Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191112032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19111203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19111203
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-12
- Tag 1911-12-03
-
Monat
1911-12
-
Jahr
1911
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sette S. Nr. 3SS. ISS. Javrysns. vermMtes. Gra»opho»pl»tt«» auf Postkarte». Tine ameri kanische Grammvpbonfabnk bringt, wie uns ans New Kork geschrienen wird, eigenartige „AnsiclstS- karten" tn den Handel, für Graminophonbesihcr unter allen Umständen eine höchst praktische Einrichtung darstellend Ti« Karten sind auf der Schreibsette mit einer dünnen Schellackschicht bedeckt, welche die charak teristisch» Zeichn der Grammophonplatten trügt- Blickt man näher hin, dann gewahrt man, daß man tatsächlich Grammoohonplatten vor sich hat, die in der Form von Postkarten hergestellt sind. Auf der Rückseite befindet sich eine Anschrift, die das auf der Grammophonplarte rmedergegebene Lied bezeichnet. Tie Herstellung dieser Karten ist nicht einfach und erfordert tadellose Maschinen. Trvhdem lassen sich die Karten in Massenauflagen für einen seh billigen Prei-Z anfertigen. An Haltbarkeit geben diese Grammophonplatten den normalen nur wenig nack. Im Postvertrieb lag allerdings eine Gefahr für ihre BerwertungSmöglichkeit, da der Aufschlag beim Stempeln seh oft in die sckyoarz« Schllackplatte Sprünge brache, welch die Grammophonplatte un brauchbar machten. Bei den Steinpelmaschinen liegt dies« Gefahr nicht vor. Eine solch Karte kostet nach deutschem Gelbe ungefähr 10 Pfennig. Da die Grammophonplatten im allgemeinen heute noch recht teuer sind, so bildet diese neue Art von Ansichts postkarten einen sehr gangbaren Handelsartikel. Man kann auf Granrmophonvostkarten bereits kleine Lie der von Caruso und anderen grossen Sängern hören. Um der Beschädigung beim Posrvcrsaud vorzubeugen, sind kleine Kartons angefertigt worden, in die sie gepackt werden lärmen. Wenn die Teclmik noch weiter fortgeschritten sein wird, und die Aufnahmeapparate für Grammophonschrift billiger sein werden, dann wird man sicherlich einander nicht mehr Postkarten schreiben, sondern gesprochne Postkarten einander übersenden, auS deren Inhalt der Empfänger mit Hilfe eines Grammophon? die Wünsch des Brief- „Redners" wird feststellen können. Kriegsberichterftattnng, Vic Millionen kostet. Zur Kriegsberichterstattung gehören drei Tinge: Geld, Geld, Geld. Sobald irgendwo, hinten weit in der Türkei, im fernsten Asien, oder auch in nächster Rahe ein Krieg stattfindet, verlangt der ZeitungSlcscr, täglich im Morgenblatte die neuesten Kriegsnachrichten vorzusinden, ohne nach der Ent fernung zu fragen. Ter türkiscy-italienische Krieg kommt der Kriegsberichterstattung, soweit eS sich um die Telegrammgebühren handelt, nicht allzu teuer zu steherr. Eine in der Regel gutunlerrichtete englische Wocl-enschrist gibt an, das; die Kriegs berichterstatter englische Zeitungen ihre Telegramme von Malta aus für eine Gebühr von 2 Para für das Wort verschicken, während die Gebühr von Tripoli? selbst mist 7 Pence für das Wort betrüge. In anderen Kriegen aber haben die Zeitungen Millionen für die Kriegsberichterstattung ausgebeu müssen: so soll während des russisch-japanischen Krieges die Be