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Sächsische Volkszeitung : 21.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193201215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-21
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.01.1932
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Krtsenzeichen des (Sports Die Bilanz sür das Jahr 1931 ergibt eine Aktivität der deutjchen Handelsbilanz von mehr als 1/4 Vkilkiarden Mark, gleichzeitig eine günstig« Steigerung des gesamten Exportvcr- tehrs. Die deutsche Industrie hat geradezu übermenschliche An strengungen unternommen, um sich angesichts der zunehmenden Auinahmeunsühigkeit des heimischen Marlies im Auslande Arbeitsgelegenheiten zu beschossen. Eine Schicksalswende trat aber bereits ein, als in London das Psund zu sinken begann. Die Konkurrenz Englands wurde immer empfindlicher und der englische Borstost au, dem Weltmarkt immer stärker. Vis zum Oktober zeigt Aussuhr und Ausfuhrüberschuss ein säst ununter brochenes Wackstum. Der November brachte dann den langer- wartcten Rückschlag. Der Dezember hielt sich auf dem tiefen Niveau des Vormonats. Es ist nicht wahrscheinlich, dast siir die nächste Zeit die Lage Deuischlands aus den Weltmärkten sich bessert. Das Neichs- wirtschajtsmlnisterium und das Forschungsinstitut siir Konjunk- lurbeweguugen rechnen mit der Möglichkeit, dast der deutsche Exportüberschuss im lausenden Jahre bis aus 50 Prozent herab gedrückt wird, wenn nicht die schwebenden Verhandlungen über die allgemeine Meistbegünstigung oder Vorzugsverträge mit einzelnen Ländern zu greisbaren Ergebnissen sichren. In der Zwischenzeit hat sich auch das Geschäft mit Nustland immer mehr versteift. Finanzielle Schwierigkeiten geben dabel den Aus schlag. Die deustchen Firmen können den Russen angesichts der Inländischen Kapitalarmut nicht dieselben günstigen Bedingun gen bieten wie das Ausland. Sollte es nun wirklich dazu kommen, dast unsere Ausfuhr weiter gedrosselt wird, dann müssen wir mit einer noch weiteren Steigerung der Arbeilslosenzijser rechnen. Es ist höchste Zeit, Last wenigstens die Stillhaltcverhandlungcn zu einem konkre ten Ergebnis führen, damit die vorliegenden Aufträge ausge- sührt werden können. Der Brennpunkt der Exportsrage liegt in der Markstabilisierung. Würde Deutschland sich dazu ver stehen, die Mark in ihrem Auslandswcrt herabzuschcn, so würde das zweifellos eine Belebung des Exportgeschäftes be deuten. Doch wären solche Mastnahmcn verhängnisvoll sür den Jnlandsmarkt und sür die deutsche Kaprtalwirtschast. Es ist deshalb zu begrüstcn, dast die deutsche Negierung aus die Mark stabilisierung nach wie vor ihr« g«samte Ausmcrtsamkeit richtet und Einslüsfen, die eine abermalige Inflation herbeisührcn wollen, den entschiedensten Widerstand entgegensetzt. vrerrken uncl Umgebung Oer neue Rektor -er Technischen Hochschule Dresden, 20. Januar. Der Senat der Technischen Hochschule hat, wie dz« Sächsisch-Böhmische Korrespondenz von unterrichte ter Seite erfährt, zum Rektor jürs Rektoratsjahr 1932/33 Pro fessor Dr. Reuther gewählt. Der neu« Rektor ist am 20. Ok tober 1880 in Westfalen geboren, studierte an der Dresdner Technischen Hochschul« Geschichte der Baukunst, war lange Jahr« Lei Ausgrabungen in Griechenland und in Babylon beschäftigt und wurde 1920 als Nachsolger des Geheimrats Cornelius Gur- Utt zum Professor sür Geschichte der Baukunst und zum Leiter der Sammlung sür Baukunst ernannt. Er hat sich sowohl durch keine Ausgrabungen als auch durch feine Lehrtätigkeit einen Namen gemacht. : Erste Dresdner Schwurgerichtstagung. Unter Vorsitz