Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140106011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-06
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sport und Spiel M» »ache» D«u r«s««he« «f dl* «ufmerrsa«, die stet« t» traten» di« »«»efte» R«chrtcht«» «< «kle« G«Lt«t«l von Sport und Spiel »ri«,t. Vir Ledntttton. Mchtungl - Lob! Do« Martin Platzer (Davos). -Lchtnnü! — Bob!" Dieter Nuf ist gewtsser- «atzen eia Symbol für da» Interesse der diesigen Wiulergäste am Sport, und zwar nicht allein von BodsttiMahrern. Sie vergessen dabei seine ur- sprünalnye, unangenehme Bedeutung, die wohl ein jeder Ichon erfahren Hilt und noch erfahrt- Ahnungs lose Spaziergänger stürzen beim Ertönen des Rufe» io schnell als möglich zur Seite, Damen, die nicht schnell genug auf den Rand des Weges klettern können, werfen sich mit mehr oder weniger Grazie io den tiefen Schnee. Meist ist es nicht einmal ein Bod, der den Schrecken verursacht, sondern irgendein Kinderrödel. Da schimpfen die Uederrajchten zu. nächst, aber bald gewinnt die Freude am Sport, der den Kurgästen von Davos ja selbst so ost versagt ist, die Oberhand, und sie blicken voll Stolz und Wehmut den kraftvollen Sportsleuten nach. Sie entschädigen sich für das ihnen verbotene Vergnügen des Selbst, fahrens durch den Besuch der Bobrennen. Schon lange vor Beginn der Rennen sind die Tribünen überfüllt, und auf den Stehplätzen säumen dichte Mensck-enreihen die Bahn ein: aber immer noch tonnnen neue Scharen! Alle Sprachen L-er Wett schwirren durcheinander, meist aber überwiegt Englisch und Russisch. Mit lebhaftem Interesse er« warten alle den Beginn de» Rennens und werfen drängende Blicke auf da» Zielrichterhäuschen. Dort sitzt der Zielrichter am Telephon^ hält die Stoppuhr rn der Hand und zählt mit Engelsgeduld immer nnd immer wieder mit Stentorstimme: „Four, ihr«, two, one, ao!" dis endlich seine Uhr mit der de» Starters oben auf der Schatzalp, wo die Bobs zur Abfahrt versammelt sind, übereinstimmt. Das Publikum stampft ungeduldig im Schnee und besieht sich inzwischen zum Zeitvertreib das bunte Bild der Tribünen. Da leuchten in der war- men Sonne die grellfarbigen Jacken der Damen, schimmern kostbare Pelze. Engläiwer in auffallenden Sportkostümen rauchen die unvermeidliche Shag« pfeife; russische Studenten in ihren Uniformen gestp kulieren lebhaft. Auf der obersten Reihe steht i« einem prachtvollen Pelzmantel die Gattin eines deutschen Aristokraten, der selbst einen Bob beim heutigen Rennen steuert. Jetzt kommt ein Manu aus dem Richterhäu»che« mit einem Farbentopf und einem langen Pinsel, — und er malt bedächtia ditz ins Eis gegrabene Ziellinie leuchtend grün. Dann zieht er eine Pistole, — es ertönt ein schwacher schütz: Das Rennen hat begonnen. Das Summen verstummt, alle blicken in höchster Spannung nach dem Rande des Waldes, aus dem die Bobs hervorkommen müssen. „Achtung! — Bob!" Die Aristokratin hat es gerufen, und die Meng« gerät in eine fiebernde Bewegung. Ueber dem Schnee tauchen vier Köpfe aus, ote scheinbar langsam bergab ziehen; erst in Ler Nähe merkt man die un- aehellre Geschwindigkeit. Jetzt fahren sie in die glotze Zielkurve