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Sächsische Volkszeitung : 21.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193201215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-21
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.01.1932
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Spanten und -te Lesutten Iuriftenau»schuss sür Ausweisung de» Ordens. Pari». LV Januar. Nach einer Blättermeldung aus Madrid hat der von der Regierung eingesetzte Iuristenausschuss zur Prüfung der Frage der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit der Ausweisung der Jesuiten aus Spanien diese Frage besaht. Voraussichtlich werde nun deninächst eine Verordnung des Iu- stizministers über die Auflösung des Jesuitenordens in Spanien erscheinen. wir ja bereits gegenwärtig siir diese Zwecke nichts mehr im Etat übrig haben und ja gerade deswegen das Hoover- feierjahr eingeführt werden mutzte. Eine theoretische Entlastung pro Kopf der Bevölkerung, wie sie die Franzosen gegenwärtig erörtern, tritt zwar durch die Re parationsstreichung zweifellos ein, aber doch nur in dein Sinne, datz eine Forderung nicht mehr in Rechnung gestellt wird, die sowieso schon nicht mehr eintreib bar ist. Ob die von den Franzosen genannten Ziffern tar- sächlich rechnerisch stimmen oder nicht, ist daher völlig gleich gültig und sie brauchen deswegen auch hier nicht im ein- -elntzn korrigiert zu werden. Wie wlItturtich und u II e r y e v r t ch die von der Gegenseite angeführten Zahlenbeisplcle für den Zweck sind, für den sie jetzt gebraucht werden, ergibt sich auch daraus, datz gerade wegen der Inflation in Deutschland eine Reihe von Aufgaben und Leistungen von Staats wegen übernommen werden müssen, an deren Erfüllung andere Staaten überhaupt nicht oder nicht im gleichen Um fange zu denken brauchen. Wir erinnern nur an die zahl reichen Fälle einer öffentlichen Unterstützung für die jenigen Personen, denen die Inflation ihre letzten Existenz mittel genommen hat oder an die Betreuung von dringen den Aufgaben durch den Staat, die früher durch Stif tungen oder andere private Mittel gelöst wurden. Auch di« staatliche Subvention der Bauwirtschaft ist in grotzem Umfange eine der unerfreulichen und kostspieligen Folgen d«r Inflation. Alle diese Ausgaben und viele andere finden sich aber nicht in den Posten „Innere Schulden" des Herrn Sir Walter Laqton, der nebenbei bemerkt auch völlia vergessen hat die viel teuere Verzinsung der deut schen Schulden auch nur andeutungsweise in Rechnung zu ziehen. Der Fiskus wird also durch die Streichung der Re parationen, die gegenwärtig praktisch schon nicht mehr auf gebracht werden, in keiner Weise mehr entlastet. Und die Wirtschaft? Materiell gesehen genau so wenig wie der Fiskus, va ja die Reparationen von der Wirtschaft in Form von Steuern eingetrieben werden. Wohl ändert sich vsychologisch Wesentliches nach dem Fortfall der politischen Zahlungen, die dauernd Ungewissheit und Stö rungen in den Wirtschaftsablauf hineingetragen haben, in sofern, als das Vertrauen und die Hoffnung dann wieder kehren können. Wie aber bei dem gegenwärtigen Steuer druck, der, was immer wieder festgestellt werden muss, bei spiellos in der Geschichte der kultivierten Völker ist, die deutsche Wirtschaft besonders international konkurrenz fähig sein soll, zumal auch das Ausland durch Zollmauern, Währungsverschlechterung und Devisenzwangswirtschaft noch fortgesetzt und in ständig steigendem Umfange sich gegen die deutsche Warcneinsuhr »vebrt, ist nick» ersichtlich Der ka pt ta I t st tsch e M a r k t mecha n i s m u s yar auch in den vergangenen Monaten, wenngleich mit un geheuerlichem Stöhnen und Krächzen, was seine besonderen Gründe yat, funtkioniert. Diese Gesetze werden auch weiterhin wirksam bleiben, solange der