des Landgerichtsdirebtors Dr. Lehmann beginnt die erste dies jährige Schwurgerichtstagung am 21. Januar. Von deu sieben Verhandlungen sind nicht weniger als sechs A! ei neids- fälle. Die wichtigste 'Verhandlung Ist die am 29. Januar beginnende, bei der es sich um die Aufklärung des Totschlags an dein Reichsbannermann Wolf in Riesa handelt. : Edelpelztiersarm in der Dresdner Heide? I» der Nähe der Heidemllhle soll durch den Dresdner Edelpelzticrzuchtvcrein eine graste Mustcrsarm eingerichtet werden, in der zunächst an hundert Tiere Unterkunst finden werden. : Schwere Verkehrsunsälle. Ecke Pirnaische Straste und Lcnn, straste wurde am Montagvormittag ein 31 Jahre alter in Dresden wohnhafter Tischlermeister, der aus seinem Motorrad suhr, von einem Kraftwagen anaesahren und etwa 15 Meter weit mitgeschleist. Mit einem Oberschenkelbruch und anderen erheblichen Verletzungen mutzte er ins Krankenhaus gebracht weiden. — Am Moutagmittag wurde uus der Waiscnhauostraste «in Strastenpassant beim Ueberschrciten d«r Straste von einem Strastenbahnwagen angesahrcn. Mit anscheinend schweren in neren Verletzunqen wurde der Mann ausgehoben und ins Kran kenhaus geschasst. d Im Basteigebiet tödlich abgestilrzt. Beim Klettern im Basteigebiet ist am Sonntag ein junger Mann aus Dresden- Cotta tödlich abge'stilrzt. Er trug schwere innere und äussere Verletzungen davon, denen er am Montag erlag. Neue drakonische Sparmaßnahmen Das Zoharinstä-ter Krankenhaus wird ab April geschloffen Dresden, 20. Januar. Von der Stadthauptkanzlei wird mitgeteilt: Im Hinblick« aus die Tatsache, dast die städtischen Kranken häuser schon seit längerer Zeit mit noch nicht KO Prozent ihrer Velegungsmögllchkeit besetzt sind, besch'otz der Rat, vor Ver ringerung des Aufwands sür das Krankcnwesen das Kran kenhaus Iohannstadt ab 1. April bis aus weiteres zu schlietzen. — Die jährlich hierdurch erzielte Ersparnis wird mit 1,1 Millionen angenommen. Weitere Sparmaßnahmen des Rates Der Rat beschlost weiter in feiner letzten Sitzung, aus Er sparnisgründen das Ortsgesctz über die örtlichen Verwaltungs ausschüsse vom 16. Februar 1928 aufzuhebcn. Damit wird die Einrichtung der V c r w a l t u n g s a u s sch ü s se nu tzer Kraft gesetzt, die seinerzeit im Zusammenhang mit den Ein gemeindungen 1921 geschaffen wurde. Aus Ersparnisgründen wird die Schliestung des städtischen L c h r l i n g s h« i in s Iägerstratze 31 beschlossen. Die dort untergebrachten Lehrlinge werden künftig vom Verein Lehr lingsheim betreut. — Auf ein Ersuck)«» der Stadtverordneten, die Berufsschule» zue Vermeidung der Versetzung von Lehr ¬ kräften weiter auszubaucn, erklärte sich der Rat bei der gegen wärtigen Finanzlage und im Hinblick« auf die sächsische Notver ordnung nicht in der Lage, beim Volksbildungsministerium ans einen solck>en Ausbau des 'Berufsschulwesens hinzuwirken. Wei ter kann auch die von den Stadtverordneten gewünschte Bereit stellung von Mitteln zu unentgeltlichem Besuche des Zoologischen Gartens durch unbemittelte Schulkinder und zu freier Strastenbahnsahrt hierzu gegenwärtig «richt er folgen. Auf ein Ersuchen der Stadtverordneten, die Schulhei zung nicht zu beschränken und bereits getroffene 'Mahnahmen rückgängig zu machen, ist mttruteilen. dast durch die neuen Pc- dienungsoorschristen sür die Heiz- und Lüftanlaaen der städu- sckp.'» Schulen nach dem Gutachten des Sladtbezirksarztes und des Sladtschularztes zu niedrige Temperaturen in den Klassen räumen nicht zu befürchten sind. Einem Wunsch der Stadtverordneten, bei der Kreishaupt- Mannschaft die Rücknahme der Beschränkung i«« der Er holungsfürsorge