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Sächsische Volkszeitung : 21.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193201215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-21
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.01.1932
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Millionenverluste -er Oberlausiher Textilindustrie Zittau, SV. Januar. Die Zahlungseinstellung einer «ro ßen frankfurter Textilhandelsgesellschaft hat di« Oberlausiher Textilindustrie in schwerste Mitleidenschaft st«,tonen. Zahlreiche Webereien arbeiten seit Herbst vorigen Jahres für dieses Export, geschiift, das namentlich fronbreich belieferte. Wie dem Tel- union-Sachsendienst nun von unterrichteter Seit« mitgeteilt wird, hat dieser frankfurter Abnehmer plötzlick» seine Zablun- gen eingestellt und beantragt «in Moratorium. Die Oberlausiher Fabrikanten sind mit Millionenwerten engagiert und es ist bis- her völlig ungeklärt, welchen Ausgang di« Angelegenheit neh men wird Schließung der Versuchsanstalt pommrih Bautzen, 20 Januar. Dem „Bautzener Tageblatt" zufolge sind Erwägungen im Gange, das Institut für Landwirtschasis- lehre In Pommrltz aufzugeben, da es dem Staate wie auch den Landständen nicht möglich Ist, das Institut in der notwendigen Weise zu finanzieren Schon setzt reichten die Mittel nicht aus, um den akademischen Kräften die Gehälter zu zahlen. Die Ge hälter wurden daher in Naturalleistungen umaewan- delt. Sämtlich Arbeiter und Arbeiterinnen nutzer den Waaen- fiihrern und Pferdepflegern sind entlassen worden. Das Institut soll kiinstig wieder als Rittergut bewirtschaftet werden. Oie Geltendorfer Wohlfahrtslasten Seitendors, 18. Januar. Die Gemeindeverordneten tagten am Montag wieder unter dem G. A. Vuchclt, weil die neuen Gcineindeältcsten noch nicht verpflichtet wurden. Der Sitzungs raum war derart überfüllt, dntz die Gemeindeverordneten kaum am Verhandlungstijch« Platz sanden. Auf eine Beschwerde er klärte der Vorsteher, ein größerer Rann, sei nicht z» beschaffen gewesen. Als neuer Vorsteher wurde der zukünftige Bürger meister und als Stellvertreter G. A. Hausmann gewählt. Als Reihenfolge der Stellvertreter des Bürgermeisters wurde festgestellt: 1. Jul. Hausmann, 2. Paul Habet, 8. Richard Her zog. Dann wurden die Vertreter für den Seitendorscr und den Hirschfeldcr Schulausschutz, sowie den Schulvorstand und den Be« l-eiprig und Umgebung Reichsgründungskommers tath. Korporationen Die drei katholischen Korporationen an der Universität in Leipzig, Teutonia (K. V.), Burgundia (C. V.) und Umtos (U. V.), veranstalteten am vergangenen Montag einen gemeinsa men N c i ch s g rii n d u n gs k o m m e r s. Die Leitung dieser erstmaligen Veranstaltung, der weiter« folgen sollen, lag in den Händen der äliestcn Leipziger Korporation, der K. St. V. Teu tonia, die sich ihr mit Umsicht unterzog und sie erfolgreich durch führt«. Ihr Senior konnte im Sachsenhos neben den vollzählig erschienenen Bundesbriidern der drei Verbände eine stattliche Anzahl Alter Herren und Gäste begrüßen, unter ihnen den Hoch- schulieclsorger Pater Dr. Lehmann, dem besonderer Donk um das Zustandekommen des Abends gebührt, Iustizrot