richterstattung den Zeitungen SO Monate lang 800 000 Mark in der Woche gekostet haben! Tas eng lische Blatt rechnet dabei, daß Soo Kriegsbericht erstatter diese Summe für die Kriegsberichterslat- tung verbraucht haben. Natürlich sind nur große oder reiche Zeitungen imstande, eigene Kriegs berichterstatter zu halten, während andere sich zu sammen einen gemeinsamen Kriegsberichrerstatter Un stellen. Während des Burcukricges hatte eine der größten englischen Zeitungen, der „Daily Tele graph", nicht weniger als 17 Kriegsberichterstatter in Südafrika, so daß für deren Bezahlung und die Telegrammgebühr«» Riesensummen ausgegebcn wer den mußten, die eine Million Mark erreichten oder gar übertrafen. Tie hohe Bezahlung, die der Kriegs berichterstatter in seinem gefährlichen Berufe ein streicht, spielt neben den Telegrammgebühreu keine allzu bedeutende Nolle. Während des Burenkrieges kostetet«« Telegramme nach England noch einen Schilling das Wort, wonach mau sich leicht ans- rechnen kann, wieviel allein an Telegrammgebühreu für einen spaltenlangen Kriegsbericht ausgeweudet werden mußten. Errglischre Kriegsberichterstatter sol len wöchentlich 500 bis 800 Mark Gehalt beziehen, außerdem aber sorgen die englischen Zeitungen für kewrtyer Tageblsn. Ne auf andere Weise, Indern sie sich B. auf ihre Losten auf hohe Summen versichern lassen. La» Etffeltur«gefpe»st. Entsprechend dem Brockengespenst gibt es auch ein Eiffelturmgespenst, wie Pariser Blätter dieser Taae berichteten. Jüngst soll dieses Gespenst vom Eiffeltürme aus beobachtet worden sein, und gelegentlich eines Berichte- darüber hat Ehauveau in der Akademie der Wissenschaften dteseS Eiffelturmgefperrst nässer beschrieben und yin- »ugcfügt, daß er eS bereits im Jahre 1900 einmal beöoachtet hat. Bei dem Gespenst bandelt eS sich um einen wirklichen Scl-atten deS Eiffelturms, der auf der Ncbelschicht sichtbar ist. Bei der Beobachtung ChauveauS war der Eiffelturm von der Südseite her beleuchtet, und sein farbiger Schatten, genauer der farbige schatten der Spihe, war mit ziemlich scharfen Umrissen nördlich vom Turm zu erkennen. Am deutlichsten konnte Ehauveau das Eiffelturm gespenst sehen, lvenn er sich westlich von der Ebene des Schattens ausstellte. Neue argentinische Briefmarken. Am 10. November gelangten, wie man uns aus Buenos Aires meldet, neue argentinische Briefmarken zur Ausgabe. Die Zeichnung auf den Marken stellt einen Landmann dar, der nach vollbrachter Feldbestellung den Sonnen untergang entblößten Hauptes betrachtet. In New York werden nur Marken zu 5 und 10 Centavos lje 110 Millionen Stücks gedruckt, der Druck de: übrigen Briefmarkensorten ist der argentinischen Münze über tragen worden. Der Kamps um das Griechische in Orford. Be kanntlich sind gerade die englischen Universitäten von selber ein Hort der klassischen Studien gewesen. Denn nicht nur Philologen und Historiker, sonder» sogar Mathematiker und Physiker müssen sich in Oxford und Cambridge einem eingehenden Examen in Latein und Griechisch unterziehen, wenn sic das Baccalaurcat bestehen wollen. Schon mehrfach sind die Versuche gemacht worden, den Studenten der Mathematik und Pnysik wenigstens das Griechische z» ersparen. Aber diese Versuch sind gescheitert an oer Macht der alten Ueberlieferung. Zn diesen Tagen nun lacc den versammelten Mitgliedern