Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140106011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-06
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Serre 14. Nr. 9. ttwryen-Nussaoe. Leipziger Tageblatt. Dienstag, 6. Urmuar I9l4. italienische Luftfahrt — das englisch« L«nkluftschiff. wesen ist bekanntlich nach dem deutschen das erfolg- reiäfft« — dem Automobilsalon anzugliedern. * Chauffeur-Kalender 1814 ist der Titel eines recht gefälligen Taschenbüchleins, das in Wien erschienen und um 1 Krone zu kaufen ist. Sehr zu begrüben, solch ein Taschenbuch — wird man sagen. Aber was liest man da im Inhalt? „Was bietet der Trans- port-Arbeiter-Verband seinen Mitgliedern?" sacht Seiten), „Der Sozialismus in den Parlamenten Europas", „Die sozialdemokratische ^Partei" 130 S.), „Die Notwendigkeit des politischen Kampfes", „Eine wichtige Parteiarbeit", „Oestcrrcichisches Landtags wahlrecht" (36 Seiten), Adressen aller sozialdemokra tischen Partcisekretariate und Gewerkschaften, die der sozialdemokratischen 1 österreichischen) Reich-'kommis- sion angchören sl«. Leiten) — das ist so etwas aus dein Inhalt, den schließlich auch noch ein 13 Seiten umfassender Aufsatz „Wie werde ich — Zeitungs berichterstatter?" ziert. Von technischen Leistungen ist desto weniger in dem Buche zu finden. . . Jeder Automobilbesitzer wird sich um die politische Ge sinnung seines Chauffeurs nicht kümmern, aber schließlich wird er cs doch für wenig ersprießlich er achten, daß sein Chauffeur als die Lektüre zur För derung seiner tcchnisck-en Kenntnisse ein Taschenbuch mit Landtagswahlordnungcn, Adressen der Partei sekretäre, Aufsätze über Europas parlamentarischen Sozialismus usw. mit sich herumschleppt. Weß Geistes Kind der „Chauffeur-Kalender" ist. erhellt noch aus dem folgenden Schluß eines Gedichts, das wir dort finden: „Bruder, sei mit uns ein Sturmbock wider die Mauer der Uebcrflüssigcn." Diese „lleberflüssigen" sind aber auch die Automobil, eigentümer, die ihrem Chauffeur doch immerhin Leben und ein Stück Vermögen anvertrauen. . . Ob dieser „Chauffeur-Kalender" zu einer gewißi auch von den Chauffeuren gewünschten und für gut er achteten Harmonie mit Wagenbcsitzcrn beiträgt? * Der Scheinwerferwettbewerb des k. k. Oester- reichischen A. T. Die Resultate der am 16. und 17. Dezember 1913 abgehaltenen Scheinwerfer- konkurrenz dürften voraussichtlich nicht vor Mitte dieses Monats veröffentlicht werden. Die Berech nungen sind wohl schon ziemlich abgeschlossen, doch sind die einzelnen Resultate noch nicht miteinander verglichen worden, das heißt, die Kommission hat noch keine Klassifizierung unter den konkurrierenden Marken getroffen. Zum endgültigen Abschlüsse der Ergebnisse werden vielleicht noch zwei Sitzungen der Kommission notwenig sein. * Touristenfahrt Moskau—Odessa. Der kaiserlich russische Automobilklub hat in seiner letzten Sitzung bestimmt, die 5060 Werstsahrt (5335 km) nicht in Petersburg beginnen zu lassen, sondern in Moskau. In der Gegend von Tiflis findet eine Gebirgs- vrUsungsfahrt über 1000 Werst statt. * Die Radrennen aus der Brüsseler Winterbahn am Sonntag, an denen auch der Deutsche Otto Meyer teilnahm, der aber tcinen Erfolg feiern konnte, hatten folgende Ergebnisse: Sportpalast- Preis: 1. Schilling. 2. Otto. 1. L., 3. Fournous, '/,L.