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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.12.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19111215012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911121501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911121501
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-15
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
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s. Vellage. Freitag, IS. vezemder lSN. Leipziger Tageblatt. Nr. 347. los. Jahrgang. Leipziger Handelszeitung. Line unklare Bürgschaft. (Nachdruck verboten.) j,. „Büraschastsvertraa. Die Unterzeichnete ver- bürgt sich für di« Geschäftseinlage von 5000 die Herr I. S. au» Ruppertshafen in die Fabrikation des Ludwig R.^tuttgart heute in bar einlegen wird, mit ihrem Gesamtvermöaen. Stuttgart, vrn 17. Oktober 1905. Wilhelmine R. geb. K." Wenn es bei der im Vertrag« genannten „Fabri. kation" geblieben wäre, so würde es kaum zweifelhaft sein, das; die Bürgschaft für die ganze Zeit der Fabrikation gelten sollte. Anders gestaltet sich die Sachlage jedoch, wenn man beriickslcktigt, daß dis Parteien bei Unterzeichnung des Bürgschaftsvrrtrags schon die Gründung einer Gesellschaft be sprochen hatten, die auch zwei Tage später er richtet wurde. Wen trifft nun die Beweislast dar über, ob die Bürgschaft nur für die z wei Tage d:r .Fabrikation" oder für die Einlage in die Gesell, schäft übernommen worden ist? Die erwähnten 5000 sind vom Beklagten an den Ehemann der Bürgin gezahlt worden, der mit dem Beklagten zwei Tage später eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung errichtete. Im Jahre 1907 trat die Gesellschaft in Liquidation, wobei das Gesell- schaftsvermägen verloren gegangen ist- Daraufhin hat die Beklagte die Bürgin in Anspruch genommen. Die Bürgin hat deshalb Klage erhoben und Fejt- stellung begehrt, daß sie dem Beklagten, der die 5000 bereits zwei Tage vor der Errichtung der Ge sellschaft gezahlt hat, nur dafür bürgen wollte, daß das Geld bis zur Gründung der Gesellschaft nicht zu andern Zwecken verwendet würde. Sie führt zum Beweise ihrer Behauvtungen an, das; sie nach der Gründung der Gesellschaft den Beklagten aufgejorderr habe, ihr den Schein wieder herauszugeben, und daß dieser erklärt habe, er werde ibn wieder herausgeben; einige Zeit später hab« er auf ihre Mahnung gesagt, dass er den Schein bereits verbrannt habe Der Beklagte hat Widerklage auf Zahlung der 5000 erhoben. Das Landgericht wies die Klage ab und erkannte auf Auszahlung von 4500 an den Widerkläger Das Oberlandesgericht Stuttgart war der Ansicht, daß die Urkunde zugunsten des Be klagten spreche, und legt« ihm deshalb einen Ero darüber auf, daß es nicht wahr sei, daf? unter den Parteien verabredet worden sei, die Bürgschaft solle sich nur auf die zwei Tage bis zur Errichtung der Ge sellschaft beziehen. Im Falle der Leistung des Eides sollte es bei dem landgerichtlichen Erkenntnis bleiben, bei Verweigerung sollt« der Klage stattgegebe.r und die Widerklage abgewiesen werden. Das Reichsgericht hat dieses Urteil wegen Verkennung der Beweislast aufgehoben und die Sache an das Oberlandesgericht zur andcrweiten Ver handlung und Entscheidung zurückverwiesen. In den Entscheidungsgründen wird u. a. ausgc- führt: Die Fassung der Bürgschaftsurkunde -sr eine überaus unklare, der Inhalt und bi« Bedeutung der darin von der Klägerin geleisteten Bürgschaft läßt sich