Schrömb- gens (K. B.), Neicksgcrichtrat Linz (T. V.) und Apotheker Tränkner-Dresden (U. V.). Der Einheit der drei Korporationen, dl« sich im Katholi schen Akademiker-Ausschuß (A. V. V.) an der Universität ver körpert. sollte dieser Abend sichtbaren Ausdruck verleihen. Das war der Sinn der Veranstaltung, der in den Reden im Laufe des Abends mehrfach hcrvorgehoben wurde. Die Festrede hielt Iustizrot Schrömbgens. Er wies zunächst auf die geschicht liche Bedeutung der Feier hin, auf di« Katserproklamailon am 18. Januar 1871 in Versailles, verfolgte dann flüchtig den Gang der Geschichte über die bedeutsamen Tage von 1V18 bis auf un sere Zeit und stellte fest, daß wir in all unserer Not doch eine Grundlage herübergerettet hätten, auf der ein weiteres Wirken möglich wäre: die Einheit des Deutschen Reiches. Aus dieser Basis ruhen die Aufgaben des katholischen Akademikers, di« vor allem darin bestehe», in geschlossener Front, Schulter an Schul ter den Kampf gegen dl-- Gottlosigkeit aufzunehmen, die heute eine Machtstellung inne hat, wie nie zuvor, und Deutschland freizubekommen von der Verhetzung und der Kriegsschuldlüge, aus der unsere Notlage letzhin basiert, und es unter Hintanset zung des eigenen Wohles, ja des eigenen Lebens, zu einer bes seren Zukunft zu führen, weniger mit Hilfe der Waffen als durch die Idee des Rechts. Der Leitstern in diesem Streben sei die Liebe zu Volk und Vaterland. Ihr muß es gelingen, eine Einheitsfront zu schaffen, wenn nicht aller, so doch der Katho liken. Den Gedanken der Einheit und Einigkeit betonte auch Ncichsgerlchtsrat Linz. Auch er hält die Macht der Gottes leugner heute für ungeheuer groß und sieht einen gewaltiaen Kamvs voraus. Darum ruft er den Iunaakademikern zu: Uebt den Zusammenhalt, solang« es noch Zelt ist, marschiert nicht ge trennt Lis zur Stunde der Gekokr, dann dürft« es für einen Zu sammenschluß leicht zu spät sein. Abschließend wies der Vorsitzende des Katholischen Akade miker-Ausschusses. stud. pkstl. Karl Anders, nochmals auf die Bedeutung der Veranstaltung hin, die ein Symbol des gemein samen Strebens sein sollte, von dem ocistlgcn Gute, von den Ideen und dem Glauben des katholischen Akademikers das Wertvollste und Fruchtbarste In das Volk zu verpflanzen. — Studentische Lieder, Salamander und flotte Märsche gaben dem Abend sein seitliches Gepräae und trugen zu ihrem Teil dazu bei ihn zum Ausdruck der Einigkeit der katholischen Studieren den an der Universität Leipzig werden zu lassen, wenn nock nicht der bestehenden, so doch der erstrebten. Pan. ) Rachtlünge zum Reichsgriindnngstag. Das Polizeiprä sidium Leipzig teilt mit: Am 18. Januar 1882 wurden geaen 22.15 Uhr acht von einer Veranstaltung aus dem Heimweg be griffene Nationalsozialisten im Gerichtsweg von etwa 20 Kom munisten überfallen und geschlaaen. Zwei Nationalsozialisten erlitten Schlagvcrlctzunaen am Kopfe. Acht Kommunisten wur den festgenommen. — Am Dorclplatz und in der Plautstratze kam cs am 18. Januar zu Zusammenstößen, wobei auf beiden Seiten Menschen verletzt wurden. 