—Internationaler Flieger-Match: 1. van Bever, 16 P., 2. Friol, 12 P., 3. Polledri. 11 P., 4. Meyer, 7 P. Van Bever gewann alle Läufe. — Tandem- Rennen: 1. Friol-Fournous, 2. van Bever- Polledri. 1 L-, 3. Otto-Schilling, i. L. — Handikap: . 1. Otto (20). 2. Polledi (10), '/, L„ 3. Schilling (10), ''/« L. — Prämienfahren: 1. Schrage, 2. sales, 1 L., 3. Krupkat, L. — Motormatch: Andrü ge- witint beide Läufe gegen Moreau. * Vom Brüsseler Sechstagerennen. Wie wir be reits meldeten, wird das Rennen vom 2. bis 8. Fe bruar abgehalten. Es sollen vor allem die Amerikaner, die an dem Pariser Sechstagerennen teilnehmcn, ver- pflichtet werden. Als deutsches Paar ist Rudel- Pa wke in Aussicht genommen. Ho/e/e. * Der Wettkampf-Ausschuß des Deutsche» Reichs ausschusses für Olympische Spiele hält Mittwoch, 14. Januar, in Berlin seine nächste Sitzung ab. Auf der Tagesordnung stehen u. a. die Aufstellung von Grundsätzen beiAufnahme n e u e r V e r b ä n d e, Stiftung von Ehrenpreisen und Teilnahme an den Baltischen Spielen 1914 in Malmö. * Ueber das Verhältnis Mitteldeutschlands zu der Olympiade wird am Sonntag, 18. Januar, der Vor stand des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Ver eine in öffentlicher Sitzung auf dem Hauptbahnhof eine Besprechung haben, zu der Personen, die daran Interesse haben, zugelassen sind. ZU/r/et/'k. * Der Frankfurter Turnsportverband beschloß in seiner Hauptversammlung, die Vorbereitungen zur Frankfurter Olympia in großem Umfange auf zunehmen. Eine Reihe von Veranstaltungen ist bereits für 1914 aufgestellt,' u. a. wird sich der Ver band um die süddeutschen Leichtathletik- Mei st erschaften bewerben, ferner wurde be schlossen, eine gemeinsame Veranstaltung mit dem zweiten Kreis des Deutschen Äthletenverbandes durchzufllhren. /Voc/fe^. * Schlller-Hockeyspiele veranstaltet auch in diesem Jahre wieder der Verband Berliner Athletik- Vereine. An den vorjährigen Spielen beteiligten sich sieben Mannschaften; Sieger blieb der Berliner Sportklub vor der Charlottenburger Turngemetnde. Die Spiele am heutigen Hohneujahrstage. Die mitteldeutsche Kronprinzen-Mannfchaft wird heute im Wacker-Sportpark in Eutritzsch gegen die 1. Elf des F.-C. Eintracht mit etwas umgestellter Stürmerreihe «»treten. Da der rechte Flügel im Zwischcnrundenspiel gegen Süddeutschland nicht befriedigt hatte, sind vom Vcrbandsspielaus- schuß zwei neue Kräfte eingestellt worden. Mittel deutschlands Repräsentative wird daher heute gegen di« in letzter Zeit gut ausgekommene Eintracht in folgender Aufstellung antreten: Tor: Schneider (V. f. B-Leipzig); Verteidiger: Völker (B. f. B), Dreese (Svielvereinigung) oder Hankel (Halle 1896); Läufer: Michel, Edy (beide V. f. B ), Hofmann (Wacker-Leipzig); Stürmer: Kaden (Rasensport), Rackwitz (Wacker-Halle), Winkler (Gutsmuths- Dresden), Paulsen (Preußen-Weihenfels), Gäbelein (Hohenzollern Halle). — Das Spiel beginnt um 2 Uhr (siehe auch Inserat in der gestrigen Morgen ausgabe). Im neuen Sportpark zu Paunsdorf wird um 2 Uhr eine kombinierte Mannschaft des F.-T. For tuna gegen die Regiments-Elf der 7 8. Artillerie aus Wurzen antreten. Um den Leipziger «Pokal der Zweitklassigen" kämpfen heute um 2 Uhr auf dem Germania-Platze in Möckern im Zwischenrundenspiel der zweit- »lässige F.