aus der Urkunde allein nicht mit Sicherheit entnehmen. Es steht nichts davon in der Urkunde, daf, di« Klägerin dem Beklagten in dem Fall, daf? die Gesellschaft mit Verlust arbeite, seine Einlage zu er- sehen hab«: es ist auch nichts darüber gesagt, unter welchen Voraussetzungen diese Ersatzpfiicht eintreten solle. Die Klägerin will die Haftung nur für eine bestimmte Art des Verlustes der Geld einlage, nämlich durch anderweit ige Ver wendung desselben als zu Gesellschaftszwkcken, übernommen haben. Auch diese Darstellung ist mit dem Wortlaut der Urkunde, die keinerlei Be stimmung darüber enthält, unter welchen Voraus setzungen die Haftbarkeit der Klägerin für die Ee- schäftseinlage des Beklagten eintreten soll, wähl ver- einbar. Unter diesen Umständen läßt sich nicht sagen, die Urkunde sprech« für die Darstellung des Beklagten, der Klägerin liege gegenüber diesem Wortlaut der Nachweis ob, das? di« Urkunde in dem von ihr ange gebenen engeren Sinne aufzufassen sei. Viel mehr lag'es umgekehrt dem Beklagten ob, der aus der Bürgschaftsurkunde so wertgehend Rechte herleitet, wie sie daraus nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, durch Geltendmachung sonstiger für die Erkenntnis des Dertragswillens der Be teiligten maßgebenden Umstände die Richtig keit seiner Auffassung darzutun. Das Berufungsgericht hat also die Beweislast vrr.'annt. (Aktenzeichen: VI. 484/10.) Börsen- unü Ssnüelswelen. ß An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotierungen wie folgt: 3proz. Bueno» 7S,S2, Japaner 84—94,37, ISOLcr Russische Anleihe 91,2»—91,1», Dürkenlose 162,7S, Comm.- u. Tisconto- Bank 117,86, TarmstSdter Bank 127—126,78, Deutsche Bank 262,87, Diskonto 191,87—191,78, Dresdner Bank 188,62, Berliner Handelsges. 176,87—179,62, Nationalbank 127,86, Schaasfhaus. Bankverein 186,28, PeterSbg. Int. Bank 218,28—218,62-218,87, Russische Bank 186,28, Baltimore 168,86-108,62—103,28, Canada 245—244,12—244,28—244,12, Pennsylvania 118,56, Franzosen 156,37—156,25, Lombarden 18,87—19,12, Orientbahn 152,62 bis 153—152,75, Prince Henri 156,56-156-156,12, Lchantung 124,87 bis 125-124,87—125,85, Warschau - Wien 184,56 bis 184,87—184,25—184,37, Gröhe Berliner Straßenbahn 193, Hamb. Paketfahrt 141,25—141,62—141,37—141,56, Hansa 265,87 bis 266,62—205,62—266,87—266,12, Rordd. Lloyd 108,88—163,75 bis 163,87, Tynamit-rrust 187,12—187,62, South West 157,75, Numetz-Kriede 269—261—206,62, Bochumer 231,12—232,25—231,87 bis 232,37—232,28, lkaro, Oberschles. 166,75-167—166,75, Deutsch. Lurembg. 191,87—192,62—192,37—192,87—192,56, Gelsenkirchen 197,12-197,87—197,86—198,25, Harprner 194,87-198,25-194,78, Hohenlohe-Werke 266,80—267,25, Laurahlltte 179,62-179,87 bi» 179,50, Oberschles. Sisenbahn-Vcdars 106,75-167—106,75, Phönix 257-257,62-287-257,37-287,25, Rheinische Stahlwerke 171,87 bi» 172,89-172—172,75, Rombach 183-183,75-183,25, «llg. vlektr. 265,87—265,86, Deutsch-Uebersee lklektr. 181,12—181,25 bis 181,12-182,25-182, Ges. für Elektr. Untern. 182,75, Schlickert 164,25-164,87—164,28—164,37, Siemen« ch HalSke 245—245,37, Slektr. Licht und graft 131,75—132. XXEssener Börsenbericht vo« 14. Dezember. Kohlenkuxe wi«s«n gegen gestern keine nennens werte Veränderung auf. Da, Geschäft hielt sich in engen Grenzen. Kalikuxe waren dagegen fester. Verschiedene Papiere konnten ihre Kurse aukbessern. Braunkohlen, und Erzkuxe waren im allgemeinen be. hauptet. Lank" unü Gelümeken. 