1 Ucbcr 180 Entwürfe kür Erwerbslosenliedlnng. Zu dem von der Amtshauptmannschaft Leipzig veranstalteten Wettbe werb für Crwcrbsloscnsicdlung sind über 180 Entwürfe in Bau plänen und Modellen eingegangen. Noch im Laus« dieser Wocke wird des Preisaericht zusammentreten. Nach seinem Spruch dürfte alsbald mit dem Bau der Siedlungen begonnen werden. 1 Zigeuner auf der Durchfahrt. Am Dienstagnachmittag durchzog «ine Horde Zigeuner mit klappriaen Pferden und in noch klapprigeren Magen, von mehreren Bären begleitet, die Stadt Leipzig. Es handelt sich offensichtlich um Zigeuner, die vom Balkon auf der Durchwandcrnng waren ) Ptöt-licher Tod eines Schülers. Am Montagvormittaq wurde im Wuriener Staatsgnmnasinm der Untersekundaner G. Hellinger während des Unterrichts von einem kurzen Un wohlsein be-allen, dem eine tiefe Ohnmacht folgte, aus der der Schüler nicht wieder erwachte. Wiederbelebungsversuch« eines Amtes hatten keinen Erfolg, da der Tod infolge einer inneren Lähmung bereits cingctreten war. Kur der l.susitr Zenrrumsarbett in Schirgiswalde Am Sonntag veranstaltete die Zentrumsorts grupp« Schirgiswalde in dem erweiterten Elisabeth.Heim eine von etiva 300 Personen aller Volksschichten besucht«, harmonisch verlaufene "'"'Klärungsversammlung. In fast zwei- stiindlger R. sprach der Landesvorsitzende der Sächsilä;en Zentrumspartei, Herr Pfarrer Kirsch-Reichenbach, über: „Brüning und sein Weg". 1032 wird Deutschlands Schicksals jahr. Leider haben n-eite Volksschichten bei uns jedes klare politiscl)« Denken verloren. Das Geschick unseres Vaterlandes wird zu 75 Prozent von der außenpolitischen Lage entschieden. Somit kann uns nur ehrlicizes. nach allen Seiten wohlnbge- wogenes Handeln und Verhandeln mit fremden Mächten nwster und vorwärts bringen, nicht leere Kraftworte und der Faust schlag auf den Verhandlungstisch. Außer der Unterstützung durch Italien dürfen wir nur noch die Tatsache, daß Frankreich Amerika gegenüber sich in derselben Lage befindet, wie wir ihm gegenüber, als ein Aktlvum für uns bei den kommenden Verhandlungen In Lausanne einstellen. Bedauerlicherweise wird Deutschlands S'oßkraft k'erbei gelähmt durch die Zer rissenheit, die Huqenberg anläßlich der Reichspräsidentenwahl aller Dielt aufzuzeiaen für richtig hält. Die Ursacknn für unser lwutiges Elend schuf nicht Brünstig und seine Regierung. d>e Schuld hieran tragen der verlorene Krieg mit den Tributlasten, die allgemeine U-'berindustr'glisie- rung und Ueberrationalisterung. R'ckstg war Brüninas Kamvs gegen dies« mit dem Mittel der äußersten Sparsamkeit. So konnten unlere Finanzen und Etats w'eder ausgeollclien >ver- den. Obwohl 1031 über 5 Milliarden kurzfristige Kredite und 1 8 Milliarde Z'nsen, 1 Milliarde Schuld an England und 700 Millionen an Reparationen vom Reiclze gezahlt wurden, brach unsere Währung nicht zulammmen Nur das Auslandsver- trauen zu unserer veranstvortungsbemußten. ehrlichen Regie rung kält unsere Reichsmark auf IM B-g-ent Ihres Wertes, ob wohl Ihre Golddeckung nur noch 25 0 Prozent beträgt. Die Wirkung der von der Reichsreckerung betriclieuen Preissenkung beträgt 130 Prozent gegenüber dem Jahr« 1028'20. Die Sanisrungsmasmahmen Brünings konnten auch der Soi'alversiclierung Karte Eingriffe nicht ersparen, trotzdem ist der Aridster, das Alter und der Arme in der