-C. Vfeil und die drittklassige Leutzschev Viktoria. " Der Werbevortrag zur Gründung eine» Schieds richter-Vereins in Mitteldeutschland, den, wie wir schon melden konnten, das Mitglied des Westdeutschen Schiedsrichter-Vereins Herr Marum halten wird, findet nunmehr am Donnerstag, 8. Januar, abends V,9 Uhr, im Nichtrauchersaal des hie sigen Hauptbah »Hofes statt. Der Zutritt ist jedermann gestattet. " Disqualifizierte Spieler als Repräsentative. Für Oesterreichs Mannschaft gegen Italien waren auch Bauer und Diettrich von Rapid aufgestellt. Die Aufstellung der Mannschaft fand allgemeinen An klang, nur wurden Stimmen laut, die entschieden gegen die Aufstellung der disqualifizierten Spieler Bauer und Diettrich Einspruch erhoben. Bei der Abstimmung wurde von einer Aufstellung der beiden Spieler Abstand genommen und hierauf der Beschluß gefaßt, disqualifizierte Spieler in Hinkunft überhaupt nicht mehr in repräsentative Mannschaften aufzu stellen. — Das ist eigentlich von jeher selbstverständ lich gewesen. * Der Fußballstädtekompf Paris-Berlin ist von Ostern aus den 10. Mai verlegt worden. Das Spiel wird in Berlin ausgetragen. Im vorigen Jahre bei der ersten Begegnung siegten die Fran zosen mit 1:0. boxe/?. " Der französisch« Boxer Tarpentier, der durch seinen zweiten Sieg über den englischen Schwer gewichts-Champion Bombardier Wells in London sich als der beste europäische Faustkämpfer bestätigte, soll nun in Frankreich den Amerikaner Eunboat Smith gegenübertreten. Smith hat früher eben- falls bereits Bombardier Wells geschlagen und einen Erfolg nach Punktwertung über den berühmten Neger Sam Langford erzielt; er gilt als der beste weiße Schwergewichtsboxer der Welt. Den Spitz- namen „Gunboat" Smith hat der Boxer wegen seiner ungeheuer großen Füße (groß wie ein »Kanonenboots erhalten. KukZe/'Hoo/'t. * Oesterreich und di« n«u«n intrrnationalen Ruder- gesetze. Die vom Oesterreichischen Rudertag mit der nach den Vorschriften der F. I. S. A. nötigen Um- arbeituna der österreichischen Ruderaesetze betrauten Herren Dr. Schiller und Jos. Zasch« werden eine nur einfache Arbeit zu verrichten haben. Sie werden sich an die neuen Bestimmungen de» Deutschen Ruderverbandes halten.! 6///s^L/)0Z'l. * Da» 3. Amateur-Billard-Turnier um die deutsche Mei st erschaft hat in Cöln bei starker Spieler- und Zuschauer-Beteiligung begonnen. VZ/'/ite/'Hoo/'t. der Lrzgeblrgs-Kamrmvettlauf. (Eigener Drahtbericht.) Der vom Leipziger Skiklub veranstaltete Wett lauf über den Kamm des Erzgebirges, der schon am Sonntag beginnen sollte, nahm erst gestern seinen Anfang. Die Strecke Moldau-Sebastians- berg, die schon am Sonntag völlig ver weht war, konnte auch am Montag nicht befahren wer den. Deshalb erfolgte der Start vom Sebastiansberg au». Auchhier warendieSchneeverhältnisse nichtbeson ders günstig, zudem wehte um die Startzeit, morgens V,8 Uhr, und auf der ganzen Strecke den Wettbewerbern ein äußerst heftiger Wind entgegen. Die ersten Läufer kamen gegen '/-I Uhr in bester Verfassung an. Am heutigen Hohneujahrstage soll die zweite Strecke Oberwiesenthal—Klingenthal (45 Km) gelaufen werden. ktz " Der Länderkampf im Skispringen kommt am 25. Januar 1914 auf derLiechtenstei n-S prung- schanze am Semmering zur Austragung. Die Be teiligung an dieser vom Oesterreichischen Winter sportklub zur