8 Couponseiulösunge». Unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer finden sich Bekanntmachungen der Allgemeinen Deutschen Tredit-An. st alt. der Deutschen Bank Filiale Leip- zig. der Leipziger Tredtt-Bank, der Mitteldeutschen Privat-Bank. Aktien gesellschaft, der Privatbank zu Gotha Filiale Leipzig, sowie der Bankhäuser Brubm L Schmidt. Freg« L To.. Hammer L Schmidt. Meyer L To.. H. T. Plaut und Vetter L To.. Verzeichnisse von Effekten be treffend, deren am 1. Januar fällige Toupons und verlosten Stücke von jetzt ab spesenfrei an ihren Kossen zur Auszahlung gelangen. 8 Erblitubischer Nitterschastlicher Tredit»«rein im Königreich Sachse». Di« fälligen Zinsscheine und ausgelosten Pfandbrief« werden an der Gesellschafts kasse spesenfrei eingelöst. Ebenso werden auch neue Zinsscheine spesenfrei ausgegeben. * Die Neichsbank beleiht im Lombardverkehr die 4proz. Schuldverschreibungen der Stadt Aachen. 8r. Zum Konkurs der Niederdeutschen Bank. Aus Dortmund wird uns gemeldet: Die Strafkammer des Landgerichts hat den neuesten Antrag des Bankiers Ohm auf Haftentlassung gegen Stellung einer Kaution von 100 000 aogelehnt, da jetzt noch Kol lisionsgefahr vorlieg«. XX Aktiengesellschaft für Rheinisch-Westfälische Industrie in Köln. Wie wir hören, wird die Divi dende für das zu Ende gehende Geschäftsjahr auf etwa 4 (6) Proz. geschätzt. fr. Bleististdnrchstreichungen auf Wechseln sind ohne Wert. (Nachdruck verboten.) Vor dem Reichsgericht kam unlängst folgender Rechts streit zur Entscheidung: Der Klüger hatte mangels Zahlung einen Wechsel der Amtlichen Ver st eigerungs stelle in Breslau über, geben, die ihn an den beklagten Gerichtsvollzieher weitergab. Von diesem erhielt ihn der Eigentümer mit Protesturkunde wieder zurück. Inzwischen waren zwei Wechsel.Jndvssameilte »nt Bleistift durchstrichen worden. Der Kläger machte den Gerichtsvollzieher verantwortlich und verlangte von ihm wegen der Durchstreichung Schadenersatz. Er wurde jedoch vom Landgericht und vom Oberlandesgericht Breslau abgewiesen. Dazu wurde ausge führt: Es entsteht die Frage, ob die Indossamente überhaupt erloschen sind und dem Kläger ein Schaden entstanden ist. Das ist nicht der Fall. Das Gericht kann in dem Durch st reichen mit Bleistift keine Vernichtung der Indossamente sehen, da die Striche auf dem mit Tinte geschriebenen Wechsel mühelos entfernt werden können, ohne Zerstörung der Form Die Blei st ist striche seien keine Bestandteile des Wechsels, zu einer Aeude- rung des Bestandes lag kein Hindernis vor. Der durch die Verzögerung der Acnderung entstandene Schaden sei deshalb lediglich durch eigenes Ver schulden des Klägers verursacht worden. Die gegen dieses Urteil eingelegte Revision ist vöm Reichsgericht zurückgcwiesen worden. (Aktenzeichen Hl. 6/11. — Urteil vom 12. De zember 1911.) ' Der Cr/dit Lyonnais beabsichtigt, wie gemeldet wird, in Rußland und Sibirien eine Reihe von Filialen zu eröffnen. Berg- unü Süttenwelen. k. Anhaltische Kohlenwerke. Frose. Schon seit längerer Zeit steht die Verwaltung der Anhaltischen Kohlenwerke mit der Grube „Konkordia" bei Nachterstedt in Unterhandlungen, um das Kohlen- bergwerk Grub« „Ludwig" bei Frose an letztere zu veräußern. Die Verhandlungen sind jetzt ge scheitert, da die Verwaltung der Anhaltischen Kohlenwerke zu hohe Forderungen stellte. Di« Grube „Konkordia" wird daher in den nächsten Wochen die nötigen Vorbereitungen treffen, um mit dem Abbau des Kohlenlagers jenseits der Bahn zu beginnen. * Neue