ein! Ein Donnern, Krachen, — Eispücke fliegen, — schon ist der Bob durchs Ziel! Laute Bravorufe ertönen, die sich wiederholen, als die Zeittafel eine schnelle Fahrt meldet. — Ein Bob nach oem andern passiert das Ziel. Es ist ein prächtiges Bild, wie di« schweren Fahrzeuge mit ihrer bunt gekleideten Mannschaft dura» öen blendenden Schnee sausen. Die eine Mannschaft leuchtet knallrot, d-ie and«« gelb, es ist eine jauchzende Farbenfreudei Viele Zuschauer sind enttäuscht, dah bis jetzt all« Bobs glatt die Kurv« passierten, so ein kleiner Sturz wäre doch ein nettes lvensatiönchen! Die Kurve ist aber so meisterhaft gebaut, datz ein Umfallen der Bobs so gut wie ausgeschlossen ist. und die meisten Steuerleute sind so gut eingefah«». datz sie die Liuroe nicht zu hoch nehmen. Kommt dies doch ein mal vor, n> überläuft die Zuschauer ein angenehme» Gruseln. Merkwürdigenoeise ist jetzt ein« Pause im Auf einanderfolgen der Bobs emgetreten, — schon wird das Publikum unruhig — da ertönt wieder die Stimme von der obersten Reih«: „Achtung! — Bob!" Der Bob saust heran, aber «» kft ja eine falsche Nummer! „Nr. 7. wo ist fi«?" fragt man von allen Seiten. Der Steuermann des eben angekommenen Bobs, ein Deutscher, stavst gewichtig durch den dicken Schnee: „Niibergeflogen! An der ersten Kurv«! Nichts Schlimmes!" „What's that: nübergeslogen", fragt eine btk>- hübsche, junge Engländerin einen neben ihr sitzenden deutschen Prinzen. Inzwischen ist schon der nächste Bob gekommen und das Beifallsrufen will kein Ende nehmen: er hat den Rekord geschlagen! Von allen Seiten wird die Mannschaft beglückwünscht. — Nun erregt da» übrige Rennen kein Interesse mehr; noch zwei Bobs, und alles stürzt zum Ziu- Häuschen, um die Stegerverkündung anzuhören. Eine drangvoll-fürchterliche Enge herrscht, man tritt Hch freundschaftlich auf die Hühneraugen, aber niemand weicht. Endlich ist der Richter fertig, — ein anderer hat schon die Siegerpreise in Gestalt silberner Becher, die in der Sonne funkeln, ausgepackt, — und er ver liest englisch die gefahrenen Zetten. Drei Hurras für die Sieg«r werden ausgebracht, — da ertönt wieder das ominöse: „Achtung! — Bob!" Lin Kreischen, Drängen Stotzen! — es ist, als ob ein Wolf in eine Schafherde eingebrochen sei! Doch die Aufregung ist überflüssig, denn nur in langsamstem Tempo kommt nun der gefallene Bob. — die Menge beruhigt sich wieder, und der Vorsitzende der Toboggantng Company kann jetzt seine Reo, auf den Träger des neuen Rekords auöbrtngen, der die Menge andachtsvoll lauscht. Drei Hipp, Hipp, Hurras — und man begibt sich langsam auf den Heimweg, was natürlich wieder mit viel Schwierigkeiten verbunden ist, denn noch ost treibt uns der Warnungsruf: „Achtung! — Bob!" zur Sette. Unten auf der Stratze entwickelt sich noch ein amüsantes, buntes Bild, wie man die Bobs in langen Reihen an Pferdeschlitten bindet, um sie nach dem Kurhaus zu bringen, — u^ wie unter Ge lächter und Gekreisch die Mannschaft sie besteigt. Vergnügt geht man nach Hause und immer noch tönt der Ruf. das einzige, was viele, sogenannte Sportsleute gelernt haben, in den Ohren: „Achtung! — Bob!" wir- -er Mensch -urch eigene Kraft fliegen