der Universität Oxford eine von mehr als 200 Namen unterzeichnete Eingabe darüber vor, Latz die Stu denten der Mathematik und Physik künftighin beim ersten Oxford-Examen nicht mehr in Latein und Gricckstsch geprüft werden sollten, sondern nur noch in einem von beiden, lieber diese Eingabe beriet nun di« Mitgliederversammlung, die aus nahezu 1000 Professoren, Collegevorstehern und anderen Ge lehrten besteht. Ter Präsident deS Magdalencvllege hielt eine Rede, in der er sagte, daß er gar kein Gegner des Griechisclzcn wäre. Aber es sei doch klar, daß man das Studium des Griechischen nicht dadurch fördere, daß man Mathematiker und Phy siker znstnge, Griechisch zu treiben. Er glaube, daß das Griechisch»« in sich selbst noch Kraft genug be säße, um weiter zu leben. An der darauf ftatt- findenden Abstimmunfl nahmen 95ü stimmberechtigte Herren teil. LÜO Stimmen waren für den Vor schlag, 699 dagegen. Die Studenten der Mathe- mathik und Physik tn Oxford müssen also Weiler Grieclstsch lerne:,. Einem sonderbaren Betrug« ist man in London vor wenigen Tagen auf die Spur gekommen. Der seit Jahren als Rentier lebende Louis O'Flanagan, ein Ire von Geburt, der seinerzeit das große Los der Dubliner Stadtlotterie im Betrage von 50 000 Pfund gewonnen hatte, wurde wegen Betruges ver haftet. Wie man uns schreibt, melden Londoner Blätter folgende Einzelheiten über den Fall: O'Flanagan lebte bi« zum Jahre 1892 in Dublin ohne eiaenltichen Berus, er nannte sich „Zauber- künsiler und Hypnotiseur und pflegte in kleinen Städten Borstellungen seiner Kunst zu geben, erhielte jedoch meist nur geringe Einnahmen und litt ständig an Geldmangel. Auch hieß es, daß er verschiedene Betrügereien verübt habe, die man ihm jedoch nie mals Nachweisen konnte, so daß es keine gesetzliche Handhabe gab, gegen ihn vorzugehen. Da fiel ihm im Mai des genannten Jahres das große Los der von der Stadt Dublin regelmäßig veranstalteten Lotterie zu: er war mit einen, Male ein reicher Mann, verließ seine Heimat und ließ sich in London nieder. Niemand schöpfte Argwohn. Vor einiger Zeit geschah es nun, daß der städtische Beamte von Dublin Dinsmor« sich an die Polizei wendete und vor dem Untersuchungsrichter, vor den er sich selbst führen ließ, das Geständnis ablegte, jener O'Flanagan hab« ihn vor nunmehr 19 Jahren in seine Wohnung gelockt, und da der Zauberkünstler wußte, daß ihm die Funktion obliege, oei der Ziehung die Nummern aus der Urne zu holen, habe er ihn gegen seinen Willen hypno tisiert und dadurch gezwungen, mittels Ge dankenübertragung jene Nummer aus der Urne zu holen, die auf das Los des OFlanagan stimmte. Dadurch sei jenem der Treffer zugefallen. Der Verhaftete suchte anfangs zu leugnen allein, in die Enge getrieben, legte er ein umfassendes Ge ständnis seiner Schuld ab. Sein Vermögen wird an die Stadt Dublin zurücksallen und an die Armen verteilt werden. Wie die Musik zu »Lucrezia Borgia- entstand. Anläßlich der Wiederaufnahme von Victor Hugos „Lucvezia Borgia" im Theater Sarah Bernhardt bringen die Blätter manch interessante Anekdote über die erste Vorstellung im Jahre 1833. Eine der unterhaltendsten ist folgende. Nach einer der ersten Proben kam Harcl, der Direktor des Theaters Porte Saint-Martin, zu Victor Hugo und sagte: „Herr Hugo, ich muß > neck um etwas bitten." Er nahm erst eine Pri nm