zu erwirken kann nicht entsprochen iverden, da das Finanzamt sich auherstande erklärt, Mittel zur Ausdehnung der Erholun-'ssürsorge zur Verfügung zu stellen Aus gleichem Grunde muh die von den Stadtverordneten bc- antragte Gewährung gehobener Fürsorge sür die ledigen allein stehenden Wohlsahrtseriverbslosen bei länger als IZwöchigcr Erwerbslosigkeit unterbleiben. NSDAP, und Literatur Herr Josef Goebbels ist nicht nur nationalsozialisti scher Wanderredner und Reichstagsabgeordnetcr, sondern auch Dichter. In dieser Eigenschaft hat er ein Zeitstück« ,.D crWan - derer" geschrieben, das am Sonnal«end im tzZewerbehnus Dresden von der Nationalsozialistischen Kastspielbühne Dresden aufgeführt worden ist. lieber den Inhalt dieses Stückes schrei ben die Dresdner Nachrichten sdenen doch gewih kein Mensch Voreingenommenheit gegenüber den Nationalsozialisten vor werfen kann): „Das erste Bild lässt einen Blick in die Wohnung eines jungen arbeitslosen Proletarierel-epaares tun. dessen Kind so eben buchstäblich verhungert ist. Im ziveiten Bilde wird ein junger Priester, der ein Christentum der „Tat" predigt und an der Kirche Kritik zu üben wagt, gema tz- rege lt. Im dritten Bilde lässt ein brutaler Zeck-enkapitän auf die Arbeiter, die ihn um gerechte Arbeitslndinguiuzen vergeblich bitten, und die In ihrer Not die geschlossene Fabrik zu stürmen versuchen, durch die Sckutzuolizci und seine Ingenieure schie ssen. Zehn Tote und zwölf Schiververletzte verkündet der Gene raldirektor seinem Herrn. Das Bild, das sich von den Karikaturen der Linken auf das Unternehmertum kaum unterscheidet, wird in seinem klassenkämp ferischen Sinn durch das nächste Bild nur wenig gemildert. Hier benutzt der Börsenspekulant die Unruhen, um zu einem Spottpreis die Aktien der Zechen auszukaufen. Ter Zechen kapitän ist unlerdesfen von den Arbeitern erschlagen worden. Im nächsten Bilde soll die Dekadenz und sittliche Verworfen heit der kapitalistischen Gesellschaft dargetan iverden. Schlietz- iich wird noch das egoistische Treiben sogenannter Arbeiterführer charakterisiert, denen die bereits zweifelnden 'Massen nur zur Erlangung von auskömmlichen Posten dienen. Im Bild Re gierung versucht der soeluni gestürzte bürgerliche 'Minister mit Hilfe der Wehrmacht die Diktatur auszurufen. Aber der Aus bruch der sozialen Revolution hindert ihn daran. Im leisten Bilde triumphiert über diese Welt, die im Chaos versinkt, derTo d." Triumph des Todes als Abschluss eines nationalsozialisti- sck>en Zeitstückes — das sckzeint uns gar nickt so unpassend. Im übrioen aber ist die Ucbereinstimmung zwisck>eu der ..Dichtung" des Herrn Goeblwls und den Tendenz-Dramen der Linken «in wenig auffallend. Na'ionalsozialismus und B-stsckunvismus scheinen auch auf dem Felde der Literatur nicht allzuweit von einander entsernt zu sein. Der „Motin", die bekannte Variier Morgenzeitung, bringt unter ihren Illustrationen auch Karika'u-en und Sche-'-bilder, wie das ja auch eine Reche deutickier Zeitungen tun. Tatz bei Karikaturen leicht die Grenze des guten Geschmacks verletzt wird, ist bekannt. So „ziert" denn die Ncujahrsausgab« dc, „Malin" ein Spottbild, das die Ausfahrt der Diplomaten zmz Neujahrsempfang beim französischen Präsidenten zeigt; der deutsche Botschafter kommt dabei zerlumpt auf einer Karre -ui gefahren. Diese Verspottung des deutschen Notstandes ist frei lich reichlich taktlos; «vir möchten aber nicht behaupten, dass deutsche Karikaturen auf die goldhamsternde Marianne, die „Wirtin zum goldenen Kälbchen" usf., die wir in deutschen Blättern während der letzten Wochen gesellen haben, sehr viel