Durchführung kommenden Veranstaltung wird eine wirklich internationale sein, denn außer Deutschland und Oesterreich werden auch die 2 chwerz und Norwegen in Konkurrenz treten. Die Schweiz hat ihre endgültige Mannschaft bereits genannt, sie besteht aus: A. Attenhofer, E. Bächthold und Peter Gruber. * Künstliche Freilufteisbahn in Berlin. Die An lage einer künstlichen Eislaufbahn in freier Luft in Berlin wird für das Jahr 1916 geplant. Auf dieser Bahn winden, wenn das Projekt zur Verwirklichung kommen würde, auch die eissportlichen Wettkämpfe gelegentlich der olympischen Sviele im Jahre 1916 zur Entscheidung gelangen. Bekanntlich bestehen in Wien schon seit Jahren drei künstliche Eis bahnen in freier Luft. * Die Rodelmeisterschaft von Sachsen kommt nächsten Sonntag, den 11. Januar, in Geising durch den Dresdner Rodelklub -um Austrag. Das Einsitzervennen findet vormittags, das Zwei- sitzerrenncn nachmittags statt. Für ersteres beträgt das NenngeÜ» 1,50 für letzteres 2,50 Nennungen sind an Fabrikbesitzer Waldemar Rech in Dresden-A., Arnstädtstrajßje 11, H, zu richten. Nennungsschluß am 9. Januar abends 6 Uhr. Nach- Nennungen am 10. Januar abends und am 11. Jam früh im Dahnhofshotel Geising. Das Rennen ist ein vom Deutschen Rodelbund anerkanntes Meister- schastsrenmen. * Ehrenpreise für Militär-Skiläufe. Kreis Ost- Erzgebirge im Skiverband Sachsen. Zu dem am 17. und 18. d. M. in Schellorhau-Bärenfels statt findenden 6. Verband sw ettlauf Kat da» König!. Sachs. Kriegsmintsterium wieder in dankenswerter Weise für die im Programm aufaenommenen Militärläufe, offen für sächsische Unteroffiziere und Mannschaften, je eine wertvolle silberne Uhr als Preis für den Sieger im Langlauf, sowie für den Führer der besten Patrouille im PatrouilleNlauf zur Verfügung gestellt. vor» S. Vvsiivkl üss övsilinvsi HetttzsidusiSLus vom 5. Zknnani'. 81,t>«« » -VT Z -> 8L § - L e"- »«Inin KUliim, »sl« 8»n5,fs 8»in«mI>n<I« 8!>x,n»»I«IsfinIn<1, 1t,«f»t>f»»s«f U,n,I »«OHE »,flia Of««ä«, »fesisa Lfamdsfx e«H sfinttaN «. U. M»ai>«, liMek Sintis, 2500 n K«»i V-Isnci, tdsril««« tkrrlis») ItoiienNsx»« Lloeiikolni iisprnrnü, estensborz »il„ ein,« <ti«n lliesi Vij„inx«n Ltisrdosfn I>vl, «in» kam Srinck»! n 749 74» 746 744 74r 7LS 7b4 7« 7btt 757 750 764 762 7S» 767 76g 661 7 70 75g 750 74» 74 > 7ZZ 741 73» 74- 748 74» 757 7» 7 7»4 756 7Ü 8» N »8N 8« nr» 8» 3» »8» 8» * nrn n 8» 8» 8* 8» 8N N8« 80 IN V»8» 60 n -tin 88« stili 88» li» sliil NaN s 6 7 6 6 7 » 7 7 3 4 3 6 6 4 r 4 r 8 r 5 7 8 5 4 4 5 5 » t »««« »sgsn ksgsn doasott d«<I«oa d«!>«e>it baOsett beüsM dsOscirt 8«»«n »SÜ»n d«6e«i<l daOaeiil 5«il«r b«0 seilt «aiiliz« kslisailt voiilsnt», Latin,« «oinsnia, Laiin,, diarvi« ttsrsn daosctt «»in,«in, d«<i,ei>t Lsüoett «olkig - »aiionla, »aiili« «oliisnla, 4- » -i- r 4- 6 s -- 5 -- 5 -- 3 4 -4- 7 4 4- i> 4 -- 5 -- 3 -- 2 -- 3 - I - 7 - 8 - r r'? -1 - 4 -»7 - 2 -i- 2 1- 4 4- r i^ltternn»»Uder«leI>t: Lin tieldarometrisoke« lllinimum ist vom europilisebou ksorömeer «ückostvärt« vaob HüäkÜLnckinaviell gerogev, viibronck äse kUä^eet'iedo blaximum an Uvbo etnss verloren ru^daden sedeiotI la Ovutseb- anä baden kick insolgeäemov äio IlegonktUIs vilbrevck äer letrtea 24 Ltunckea tast überall mit dorren ilntcr- kreodungon koitgesvlrt. ergiebigsten vnron «io an äer Lüste, no äie «üävestlioben ^Vincke stellenweise ru 'türmen aoaevacisen such Xucb am Üorgea ist ckas ^Vetter in äen meisten Ovgvncken trüb» unck regnerised. Dio Lrvärmnng bat allgemein vocb etwa» angenommen, in Hannover ist öas Thermometer bereis« auk 7" 0. über Xnll gestiegen. iVltteruoxsaussledt: Lt'vas tzvbler, eeitvoise auttzlarench ckarvisoken eiveelno ksteckvrreklLge, «iarüs Westtvinäe. vermischtes. * Die Frau von 1314. Die Frauen wollen sich selbst wieder ähnlich werden" — Las ist die Botschaft, die von den Beherrschern der Mode der lauschenden Welt als Neujahrsgabe verkündet wird. Die ge naueren Einzelheiten der nahenden Jrühjahrsmod» werden natürlich noch ängstlich geheimgehalten und mögen vielleicht auch noch nicht endgültig feststehen. Eine Frage aber m bereits entschieden: die Frau von 1914 wird wieder «in wenig Taille haben. Beileibe keine Wespentaille, eben nur ein wenig Taille, aber auf die „Bauchlinic" wird man ver zichten und schüchtern sich wieder der natürlicheren Form nähern. Auch an den Füßen wird der Rock nicht mehr wie bisher enger sein; dre neuesten Modelle für das Frühjahr zeigen Röcke, di« am Fuße ein klein wenig weiter sind als oben. Eines arer wird noch bis zum Frühjahr hinein das Feld behaupten: der leichtgeschlitzte Rock. Allein man wird nicht mehr durch diesen Schlitz das durchsichtige Gewebe durch- brochener Strümpfe sehen; statt ihrer wird das Auge an jenem Schlitze etwas von dem neuen plissierten, feinen Seidenunterrock erraffen. Die Ansätze zur Krinoline schwinden, die mit Draht versteifte Tunika ist erledigt und mit ihr die vielverspotteten „Minarett-. Umrisse". Statt dessen kommen lange schlicht herab hängende Tuniken mit Quasten oder durchbrochenen Umsäumungen. Die Hüte aber streben zur Höhe, wollen di« Frisur mehr als bisher freigeben, indes in der Fußbekleidung der tiefausgeschnittene Schuh dem hohen Stiefel den Platz räumt. Garibaldi und die Frauen. Garibaldi war ein Frauenlob. Er hat von den Frauen gesagt: „Ich habe die Frau immer als das vollendetste aller Ge schöpfe, das aus Gottes Geist selbst hervorgegangen rst, angeselien." Was Wunder, wenn die Frauen den alten Freiheitshelden dafür auch mit ihrer vollen Gunst beglückt haben! Sie haben ihn in der Tat geliebt, wie etwa die Helden beim Ariost geliebt worden sind, und seine Liöbesromane sind so zahl reich, daß Herr Curatulo ein ganzes Buch mit ihrer Erzählung hat füllen können. Da gilbt es denn wundersame Geschichten, von denen das „Journal des Dcbats" einige heraushebt. In England, wo Garibaldi besonders viele Freunde gefunden hat, stieg die Earibaldibegeisterung der Frauen zeitweise bis -um Garibaldiwahnsinn. Eine erst kürzlich in London verstorbene alte Dame hütete sÄt dem Jahre 1861 die Nägel, die sie dem Löwen von Caprera abgeschnitten hatte, wie ein Heiligtum. Noch begehrter aber war seine blonde Mähne. Garibaldi mußte eines Tages der Lady Shaf tes t'ury schreiben: „Edle Ladv, meine Haare versagen den Dienst: wenn ich wieder ein Büschel davon zusammen habe, so gehört es Ihnen." Im Jahre 1864 schrieb die Frau eines englischen Parlaments. Mitgliedes, bei dem Garibaldi eine Zeitlang als Gast gewohnt hatte, an ihn die folgenden Zeilen: „Geliebter General! Ms Sie mich gestern verlassen hatten, war mein Herz tief traurig. Voller Be wegung habe ich