sich Mut zu maetfen. „Sehen Sie, im allgein, inen placieren Sie Ihre Freunde im Orchester, damit sie dem Beifall mehr nachhelfcn können. Wissen Sie, wen ich dort pla cieren würde? . . . Musiker." „O, ich habe nichts dagegen," antwortete der Dichter. „Gott sei Tank, Sie zieren sich wenigstens nicht. Sie können auch gar nichts gegen die Musik haben, denn Ihr Trama würde nie zu melodramatisch werden, wie Casimir d« la Vigne es von seinem „Marino Faliero" be hauptet hat. Also suchen wir einen Komponisten." Meyerbeer und Berlioz waren liebenüwürotgerweise bereit, die Musik für das Souperlied zu komponieren. „Nein, nein", wehrte Harcl ab, „nur keinen großen Komponisten; das Publikum würde nur auf die Musik Horen, und das würde eS vom Drama ab lenken. Nehmen wir Piccini." Piccini war der Leiter des TheaterorchcsterS. Er fand Mar für die Strophen eine reizende Melodie, aber für den Refrain wollte ihm nichts «infallen. Er gestand dem Dichter seine Verlegenheit. „Warten Sic einen Augenblick", meinte Victor Hugo und begann die Verse zu dekla mieren, indem er sie unter zahlrncben Faustschlägen auf den Tisch skandiert. Und dadurch fand Pic cini enblick eine Melodie. ES ist daS Lied, das Gubetta singt. Kino und Schauspieler. I:n letzten Jahrzehnt hat sich den Schauspielern eine neue, recht un«rwartete Einnahmequelle eröffnet. Das Kino hat, wie man weiß, auch di« Schauspielkunst in ihren Dienst ge nommen, und die Summen, die beliebten Bühnen künstlern dafür gezahlt werden, daß sie vor dem kine- matographischen Apparat« ihre Szenen spielen, sind sehr erheblich. Zu den beliebtesten Exzentrikkomikern von Paris gehört Max Dearly, der an den „VarietLs" angestellt ist. Ihm zahlt eine Kinemato- graphengesellfchaft jährlich die Summe von -1800 .ll allein dafür, daß Dearly die Verpflichtung über nimmt, für kerne andere Kinogesellschaft zu spielen und zum Zwecke ihrer Aufnahmen immer zur Ver fügung zu stehen. Dieser Vertrag ist dadurch öffent lich bekannt geworden, daß die Gesellschaft sich kürzlich geweigert hat, die zweite Rate der fälligen Summe an Dearly zu bezahlen. Sie hatte ihn nämlich im verfloßenen August ausgefordert. vor ihrem Apparate zu spielen. In dieser beissen Jahreszeit aber war der Schauspieler nicht in Paris, und in dem darüber ent standenen Prozesse erklärte er dieser Tage vor Gericht, es sei unsinnig und unbillig, vorauszusetzen, daß ein Mann von seiner Stellung sich im August in Paris aufhalten werde. Das Gericht bestätigte diese Auf fassung, die Gesellschaft muß zahlen, und Herr Dearly braucht auch in Zukunft nicht des Kientopps wegen während der heißen Jahreszeit in den Mauern von Paris zu schmachten. Figaro — ein Italiener. Figaro gilt gewöhnlich als Spanier, weil jedermann den Barbier van Sevilla aus Rossinis Oper oder dem Urbilde dazu von Beaumarchais kennt. Der „Mcssagero" hält es «i Lernapr. 7S14 »0»0l ist unter garantiert Voraussetruoxen llie llinekkion, Lims! Kpütten. xri o1»on Vvnsin S/zzsez-e De/av/s-Ze/A/rL ^ec/^e/Ze/r Zn Ä'Ze/^e/'-L^o^e/z sc/ l7zrpez-F/ez'Q6/z66 /rz'e/ZzvFe/r ^z-ez'sezr. H)sz-ZeÄo§Z//MsZo^- X.60-6.-^. e/ö/ZcZe VEe/rZr/c^e6.- „ ^c^v/zzre c/. „ Goz-LÄT-e/rsZo^e ///> D/e/sezr /.«50-Z.