taktvoller wären. Der nationalsozialistisch)« Freiheitskamps — der selbst wiederholt abstotzcnd widerwärtige Karikaturen ans das Zentrum und andere Parteien gebracht hat — verbricht vi diesem Spottbild des ,,'Matin" folgenden Kommentar: „Deutsches Volk, bist du schon soweit gesunken, dast du diese Schmach lautlos hinnimmst? Es ist kein Wunder, datz der Franzose etwas Derartiges wagen kann, einem Volke gegen über, an dessen Spitze «ine Regierung steht, die sich schon jetzt wieder vorbereitet, das Dikial der anderen in Lausanne e n t ge ge n zu ne h m en Was würde eine andere 'Nation tun, der solche Schmach zugesngt wird? Wenn sie schon nichts gegen die Regierung des betreffen den Landes unternehmen kann, so ist es mindestens eine Selbst verständlichkeit. datz in einem Lande mit Rückgrat der „Motin' innerhalb der Landesgrenzen auf längere Zeit hinaus verboten wird und «vir sind überzeugt, datz der rühmlichst bekannte H. : Sauerivein sich durch eine solche Veröffentlichung unmöglich - macht hätte und datz ihm für alle Zukunst die Einreisebewck - gung versagt wird." Das nationalsozialistische Blatt benützt also die Tals «.Ix, datz eine französische Zeitung Deutschland geoenükrer taktlos ge handelt hat. um die deutsche Regierung in viel taktloserer, weil bewusst wahrheitswidriger Weise zu beschimpfen. Bor aller Welt hat der Reichskanzler erklärt, datz Deutschland keine me ieren Reparationen zahlen kann. Trotzdem unterstellt d r Freiheitskamps dem Kanzler die gegenteilige Absicht. Neben dieser Art von Polemik ersck>eint die schmierige Satire des „Me tin" geradezu als hochanständig. Im übrigen könnte man auch in der Redaktion des Faei- lxitskampfes gemerkt haben, datz Herr Sauerivein, der komi scherweise hier so genannt wird, als märe er für die Karikatur im ,,'Matin" verantwortlich, kürzlich aus der Redaktion der . Malin" ausgeschieden ist. Die Vergeltungsmatznahmen. die der Frcil-eitskamvf vorschlügt, würden für den „Matin" eine gam unverdiente Reklame bedeuten. Nach Spatzen schiesst man nicht mit Kanonenkugeln. Ein solches Vorgehen gegen Ueberorisir der palilisck-en Satire «vor bisher in Ländern wie Polen. Tschc- choslowakei usf. üblich. Uns auf das Niveau dieser Länder z> bringen, sckieint eines der Ziel« der literarisch)«« Bemühungei der NSDAP, zu sein. Y zwischen Bantus und Europäern, zum Ziele seht. In einem Berichte des dritten Kongresses von Durban (1930) »erden die Ergebnisse aufgesührt, die mit der Werbetätigkeit zur Weckung des Spürsinnes erzielt wurden. Einer der leiten den Männer der Bewegung begab sich mit Hilfe der Carneaie- Etistung nach den Vereinigten Staaten, uin daselbst die wirt« lchaktlicheir Einrichtungen der gröberen Neger-Siedlungen zu studieren. Gcwist wird es diesem Vertreter mcht cnigehen, welch ge waltige Entwicklung die von katholischer Seite unternommene Tätigkeit zugunsten der Neger in letzter Zeit genommen hat. Unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Baltimore hat sich eine Vereinigung von Angehörigen der farbigen Rassen gebildet, die aus ihrer 6. Jahrestagung zu De troit ein Programm ihrer Forderungen ausgestellt hat: Heilig haltung des Menschenlebens, Gewährung der unbeschränkten Bürgerrechte, Gleichstellung mit den Glaubensgenossen bei der Zulassung zu den Kirchen, Schulen. Universitäten und allen Berufen Ermöglichung einer anständigen Lebensführung ohne Unterschied der Rassen. Der ernsten Fr-'-'e der 'n der Induline bescknrn-,«^-, — es qanoeit gch fast um «in Zehntel sämtlicher Arbeitnehmer der Vereinigten Staaten — hat auch die soziale Sektion der Nationalen Katholischen Wohlfahrts- konserenz «inen ganzen Tag ihres Kongresses gewidmet. Die» mar um so notwendiger, „als der Rassenhast der Schwar zen noch mehr als die Weissen unter der Krise des Arbeits marktes leiden lässt". Der Direktor des schwarzen Personals (12 000 Personen) der Fordwerke forderte, indem er das Un recht, das die Arbeitgeber bei der Auswahl ihres Personals gegenüber der schwarzen Rasse begehen, durchaus anerkannte, die schwarzen Arbeiter aus, sich mit ihrer Ausgabe besser ver traut zu machen und sich um eine Steigerung ihrer Arbeits leistung zu bemühen. Ei» farbiger Redner klagte Uber den Mangel an Arbeitsgelegenheit sür gelernte schwarze Arbeiter, stellte aber trotzdem fest, dass man bereits eine nute Weastrecke vorangekommen sei. Er schlug vor, gestützt aus die Erfahrungen der weissen Bevölkerung, man möge auch in den Negerpfnrreien Filiale» der Psarrkredit Union begründen. Vor allem aber kommt es Vorauf an, dass „in Zukunft allen Bürgern dr» Landes die gleiche» wirtschaftlichen Rechte gewährt werden", vr. ZViUwlm ZVoill, Vvi-Ii». Aus -en Konzerksälen Künstlerhaus. „Zwei Stunden Lachen bei zwei Lieblinge» der Wiener auf zwei humorislisck)«» Flügeln des Gesanges" so wurde die Erwartung der Dresdner Kanzertsaalbesucher für den „Heiteren Abend" des Wiener Rundfunkbumoristen Her mann Leopoldi mit seiner Partnerin Betia Milskaja zu gespitzt. Und man mutz bestätigen, datz das Publikum aus dem Lachen nicht herauskam. Es bedurfte nicht erst einer Reil)« humoristischer Talste auf dem Flügel, auch nicht erst einer ge wissen Dosis zur Erheiterung nötiger Teripoin'en. sondern be reits «nit dem Betreten des Podiums hatte Hermann Leo- poldi den in beängstigender Fülle vollbesetzten Saal in aus gelassene Stimmung versetzt. Ob er nun die „Abrüstungskon ferenz in Genf", den .Karlsbader Strudel", eine .Glückliche Ehe". „Die moderne Wohnung" mit zwerchfellerschütternder Wirkung satirisch und humorvoll beleuchtete, ob er den Wiener Rundfunk kopierte, gleichviel, er zwang zu Lachsalven, wie man sie selten härt. Dabei ist er musikalisch sicher und gewandt, ver rät in einer Imitation eines Czardas auf Zimbal eine ausser ordentlich pianistische Fertigkeit und findet geschickt und charak teristisch die Poutpourri-Untermalung mit Schlagern und be kannten Musilnveifen zu seinen Texten. Ihm ebenbürtig ist Betja Mllskaia. die bei den grossen und kleinen Verulkun gen. satirischen Glossen, Eheplänkeleien usiv. tresslich sekundiert und auch den Flügel ausgezeichnet spielt. Ist auch aües auf Hei terkeit und Komik eingestellt, geht es auch ab und zu gewagt und lieikel zu. so wissen diese beiden scharmanten Künstler doch die Grenzen zu halten. Und hinter all dem Humor steckt so manches, was an sich sehr ernst aussieht und den bleist der Gegenwart geisselt und kennzeichnet. Sicherlich ein Abend, der zu «veiterem Auftreten der beiden Wiener Humoristen in Dres den Veranlassung geben wird —Ist— Faschingsstück in« Staatlichen Schauspielhaus. Als Fa- schingsstück siir das Dresdner Staatliche Schauspielhaus ist di« seit über 80 Jabren im Schauspielhaus nicht mehr gcsvielte be rühmte Posse „Einen Jux will er sich macken" von Johann Ne- stroy, Musik von Adolph Müller, in Aussicht genommen. Die erste Ausführung unter de» Spielleitung Gielens wird am Don nerstag, den 1. Februar, stattsiuden. Konzert im Lingnerschloft, Dresden, Montag, 25. Januar, abends 8 Uhr. Ausführende: Paul Walde (Orgel), Helmut Schaefer (Klavier). Anna-Marie Zlchimmcr lGesang) Werke von Seb. Bach. Schubert. 