Kohlenlager. In Wallhausen (Hunsrück) sind, wie verlautet, sehr bedeutende Kohlen, lager festgestellt worden. Eine Gesellschaft aus Saarbrücken hat beschlossen, dort ein Bergwerk zu errichten. XX Düsseldorfer Produktenbörse. Wie wir hören, werden an der heutigen Düsseldorfer Pro duktenbörse wieder einige Preiserhöhungen für ö-Produkte vorgenommen werden, besonders für Bandeisen und Stabeisen. XX Bensberg-Gladbacher Bergwerks- und Hütten- Aktiengesellschaft Berzelins. Das zu Ende gehende Geschäftsjahr hat sich befriedigend gestaltet, so daß mit einer höheren Dividende als im Vorjahr, wo 3 Proz. verteilt wurden, zu rechnen ist. Ir. Hiistener Gewerkschaft. Aktiengesellschaft. Hüsten i. W. Nach dem Geschäftsbericht beträgt die ll n t e r, bilanz für das Geschäftsjahr 1910/11 einschließlich des aus dem Vorjahre übernommenen Verlustsatdos von 1250 589 die Summe von 3732750 Zu den Gründen für dies ungünstige Ergebnis wird im Bericht weiter ausgeführt, daß die Gesellschaft im abaelaufenen Jahre mit Widerwärtigkeiten und Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Die Unterbilanz soll dadurch beseitigt werden, daß die Vorzugsaktien im Verhältnis von 10 : 1 und die Stammaktien im Verhältnis non 20 : 1 zusammengelegt werden. Ferner verzichtet das interessierte Bankenkonsortium auf ca 2 100 000 Forderungen und übernimmt für den Rest seiner Forderung 5178 000 <41 neu zu vari zu begebende Aktien. Die Gesellschaft gelangt somit zu einem einheitlichen Aktienkapital von 6 00Ö 000 -<c. Die für Neuanlagen sowie die Beschaffung eines auskömmlichen Betriebskapitals nötigen Mittel sollen durch Aufnahme einer neuen 4l4proz., zu 105 Proz. rückzahlbaren Anleihe von 3 000 000 beschafft wer den. Das neu begonnene Geschäftsjahr hat in den ersten zwei Monaten die erhoffte Besserung noch nicht gebracht, weil die Gesellschaft wegen ihrer ungün stigen finanziellen Lage gezwungen war, die in den lagernden Halb- und Fertiafabrikaten investierten Mittel flüssig zu machen. Schließlich sei aus der Bilanz hervorgehoben, daß diverse Kreditoren von 1 890 364 .41 auf 1 945 732 und die Bankschulden von 2197 765 -41 auf 6 342 338 <it gestiegen sind. De bitoren haben sich von 2 145 214 auf 2107 797 .41 vermindert. Das Konto der eigenen Erzeugnisse be trägt 2 547 019 (1411025) -tt. Maschinen, Motoren und Apvarate stehen mit 7 241 400 (6 453 592) zu Buch. An Materialien werden 713 605 (780 S54) ausgewiesen. XX Lothringer Hüttenverrin A«m«tz,Frirde. Der Aufnahmekurs der Düsseldorfer Eisen- und Drohtindustrie und des Fassoneisenwalzwerks Mann- staedt in den Lothringer Hüttenverrin Aumetz-Friede wird sich, wie verlautet, um 170 Proz. bewegen. Die Drahtindustrie notiert heute 166-^4 Proz. und Mann, staedt 163'4 Proz. -zw. 165,70 Proz. für die Vorzugs aktien. Stoffgemerde. C. D. I. Garnpreisermäßigung. Der Verein elsässischer Baumwollspinner ermäßigte die Preise für Garne aus Makobaumwolle um 4 Pf. per Kilogramm. Braugewerbe. Br. Aktienbierbranerei zum Plauenschen Lager, keller in Dresden-Plauen. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 6 Proz. fest und wählte die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wieder. Die Verwaltung erklärte auf Anfrage, daß die flüs sigen Mittel der Gesellschaft, die nach der Bilanz vom 30. September rund 634 000 .