können! Zu den Ausführungen von R. W.: San» der Mensch aus eigener jlrast stiegen — in den Nummern vom W. und 30. Dezember 1313 — sind uuS eine Reihe Meinungsäußerungen jugegangen, von denen wir die fot zend« bringen. Jawohl! Und noch mehr: er wird senkrecht auf- und absteigen köuaen, die Tragflächen werden weg bleiben, der ganze Apparat wird neben den heuttgen Grützen ein Baby sein, dabei billig, einfachst und von jedem geschickten Menschen selbst zu bauen, wird nicht di« volle Kraft der Arme und Bein« zugleich erfor dern, wie es der Verfasser der Artikel, die am 29. und 30. Dezember 1913 in Ihrer geschätzten Zeitung er- schienen sind, für nötig hält. Es ist gewig erfreuend, wenn entgegen aller Berechnung und bisherigen Er fahrungen laut: Und dennoch! gesetzt wird, weniger aber, wenn fruchtbare Ideen und Schrittmacher feh le«, dieses „Dennoch" nicht die Revolte bringen kann; es bleibt oben dann nur Hoffnung! Und wohl all« bekannten Konstrukteure, auch alle unbekannten, be schäftigten oder beschäftigen sich mit der Lösung d«r Aufgabe: durch di« eigen« Körperkraft den Flug zu erzielen — immer aber doch di« Motorkraft zuletzt als Trost anzunvhmen. Wollte man wirtlich Arme und Beine zusammen di« Mehrkraft zürn Fluge aufbringen lassen, jo mutzte der Mensch leicht, dabei athletenträjttg sein, dürste nie durch Uoberanstrengung Vergiftungserjcheinung«n, Krämpfen, Körperstarren ausgesetzt sein. Will man den Apparat wegen dieses letzteren grötzer bauen, automatisch balancieren, so wird er autzer der schon jetzt unpraktischen Grütze schwerer und teurer sei«, aber noch mehr die Körp«rkraft aufzehren. Die Frage der Steuerung mutz auch nicht leicht genommen wer den. Sie erfordert doch vielmals auch die ganze Körperhaft. Und der Geist darf niemals für ein« Tätigkeit allein in Anspruch genommen sein, sondern diese Tätigkeit muh mechanisch und richtig erfolgen, es muß sich d«r Fliegersinn betätigen rvsp. ausg«dUd«t werden, io daß di« übrigen Sinne d«m Genuß des Fliegens, der Sicherheit und Kaltblütigkeit dienstbar bleibe«. Zweifellos ist heute ein Flug durch Motorkrast gefahrloser; man mutz eben wissen, wodurch man flte- gen kann, wie man gut fliegen mutz und darf nicht auf gut Glück wagen. Aber eine heutig« Flugmaschine ist zu teu«r für die große Blasse, di« auch gern fliegen möchte, zu teuer auch für allgemeine praktisch« Der- Wendungen. WachHcheinlich wird der Fl«g d<lrch mensch liche Kraft erst die Woge ebnen, wo mit Nlaichine-n- kraft Flugapparate Rtesentvansport« und dabei bil. liger ausführen können, al, es jedes andere Verkehrs mittel schaffen flam». Sticht, ist unmöglich! Wir wolle« zunächst eine Alugmaschtue ohne Motor!? Die kann doch nur durch Trete«, durch Ab- wärtstreten mit Hilfe de» Körpergewichte, oder durch Pedaltritt flugmöglich werden. Der Luftdruck soll ausgenutzt werden, mutz aber auch erzeugt werden, um bei starten, Winde diesen so meistern zu könn«n, datz er für uns arbeitet oder ungefährlich bleibt. Tine Art Propeller, wie sie heut« verwendet werden, kom men überhaupt nicht in Frage, weil fi« die Kraft noch zu viel zechreuen. Auch ist die Umsetzung der Körper kraft in ein« in der