- „ LMc? lz^/e/c/ez' » -eckev/eack «o. Kl», L-ckaa. L 7, /. Sack,». X »»»» 8U8LIM6 llosrstsl VS«« I.vpla^atr. S, IH. MM U NilM kMitlkiiiU prLkU5edv kr1vLt-8etmo1ävl'kui'8o tüp Zunxs Damen Vordorvituvx rur Alvi8tvr1mrvnprUtun§. Z?e^v2z^, e/?z-. F2, Mczt/z-zezc77?t/Z7r ML? ÄMZ77N>L)/^ Fe/'/'/Le/' Dczmezr-, Aez-z-ez?» c/zrcr Azzrc/ez'rpcz/a^e, e/aA/z-sezr LMa Ä^cz/z/reeC. L/jves/a^/aZ.' Da/nezi-O/e/se-r. «6710» -s » kni» lntkciiM ".».r l^lprip, ketersstelnver 15 «mpäodlt ««tn relodkaltkg« lag« von vvii-ea anä taidixea 6P0886 in Kl'Lwstten, Kp3gen8viionel'n, ttrmlkoluilien, ttlwönlk'Lg^n sie. eie. Sonntag, 3. Dezemder 19! l. nun für nötig, Italiens Ansprüche auf die Person Figaros geltend zu machen und führt auch gut« Gründe dafür an, daß Beaumarchais seinen Figaro aus Italien genommen hat. Im Anfänge des 18. Jahrhunderts soll es in Genua einen Augustiner pater namens Figari gegeben haben, der große Vor- liebe für mathematisch-technische Dinge hatte und u. a. di« seltsamsten Uhrwerke und Mäschinchen ge- baut haben soll. Diese Vorliebe soll er nun mit Beaumarchais geteilt haben. Beaumarchais erfuhr von seinen Uhrwerken, begeisterte sich für ten Er finder und griff daher feinen Namen auf, indem er nur einen Buchstaben veränderte. Warum die New Yorker Droschken so teuer sind. Wer in New York mit der Droschke fährt, muß dafür vier- bis fünfmal soviel bezahlen wie in einer der Hauptstädte Europas. Der Grund dafür ist, wie der ..Daily Telegraph" in eine: Nachricht über di« New Yorker Droschkenteuerung und das Verhalten des Publikums dazu angibt, darin zu suchen, daß die Droschlcnbcsitzer wahre Riesensummen an Hotels be zahlen müssen, um ihre Standplätze benutzen zu dürfen. Das Waldorf-Astoria-Hotel soll z. B. von den Droschkengescllfchaften nicht weniger als 120 000 im Jahre bekommen; mit ähnlich hohen Summen zwischen 20 000 und 80 000 werden das Hotel „Knickerbocker", das Hotel „Astor", Hotel „Im perial" und ..Holland House" aenannt, während ein zelne Prioatklubs, die auch Abgaben beziehen, mit etwas niedrigeren Summen in der Liste stehen. Das Publikum setzt sich natürlich gegen die hohen Drofchkenprcife zur Wehr, und so nimmt die Be nutzung der Droschken ab, und die viel billigeren und gleichzeitig schnelleren Hoch- und Untergrundbahnen und die anderen Verkehrsmittel haben dann den Vorteil. Verhaftung mit Hindernissen. In Neumünster sollte ein Agent eine kleine Strafe verbüßen. Da er sich nicht freiwillig meldete, wurden zwei Beamte mit seiner Verhaftung und Einlieferung betraut. Als diese die Wohnung betraten, fanden sie den Delin- cmenten iin Bett liegen, dis an den Hals zugedcckt. Es stellte sich heraus, duß das Unglückswurm kein einziges Kleidungsstück mehr besaß, die letzte Hose hatte er am Tage vorher versetzt. Um ihren Auftrag auszuführen, blieb den Beamten nichts weiter übrig, als die Kleidungsstücke beim Pfandleiher einzuläsen. Dann wurde der Mann eingekleidet und ins Ge fängnis eingeliefert. Ein Heringsrekord. Di« «ngflische Heringsfischeret an der Ostküste Englands hat trotz des Rückganges der Heringsindustrie während der letzten hundert Jahre in diesem Herbst einen einzigartigen Rekord aus gestellt. In'yarmouth und in Lowestoft sind seit der Eröffnung der diesjährigen Hcringssaison im Sep tember insgesamt nicht rveniger als 85ä Millionen Heringe ans Land gebracht worden. Die höchste Zahl, die bisher erreicht worden war, betrug im Jahre 1907 für die ganze Saison, die bis zu Weihnachten dauert, 