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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 06.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140106011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914010601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914010601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-06
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Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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Schule eine Wechselstromprojektionslampe, in Dreis« kau Rittergutsbesitzer von Watzdorf auf Störmthal einen Beitrag zur Anschaffung von Schulbibeln. * Reichs-erichtsrat a. D. Wulf Tagg s. Wie aus den Familienanzeigen dieser Nummer heroorgeht, ist in Kiel im 78. Lebensjahr der Reichsgerichtsrat a. D. Wulf Tagg verstorben. Er war in Wilster in Holstein am 9. Februar 1839 geboren, seit 1867 als Preisrichter, seit 1879 als Landgerichtsrat und seit 1895 als Landgerichtspräsident tätig gewesen. Sein Eintritt beim Reichsgericht erfolgte am 1. Mai 1896. * Frequenz der Leipziger Straßenbahnen. Im nun abgelaufenen Jahr 1913 hat sich die Zahl der auf den Straßenbahnen beförderten Personen Le« nächtlich erhöht. Im Vergleich mit dem Vorjahr bezifferte sich die Zahl der beförderten Personen Große Leipziger Straßenbahn 92 554 261 83 356140 Leipz. Elektrische Straßenbahn 43 313 784 39 044 937 Leipziger Außenbahn ... 4998909 4 753042 Zusammen: 14V 86« 954 127 154119 Es sind 1913 also 13712 835 Personen mehr befördert worden als im vorhergegangenen Jahre. Dabei ist zu berücksichtigen, daß außerdem eine er hebliche Zahl Ivon Personen von den im Juni eingeführten Kraft-Omnibussen befördert worden ist. * Eingezogene Straßenbahnhaltestelle. Zum Zwecke der Beschleunigung der Fahrt wird die bis herige Halte st eile der Linien X,tt. I-, L. V undEundorf amTröndling, vor Einmün dung der Psaffendorfer Straße, vom 6. d. M. an eingezogen werden. * Die militärische Platzmufik am Mittwoch, dem 7. Januar, findet vor der Wohnung Seiner Exzellenz des Divisionskommandeurs, Thomasring 2, durch das Trompeterkorps des Feldartilleriereaiments Nr. 77 statt. Musikfolge: 1. „Unter dem Siegesbanner" Marsch von F. v. Blon. 2. Ouvertüre zur Operette „Flotte Bursche" von F. v. SuppS. 3. Phantasie aus der Oper „Der Bajazzo" von Leoncavallo. 4. „Zu Stolzenfels am Rhein" Lied von Meißler. 5. Melo dien aus der Oper „Der Troubadour" von Verdi. 6. Parademarsch des Eardereiterregiments aus der Oper „Oberon" von C. M. v. Weber. * Die heutige Gesangs-Aufführung im Innern de» Bölkerschlachtdenkmals beginnt pünktlich '/,4 Uhr, sie wird vom Neuen Leipziger Männer gesangverein unter Leitung seines ersten Chor- meisters, Herrn Max Ludwig, ausgesührt. Die Ein laßkarten zu 2 ./L erhält man am Eingänge des Denkmals. Die nächsten Aufführungen nehmen nachmittags 4 Uhr ihren Anfang, es sei schon heute darauf hingewiesen, daß am Sonntag, den 11. d. M., der Thomanerchor unter Leitung des.Herrn Prof. Dr. E. Schreck im Denkmale singen wird. * Oeffentliche Handelslehranstalt Leipzig. Im amtlichen Teil dieser Nummer befindet sich eine Be kanntmachung, betreffend die dreijährige Lehrlings abteilung, aus die hier ausdrücklich aufmerksam ge macht wird. * Eine Stiftung für bedürftige Kaufleute. Die der Leipziger Handelskammer für ihren Unter stützungsfonds für bedürftige Kaufleute überwiesenen 11000 sind von dem Seniorchef der Firma Gaudig L Blum, Herrn Adolf Lodde-Dodel, in Hoch herziger Weise gestiftet worden. In unserer Sonn- tag-i-Ausgabe war der Name des Spenders ver- sehentlich Unrichtig angegeben worden. * Misfionswesen. Der ev.