ganzen Welt nirgends so gut vor der allergrößten Not gestcl-ert wie bei uns in Deutschland. Daß die sogenannten Reichen nicht geschont wurden, beiveist deren bitterste Gegnerschaft gegen Brüning. Die heutigen Veamtengehälter betragen dem Friedensahr 1013 gegenüber beim Unterbeamten -s- 13 Prozent, beim mittleren Beamten — 4 Prozent und beim höheren Beamten — 12 Pro zent, also auch hier soziale Gerechtigkeit. Obwohl in der letzten Zeit di« außenpolitisclien Sorgen Im Vordergrund« stehen mutzten, hat das Zentrum doch nie di« kulturellen Belange des Volkes vernachlässigt, es hat sich iw Schuh des Christentums von keiner anderen Partei estcholev oder übertreffen lassen. Heute lieitzl es: Nerven bewahren, nicht jedem Hctzer und Schreier glauben und nachlaufen, sondern ihm entgegentreten und zu materiellen Opfern bereit sein, dann wird 1032 für unser deulscl)«s Volk sicher das Jahr der Frei heit. Die klaren, überzeugenden Ausführungen des Redners wurden von der Versammlung mit lebhaftem Beifall aus genommen. —3« Parte kalen-er Dresden Pie'chen. Mststvoch, den 20. Januar, alx-nds 8 Uhr im kleinen Saal von Matzke. Bezirksversammlung. — Redner: Pfarrer Kirsch lReicbenbach). Zittau. Mittwoch. 20. Januar, 20 30 Uhr Im Antoniusheim Monatsverlaminlu"g des W i n d I h o r st b u n de s mit Vor trag von Lehrer Schwappe (Wallersdorf) über „Pazifis mus". Bautzen. Donnerstag, den 21. Januar. — Redner Pfarrer Kirsch: . Brüninas Werk und unser Volk". Glauchau. Sonnabend, 30. Januar, findet im Meisterhaus abends 7.30 Uhr eine Zentrumsverlammlung statt. Herr Lehrer Reinh. Hoffmann aus Reictienbach hält einen Vortraa über: .Mit Brüning lür Deutschlands Freiheit". Dresden-Löbtau. LZeZirksversammlung am Donnerstag. 18. Fe bruar, abends 8 Uhr im Ratskeller Lobtau. Dr. Kari sch (Freilmrg) spricht über das Tbema „Brünstig im Kamps" Die Parteifreunde in Löbtau. Cotta und Planen sind zur Teilnahme an der Versammlung einge'aden. Dreoden-Iohannktadt. Mittwoch, den 24. Februar, abends 8 Uhr im kleinen Saale von Hammers Hotel Versammlung der Bezirksgruppe Iohannstadt und Striesen. — Redner Pfarrer Kirsch. russschiilausschuß gewählt. Der Bauausschuß batte für Aus besserung der Wohnung Kloß 11 Mark bewilligt, dies geneh migte man. DI« Hcrricktuna der Wohnung im Gemeindeamt wurde verschoben, bis über die Besetzung entschieden ist. Die Oei'nuna der Bewerbungsschreiben um die Vürgermeisterstcste erfolgte Dienstag, den 10. Januar. Einige Ankragen des G. V. Ha ii smann über ein Gerückt, wonach dl« bllrgerlicken Ver treter untereinander bereits einen Kandidaten acwählt hätten, wurden durch drei bürgerliche Vertreter dahin beantwortet, daß inan grundsätzlich vor Oeksnung der Schreiben zur Personen frag« überhaupt keine Stellung genommen habe. Der Vorsteher gab dann ein« traurige Zusammenstellung bekannt. Di« Zahl der Wohlfoi'rtsempkänaer bcträat jetzt 72. Seit 1. April 1031 wurden an Wohlsahrtlastcn aukgebracht: für Sozialrentner 3011 NM., für Kleinrentner 107 t RM.. für Kriegs-ürsorac 6743 RM., für Woblkahr'senipfänqer 38 525 NM., für sonstig« Woblkahrtszwecke 7465 NM., kür Kranken pflege 1427 RM.. für Bcaräbnisbcihil'-n 237 NM. Von der Gemeinde selbst