<1 betrugen, größtenteils zu einem günstigen Zinsfüße festgelegt seien, und daß die Verhandlungen mit dem Boykott verband wegen Gewährung einer Entschädigung für den durch den letzten Boykott verursachten Ausfall noch nicht abgeschlossen seien. Br. Brauerei Gottlieb Büchner. Aktiengesellschaft, Erfurt. Die Generalversammlung genehmigte di« Bilanz und setzte die Dividende auf 7 Proz. fest. Der Vorstand erklärte, daß er dank der bisherigen vorsichtigen Bilanzierungsmethode auf ein befriedi gendes Resultat im laufenden Jahre hoffe. * Lindenbrauerei Unna oorm. Nasche L Beck mann, Aktiengesellschaft. Nach dem Bericht des Vor standes wurden in dem am 30. September abgetau- fcnen Geschäftsjahr 54 393 (49 337) bl abgesetzt. Das Gewinn- und Verlustkonto ergibt einschl. Vortrag aus dem Vorjahre einen Ueberschuß von 249 768 (214 020) Mark. Die Abschreibungen betragen 68 574 (63 656) Mark, auf dem Jmmobilienkonto sollen 25 000 -k (wie i. V.) abgeschrieben und u. a. 5 (4) Proz. Di vidende verteilt werden. Für das neue Ge schäftsjahr ist zu berückjichrigen, daß die Roh materialien gestiegen sind, wodurch selbstverständlich die Betriebscrgebnisse beeinflußt werden. XX Dortmunder Honsabrausrei in Dortmund. Die gestrige Generalversammlung beschloß, die Divi dende auf 10 Proz. festzusetzen. Die A ussichteu für das neue Geschäftsjahr seien im allgemeinen nicht so günstig wegen der gestiegenen Herstellungs- kostem jedoch hoffe man immer noch ein befriedigen des Ergebnis zu erzielen. 8 National - Aktien - Bierbrauerei Braunschweig vorm. F. Jürgens. Nach dem Geschäftsbericht hat sich der Bierabsatz von 67 840 bl im Vorjahre auf 75 408 Hektoliter im abgelaufenen Jahre erhöht. Unter Berücksichtigung des Vortrages vom verflossenen Jahre in Höhe von 1014 (928) erhöhte sich deshalb auch der Gewinn von 123158 <6 auf 177292 <«t. Hiervon sollen Abschreibungen in Höhe von 78 068 (59 613) -4t vorgenommen werden und von dem ver bleibenden Betrag eine Dividende von 4 (3) Prozent zur Ausschüttung kommen. In der Bi lanz werden 419 737 (413 441) -st Hypotheken und an Debitoren 145 749 (131707) -st ausgewiesen. Das Kreditorenkonto hat sich von 533 588 -st auf 655 178 Mark erhöht. Ur. Straßburger Münster-Brauerei, Aktiengesell schaft. Schiltigheim. Die Generalversammlung ge nehmigte die Negularien und wählte Dr. Froth- Dresden an Stelle von Paul Salomon-Berlin in den Aufsichtsrat. Die Dividende wurde auf 5 Proz. festgesetzt. verücherungswelen. § Sächsische Rentenoersicherungsanstalt zu Dres den. Im November sind bei der Anstalt 46 Per- sonen mit 255 Einlagen im Gesamtbetrag« von 40 771 Mark versichert und auf 139 frühere Stückeinlagen 11196 -st nachgezahlt worden. Dagegen wurden an Renten 2537 ^st ausgezahlt. Seit Beginn des Sammelfahres betragen überhaupt: die Neueinzah lungen 308 691 -st für 546 Personen mit 2382 Ein lagen, die Nachzahlungen 107 566 .st auf 1733 Stück einlagen und nie Auszahluna an Nentcn 801 198 -st. sMitqeteilt von der Geschäftsstelle Leipzig Vetter L To.. Leipzig, Vurgstraße 35. I.) U,-. Das Dresdner Bersicherungsinstitnt „Urania". Aktiengesellschaft für Kranken«. Unfall- und Lebens» Versicherung, erzielte in den Monaten Januar bis mit November d. I. einen Bruttozugang von 5 781 000 (5 084 000) ^st Lebensversicherungssumme. In den Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversiche. rungsabteilungen wurden 4740 (3909) Policen über 134 727 (106162) -st Jahresprämie ausgefertigt. . Transoartmrlen. * Die Great Northern Gold Certisicate werden, wie verlautet, wahrscheinlich die Dividenden cinstellen, bis die Zukunft der Erzländcreien ent schieden ist. Bekanntlich ist die Steel Corporation von der Pachtung dieser Ländereien ab 1915 zurück getreten. verlÄleüene Gesellschaften. 