheit zu praktischen Hebungen zu geben und Räume zu Aus stellungszwecken für Modelle zur Verfügung zu stellen. Die erste Ausstellung, wozu nur Mitglieder des Vereins zugelaßen werden, ist für den 8. März auf dem Flugplätze geplant. Um die Werbetätigkeit unter den jetzigen Mitgliedern anzuspornen hat der Flugzeugführer Lange (Sachsen-Doppeldecker-Werke), welcher gleich, falls dem Verein beigetreten ist, sich bereit erklärt, mit jedem Mitglied, welche» de« Verein fünf neue Mitglieder zuführt, einen Grati»-Paffaat«rflua au»- zufüyren. Von den in Frage kommenden Mitglie dern. sobald solche noch nicht das 21. Jahr erreicht haben, müßte hierzu die elterlich« Genehmigung ein- geholt werden. Vortrags, und Unterhaltung» a b e n d e find in den ersten Tagen eines jeden Monats vorgesehen und, um in weiteste Kreise den Zweck der guten Sache gelangen zu lassen, stets sind Gäste willkommen. * Ta» Meer gibt fein Opfer wieder. Am 13. Okto ber vergangenen Jahres führte der Flieger Jewell einen llebermeerflug aus, von dem er nicht zurück kehrte. auch konnte seine Leiche trotz aller Bemüh ungen nicht gefunden werden. Erst gestern fanden Fischer an der Küste von Lang Island den Leichnam des Verunglückten. Ueber die Ursache seines Ab sturzes wird man wohl immer nur auf Vermutungen angewiesen bleiben. Eine städtische Radrennbahn. Die Stadt Altona wird Mitglied des B. D. N. Es ist auffallenderweise nicht sehr aufgefallen, daß Deutschlands zweilgrögte Stadt. Hamburg, und dazu das eng benachbarte Altona feit Jahren ohne Radrennbahn sind. Andere Sports, voran der Turfsport, Fußball, Lawn Tennis, Hockey, Golf - sie alle stehen in Hamburg-Altona m hoher Blüte, und auch der Radrennsport hatte hier einst eine Hochburg. Bis in die letzten Tage hinein wurden mehrere Projekte, darunter der gewrß großzügige Alster-Radrennbahn-Plan.erörtert; immer und nnme. tam es zu keinem Abschluß. . . Nun gibt eine kleine amtliche Bekanntmachung des Verbandes Deutscher Radrennbahnen daß sich die Stadlgemeinde Altona durch ihren Magistrat zur Mitgliedschaft an gemeldet, Kunde davon, daß das Altonaer Luna-Park-Projekt verwirklicht werden wird. Das grobe Vergnügungs-Unternehmen wird lediglich eine ör.liche Gemeinschaft haben, die Radrennbahn selbst wird städtisches Eigentum sein — der Grund und Boden ist städtisch—und die Stadt selbst wird den sportlichen Betrieb führen. Der Jnnenraum der für Juni fertig erwarteten hochklassigen Bahn anlage wird einen Fußballplatz erhalten. Der Sport macht Schule; vielleicht wird dieses Interesse einer der größten Stadtgemeinden so mancher andern wenigstens dazu die Veranlassung sein, ihren sportfeindlichen Standpunkt auf zugeben. O/vMfl/LO/rs Ho/e/s. * Ein schwedisches Sportabzeichen für Frauen. Als erstes aller Sport pflegenden Länder hat Schweden, dem schon manche gute Anregung zu danken ist, ein Sportabzeichen für Frauen eingeführt. Die Medaillen aus Bronze, Silber oder Gold können von fedem mindestens 18 Jahre alten Mädchen erworben werden. DiePrüfungsbedingungen hierzu enthalten folaende 4 Gruppen: 1. Drei Jahre Teilnahme am Turnen und eine Prüfung im 200-m-Schwimmen; 2. Schnelligkeitsproben: Hoch sprung, Abiprung rechts und links 180 mn, oder mit einem beliebigen Fuß 86 ew, Weitsprung rechts und links 560 «m bezw. 250 m»; 60-m-Lauf in 11 Sek. oder 300 m in 65 sek. Von diesen muß eine auggeführt werden. 