wußten über 18 000 NM. ausccbrackt werden, das andere vom Bezirk lder cs durch llmkaac wieder von den Gemeinden erbebt!). Von den Krieosbekchädioten wurde Nönkch als Vertreter in den Wohlfahrtsausschuß gewünscht: dem wurde entsprochen. Die Entschädiouna für den stellv. Biiroermci'tcr wurde auf wöchentlich 20 RM. herabgesetzt. Die SPD. und KPD. warm, gegen diese starke Kürzung (!) W?»n St. Bürokratius nickt so longGbia wäre, würde es ia ihren Freund Buckelt aar nickt mehr hetresken — der sich besonders aegen dieke Neoelmio ob 1. Ionuar stark webrte — so ober dürste er noch cin-o« Wecken dielen nette» Nebenverdienst witnehmen könne», denn der Amtsschimmel läuft reichlich langsam!! Löbau. 20. Januar. In der Bezirksauslchutzützunq am Moniag aab Amtshaupstnann v Burgsdorff lwkanut. daß die Arbeitslosen- und Wablfahrtserwerbslokenziffer,, im Bezirk In letzter Zeit erneut bedeutend nesticgen sind. Wie aus dem Llericht klier den Stand der Ostbilfematznahmen l-ervoraing. wird das Sichernngsverfghren lrel 31 Landwirten durckgefübrt. Während seinerzeit etwa 500 Voranmeldungen für Durchfüh rung des Entsckli'dungsversahrens eingegangen sind, sind nur 280 Anträge gestellt worden. (kemnitr, rvicßsu, PIsurn Gemeinde Mittelfrohna zahlungsunfähig Mittelsrohna, 20. Januar. Nach einem in einer Sonder- sitzung des Gemeindeverordnetenkollegiums gefaßten Beschlüsse soll den Gläubigern durch Rundschreiben mitgeteilt werden, daß die Gemeinde Mittelfrohna ab 15. d. M. ihre Zahlungen ein stellt und Staatsaufsicht beantragt. Es soll ein Ver gleichsverfahren In die Wege geleitet iverden. — Vor- l>«r hatten die Gemeindeverordneten ihren blslzerlaen Vorsteher Käthe (Bürger!.) wiedergewählt. Bürgermeister Schüpzuil ent wickelte das trostlose Bild der Finanzlage der OZemeinde. Es sei unmöglich, den Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern nach- zukommen, iveil die Steuerelngäng« stark zuriickgegangen und die Wohlfahrislasten gestiegen seien. Chemnitz, 20. Januar. Der Rai beschloß in seiner lehien Sitzung unter Borsitz dos Oberbürgermeisters Arlart, aus dem Grundvermögen der Slndt für Zwecke der vorstädtisci>en Kleinsiedlung bis zu 32 Hektar zur Verfügung zu stellen, wovon auf eine Siedlerstelle bis 1000 Quadratmeter zum Preise vou 4 Pf. jährlich für 1 Quadratmeter in Erbbaurecht abgegelren werden sollen. Das Wohnungs- und Siedlungsamt wird beauf tragt. den Stadtverordneten eine cntspreck)eud« Vorlage zuzu leiten. tz. Scheunenbriinde. In Crimmitschau brannte die massive Sä-eune des Häbrescl-en Gasthofes bis ans die Grund mauern nieder. Biete landwirtschaftliche (gerate und Maschinen sowie die vorjährige Ernte sielen den F'ammen zum Opfer. Die Brandursack)« ist noch nicht geklärt. — Dio Vorstadt Reichen- hain von Chemnitz ist In den letzten Wochen wiederholt von größeren Schadenfeuern lzeimgesucht worden. Auch in der Nacht zum Sonntag wurde die Feuerivehr wiederum nach dorthin ge rufen. Beim Eintreffen der Wehren stand die Sckwune eines Gutes in der Iägerschlötzcl)e»stratze in Hellen Flammen. Sämt- liclp! Erntevorräte, landwirtschastlick)« Maschinen und mehrere Wagen wurden vernichtet. Aus -er OM'Bewegung Fußball. DIK. Ost 2. gegen Pillnitz 2. 