-luth. Frauenmissions verein zu Leipzig ladet mit einem Inserat in dieser Nummer zu seiner Generalversammlung für Mitt woch, den 14. Januar, 4 Uhr, ein. Diese Versamm lung soll nicht bloß die Uebersicht über die Vereins arbeit des lehren Jahres bringen, nicht bloß die nötigen Kassengeschäfte erledigen, sondern sie wird über ein neues Unternehmen der Leipziger Mission in Afrika, ein Säuglingsheim, unterrichten. An die Versammlung soll sich dann eine Führung durch das sehr interessante Missionsmuseum anschließen. Es sei besonders bemerkt, daß auch Nichtmitglieder als Gäste willkommen sind. * Der Leipziger Krippen-Verein E. B. hat vom Albert-Verein in Dresden das Grund st ückLange Straße 25 in Leipzig erworben, und wird nach vollendetem Umbau des Hauses seine Erste Leip ziger Säuglingskrippe, die bisher in einer Mietwohnung in der Crusiusstraße untergebracht war und dauernd mit Raummangel zu kämpsen hatte, in das neuerworbene Grundstück verlegen. Die Er öffnung des neuen Krippenhauses ist für den 1. März in Aussicht genommen. * Sozialethischer Abend. Alle diejenigen, die sich mit der überaus wichtigen Frage der Jugendfürsorge befassen, seien auf den Vortrag über „Die strafrecht liche Behandlung der Jugendlichen" aufmerksam ge macht, den nächsten Donnerstag, den 8. Januar, abends 8'/, Uhr Herr Rechtsanwalt Max Heilpern im Verein für Volkswohl, Löhrstr. 7, hält. Wie aus dem heutigen Inserat ersichtlich ist, hat jedermann freien Zutritt. * Weihnachtsbescherung in der Kasernenwache des König!. Sachs. 7. Jnf.-Regts. „König Georg" Nr. 1V6. Wie am Weihnachtsfcst 1912, so auch an diesem Weihnachten 1913 bereitete der König!. Sächs. Mili- tärverein ehem. 106er der Kasernenwache des Stamm regiments am Heiligen Abend eine Freude durch Darbietung einer kleinen Gabe, bestehend in Kaffee. Stollen und Zigarren. Der Kamerad Vorsteher Spott des genannten Vereins erschien abends gegen 9 Uhr mit noch einigen Kameraden in der Kasernen- wache und übergab dort dem wachthabenden Unter- offizier und Mannschaften unter Begrüßung und herzlichen Worten diese Gabe, welche freudestrahlend und mit Dank angenommen wurde. * Die Turnerlchaft des Vereins für Bolkswohl be- ging am Neuiayrstage unter strahlenden Christ- bäumen ihre Weihnachtsfeier. In feiner An sprache gedachte der 1. Vorsitzende Voigt im Rückblick auf das Zuoiläumsjahr 1913 des allzufrühen Hin scheidens des Ehrenturnwarts, 2. Festturnwarts vom unvergeßlichen Leipziger Turnfest, Beruh. Strieglers. Der Körperschaft wurde danach eine sinnige Weih- nachtsüberraschung zuteil: ein im hiesigen Atelier Verscheid hergestelltes Kopfbild des Verewigten, äußerst wohlgelungen und lebenswahr, das im An denken an ihn seine Riege Frisch-Frei gestiftet hatte. Das Bild, dessen Rahmen ein früheres Riegenmit glied, der Inhaber der bekannten Bildhauerfirma Max Rommel Nachf. hier, in künstlerisch vollendeter Form ausgeführt hat, wurde von den Riegenmitglie dern Heinze und Aldag unter Worten wehmütigen Gedenkens überreicht und von dem 2. Vorsitzenden Panzer mit warmem Dank und dem Gelöbnis, im Sinne des Verstorbenen für die deutsche Turnsache und seine Turnerschaft weiterzuwirkcn, übernommen. — Hierauf fand die gegenseitige Bescherung der ein zelnen Riegen statt. Turnerische, gesangliche und dramatische Darbietungen