8 Landkrastwerke Leipzig, Aktiengesellschaft, in Kulkwitz. Der Abschluß für das Jahr 1910/11 be- rindet sich unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer. 8 Die Firma Friedr. Kranz L Co.. 8. m. b. H., in Leipzig, Zweigniederlassung der unter dieser Firma in Charlottcnburg bestehenden Hauptniederlassung, ist in das Handelsregister eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Baumaterialien aller Art, insbesondere die Fort führung des Baumaterialiengeschäfts der Firma Friedr. Kranz L To. in Berlin. Das Stammkapital beträgt 48 000 -K. 8 Maschinenbau-Aktiengesellschaft Kolzern-Erimma. Der Abschluß für das Jahr 1910/11 befindet sich unter den Anzeigen der vorliegenden Nummer. 8 Deutsche Pflastersteinwerke. Aktiengesellschaft, in Dresden. Auf der Tagesordnung der am 10. Januar abzuhaltenden Generalversammlung steht u. a. der Antrag: Erhöhung des Aktienkapitals. 8 Die Firma Zoh. Friedrich Pslugbeil, G. w. b. H., in Chemnitz ist in das Handelsregister einge tragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung von Kurz-, Galanterie-, Lederwaren und verwandten Artikeln sowie der Handel damit, ins besondere der Fortbetrieb des in Chemnitz unter der Firma Joh. Friedrich Pflugbeil bestehenden, bisher den Kanfleuten Ernst Johann Carl Rcth und Richard Friedrich Oskar Roth gehörigen Handelsgeschäfts. Das Stammkapital beträgt 650 000 -st. Zu Ge schäftsführern sind bestellt die Kaufleute Johann Friedrich Christian Nevpenhagen und Gottfried Moritz Gräbner, beide in Chemnitz. Ir. Bereinigte Dampfziegeleien «nd Industrie« Aktiengesellschaft in Berlin. Der Aufsichtsrat be schloß, die Frist für den Umtausch der Obliga tionen bis zum 15. Januar 1912 zu verlängern und im Januar 1912 eine neue Frist zur Zuzahlung auf di« zusammengelegten Aktien zwecks Umwandlung in Vorzugsaktien zu gewähren. Infolgedessen bleiten noch die alten, nicht eingereichten Obligationen vor läufig an der Börse notiert. Es sind Schritte ein. geleitet worden, die bezwecken, die Notiz dieser Obligationen fallen zu lallen und nur di« unser, ändert gebliebenen 5proz. Obligationen zu notieren. Die Reorganisation ist somit als durchge. führt zu betrachten, da bei weitem der größte Teil aller Obligationäre den ihnen angebotenen Umtausch vorgenommen und ein sehr erheblicher Teil der Aktiv, näre die Zuzahlung geleistet haben. Es sieben der Gesellschaft jetzt ausreichende Mittel zur Verfügung, die durch die Zuzahlung von 127 800 -st und dann durch gewährte Bankkredite hereingekommen sind. Das Meißener Werk ist nach wie vor voll beschäftigt. Die erzielten Preis« sind gut. Leider kann der Nach- frage nickst immer genügt werden. Di« Halber Ziege, leien lind wieder in Betrieb gesetzt. Das Steina«, schäft in Berlin belebt sich etwas, und man hasst, daß die noch immer außerordentlich gedrückten Preise durch den in allernächster Zeit zu erwartenden Zu sammenschluß der sämtlichen für den Berliner Markt in Frage kommenden Ziegeleien sich heben werdeu. XX Farbenfabrik vorm. Friedr. Beyer To. in Elberfeld. Kommerzienrat Friedrich Bayer ist nach Nljähriger Geschäftstätigkeit aus dem Borstand der Firma, dem er 30 Jahre als Mitglied angehört hat, ausgetreten. Er wird der nächsten ordentlichen G«. neralversammlung zur Wahl in den Aufsichtsrat vor. geschlagen werden. XX Rheinische Spiegelglassabrik zu