deutsche Staat und di« deutsche Wirtschaft überhaupt in ihrer jetzigen Struk tur erhalten bleiben. Daraus ergibt sich aber auch, dass d«r Exportzwang Deutschlands erst dann wird adnehmen können, wenn die Auslandsvcrpflich. langen Deutschlands geringer werden. Also das gerade Gegenteil der französischen Bel-auptung Aber di» wachsende deutsche Konkurrenz nach Streichung der Reparationsschulden ist richtig Mail wundert sich wirklich, dass diese volkswirtschaftlichen Binsenweisheiten, ffiir die die Völker doch nun einen ausgiebigen und reich lichen Anschauungsunterricht bekommen haben, sich immer «och nicht durchgesetzt haben. Glaubt man denn in der Welt, datz uns Deutschen dieser Nolexport, der für die ßprivaten gegenwärtig durchweg unrentabel oder gar mit Verlusten verbunden ist, Spatz macht? Weih man denn nicht, datz der innerdeutsche Markt so aufnahme- dedürttig ist, wie nie leit der Kriegszeit, datz aber die Re- parations- und Schuldenzahlungen uns die Mittel weg. nehmen, um diese innerdeutschen Bedürfnisse zu be friedigen? Unsere Wirtschaft wäre froh, für einen igaymngskrajNgen deutschen Markt liefern zu können, and mit Freuden würde sie sich von den verlust reichen Auslandsmärkten zurückziehen. Das deutsche Konkurrenzgespenst ist, wirtschaftlich gesehen, nichts als ein Nebel, der auf die Gehirne ein zelner Völker gelegt werden soll. Politisch aber ist es leider eine gefährliche Realität gegen uns. Und nun noch eins Mir rechnen nicht damit, dass unä die Reparationen deswegen gestrichen werde», damit der innerdeutsche Markt sich erholen könnte, obwohl schon da mit der deutsche Ausfuhrdruck an den Weltmärkten erheb lich Nachlassen würde, was für unsere Gläubiger schon ein Vorteil wäre. Wir glauben, dass die Reparationsstreichung aus noch viel zwingenderen Gründen kommen muss, des halb nämlich, weil nicht nur Zlvar w i ch t i g c e g o ifi i s ch e Motive unserer b/läubiger aus dem Spiele stehen, sondern deren L e b e n s i n t e r e ss e n. Die Re parationszahlungen haben schon seit einiger Zeit ihren störenden Einfluss nicht mehr nur auf die W eltwar e n - Märkte ausgeübt, sondern sic haben bereits auss luftigste an den Grundlagen des internationalen Kredit gebäudes gerüttelt. Dieses Kreditgcbäude zu retten ist die vordringlichste Aufgabe der internationale» Politik und Wirtschaft. Denn es besteht kein Zweifel, dass die grossen Fortschritte der Produktion aus allen Gebiei-n und in allen Ländern nur möglich waren, und, wie sich heute jedem deutlich zeigt, aus die Dauer nur ausrechtzu- erhalten sind, rvenn die internationalen Kredit märkte einigermassen s u n k t i o n i c r e n. Ohne deren Stabilisierung und Sanierung ist daher alle Hoff nung auf einen Aufschwung der industriellen und kommer ziellen Tätigkeit in der Welt vergebens. Tritt sie nicht ein, wird sich jedes Land, so gut oder so schlecht es geht, vom Auslände abrieaeln und versuchen, mit eigenen Lavals Regierungs-Erklärung Arankltlch macht R«parait»n«<ik»mpromtß vom Schcllvoimachlaß abhängig „Die Keiligkeik -er Verträge" Paria, 1». Januar. Kammer und Senat sind heute nachmittag 3 Uhr französi scher Zeit zusammengetreten. Rach den Ansprachen der Präsi denten wurde von Ministerpräsident Laval in der Kammer und von Justizminister Berard im Senat folgende Regierungs erklärung verlesen: Nicht ein Misstrauensvotum hat das vorausgcgangene Kabi nett veranlasst, zurückzutreten. Fast zwölf Monate hindurch hatten Kammer und Senat der Regierung ihr Vertrauen nie mals versagt und in der abgclaufcnen Parlamentsscssion cs noch einmal bekräftigt. Bekannt ist, unter welchen Bedingungen wir, allerdings ohne Erfolg, versucht haben, die Grundlage unserer Aktion zu verbreitern. Die Ereignisse selbst und die Schwierig keiten. die uns eine einmütige Anstrengung aller