Flngrichtung drehende Bewegung so verlustreich, dah der Dorwärtstrieb zur Hebung der Hindernisse nicht ausr«icht. Für das Treten mit Hilfe de» Körpergewichtes kommen auf- und abwärts schla gend« Flügel in Frage, deren Umrisse fest sind, deren Bezug aber größer ist, somit beim Abwärtsschlag nach oben gedrückt wird, und umgekehrt. Ab«r wohl mir eine Form, di« länglich dreieckige, kommt der Ein fachheit und Höchstnutzung zugute. Es drückt sich der Bezug dann pyramidenartig heraus. Mchtia ist, dah sich, von der Vorderseite gesehen, die Pyvamweichsitze dem rechten Winkel nähert, weil dann die Doumerang- wirkung erreicht wird, und «oar beim Abwärtsschlag, während diese beim Aufwärtsschlag ausgeschaltet bleibt. Das geschieht deswegen, weil bisse dreieckigen Flügel mit ihrer schmalen Sette nicht direkt auf einer Achje spielen, sondern an dieser Seit« nach unten rechtwinklig den Drehpunkt haben. Di^r Drehpunkte sind in unveränderlicher Entfernung, während unter- halb und oberhalb der Drehachsen Sehnen, an denen wieder Fußtritte nach unten hangen, angebracht find, datz durch Auf- und Abwärtstreten, durch Gehen auf einer Stelle das Körpergewicht die obere oder untere Sehn« nach unten zieht, während die andere gespannt wird, wobei der Ausschlag des Flügels begrenzt bleibt. Steuerung und Weiteres will ich Platzes wegen hier nicht beschreiben. Auch müssen die Ausmaße, vor allem die der Trittanßriffe, Wegfällen. Sie werden an sich zur Selbstverständlichkeit. Ein Flugapparat, den man wie das Fahrrad tritt, wird so, wie fol gend, zu bauen sein: Auf der Welle, die man zu treten hat oder auch mittels Uebersetzung in Betrieb bringt, befindet sich eine Trommel, an der Luftfänger abstehen, di« Luft durch Zylinder nach der Trommelmitte, der Welle zu, so zu pressen, datz möglichst wenig Luftdruckksindernis in der Trommel entsteht, dafür möglichst viel Dreh- fürdernis. Auf Wellenmitte seitlich wird eine Röhr« die Luft aus der Trommel führen. Sie ist ihrem Ende zu rechtwinklig, nach hinten gebogen, das letzte Stück eventuell drehbar, wodurch Vorwärts-, Auf oder Abtrieb erreicht wird. Auch könnte die Luft direkt auf einen Keil, dessen Spitze nach hinten steht, wirken, wodurch ebenfalls der Antrieb erfolgt. Zwei solcher Trommeln genügen, um ein Fahrzeug immer wagerecht in der Luft halten zu können, auch wenn sie auf Auf- oder Abstieg gestellt sind. Es bedarf nur eines Seiteusteuers, außerdem Flächen, die das Flug zeug nach vorn und hinten, seitwärts, auch nach oben und unten automatisch balancieren. Das Höhen steuer ist demnach direkt an oder neben der Trommel. Die Drehtourenzahl wird die Schnelligkeit und die Auftriebsbewegung bestimm«». Der übrige Körper ist bsi beiden oben angeführten nnd hoffentlich verständ lichen Ideen weniger angestrengt, ebenso der Geist. Auch sind hierbei kleinere, flugfähig« und billig« Maschinen möglich. XsU>. Vasserfahrrä-er. Unserer vorgestrigen Meldung über «inen Wett bewerb für Wasserfahrräder, der in Paris vorbereitet wird, fügten wir den Wunsch hinzu, auch in Deutschland möchte dem Bau solcher Maschinen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden, am» sport lichen und