Eckamp bei Ratingen. Die Verwaltung steht einem Gerücht an der Berliner Börse über eine Dioidenoenschätzung vollständig fern. Die Dividend« wird auf keinen Fall mehr wie 18 Proz. (wie i. B.) betragen. Ir. Harburger Mühlenbetrieb zu Harburg. Der Umsatz betrug dem Geschäftsbericht zufolge 64 555 t Weizen, wovon 51550 r vermahlen sind. Die Mühle hat somit 8450 r Weizen mehr verarbeitet als im Vorjahre. Diese Mehrleistung konnte auch schlank untergrbracht werden. — Nach Abschreibungen von 109 998 (74 738) -st ergibt sich ein Gewinn von 329 017 <266 505) ,tt. Davon sollen u. a. 12 (10) Proz Divi dende und 122 212 (99 017) st übertragen werden. — In der Bilanz erscheinen Vorräte mit 1 808 155 (1 058 901) -ll. worunter auf das Mehllagcr allein infolge der bekannten Schiffahrtsschwierigkeiten im verflossenen Sommer beinahe eins Million Mark entfällt. Kontokorrentforderungen stellen sich auf 600 936 (604 663) -st, während Kreditoren 1 336 418 (1 422 938) -st zu fordern haben. — Für das lau- sende Jahr ist das Unternehmen in vollem Be triebes liegen größere Aufträge vor. die für di-' nächsten Monate volle Beschäftigung bieten. * Bereinigte Nord- und Süddeutsche Spritwerke und Preßhekesabrik Bast, Aktiengesellschaft, Nürnberg. Die Verwaltung schlägt vor, aus 305 260 (222 483) -st Reingewinn eine Dividende von 11 (10) Prozent zu verteilen. Den Anschluß an die Zenrrale begründet der Geschäftsbericht wie folgt: „Im Ben- nereigewerbe wird der Wunsch nach einem vollstän digen Zusammenschlüsse immer dringender: ferner aber wünscht das Destillateurgewerbe — also unser hauptsächlichster Abnehmer — in seiner überwiegen den Mehrheit unsere Verständigung mit der Spi- rituszentrale, und zwar deshalb, weil das Dsstil. latcurgewerbe eine Konvention zur Verbesserung seines arg danicderliegenden Gewerbes anstrebt und eine solche Konvention nur möglich ist, wenn sich die außenstehenden Spritfabriken mit der Spiritus zentrale verständigen." In der Bila n z erscheinen u. a.' Kreditoren 1,12 (0,89) Millionen Marr, Debi toren 1,94 (1,25) Millionen Mark, Vorräte 0,10 (0,53) Millionen Mark. Bezüglich der Zukunft sagt der Be. richt nur, daß die Pachtverträge mit der Zentral« den gesellschaftlichen Spritfabriken «ine angemessen« Dividende sichern. verdSnüe. XX Vom Roheisenoerband. Wie uns mitgeteilt wird, finket heute di« anqekündigte Mitgliederver sammlung statt. Auf der Tagesordnung steht: 1) der Antrag der Schlesischen Hochafengruppc, eine Beteiligung von 20 000 t auf das Kraftwerk bei Stettin zu übertragen, 2) der Antrag des Bochumer Vereins in Bochum, seine Roheisenbeteiligung von 50 000 t auf die Gelsenkirchener Bergwerks-Aktienge sellschaft zu übertragen, und 3) die Festsetzung der Ausfuhrvergütung. Zu dem Antrag des Bochumer Vereins hören wir, daß dieser seine Roheisenproduk- tion nicht mehr verkauft, sondern vollständig selbst verarbeiten will. Aus diesem Grunde hat er auch beim Stahlwerksverband eine Erhöhung der Beteili gung in den /V-Produkten um 74 000 t gefordert, wo- mit der heutige Antrag gerechtfertigt erscheint. Wie wir aber hören, macht sich gegen diesen Antrag des Bochumer Vereins eins scharfe Opposition der Mit glieder des Stahlwerksverbandes bemerkbar, die eine Abschwächung der Erneuerungsverhandlungen da durch befürchten, und es dürfte daher zweifelhaft sein, ob dieser Antrag die erforderliche Mehrheit findet. Dagegen stehen dem oberschlesischen Antrag« keinerlei Schwierigkeiten entgegen. Die Ausfuhrverqütung dürfte unverändert bleiben. Verlosungen. 