erforderlich erscheinen liessen, genügen, i ' heute die rvesentlichen Punkte des Programms, das wir dein Parlament zu unterbreiten haben, zu bestimmen. Unsere Regierung steht vor grossen aussenpolitischen Aus gaben. Sic wird sich zwei Problcmeu, dic gegenwärtig Gegen stand internationaler Erörterung sind, widmen müssen: Den Reparationen und der Frage der Einschränkung der Rüstungen, Die Krisis, deren Auswirkungen Frank reich infolge der gegenseitigen wirtschaftlichen Abhängigkeit der Rationen auch spürt, hat nicht nur die öffentliche Meinung der Völker in Verwirrung gebracht, sondern auch zahlreiche Si)ftcmc aus den Plan gerufen, die eher aus doktrinäre Ein bildungskraft als aus der Realität der Tatsachen begründet sind. Die Welt sucht nach Formeln, die ihr Heilung versprechen. Sic nimmt leider mit zu grosser Bereitschaft die Theorien aus. dic ein sofort wirkendes Allheilmittel bringen wollen. Die Strei chung der Reparationen und der Kriegsschulden würde einem solchen Geisteszustand entsprechen. Wir können für dic Zukunst keine Lösungen annehmen, die Frankreich in seinen wesentlichen Interessen und in seinen durch drei geschlossene Verträge betonten Rechten treffen würden, wenn sie nicht die Krise beschwören würden. Wir werden das Recht aus Reparationen nicht verjähren lassen. Man fordert von uns aber eine Entlastungsquittung zugunsten unserer Schuldner. Wir haben indessen eine doppelte Pflicht, „Frankreich ist einig" Pariser Blätter zur Regierungserklärung Lavals. Paris, 2V. Januar. Dic Regierungserklärung Lavals findet naturgemäss in der Regierungspresse starken Beifall „Matin" betont die völ lige Einigkeit bis zur äussersten Linken über den ivesentlici-e» Punkt der sranzösiscl^n Aussenpolitik. -ass Frankreich keinesfalls zahlen werde, wenn Deutsch land nicht zahle, und „Echo de Paris" warnt das Ausland vor Illusionen über das Ausmass der innenpolitischen Streitigkeiten tn Frankreich. Die Oppositionspresse verhält sich kritisch. So charakteri siert die radikale „Rüpubliquc" in einem Artikel die Eng Herzigkeit in der Rcparaiioussrage und stellt in einer anderen Auslassung die Tendenz Briands einer Tendenz Marins geizen über. — Der „Quoditien" schreibt, die Regicrungserklä rung habe keinen Schwung. Sie beziehe sich nur auf di« unmit telbaren Probleme und sei in unbestimmten Wendungen ge halten, die in Frankreich ivcder beruhigen, noch zusriedenslel- len könnten. Laval habe spreck-en müssen, aber nichts gesagt. — „Oe uv re" l>ebt die Ansprack-e des Kammerpräsidenten lzervor, die dafür Zeugnis nblege, dass das französische Volk nicht bereit sei, auf Briands Politik zu verzichten. Oer Standpunkt der französischen Sozialisten Paris, 20. Januar. In der Debatte, die am Dienstag in der französischen Kammer auf dic Rede Lavals folgte, sprach auch der Führer der Sozialisten Leon Blum. Er erklärte, Reichskanzler Dr. Brüning habe von der vorübergehenden Zahluiigsuniiihigleit Deutschlands auf eine definitive geschlossen. Für ihn und sür Deutschland sei die Reparälionssrage geregelt. Unter wieder holten Protcstrusen aus der Mitte und von der Rechten des Hauses fragte Blum, ob die verschiedenen Regierungen Franl- rcichs atlcs getan hätten, um die republikanischen und demo kratischen Elemente Deutschlands zu unterstützen, ilvcnn Frank reich sich an dcn Buchstaben seines Rechts klammere, begünstige es dic Propaganda Hitlers. Er sei der Ansicht, dass der Streit darüber, ob Deutschland dic Wicdcrausbankoste» schon erstattet habe, was er persönlich nicht glaube, einem internationalen Schiedsgericht unterbreitet werden müsse. Der Ansvruch Frank reich« als Rcparationsgläubigcr sei berechtigt, aber Deutsch land könne wegen seiner gegenwärtigen Lage nicht zahlen. Wolle die Reaierung etwa zur Politik des Zwanges und der Pfänder