militärischen Gründen nämlich Die nützlich« Kraft, di« Mutter Rat« allen Menschen, lindern verlieh, ist von jeher von den Erfindern aus- genützt worde«. Mit dem Fahrrad ist da» trefflich gelungen, und schon arbeitet man am fliegenden Fahrrad, das allerdings noch viel Kopfzerbrechen kosten wird. Besser sieht es um die Wasser-Radfahrer aus. Namentlich die Franzosen haben hier schon gute Erfolg« erzt«tt. Auch deutsch« Erfinder sind nicht müßig gewesen, so besitzt der Frankfurter Rennfahrer Bettinger ein außerordentlich leistungsfähiges Wasserfahrrad. Die Bauart dieser Räder ist verschiedener Art, allen eigen ist, daß fi« mit einem Schwimmer ausgerüstet find. Etliche wer den durch Schaufelräder bewegt, andere benutzen im Wasser liegenden, kleinen Schiffsschrauben ähnlichen Antrieb. Den Löwenanteil haben die Luftschrauben, di« al» Schub- und Zugschvauben ver-wendet werd««. Interessant ist ein mehrsitziger Wassergleiier, der von den Brüdern More Hi in Neapel erbaut wurde. Die beiden Fahrer sitzen auf einem leichten Gestelle nebeneinander und bewegen die hinten an gebrachte Schraub« durch Pedale. Da» Wasserfahrrad ist geeignet, einen interessanten Sport zu biete«, zum ander« ist es nicht von der Hand zu weisen, daß sich auch das Militär den Wassergletter nutzbar machen kann. Denn wo flache Gewässer ohne große Strömung z« -«fahren sind, und wo «in Boot nicht vorhanden oder nicht zu ver wenden ist, da kann ein Wasserfahrrad gute Dienste tun. Der Technik dürste es unschwer gelingen, eine leicht zerlegbare und zusammensetzbare Maschine die ser Art herzustellen. * Der Krefelder Nenuuerein hat im ersten Jahre seines Bestehens einen Ueberschuß von 52 000 erzielt. Für 1914 sind fünf Renntage angesetzt. Die Geldpreise sollen bedeutend erhöht werden. ' »„»ttttSrkstfchtst^.VI" wird am heuttgen Dienstag vormittag -egen 10 Uhr tm Leipziger Luftschiffhafe« eintreffen, vorausgesetzt daß der Sturm sich legt. Das Schiss wird '/,S Uhr in Gotha unter Führung von Hauptmann Mast«» aufsteigen. * Prinz-Heinrich-Flug U14. Die Flugstrecke, die jetzt endgültig oorliegt, führt in der ersten Etappe am 17. Mai von Darmstadt über Mannheim, Pforz heim, Speyer, Worms nach Frankfurt a. Nü, von dort am zweiten Flugtage über Wiesbaden, Koblenz nach Köln und zurück nach Frankfurt. Die dritte Etappe umfaßt die Strecke Frankfurt, Marburg, Kasse», Braunjchweig, Hamburg; die vierte führt von Hamburg über Hannover, Minden, Herford, Bielefeld, Munster. Osnabrück, Bremen wieder nach Hamburg. Zwischen Hamburg und Köln wird am 23. Mai eine strategische Aufklärungsübung ver anstaltet, der sich am 25. eine taktische Aufklärungs übung in der Gegend von Köln anschltetzt. * Militärluftfchiss ,Z. VH". Ein Draht bericht meldet uns. Friedrichshafe «. 