3:1 (1:1). In Pillnitz trafen sich die beiden Mannschaft«» zu ein«» Freundschaftsspiele unter Leitung eines Schiedsrichters vo» Villnitz. Beim Stande von 3:1 brach Ost das Spiel ab. De» Scki"dsrickter benacklelligle Ost derartig, daß die an sich nW gebrnncklicke Maßiiobme ergriffen werden mußte. Er wollt« die Unsählgk-stl der Pillnitzcr durch ungerechte Verhängung in» Glsmeterstrafstößen wettmackcn, was den Spielabbruch zu« F--lge batte. Das Ehrentor für Pillnitz viel ebenfalls aus einem Elfmeter. Handball. DIK. Chemnitz 1. gegen JB. Pauli 1. 4:4. Mit 0 Man« uud einem Ersatzspieler antretend, könnt« DIK. gegen den in stärkster Aufstellung erschienenen Geg«, noch ein ehrenvolles Remis erzielen. Vis zur Pause sogar mit 1:4 im Vorteil liegend, war DIK. in der zweiten Halbzeit ziemlich abgekämpft, so daß cs Pauli gelang, gleichzuziehen. DIK. Chemnitz 2. gegen Tv. Slltchemnltz (DT.) 3. 1:8. Eine klare Niederlage mußte die zweite Mannschaft vog den ipielstarken Turnern einstecken. Bei mehr Geschlossenheit des Sturmes hätte DIK. das Resultat erheblich verbessern kön nen. so aber langt« es nur zum Ehrentor. Gefallen konnten bei DIK. nur die Verteidiger. DIK. Kamenz 1. gegen Tv. Kamenz 1848 2. 0:8 (0:2). Am Sonntag mußten die Kamenzer Iugendkraftler «in« überraschende Niederlage von der zweiten Elf des Tv. Kamenz 1816, die durch zwei Spieler der ersten Els verstärkt war, ein stecken. Die Iugendkraftler haben das Spiel viel zu leicht ge nommen und traten auch nur mit zehn Mann an. Die Jugend- krastler wurden überdies stark vom Schiedsrichter bcnackteiligt, was den Eifer der Mannschaft naturgemäß stark beeinträchtigt«. Erfolge der DIK. Kainenz. Am Mittwoch, 13. Januar, abends 140 Uhr hielt die Ab teilung Kamenz der Deutschen Iuacndkrast ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. — Der Präses, H. H, Kaplan Karl Kretschmer, begrüßte di« anwesenden Mitglieder aufs herz lichste und dankte dem Vorstand soivie allen anderen Mitglie dern für ihre Mitarbeit im vergangenen Vercinsjahr. Es folg et» dann die verschiedenen Jahresberichte, aus denen zu er sehen war, daß die Iugendkraftarbeit auch in Kamenz, ivenn auch langsam, so doch sistiere Fortschritte machte. Aus den Be richten kurz folgendes: Trotz des Notjahres 1031 ist unsere seit nunmehr 4 Jahren l»e stehen de Abteilung ein gutes Stück vor wärts gekommen, sei cs in Leichtathletik oder im Handball spielen usw. Die Mitgliederzahl ist von 27 auf 35 gestiegen: auch gehören jetzt über 50 Kinder der Schülernbteilnng an. Die Handballelf hat im vergangenen Jahre 18 Spiele aus- -getragen, von denen sie 6 geivann und 0 verspielte, während 3 Spiel« unentschieden endeten. Das Torverhältnis ist 81:111 zu unseren Ungunsten, was deutlich eine Schwächepcriode der Ballmannschaft zur Zeit kennzeicbnet. Der Handballelf ist aber vergönnt gewesen, sich für das Jahr 1031'32 die Bezirks meister- und auch die G a u m e i sie r wü rde des Gaues Freistaat Sachsen zu erringen. Auch in der Leichtathletik sind Fortschritte zu verzeicknen, die regelmäßigen Turnstunden iveisen Immer zufriedenstellenden Besuch auf, — Der Kassen bericht machte den Beschluß notwendig, die Beiträge etwas zu erhöhen, was einstimmig gebilligt wurde. Es falgten dann die Wahlen der Vorstandsmitglieder. Der Gesamlvorstand setzt sich jetzt wie folgt zusammen: Präses: H. H. Kaplan Karl Kretschmer, Kainenz, Thalstr. 