bildeten den weiteren In- halt der schön verlaufenen Feier, die ein Tänzchen beschloß. r. Weihnachtsfeier des Kgl. S. Militärvereins ehrenvoll verabschiedeter Militärs. Getreu seiner alten Gepflogenheit hatte der auf ein 56jährig«s Bestehen zurückblickende Kgl. S. Milrtärverein ehren voll veraoschiedeter Militärs auch in diesem Jahre wieder eine Christbescherunafür bedürf tige Kameraden sowie für Witwen und Waisen verstorbener Kameraden veranstaltet, zu der sich die Mitglieder des Vereins mit ihren Fami lienangehörigen im Theatersaale des Kristallpalastcs in so großer Anzahl eingefunden hatten, daß die Festräume dicht gedrängt besetzt waren. Das Or chester Gustav Curth leitete den Abend mit den Musikstücken „Weihnachtsgrüße", Matsch von Schlä gel, und Ouvertüre „Schneewittchen" von Rüdiger Itimmungsooll ein. Dann erfolgte die llebergabe der Geschenke, die auf einer Tafel ausgebreitet waren und in Kleiderstoffen, Schuhwerk. Anzügen, Wäsche, Stollen, Spielzeug sowie in namhaften Geld spenden bestanden. Für 20 Witwen, 4 Kinder und 3 hochbetagte Kameraden hatte der Verein die Weih nachtstafel gedeckt. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Haarfeld hob in einer Ansprache die Be deutung des Weihnachtsfestes hervor, begrüßte mit herzlichen Worten die Festteilnehmer, dankte allen, die durch ihre Spenden die Bescherung ermöglichten und allen Kameraden, die durch ihre tatkräftige Mitarbeit zum rechten Gelingen des kameradschaft lichen Liebeswerkes beigetragen auf das herzlichste. Er schloß hieran die Bitte, dem schönen Brauche auch in Zukunft ein gleiches Wohlwollen und gleiche Unterstützung zuteil wetden zu lassen. Der allge meine Gesang des Weihnachtsliedes „Stille Nacht" bildete den Abschluß des Bescherungsaktes. Es folgte noch die Ausführung des Weihnachtsmärchens „Prin zessin Vdeltraut" mit Gesang und Tanz in 6 Bildern non unserem heimischen Dichter Johannes Wendt. Die Aufführung unter der trefflichen Leitung des Kameraden Koblischeck muß als eine höchst gelungene bezeichnet werden, denn der sinnige Inhalt des Stückes fesselte alt und jung, ungeachtet der langen Zeit, die die Aufführung erforderte, in hohem Grade, wie der stürmische Beifall bewies, der jedem Bilde und am Schluffe des Stückes folgte. Die von Frl. Maria Preller eingeübten Reigen und Tänze galten ter Aufführung eine schöne und anmutige Ausstattung und fanden ebenfalls stürmischen Bei fall. Auch eine reich ausgestattete Tombola für Weihnachtsbescherung war im Saale aufgestellt. Die schön verlaufene Feier wurde mit einem Tänzchen beschlossen. * Die Ortsgruppe Leipzig des Internationalen Instituts für den Austausch fortschrittlicher Erfah rungen veranstaltet in Gemeinschaft mit verschiedenen sozialen Organisationen am Sonnabend, den 10. d. M., abends 8^, Uhr in der Alten Handelsbörse einen öffentlichen Vortragsabend. Der auch in Leipzig durch seine sozialen Vorträge wohlbekannte Redner, Prof. Dr. Broda (Paris) spricht über das Thema: „Soll der Fortschritt der Menschheit ein Zufallsspiel bleiben?" Näheres bringt die Anzeige am 8. Januar. * Gegen den Gesetzentwurf über die Sonntags ruhe im Handelsgewerbe. Am kommenden Freitag, dem 9. Januar, wird im großen Theatersaale des Kristallpalastes eine öffentliche Kundgebung statt finden. Diese Versammlung ist einberufen von der Gesellschaft für soziale Reform, dem Deutschen Käuferbund, dem Allgemeinen Deutschen Frauen verein, dem Frauengewerbeverein, Frauenbildungs verein, der