'Mozart. Merkel, Brahms und Reger. Karlen zn 1 und 2 Mark in der 'Musikschule. Melanchthonstr 2ü und an de-- Al-endkasse Der O>-aelraaI ist geheizt Das Konservatorium zu Dresden veranttaltet am Don nerstag, den 21. Januar 1932. abends 7.30 Uhr im Harmonie saal sein diesjähriges 1. P r ü f u n g v k o n zc r t mit Orckeltcr. Eintrittskarten im Konservatorium Landhausstraste 11, II. unk in den Zweiganstaltcn. Dresdner Vo'kswoklab«nde. Am Donnerstag sprich! die junge Deutsch Holländerin Dr. Edith ter Meer über ihr« Fabil . Als Frau durch Niederländisch Indien" und zeigt eigene Licht bilder aus Java, Sumatra und Bali. Am 25 Januar bie'et ein Operettcnabend .Die schöne Galatke«'' von Suvpä und .Ustau'o nach Zanlenstreich" von Offenbach. Die Orchesterleitung Hai Herbert Stock — Am 27. und 28. Januar linden Filmvorlröqr von Walter Stcinbauer statt, der die Arbeit am K'st'urhlm und d>e Svitzenlcistunaen des Expeditionssilms in Be!b>vl«u aus allen Erdteilen erläutert. D'e zugehörigen Filme (. Wandel des Films" und „Wunder der Welt") sind von Dr. Edgar Vey- süss henocstellt. Die Iabresoaben des Sächsischen Kunstverekna an kein« Mitglieder sind immer mit besonderem Verständnis ausaew">k Auch diesmal kommen Radierungen. Hal-schnUte. Lithooraoben verschiedensten S'ils zur Verteilung Eigens für den Kmck"el> ein zeichnete Ernst Barlach seine Skulptur „Pan'cko Schrecken" als Litko um. die berühmte G-mnne seiner F '-Kst Feinstes Naluremvs-nden spricht aus den Rad'erunoen S'ei« Nigers. Landschaften aus der Dresdner He'de. Von Jab» gibt es ein Blatt mit sv'-"'enben Kinder» und «ine Elb'aick'ckOt Holzschnitt« bringt die Auswahl von Nadler, zwei re'-möst Themen: Fclixmüller zeigt einen Fischer. Lachnit ist mit zwei Holzschnitten von bemerkeiwwerter Monumsntalitä» ver treten. Von Wal'er Klemm sind die wirkungsvollen N-ael' Tonschnitte, der Silberre'l'er und di« Flamingos. Tier 'ha- grapkien bringt Fritz Winkler, verschiedene Ak'e En"» Hoffmann. Es ist also für jeden Geschmack gesorgt und jedes einzelne Blatt hat die hol)e Qualität, die bei dem Sch- fischen Kunft«»er«nl Selbstverständlichkeit ist. NI. R. W. Wir bekämpft > Darüber i lick) deu Kops , Stein der Wetz sei« Verein geb bringen wird. 'Wie das Beispiel Mittel Freund über v und leichtsinnig Dame, wie am „Sie haben soc die Frenndlicht spenden'?" Do büchst- vor die ' wirft eine Mii p, «. eine i glückwünjche S Mitglied des t jedesmal, wer ..Krise" entjah Pereinskasse z> Mitgliederzahl sich peinlich d Der Tag w«rd dieses gesährli insoweit «xistic Händen sind, u jein zu bestehe In dasse herzte Leutchei haben, ebensal tig das Lebei Sirohpuppe, l, verbrannte d Strohpuppe so wie dr« böse sie aus vollem frohen Beruhi die herrlichen nächsten Tag t zusammen, ab- 'Bst n n m «rrcichen und das ihm mög der Kunst unk den segnet de Bleibt noch h dieselben Erst Wort „Krise". Was man in Am 18. Union der Pi Vororlcziigen der Kasaner t Am 2. 9 Abstand von < nach Passiere, kener unter I anhaltenden i der nachsolgei Metern in dci janimenstostes Geleise eine ! einjuhr. Ein ter Zug wur 65 Perlon legen sind, / Die sons Union hat se nicht gemeldet Die Aff, Nachden Amtodauer k «arischem We meinen W essant sein, l überhaupt dst sich in die Ei Diese A im ersten Wk gang statt. Bel den ten: Dr. Ka Zwecke der 10 116 658 St kratisck)« Kai vom Hundert Kandidat dec 3 887 734 Sti dal der Koni Hellpach, der 5 8 v. H.; Volkspartei, Ludendorff, l 285 793 Stim Ittsgesa splittert iva Da nach dem forderlich)« H Wärter errei erforderlich. Der z Paul von H! aller abgeget Stimmen, do Thälmann 1 Stimmen. Mit de insgesamt b gegeben. v. Sack Rcichsamts 27l Schissen 19 Schlep;>«i ohne eigene
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