zurückkehren? Eine restlose Streichung der Repara tionen sei nicht angebracht. Er. Blum, »volle nicht, dass der Noungpian einseitig zerrissen werde, aber etcensoivenig. dass man ihn gemaltsnin aufzwingc. Vielleicht lasse sich ein Aus gleich für die Nichtzahlung in den Einsparungen sinden, die durch eine aufrichtige Annäl-erung erzielt iverden köiinlen. Aus Kräften dnrchzukommcn. Aber dann wird icln Volk den alten Lebensstandard wicdcrgewinnen, selbst nicht einmal den heutigen aufrcchterhalten. In einem solchen Falle wird auch Deutschland noch stärker als bisher seine Ausfuhr drosseln müssen- Gerade die Engländer müssten sich überlegen, ob der endgültige Verlust des deut, fchen Marktes für sie nicht schwerer wiegt, als eine zu dem in Zukunft aller Voraussicht nach abnehmende Kon kurrenz eines von den Reparationen befreiten Deutschands aus den Weltmärkten. Solange aber noch Reparations zahlungen dic Verl)ältnisse aus den internationalen Kreditmärkten verfälschen müssen, wird eine Gesun dung der internationalen Kreditbezie hungen nicht möglich lverden. Das ivahre Schreck- gesf'enst für die Sveltwirtschast ist daher trotz aller Propa. ganda nicht die deutsche Konkurrenz, sondern sind und bleiben die R e p a r a t I o n e n. nämlich gegenüber den Generationen, die dr» Krieg mlterlcbt haben, dte Pflicht, nichts von unseren Guthaben z» opfern, »hn« rinrn «ntfprechrndtn Erlass un serer eigenen Schulden; und gegenüber den kommen, den Generationen di« Pflicht, alle Abkommen von einem ge, rechten Ausgleich der Produktion», und Existenzbedingungen abhängig z» machen. Dieses Gleichgewicht wäre zerstört, wenn nach überwunden«» Krise das Missverhältnis zwilchen dcn finanziellen und steuer, lichen Lasten, dir die Aktivität der Völker hemmen, Frankreich bei der Konkurrenz auf dem Weltmarkt in einen Zustand dcr sicheren Unterlegenheit versessen würde. Die Regierung wir!» bei allen bevorstehenden Verhandlungen zur Anpassung der in Kraft befindlichen vereinbaningen über die Kriegsschulden an di« wirtschaftliche Depression weiterhin sich streng ai» die Grundprinzipien hakten, die das französische Parlament stets gebilligt hat. Die Stellung Frank reichs ist übrigens nicht so hervorragend, wie man dies gern in» Ausland hinstellt. Die Regierungserklärung geht sodann aus die wirtschaftliche Lage in Frankreich ein und spricht von dcr Arbeltslosigkeil, um dann auf dte Vudgetverabichledung zu sprechen zu kommen. Dabei wird erklärt, dass die össentlichcn Finanzen gegenwärtig in allen Ländern aus Schwierigkeiten stossen. Alle Bemühung, i des Parlaments müssen also dahin gehen, das Budget in dcn normal festgesetzten Fristen zu erstreben. Bezüglich dcr bevorstehenden Abrüstungskonferenz werde sich Frankreich, so rrtlärtc Laval weiter, an seine Denk schrist vom 18. Juli IN.11 halten. Diese Politik sii nicht nur diejenige Frankreich», sondern auch diejenige la. Völkerbundes. Alle Parteien in Frankreich haben immer wird», betont, datz der Erfolg dcr Abrüstungskonferenz nur dann g, sichert wäre, wenn sie in einem eng umgrenzten Rahmen statt- sinden würde. Dieser Rahmen müsse sein: Achtung vor den Verträgen, Schiedsgerichtsbarkeit, Feststellung des Angreifers, gegenseitige Unterstützung bzw. Sicherheit. Ss ist falsch, wenn man von Frankreich Schwäche oder Nach giebigkeit erwartet. Sein fester Wille, den Frieden zu organisic, ren, schliesst das eine und das andere aus. Als Laval seine Ausführungen beendet hatte, stimmte die Linke in den Ruf ein: „K s l e b e Br i a n d!" keinen Fall aber dürfe Deutschland, wenn es von den Schuld befreit sei, nach Wiederkehren der Prosperität seinen Gläubi- gern unlautere Konkurrenz mack-en. Auf keinen Fall dürfe d, Reparationssrage Konfiiktsrirsache iverden. Leon Blum wurde während seiner Rede von der Recht,» andauernd