Sächsisch - evangelisch - sozialen Vereini gung und sämtlichen nationalen Angestellten- Vereinen. Als Redner sind gewonnen Herr Pfarrer und Privatdozent Dr Alfred Jeremias, Herr Sanitätsrat Dr. Max Kormann, Herr Kaufmann Frank, Frau Olga Müller, Herr Wilhelm Beckmann und Herr Georg Brost. Die Frage der Sonntagsruhe wird also nicht einseitig, sondern von allen Gesichtspunkten aus beleuchtet werden. Eine freie Aussprache gibt Gelegenheit, etwaige Meinungsverschiedenheiten zu klären und Mißver ständnisse zu beseitigen. Mit Rücksicht darauf, daß der Reichstag sich mit dem Sonntagsruhe-Gesetz entwurf schon sehr bald beschäftigen wird, ist es dringend erwünscht, daß die Versammlung von allen beteiligten Kreiien, insbesondere auch von den Hausfrauen gut besucht wird. * Im Auftrage der nationalen Kellner schreibt man uns: Auf die verschiedenen Veröffentlichungen des neugegründeten paritätischen Arbeitsnachweises für das Gastwirtsgewerbe erklären die nationalen Kellner-Vereine Leipzigs: Deutscher Kellner- Bund, Beztrks-Verein Leipzig, Genfer Verband der Hotelangestellten, Sektion Leipzig, Verein der Ea st wirtsgehilfen „Saxonia", daß sie dieser Gründung vollständig fernstehen: sie behalten ihre seit Jahren be stehenden Facharbeitsnachweise, die schon jahrelang von fachkundigen Herren geleitet werden, weiter. Daß die Herren Arbeitgeber mit diesen Arbeits nachweisen vollständig zufrieden waren und ebenfalls dieser Neugründung zernstehen, geht daraus hervor, daß sich alle nationalen Gastwirtsvereine ebenfalls hierzu ablehnend verhalten haben. * Bon der Feuerwehr. In einem Keller der Emilienstraße 21 entstand am Sonnabend nachmittag ein Brand, wobei Holz und Papierabfälle brannten. Die herbeigerufene Südwache unterdrückte den geringfügigen Brand in wenigen Minuten. — In der Nacht zum Montag erfolgte eine Alarmierung der Hauptwache nach der Waldstraße 25. Dort war in einer Wohnung im Hintergebäude ein Balken brand entstanden. Um an die glimmenden Balken zu gelangen, mußte die Wehr den Fußboden und auch ein Stück Wand herausreißen. Erst nach einer Stunde konnte die Wehr wieder einrücken. * Christbescherung des Kgl. Sächs. MilitäroereinS „Kameradschaft" Leipzig. Getreu seinem seit 38 Jahren geübten schönen Gebrauche veranstaltete der K. S. Militärverein „Kameradschaft" auch in diesem Jahre den Witwen und Waisen verstorbener Kameraden und hilfsbedürftigen Kameraden eine Weihnachts bescherung. die gestern im Großen Saale des Zoologischen Gartens bei zahlreicher Beteiligung stattfand. Unter den mächtig großen und prächtigen Christbäumen waren für 20 Witwen, 11 Kameraden n i 6 Kinder auf zwei langen Tafeln die Geschenke au,gestapelt, die für die Kinder in Anzügen, Kleider, Schuhen, Stollen und Spielsachen, für die Frauen in Körben, gefüllt mit Materialwaren, Wurst und Fleisch, Stollen und Geld, für die Kameraden in ansehnlichen Geldspenden bestan den. Der Verein war in der Lage für die Be scherung rund 1200 ./6 verausgaben zu können. Das Musikkorps des 107. Regiments unter Leitung des Herrn Obermusikmeisters Giltsch leitete den Abend mit Konzertmusik ein und bot die Märsche: Armee marsch Nr. 195 von Piefke und Soldatenlredermarsch von Enauck, Festouverture von Bach, Fantasie aus der Oper ,,Der Waffenschmied" und Dankgebet von Kremser m trefflichster Durchführung, die reiche Anerkennung fand und zu Wiederholungsverlangen Veranlassung gab. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Bachmann, hielt die Festansprache. Er begrüßte die Festteilnehmer mit herzlichen Worten und hieß besonders die Ehrengäste, unter denen sich als Vertreter des Offizierkorps die Herren Hauptleute Sternkopf und Domdey und Landrichter Dr. Klare befanden, mit Dank für ihr Erscheinen will- kommen. Mit Worten des Dankes gedachte er dann der liebenswürdigen Bereitwilligkeit des Herrn Kirchenrats Dr. von Triegern, mit der der verehrte Herr Geistliche 37 Jahre lang bei jeder Christbescherung des Vereins die Weihnachtsweihe rede gehalten hat. Herr Bachmann beleuchtete dann die Bedeutung des Weihnachtsfestes als eine Kundgebung der werktätigen Menschen, und Christenliebe, mahnte zum Festhalten an diesem schönen Brauch sowie zum Pflegen der Gottesfurcht, Vaterlandsliebe und Königstreue. Der gemeinsame Gesang Les immer schönen Weihnachtslieves „Stille Nacht" gaben den Ausführungen einen stimmungs vollen Abschluß. Die Kapelle bot noch „Aufmarsch der Halloren" l15. Jahrhundert), Ouvertüre zur Oper „Stradella" und Liederpotpourri von Meister, deren saubere Wiedergabe reichen Beifall fand. Die Auf führung des einaktigen Lebensbildes „Am Weih nachtsabend" von Fritz Steidel gab der Feier einen stimmungsvollen Abschluß. Eine reichausgestattete Tombola erbrachte wieder einen nennenswerten Be trag für die nächstjährige Lhristbescherung. * Oesterreicher Ball. Erfreulicherweise hat sich die Oe st er r.-unaar. Kolonie entschlossen, nach langer Pause dieses Jahr wieder einen Ball größeren Stils zu veranstalten, dessen Rein- erträgnis dem ö st er r.-ungar. Hilfs verein und dem österr. Flottenverein zufließen soll. Um dieser Veranstaltung das heimat liche ungezwungene Gepräge zu geben, ist geplant, diese in Form eines Gesindeballes abzuhalten, wobei Humor, Witz, Kunst, Tanz und Gesang in echt Wiener Weise so recht zur Geltung kommen sollen. Wie in früheren Jahren bei hier abgehaltenen Oester reicher Bällen, haben auch für dieses Fest, welches am 16. Februar in den Räumlichkeiten des Palmengartens stattfindet, erste Kreise Leipzigs ihr regstes Interesse entoegengebracht und ihr Erscheinen in Aussicht gestellt. Der Zauber Wiener Weisen verbunden, mit der harmlosen Wiener Fröhlichkeit wird auch diesmal seine Zugkraft ausüben. * Thekla, 5. Januar. Der seit einer Reihe von Jahren in unserem Orb mit großem Segen wirkende Frauenoeroin bereitete auch diese Weihnachten einer großen Anzahl von Armen durch Ueberreichung von praktischen Geschenken große Freude. Herr Pf. Dr. Hermelink hielt Lei der Feier die Ansprache, während der Kinderchor die herrlichen Wcihnachtslieder sang. * Portitz, 5. Januar. Für die vakante hiesig« Psarrstelle und das Diakonat zu Taucha hat der Rat zu Leipzig als Kollaturbehördc den Kircheirvofftänden nachstehende Herren vorgeschlagen: Archidiakonus Jost in Oelsnitz i. V., Pastor Schunke in Joachimsrhal i. B-, Pfarrer Sing in Hohendorf bei Lucka. Die Gast predigten werden am 11., 18. und 2b. Januar ge halten. * Wiederitzsch, 5. Januar. Die sätt nahezu neun Jahren in unserem Orte mit großem Sogen wirkend« Zahlstelle der Leipziger Konfirmandenaussteuer ver einnahmte im Monat Dezember von 167 Kindern 287,20 Im Jahre 1913 wurden von 167 Kindern insgesamt 2546,30 «it gespart. An Zinsen wurden 233,25 gutgeschrieben. Das Gesamtguihaben be trug am 31. Detzember 1913 10 622,36 .X. Neu ein getreten sind 30 Kinder. Am 4. März erhalten 30 Konfirmanden 3136,47 Spargelder zurück. Seit Bestehen der Zahlstelle wurden 18119,85 .ll gespart. Ab 