5. Januar. Das Mtlitärluftschiff Z. VIl hat heute die Gas- füllung erhalten. Die erst« Fahrt ist für Mittwoch beabsichtigt. Da» Luftschiff ist für Dres den bestimmt. * Ein Flug über die And«» wird von dem Flieger Figueroa geplant. Er beabsichligt, die in ihren niedrigsten Kämmen 4^00 m messende Ge birgskette von Los Angeles in Chile in oer Rich tung nach Mendoza in Argentinien zu überfliegen. * Die französischen Jahrrvslugpreise gelangten im Aero-Tlub zur Abgabe. Der Michelin-Pokal bzw. dessen vorjährige Jahresprämie von 40 000 Franken fiel dein Flieger Helen zu, der in d«m Wettbewerbe um diese Prämie in drr Zett vom 2. November bis 3. Dezember 16 090 Kilometer auf seinem Nieupost- Eindecker -urücklegte. Der Preis von 10 000 Franken des Französischen Aero-Tlubs wurde dem Flieger Segui.i überwiesen, welcher am 13. Oktober den Flug Paris—Bordeaux—Paris (1642 Kilometer) auf einem Farman-Doppeldecker ohne Zwischenlandung durch führt«. Den Pokal Deutsch de la Meurthe für den schnellsten Nundflug um Paris trug der Flieger Gil best davon (162 Kilomter in 1:14 : 00), während der Femina-Pokal der Fliegerin Delaroche zukam, di« den Damenrekod auf 325,500 Kilometer himrufjchraubte. Mutomobil-^usftellvngen. New Porter Kraftwagen-Ausstellung. Am Sonnabend ist im großen Zentralpalast von New Pork die 14. amerikanische A utomobil- schau eröffnet worden. Sie umfaßt mehr als 500 vollständige Wagen, die von 352 Fabrikanten aus gestellt werden. Di« Zahl der Aussteller und Wagen ist aertnger als im vorigen Jahre. Was der Veranstaltung in diesem Jahr« beson deres Interesse verleiht, ist der Umstand, daß alle Objekt« in einem einzigen Gebäud« zur Schau gelangen. Der Gesamtwert der ausgestellten Wagen beträgt über 3Vr Millionen Dollar. Di« Preise schwanken zwischen 375 Dollar für den klein«» Selbstfahrer und 7500 Dollar für den großen Luxuswagen. Das Interesse für di« Ausstellung ist in den östlichen Staaten ein außergewöhnlich großes. Die Automobilklubs der Provinz organisieren Mit- gliederreksen nach Zlew Post. Lo« Chicago, Indiana polis, Detroit und vielen ander«« Städten werden Auestellungszüge abgelassen. Die Schau ist nur für amerikanische Fabrikanten geöffnet. Ein besonderer „Jmporter-Automobil« Salon" ist gleichzeitig im Ballsaal des Adion Hotels eröffnet worden. Dieser ist nur von ach. Firmen beschickt: Benz, Mercedes, d« Dion- Button, Delaunay-Belleville, Pougeot, Fiat, Lancia und Minerva, die insgesamt 13 Wagen ausstellen, hauptsächlich Luxusautomobile, unter denen mehrere von führenden amerikanischen und europäischen Wagenbauern gefestigte Limufinen und Landauletts bewundert werden. Die meisten dieser Wagen sind bereits in Paris und London ausgestellt gewesen. Deutschland «uf de» Belgischen Automobilsalon. Auf der 13. belgischen Automobilausstellung, die am kommenden Sonnabend in Brüssel eröffnet wird, sind von deutschen Firmen vertreten: Adler, Benz, Bosch, Excelsior, Göricke, Mercedes, N. S. U., Opel, Peter» Union, Polack, Protos, Stöwer und Wan derer. Eine Abteilung für Luftfahrt ist diesmal nicht angeglftdert. Die Turiner Antomobilansstelluug wird nicht in diesem Jahre, sondern 1915 zur Feier ihres zehnjährigen Bestehens abgehallen. Das Organisattonskomitee hat beschlossen, dieser Jubel ausstellung einen besonders glänzenden Rahmen zu verleihen. Beabsichtigt ist, eine Abteilung für MB,!!! Ligsnss clsuksekss 1« M»e» I Nr 1» < r» l-, Lekts gsnsu »uf clsn Nsmvn „SOLNtteoXLHI" » »rkLMiek « k LOLNstieexeN Sekrvidfsclsm-fAbnIc Sonn . . L.«Ip-ig 6 I a u Kr M»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)