520 Millionen. In diesem Jahre sind bis jetzt allein in Yarmouth 530 Millionen einqebracht worden, und damit bleibt Yarmouth der größte Hcringshafen der Welt. Die Fischereikommission hat soeben einen amt lichen Bericht veröffentlicht, in dem die Gerüchte von dem Verschwinden und dem Ausstcrben des Herings mit einem stattlichen und überzeugenden Zahlen material als völlig unbegründet erwiesen werden. Umgestimmt. „Der Huber wollte ja mit seinem baildag'ierten Kopfe erst gar nicht auf die Straße gehen, und nun läuft er den ganzen Tag draußen herum?" — „Ja, der Doktor hat gesagt, er sähe aus wie ein Aviatiker!" Ausrede. Richter: „Sic wollen also betrunken gewesen sein, als 5ie in der Garderobe statt Ihres schäbigen Ueberziehers den teuren Pelzmantel an zogen?" — A n g e k la g t e r : „Jawohl!" — „Zu gegeben; aber am nächsten Tage inuß Ihnen doch der Irrtum klar geworden sein?" — „Da hatte ich mich schon daran gewöhnt!" In der Sommerfrische. „Nein, diese ewige Kalbs braten halte ich nicht mehr aus!" — „Na, deinetwegen können sie hier keine neuen Tiere erfinden!" („Meggendorfer-Viätter") ZvkÄrrsN ls grosser LA8ÄLN für uua auSgclegt bei Petcr3stratzr? 4O. NMAMtWMMA Z° Unter Bezugnahme auf die von Herrn Park Meusdorf, gestern in dieser Zeitung erlassene Bekanntmachung erklären wir hiermit, das; wir von Herrn kHuKkLUKLillt beauftragt sind, qe<?en je?.en weiteren Verbreiter des über Herrn durch den Geschäftsführer eines hiesigen größeren Casü-Restau rants verbreiteten, seine Ehre und seinen Kredit schädigenden Gerüchts sofort Strafantrag zu stellen. io»« Rechtsanwälte vr. I-oAUensLesn und vr. Sitts. Dem verebrlicben nkchnleiäsaclen UudliLuw rur xeü. XeuLtwünatuue, äas» ich cüo I'rLLis meines verstorbenen Vaters, äw limi! veMöll L-orsis Lrskr, übernommen bebe uvä chvseNo in cien disberixen Häumon, LSokxspIsIr 6,11., iMkn! en cvcrciv. Dein eirnnctsatzo meines Vaters, sotiäe Irbeit ru billigen kreisen «u liefern, treu! Ivibenä, empfehle ich mich ?.ur -^lllvrtignng ictivsti. Ovkissv in (iolä unä Lnutschuk. so .is Kronen unä Nruehen. 8tivriihne, k!omdi«runxen in clolä, Porzellan, ^wnlxam unä Zement; scdmvrrloses Aahorloäen nncl /abnreinlxvu. Carantis kür gate unä äauerbakte Arbeit unter billigster kisisbsreehnunz. veiM, sor,7 6, H., i. 8. ck. kn. A. /nieder. H'i Dentist. Lr»Iin-^teN«r, klZrv-wnor Xr. TV. Vek. ««SS. Küesti. Zah 'eiias, Piombierrn und ickmerzl. Zahnziehen. Schonenkße Behandlung. Sprcchz.it: von hi—7 Uhr. Sonntags von 16—l Nhr «:»» M'IcsMö w LrdeiiMs (orriuNtet Z68«) Hoipttalstr. S. Telephon 6L >2 A ntzkftr. 51, Telephon 4662 empfehlen KNIixir in »nut' r, vv» ritzxltoUkr <ta»1itLt und streng reeller, pünktlicher Beocennng Ak gespaltenes, kieniges Brennholz von 1 Mark an frei Gelah Keine Provistonsreisenve. Keine Hausierer. tzW" livtnv L-teleruop: ta Histonen, -WW sondern In de« leicht kenntlichen grünen Maß-Kastenwagen mit unserer vollen Firma. Beßellkaiten auch bei nn'cren Wagenführern. i,«« Am 2u s mun stige farm fteue verß ande Kem ler (! teilu zent -u < nur nach Berc Besr zu b Venn von mit nähr schrä stück, mitt schaj; daß sonst terni scltei wort mrnr daß der bestit des und die e diese Ansn fassu Mini des vflicl den als fügu: sein lassu Gesel yindc dank, der i forde ment schrif scheir gäng
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)