unterbrochen und musste zeibveilig die Rednern - büne verlassen Frankreichs Abrüstungsthese Paris, 2V. Januar. Der Abgeordnete Fabry, der z„ Mitglied der f»anzösisci)en Delegation für die Abrültungskonn- renz ernannt worden ist. präzisiert seine Abrüstungsgrundsa!, lzeute in» „Intransigeant". Artikel 8 des Völkcrbundpaktes nm- die Friedensvertrüge hätten, so meint Fabry, «in Eystein g< schaffen, das auf „A b r ü st u n g sp r o p o r t i o ne n" der >e. wobei den in Artikel 8 aufgesührlei» Bedingungen, die sich ,uj Rüstungen der Nicht-Mitgliedstaaten des Völkerbundes lv zögen, Rechnung getragen iverden müsse. Um diese Rüstung Proportionen zu sinden, die unvermeldttchen Rüsiungsungleichheiten zu neutralisieren, dem Krieg« von 1014 eine gerechte Sank Üon (!) ZU geben und nm einen Ausgangspunkt sür ein Au-- gleichselemcnt zu finden, hätte»» die 'Verträge die m'iitärllcke Rüstung Deutschlands und seiner Alliierten festgelegt. Ein« Aenderung dieses Status würde alles, »vas namentlich in Frankreich seit 12 Jahren für die Anwendung von Art. 8 nc schehen sei, wirkzrngslos inaä-en. Eine Rüstungsfreihcit winke unvermeidlich einen RttstungsiveMauf und damit den sin.ro ziellen Bankrott und den Krieg zur Folge hal»en. Rur Rü stungsbeschränkung bringe Rettung, und sie könne ohne R» spektierung dcr Verträge und dcr in Art. 8 des Völkerbu slaluts ausgestellten Grundsätze nicht erzielt iverden. Dieser französischen These muss vom deutschen Standpunkt scharf widersprochen werden. Von „Abrüstungsproportiomn" »st tn dcn einschlägigen Teilen des Versailler Vertrages an tei- ncr Stelle di« Rede. Dort wird vielmehr die deutsche Abrü stung als Anfang dcr aall gemeinen Abrüstung be zeichnet und dic Gleichheit aller Mitglieder des Völkerbund,« scstgclcgt. Die These des Herrn Fabry steht also in Wid.r- jpruch zu dem klaren Wortlaut des Versailler Vertrages. * In Preussen wurden am 31 Dezember bei den Bezirk- sürsorgeoerbänden 1 1 42 000 W o h l s a h r l se r »v e r b s« lose gezählt. * Aus der Karsten-Zentrum-Erube in Beuihcn wurde »n Mittwoch dcr dritte Tote geborgen. " Durch die Ueberschwemmungrn in vadheim sNorweg.n) explodierte das Natriumlagcrhaus der dortigen chemischen Fabrik. Menschenleben sind nicht zu beklagen, doch ist dcr Sachschaden — cs wurden mehrere Lagergebäud« ruck Schuppen erngeäschert — sehr hoch. Dcr dänische Aussenminister Kanch hat in der Politiken Stellung gegen dic deutsche Buttenotlerhöhung genommen. ' Aus der Mandschurei melden die Japaner Erfolge itnc» Streitmächte. In drei Kämuscn sei es ocliinacn, irreguler« chinesiicke Truppen zurückacscklagen: auf scitcn dcr chinesischen Kämpfenden seien etwa 12ö Mann dabei zu beklagen. Zugentgleisuna bei Erfurt Erfurt, 20. Januar. Bei Einfahrt eines Pcrsonenznges in den Bahnhof Leubingen stürzte gestern alxnd aus unbekannter ltrsari)« der drittletzte Wagen plötzlich um und brachte di« ml- genden Wagen zur Entgleisung. Während die Fahrgäste mit den» Schrecken davonkamen, wurde der Zugschassner so schurr verletzt, dass er bald darauf im Krankenhaus starb. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Wittrruug»au»sicht«n: Meist schwache Wind« aus 2üd bis Ost. Leiter, örtlich Nebclbildung. TcmpcraturverhälNntst- wenig verändert. ^Ä8t ^uläivirleu Die Li n t »ul 488 will, pldt »leb eins äa «ior gorvogc penangon ist. tukr von 1.« ziongs vaeb ir »ml von l-ortch Sovvoit jotr.t t nacb Lorugsiü eine Stsip-eru» Ltaatsn, aus l Neben saisonn Linkubr aus d Mo ^aslud »tatlstUe in Vie kl «pur Vormonat 14 1 vieNer mit eil »amtarislulrl- pibt »lob cksm über rioin Vor 740 8IiII. N81. nur vvsnig ve Takstlvdllob denn in rlsm xrollom vmka trüberen Klan «ladoi »im Liv <ier Ne^tzt In vats erstreckr sebreibnnk äi erninlon rogol koiningvn. 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