3. Dauerleistungen: 10-kw-Gehen 1 Std. 30 Min.; Skilauf 10tzm 1:25; Radfahren 15 km 1 Stunde; Schwimmen 500 m 22 Min.: Eislauf 5 km 18 Min. und 2-km-Laus 14 Min. 4. Eeschicklichkeits- proben, u. a.: Fechten, Kunstlauf, Skisprung, Wasser springen, Prüfung im Schwimmen 150 m. Rudern; Speerwerfen (beidarmig 27 m), Lawn Tennis, Hockey, Golf, Schlittschuhiegeln, Eisjachtiegeln und Kanu paddeln. Von diesen sind zwei auszuführen. Z.s^/r-7e/r/r/L. * Städtekamps Paris-Berlin. Der fast improvi sierte Wettkampf zwischen den beiden Hauptstädten findet auf den gedeckten Plätzen von Äuteuil statt, und zwar bekanntlich zwischen dem T. C de Paris und Berl Tennis-Turnier-Klub. Der Wettkampf wird in 27 Partien gespielt, 18 Einzel- und 9 Doppel spielen. Derjenige Klub ist Sieger, der die meisten Siege, und zwar mindestens 14» davongetragen hat. Im Einzelspiel sind zwei Serien vorgesehen, die sich wie folgt zusammenjetzen: Froitzheim-Kreuzer-Rahe gegen Canet-Poulin und Gault. H. und R. Klein- lchroth-v. Bisstng gegen Micard-Vermont und Guille- mand. * Das Berliner Hallen-Turnier des B. L. T. C auf der Rollschuhbahn am Kurfürstendamm beginnt nunmehr am 20. Januar. * Die Ringkamps-Weltmeisterschaft. Die Pariser Ringkämpfe des Nouv-auCirque sind nunmehr nach fast dreimonatiger Dauer beendigt. Im Entschei dungskampf sollten sich die Brüder Cyganiewicz, die ohne Nieoerlage geblieben waren, gegenüberstehen, Zbvsko nahm jedoch den Kampf nicht auf, sondern erklärte, daß er die Ueberlegenheit seines Bruders Wladeck anerkenne, dem somit auch der „Weltmeister- schaftstitel" g^rühre. 6o-ce/r. * Die Weltmeisterschaft im Boxen. Wie aus London gemeldet wiro hat der Londoner Sporting Elub beschloßen, den Wettkampf zwischen Jack Johnson und Sam Langford um den Welt meistertitel auf den 20. April anzuberaumen. Fc/rsc/r. * Schachturnier in Petersburg. Ueber den Beginn des Petersburger Turniers haben wir in der gestrigen Abendausgabe berichtet. In der zweiten Runde gab es folgende Ergebnisse: Evenssohn siegte über Lewitzki. Alechin über Eliaschoff, von Freymann über Smorodski. Snoskoborowski — Salwe und Llapit» — Flanrberg »achten Remis. Unbeendet bliebe» di« Partien Lowtzky—Rtemzowitsch und Gregory—Löwenfisch. Z-t/LLbs//. * Da» Verbandaspiel Fortuna - Sportfreunde am kommenden Sonntag 2 Uhr auf dem Fortuna- Platze wird Herr Marum (Vorsitzender des West deutschen Schiedsrichterverbande») in Ergänzung seines im Auftrage des D. F. B. gehaltenen Vor- träges über Schtedsrichtersragen usw. leiten Der Besuch diese» Spieles ist darum allen Interessenten besonders zu empfehlen. * Mit dem Ehrenbrief de» Deutschen Schwimm verbandes wurden ausgezeichnet die Herren August Gätjen (Bremen), Georg Hax (Berlin), Fritz Droemer (Schöneberg), Bernhard Haase (Frankfurt a. M.)> Gustav Hossenfelder (Breslau), Georg Schomburg (Kassel). * ' .-Millionen-Stadt ohne Hallenbad. Bei einer Grundsteinlegung in Stectin empfing Prinz Eitel Friedrich von Pommern auch eine Deputation des S.-V. Borussia. Der Kaisersohn, der bekanntlich häufig als Förderer gerade des Schwimmsportes tätig gewesen, u n te rd r ü ck t e nicht sein Erstaunen, als er hörte, daß Stettin mit seinen 240 000 Ein wohnern im Winter kein Hallenbad besähe. Deutsche flka-emlker-Nu-errennen. Tin deutsches Oxford-Eambridge? In Bamberg werden alljährlich akademische Ruderkurse abgehalten werden, wodurch es ermög licht werden soll, geeignete repräsentative Mann schaften des Akademischen Ruder-Verbandes fest zustellen. Die Bamberger Main-Veranstaltungen sollen derart ausgebaut werden, daß ein zweiter Teil, für deutsch-akademische und international-aka demische Wettbewerbe, angefügt wird. Man hofft damit vielleicht zu klassischen Veranstaltungen wie Oxford-Cambridge zu gelangen. * Berliner Stadt-Vierer und -Achter. Nack dem Vorbild Frankfurts, Mannheims, Ludwigshafens u. o. will der Berliner Regatta - Verein einige ge- mischte Mannschaften zusammenzustellen