14: 1. Vars.: Herr Adolf Stro bel, Kamenz. Grenzstraße 2: 2. Bors.: Herr Rudolf Gnanck, Kamenz. Bautzner Slr. 63 (zugleich Präfekt des Iungmänner- vcreins Kamenz): Ehrenbeisitzer: Herr Josef Schwann, Ka menz, Nordstr. 20: 1 Sckriflführer: Herr Johannes Ianze, Kamenz. Kaiser Wilhelm Platz 4: Pressewart und 2. Schrift führer: Kurt Znwadzki, Kamenz, Bautzener Str. 01: Kass : Georg Gnanck, Kainenz. Bautzner Str. 63: Turnwart nab Iugendturnwart: Paul Pe i sch kc. Kamenz Wiesa Nr. 16, dessen Stellvertreter: Herr Otto Harter, Kamenz, Kaiser- Wilhelm Platz 7a: Stellv des Iugendtnrnwarls: Erich Men de, Kamenz, Kuhweg 100c: Für Mädchen: Frl. Fr. Rocca, Ka menz Nordstraße 18: Mannschaflsleiter für Handball: Kurt Zawadzki. — Möge die Kamenzer Abteilung der DIK. auch im Jahre 1032 den schweren Zeiten zum Trotz weiter wachsen und aufwärts strelren und zum Wohle der katholischen Sport- beivegung in Sachsen wirken. Der I Seit der Ber I Thron brennt es r I ui dem alten Krc I zur chinesischen R I Lund wie Deutsch! I srri von chinesische I Nomaden hausten I nch Mulden baue I japanischen Krieg I Japan das Land Nach Sun Pa I Bürgerkrieg in C I ousgcpliinderte chj I auch Japan intere I erinnerte sich des I kcrnng und vergc I niederen Lebenost I Man konnte nicht I den Chinesen ven I liehen, Aber die s bekam es mit Dis i Bauern zu tun Nun ist wiedc i langer Zeit habe i saren kleine Gese I den breiten Palu I liichen Bahn weil I Ilippigen und zeri I Koreas sind. Di I Hirse bcslanzt u> I schier endlos hin. Wir reisen ti I ordentlichen, gute bahn. Mrs Ihr n jährlichen Uebersri errichten kann: d aruven und Hase Straßenbahnen, t! gen, Hotels. Das Negierung auf ch Nutzen haben. Der siidwestlii icker liegt Peking- Piers wenig Gesst I lichcm Gleichmut l ichurischen Eisenbo Sie bringen deuts Photoapparate in Tausch, nm sic In I China, von dem ! Jahre gepachtet n I gemacht! Einen ! I den breiten Asph I Häusern, den motu I der japanischen 1 I leider, nach einem I )n dem vornehme I chinesische Flüchtli I Würdenträger, di- I sic wieder zur Mo In Mulden I Pioviant. Da gel I „Husten" verpackt I suche und koreanis Auch chinesische S und der „Train", Truppe trägt, v runden Hüten, un schützen, marschiere Nicht weit vo dem jetzigen Krie Streitkräfte der I zu isolieren und I tschau, »un Kri« I Naushan schaut n Stadt. Vielfältip I in der Mandschure I zulernen. In den ! I nesen und magere I Herbst und auf de> I und doch gibt es n Ein Straßenh I mochte sic gern e: I und bitte darum. I Er bandelt ja »ich I sieht der Mann sc I bleibt er, wie jede, Biele Kulis h I in Erdhöhlen: fast I birgen ein, aber si I Chinesen, horharbe I immer mehr und n I der Mitte. Das I haben und denen ! I Kuli nichts mehr I iriotlschein Gefühl, aamiiie alles. Sol Auch die Generäle sich die nötige Vill Alademiker sind u singen icuren, die d Die Ausriistun lang keinen Sold Leinenunisorm von chinesischen Halbscht wekno. wie es Ihne
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