das kleine Bett betrachtet, wo Ihr Haupt geruht hat. Welch ein Trost, als ich neben dem Kopfkissen Ihr Taschentuch fand. Ich hatte Sie nicht darum zu bitten gewagt. Dies Taschentuch. Ihr« Haare und der Rest Ihrer Zigarre sind Schätze für mich!" Garibaldis große Liwe war bekanntlich die Kreolin Anita. Es war der klassische Fall einer „Liöbe auf den ersten Blick". Wie er sich der amerikanischen Küste näherte, sah er sie von seinem Schiffe herab am Strande stehen. Kaum gelandet, eilt er aus sie zu und spricht zu ihr: „Du mutzt die meine sein." Er sprach Italienisch, Anita Portu« giesisch, aber si« verstand ihn sogleich und folgte ihm. Anita betete ihn an, wobei sie zugleich von Eifer- fucht verzehrt wurde. Immer sprach sie davon, sich oder ihre Nebenbuhlerinnen zu töten. Trotzdem ist sie ihm in den Krieg gefolgt, und ihren Tod hat sie bekanntlich als seine unerschütterlich treue Ge fährtin auf jener leidensretchen Flucht im Walde von Ravenna gefunden. Später hat Marie v. Schwarz (Elpia Melena war ihr Schriftsteller name) Garibaldi ihre volle Leidenschaft gewidmet. Sie entstammte einer Hamburger Bankiersfamilie und verzichtete auf die Ehe mit Garibaldi, um der Mutter seiner Söhne keinen Schmerz zu bereiten. Nicht fehlen darf in dieser Reihe endlich der Name von Giuseppina Raimondi. Sie war reich verheiratet und löste ihre Ebe, um Garibaldis Gattin zu werden. Schon steht sie mit ihm an der Pforte der Kirche, als jemand Garibaldi einen Brief zusteckt, der ihn veranlaßt, noch im letzten Augen blicke von der Trauung Abstand zu nehmen. Dieser Brief erwies sich später als ein« Verleumdung. Telegraphischer WltterungSvericht vom s. Januar. Aus Baden und Bayern. 8^ 665, VN »0.K nitt,s«ne,nck»iini». 8U>»as- 5ck, am 202-1000 450 1500 »00-,sie 801-1100 770-1000 8et>«ssn»»I<I ö»<!,n-8r6«» 6»6«n»si!«n s»ick5«l>,n6»7 8t. »I„i,n 7iI>„,-8a5I«a6s,« lsid«na-8«56n»»I0 U»nn6,I„ 111)11» tttid. I 1 I 1 1 I I 650-2713 470-17S0 541-1570 eoe-iti» 473-1840 487-1360 »Og-ISbL 784-1755 731-1510 685-1250 70L-1864 660-1540 797-2000 747-1220 «43-2,24 724-834 201-38 38. »10-1575 633-700 9 3-2476 Sneiit»»»<I,n »sil »«iensnL,» t«»slI»NLle>, ii»e5,i> Sn»»n,n5ank Od,n»,il»st S«n,a» 7,6 8,nli»s,s« s«r«fn»s» »,o liiir S»nn.isc5->>»ll«nl<. kill itatOxfvd 56s»en »anttiols» Od,s,t6»lt ki:,n,t«i» Ss<t itissini-sn OskniaillfiaLtilsb.^ Odsnbsii»«» Uitt,»«,I4 - 1 - 6 - 6 - 6 - 3 - 4 - 7 - 5 - 3 - 6 -2 -19 -1/ - 0 - 3 - 1 ->1 - 1 -n.'»ail!«n>. N^t», «InöstM l>r. *aiii,n>. Nsttsl, »InOUili «t„, »«»Still, se^v. »in» «t»s, d«»6ii>t, n>ts«. »t. «i»»> d«»Si«t, »inckstill l>n «oin,ni. N«ti«r, »ad«. »1,6 asdiia, vinllitOl v»d«, «inösiili et»,, d«»Sii<t, 7«I»s5«n d»6sci<«. ,o5»»e6«n «in» «oiiisnl. «s tsn, »inOstitt triN», m!,,ir UM»« Mn« »>»»» d»»it«I, »in6,tili qn. «aii(«nl. Nett««, ff. »In» an, »oiic««!. t»«tt«f. ick», »in» t«te5»«f 8e»n««f,i>, gl»». Win» tliid», sc5»»c6«f *ln» tf»5«, ,ck«»a5»n Vin» pf. »»lilini. Nsttsf, »tn4»liii pf. »alk«itl. N»N«f, s«5». »In» 31-50 31-50 31—öl' 11-50 11-20 21-50 51-75 51-75 75-100 6-1» 51-50 31-50 81-50 31-50 »1-50 51-75 31^50 21-30 11-23 ^6ip2i§6r ^utomobil-kspa.i'll.tur-V^tzrjr emptleklt 8i<rli rur ^u8tÄliruvx von ^utomodilreparaturen an allen 8^8tem6Q unlvl» ksnsnttv. 8iv pnospettK. -- — i^,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)