8 4proz. Rumänische amortisierbare Rente von 1908. Die Auslosung dieser Rente wird am 2. Ja nuar 1912 n. St. öffentlich stattfinden. (Bergt. An- zeige.) Zahlungseinstellungen ulw. Name und Stand Wohnort AmtSgertchi I ^unu Unm.. «bi SL —' s -r r- I)Ka.EhemlicheWerke G. m b, L) Firma Müller L Breutzg^r, »Uklr. Jchiailaltonsgcsch. klctnwal- lerSdorf Freiberg Zl/1 S/1 rv/2 Zittau Zittau ii/ir 1S4 11/1 26/1 nonknrsverwalter: zu N Rechtsanwalt Ju'iizrat Leonhardt In Jrrtlxr^, zu 2> Rechtsanwalt Dr Wemme t» Zittau. Durch ^wangevergleich auiaebovenr Tu» Konkursverfahren über da» Vermögen der Firma tkeo Lau, Kolonialwaren- und Wctnkn ndlung, Inh. Friedrich Karl Leo Lau in Dresden — Tas Konkursverfahren über da« vermögen dr» Schneidermeister» »art viseuberger in Oderwürschnttz. A. Mailtn, Solei z. schwarzen Adttr H. Pfandke, Schiff». »inner s Hktnrich Sötten», Schneiderin eitler v. Mahn, Gastwirt I. U. Rom. Mt.tlör- pensiontM K. Ape>, Rentier Heinrich Köhler, Schuywarenhdlr. tz. L. Stcnsch geb. Twe icn, Weitz, u. kurzwarengetchSIt Ja. n. Kister Nachf. L. Bergmann Hermannvichlenbrrg, Schiffbauer k. tzoyt. Stsenhdlr. Ernst Klitag«, Bau- Unternehmer -tz B. Bofse.BenflonStnh. l. B aller. Sa uhm. Nathan Ltffmann, Lederhändler W Heide, GafiwIN Iva Hitger. Schuh» warenhündlertn G. Weder. Schuhw. I. M. Schneider ged. Huh, HandelSsrau O. Wendt, Schuhsbkt iS. voeck, kaulm. A Hclmetag.Mechan A.Balle« ged. Throns Anna Tieesch s dingen Balingen 12/12 6/1 16/1 Beuthrn Beuthen 17/2 a. Oder a. Oder 11/12 1/2 Wedel Blankenese 11/12 »12 1/1 10/1 Bad Bram- Bad Bram» 10/1 6,1 siiedl sftedt 22/1 Wildflecken Brückenau ir/iri'/i Lyarlollnb. Lharloilnv. 11/12 S/1 10/1 Franksurt Kranlfurt wir a. M. a. M. Z/1 22/12 Hamburg Hamburg 12T2 22/2 10/1 Koblea, Koblenz Königs berg, N. M. Le untre» wir U/1 4/1 Veetztg a. O. Wurzach W 24/1 4/1 Li Mürchtngen München Mörchingen München W Li München Mönchen Li WI M.-Glav- M «Glad« dach Panewntk bttch Nikolai Ä Zll/12 wi iU Oedi-felde Bou» OebtSfeld» Saartout» Ni M N Danna e.b«rilm Schlctz «tadrtlm U Trieron, Teterow Bockhorn Varel lUr H>m»vach Weinheim IST Wettzensel» weißens«!» wir IST 16,1 17/2 A R! 12/1 W L! N 2S/1 ITT — I» »„karSrersahrea »Ser Sa» ver«»»«« »e» v»e«I» »Sadler, Friedrich «iltzel» rletze, l» Lei»,«^ kurprinzsiratze w, ist zur Prüfung der aachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf »en N. Dezember vor dem Amts gerichte Leipzig anberaumt worden. — I« ÄoakarSoorfahre, »Ser S«S 8«rm»gr» de» Kans, »an»« Arn» Hag» Hrntzschel» Inhaber» »er Firma: Erste «ächfiZch« K»r»er.»«rr,en,sa»rlr Hag» Hentzschel i» Leipzig. Llnbeaa», Uhlanbstrah» SS, ist der Echluhtermin aus den 1l. Januar vor dem NmtSgeNchir Leipzig bestimmt worden. — Da« »»»»»»»»erfahre, über »a» v«r»»g«» brr Emilie Klar« »erehel. Mertz, Wei-, Weiß. »»» S»rz»»re»g«fchSst i» kelpzig.erllerh«»!«,. Vurzner «tr-tze >7». wirb »ach «bhal- tnng be» Schlußtermin» aufgehoben. — Di« 0erre»k»»seeti»»»^»gr»sfir«« Kernhar» Kre»»e» L lt». i» Nerli» soll, wie brr ^tonf.* mitteilt, tnsolge de» Tode» ihres Inhaber« Brenner a u s g e l « st werde», von verwandter Leit« werden zur HertrtsUhrung der außergericht lichen Liquidation 80 Proz. geboten, vierzig Berliner, Forster. M. Gladbacher und Aecheaer Firmen find beteiligt. — Di« «Sgemerke »«»rüder Keile» i» Pforzheim find laut -v. D.- t» Kontor» geraten.
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