1. Januar d. I. liegt die Leitung der Zahlstelle in der Händen des Herrn Lehrer Wilsert. Sächsische Nachrichten Dresden, 5. Januar. * Zu dem Rerterfest, das am 16. d. M. im Zirkus Sarrasani hier stattfinden soll, hat der König sein Erscheinen uunmehr endgültig zugesagt. Auch der Kronprinz mit seinen Brüdern und Schwestern wird bestimmt dem Feste beiwohnen, das jedenfalls eins der glänzendsten gesellschaftlichen Ereignisse dieses Winters werden wird. Ebenso ist es sicher, daß Prinzessin Mathilde, die selbst eine eifrige Reiterin ist, bei dem Fest nicht fehlen wird, und auch Prinz Johann Georg, der jetzt weniger durch eine starke Erkältung, als durch Rheumatismus ans Zimmer gefesselt ist, wird voraussichtlich bis dahin so weit- wieder hergestellt sein, daß er mit seiner Gemahlin erschienen kann. * Chemnitz, 5. Januar. Der am Sonntag 4 Uhr 42 Min. von Thum nach Meinersdorf verkehrende Personenzug geriet auf der Hermersdorfer Höhe in Schneeverwehungen und blieb schließlich stecken, eine Maschine des Zuges ent gleiste. Um den Personenverkehr aufrechtzuer halten, ist ein Umsteigeverkehr über die Strecke Wilischthal—Thum eingerichtet worden. rr Roßwein, 5. Januar. Aus dem abends '/«II Uhr von hier weiterfahrenden Dresden-Leipziger Personen zug sprang gestern ein hiesiger junger Eisenbahn gehilfe, der den Zug benutzt und hier das Aus« steigen verpaßt hatte, unbemerkt zwischen' Roßwein und Niederstriegis heraus. Er wurde- heute früh am Bahngleis tot aufgefunden, i vl. Großenhain, 5. Januar. Im Jahre 1914 sind - 262 000 ./z durch städtische Anlagen aufzubringen, gegen 1913 ein Mehr von 63 400 .äZ Die städtische Verwaltung hofft aber, bei dem bewährten guten Einvernehmen beider städtischer Kollegien diese Mehrausgabe ohne Steuererhöhung aufzubringen. >vsl. Weißer Hirsch, 5. Januar Das seit Jahresfrist mit Loschwitz getroffene Abkommen betr. die gleichmäßige Behandlung der beiderseitigen Kur gäste in der Benutzung der Kureinrichtungen von Weißer Hirsch ist mit Beginn des neuen Jahres wieder aufgehoben worden. Die Gemeinde Loschwitz hat den Antrag des Gemeinderates zu Weißer Hirsch, die Kurtaxe für Oberloschwitz in gleicher Höhe wie hier festzusetzen und die an Weißer Hirsch zu zahlende , Entschädigungssumme zu erhöhen, abgelehnt. Die Folge davon ist die Aufhebung der den Kurgästen und Einwohnern von Loschwitz genehmigten Ver günstigung freier Benutzung der hiesigen Kur einrichtungen. Thüringen und Provinz Sachsen. Eisenach, 5. Januar. Die Werra und ihre Zu flüsse führen Hochwasser: auf der Werra ist starker Eisgang eingetteten. Greiz, 5. Januar. Dem am 2. Februar zusammen tretenden Landtag wird u. a. auch eine Vorlage zur Unterstützung der durch das vorjährige Hoch wasser im Eisenacher Oberland schwer geschädigten Gemeinden zugehen. Von der Regierung waren bereits schon 10 000 ,4t gewährt. Coburg, 5. Januar. Die herzogliche Staatsregierung hat auch für das Jahr 1914 den Veteranen, soweit deren steuerpflichtiges Einkommen nicht mehr als 1200 beträgt, Be freiung von der Einkommensteuer bewilligt. I«IM8 Vlütbllvr, Xalserl. null Uöulxl. Ikok-l'lauokertelahi »kaut, klÜKeS ml kiLllilioS. iiMkiednkl mit nr enlei VehnMlIniMkwi. rzststl örüssel 1910 mit dem „Orand k'ld x' *»r a I-olprix 1913 llatein:»!. 1i»nla«:Ii:»ii>8teIIi:nx) iiraixl. diieliü. ütsslMM mein dauert nur noeb diese H oetie >: Lnorrn billige kreise >: Heute von 1l dl» 2 t/kr geokknst. ,»«»
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