versuchen. Isc/rlL/oo/'t. * Seglerische Diskusfionsabende hält in diesem Winter regelmäßig die Wettfahrt-Vereinigung Berliner Gigsegler ab. Den stets gut besuchten Abenden soll im Frühjahr praktischer Segelunterricht folgen. Der Deutsche Skiverband hält am 24. Januar eine außerordentliche Vertreter versammlung in Partenkirchen ab. Die Tagesord nung umfaßt in der Hauptsache Anträge, welche auf der letzten Vertreterversammlung in Stuttgart nicht mehr behandelt werden konnten. U. a. die An träge bezüglich der künftigen Ausgabe der Ski chronik, Aufstellung von Grundsätzen für eine Ski tourenordnung mit besonderer Berücksichtigung der Alpen, über die Frage der Zulassung der Pro- fcssional-Skikursleiter zu Bergführern des D. und Oe. Alpenvereins und die Abhaltung von Touren- sührerkuksen. Bekanntlich finden am 24. und 25. Ja nuar die Deutschen Skiverbands-Wettläufe (Meister schaft) in Partsnkirchen statt. * Oskar Mathiesen soll, wie es heißt, am 17. und 18. Januar nicht an den norwegischen Meisterschaften, sondern an Davoser Eiswettlaufen teilnehmen. Der Weltmeister will bei dieser Gelegenheit versuchen, einen neuen Weltrekord über 5000 m aufzustellen * Wochenbericht des Psadsinderkorps Leip zig. (Deutscher Pfadsinderbuud.) 1. Komp, 3. Zug (Haan), Sonnabend, den 10. Januar, nachmittags 3'/> Uhr, End station der „M" in L-Connewitz. End« gegen >/,9 Uhr abends in Grohzschockcr. 2. Komp, 1. Zug, Sonntag, den 11. Januar, Sammeln 2 Uhr nachmittags Endstation der „B" und „L" in Leutzsch. 2. Komp., 2. Zug (Hammer), Sonntag, den 11. Januar, Endstation der „6" in L. Elohlis. 2. Komp., 4. Zug (siel)« 2. rtomp, 1. Zug. 3. Komp., 4. Zug (Jaeger), Sonnabend, deir 10. Januar, nach mittags V>3 Uhr, Endstation der roten „U" (Ulanenkaserne). 4. Komp., 1. Zug (Pinder), Sonntag, den 11. Januar, 2 Uhr nachmittags. Heim, alles Zugseigentum mitbringen, ü. Komp., 1- Zug (P. Meyer), Sonntag, den 11. Januar, vormittags VrS Uhr, Ecke Schnorr- und Könncritzstraße. Ende 1 Uhr. stührer: Jeriae I. t>. Komp., 3. und 4. Zug (E. Meyer), Sonntag, den 11. Januar, 8H Uhr vormittags, Kirche L.-Schleustig. End« gegen 1 Uhr. 8. Komp., 2. Zug (Lel>- mann), 8. Komp-, 3. Zug (Rohn), 8. Komp., 4. Zug (Müller), Sonntag, den 11. Januar, vormittags 9 Uhr, Nordplatz. Mittwoch, den 14. Januar, abends 8 Uhr, im Korps heim (ThomaSring S) Kartenlesen der 8. Komp. (Gerhardt). — GeschLstsstunden fortan Montags H7—>/,9 Uhr im Wrpsl>eim (Thomosmühle). Montag, den 12. Januar, abends S Uhr, Feld- meistrrsitzung im Korpsheim (Thomasmühle). Turawesen. * Der sächsische Kreisturnrat bringt jetzt die Wahlen zum Kreisturntag inKamenz zur Ausschreibung. Die Wahlgaue sind auf Grund der bestehenden Turngaue gebildet worden. Auf je 750 nach der Zählung vom 1. Januar 1913 versteuerte Mitglieder ist ein Abgeordneter und ein Stellver treter zu wählen. Auf einen über diese Vollzahl hinausgehenden Bruchteil von mindestens 500 Mit gliedern ist ein weiterer Abgeordneter zu wählen. Auf den Leipziger Schlachtfeldturngau entfallen demnach 21, auf die L eib z i g e r Turner, schäft 4 Abgeordnete. Der 24. Sächsiiche Kreisturn tag besteht demnach aus 168 Abgeordneten und 10 Mitgliedern des Kreisturnrats. Die Wahlen müßen spätestens am 15. März beendet sein. Die An- zeige der Ergebnisse hat in den Wahlurkunden bis zum 16. März beim 1. Kreisvertreter zu geschehen, utttelluntz Losnnec SräEl 1S10 L Si»»nrk» Pi-I» verdllcbo Lckreidwödel * kopiermareluuei»» NeKstratureu kartevreArter » Zckreibuwreu Dauer - kouteudücker (l^re KILtternrtew) uäA r»drL«» r» »oim » veder 1200 ärdetter vock * LataloL« lro«t«ckr»t ÄWM .MW WM71M
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