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8 »« -lst Feine Cremespeise von Hasel- und Walnüssen. Liter Milch setze man mir einem Stückchen Vanille oder -zucker zum Kochen auf. verrühre sie mit einem gehäuften Teelöffel Kartoffelmehl und lasse die Masse einige Male aufstoßen. Tann füge man zirka eine Tasse voll feingeriebene Nüsse bet, schmecke mir Süßstosflösung nach Bedarf sowie einem Teelöffel frischer Butter und einer Messerspitze Salz ab worauf man zuletzt den recht steifen Schnee von ein bis zwei Eiweißen darunter zieht. Zuletzt mit einem Tropfen Speiscfarbe leicht qelblich „geschönt", fülle man die Creme in eine Schale und lasse sie bis zum nächsten Tag erkalten. die Wirklichkert weniger — Famkien in denen jedes Mitglied in allen Tingcn durchaus seinen Willen durchsetzen will, ohne davon abzugehen. Da ist denn jeden Tag Auseinandersetzung und Streit, und der häusliche Frieden bleibt besten Falles auf die Stunden beschränkt, wo man Besuch im Hause hat, vor dem man sich zusammen nimmt Achtung vor der persönlichen Freiheit des andern auch in häuslicher Gemeinschaft, Anerkennung der Schran ken, die der eigenen tlngebundendeit gesellt sind, dcie- isi die Grundlage häuslichen Friedens, häuslicher Freiheit, Sie wiederum aber beruht nicht nur auf der rechten Einsicht, sondern auf straffer Selbstbeherrschung. Die Einsicht ist oft da, man erkennt das in Gegenwart von Besuch, der Hemmungen auferlegt, aber die Selbstbeherrschung fehlt. Dies sollten einmal alle beherzigen, bei denen es zu Hause nicht stimmt. Vielleicht paßt es bei ihnen, vielleicht können sie abhelfen. —clc. spaziergang, der ihr ebenso rote Wangen einbrinqt wie das Rodeln. Die Angsrvorftellungen, was in der Zwischenzeit alles passiert sein ka-nn, dürzen sie allerdings nicht beschweren, eben sowenig beim Anblick ihrer vom Hang hcrniedergleitenden Tochter, die auf ihren Skiern mit elegantem Schwung in einem Schneehaufen landet. Um Herr der eigenen Angst zu werden, kann sie ihren Kindern nichts Besseres antun als sie recht zum Ueben dieser sportlichen Betätigung anzuholten. Die meisten Unglücksfällc entstehen durch Siümperhaftigieit. Oder — — durch Rekordsucht. Bemerkt die Mutter, daß ein Kind zum sportlichen Ehrgeiz neigt, bei dem eine gewisse Prahlsucht die antreibende Kraft ist so braucht sie diese Ueberspannung immer hin nicht gleich als Gefahr für die Charakterbildung des Kindes zu fürchten. Ist der Ehrgeiz ungesund, so wird er ganz von selbst durch das Zusammensein nut Len anderen Sportgenosscn abgeschlisfen Seitdem die Schule sich des Turnens und des Sportes so gar so weit angenommen hat, daß beim Abiturientenexamen die Leibesübungen in einer besonders abgehaltenen Prüfung gleich berechtigt lieben die wissenschaftlichen Unterrichtsfächer gestellt werden, gibt die Mutter ihr Schulkind vertrauensvoll an Sport unterricht und Sportbetätigung der Schule ab. Sachgemäß ge leiteter Sport schafft nicht nur der Jugend funktionstüchtige Körper, sondern die sportliche Betätigung bringt auch den Vor teil mit sich, daß der einzelne lernt sich zum Nutzen aller in das Ganze einzuordnen. Das ist zum Verständnis der Volksgemein schaft sehr bedeutungsvoll. Schließlich wird die Zielstrebigkeit, die Willensballung auf ein gestecktes Ziel erhöht, ohne daß das Haushalten mit den Kräften dabei vergessen wird. Sport ist die beste Schule für Arbeitsökonomik. Aber die Mutter wird vorher bereits Sorge dafür getragen haben, daß der Körper im Rahmen des Erreichbaren und Möglichen an Sport gewöhnt war. Man sieht am Meer die kleinsten Gören völlig vertraut mit dem Element. Man sieht auf den Bergen kleine Hosenmätze wie die Ziegen klettern, und fast zur gleichen Zeit wie das Laufen lernen die Kinder nordischer Länder aut den langen Brettern, die dort das Spazierengehen ermöglichen, sich be wegen. Wenn der Säugling turnt und vor Lust jauchzt, so sollte man daraus den Wunsch hören, auch in den kommenden Lebensjahren bei dem Drang zur „Sportbctätigung" nicht unterdrückt zu werden. Vernünftiges Turnen und sinngemäße Abhärtung sind die Vorstufen zur Körperstählung für den Sport. Kümmerliche und unterernährte Kinder verwandeln sich in braune, kräftige Gestalten, wenn Luft und Sonne sich mit Leibesübungen zu ihrer Genesung verbünden. Niemals wird eine Mutter den Iubellaut ihres Kindes versessen, wenn es zum erstenmal merkt, daß seine Beinchen zur Selbständig keit gelangt sind und es ohne Hilfe von Stützpungk zu Stütz punkt wackeln kann Zum erstenmal beherrscht das Kleinkind seine Gliedmaßen und ist darüber vor Freude außer sich. Diesen Jubel wird es immer wieder in sich fühlen, wenn feindurch- dachtcs Turnen zur Bewältiaung einer neuen Lenkung hinlenkt. Die reine Freude an der Beherrschung des Körpers schaltet automatisch Anlagen zur Schüchternheit und Befangenheit aus. Sportgellbte Kinder haben ein freies, unbefangenes Wesen. Durch das ganze Leben hindurch wird sie die aufrechte Haltung und sicheres, zielbewußtes Wesen bealeiten — reiche Zinsen für das kleine Kapital an Geduld und Verständnis, das die Mutter ihrer Jugend spendete. -Xuirio Juliano Biottert. Mutter / Mnd / Sport Unter den Strahlen mütterlicher Liebe gedeiht ein Kind wie die Pflanze, die von der Sonne zum Leben erweckt wurde. Doch wie die Sonne gelegentlich ihren Schützlingen auch Schaden zufügen kann, weil ne sich allzu brennend mit ihnen beschäftigt, so kann übereifrige Mutterliebe die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen Manche Mutter, die mit in den Wald ge gangen ist. um ihr Kins rodeln zu sehen, sieht am Hang wie die Henne, die verzweifelt ihre Entenküchlein in dem ihr wesens fremden EIcmcnr hcrumpaddeln sieht. Der Henne fehlt eben das Verständnis für Dinge, die ihr neu sind. Die Akenschen- mutter hat diese Ausrede nicht. Zu ihren Erziehungsaufgaben gehört weniger, daß sie sich.abplagt, in die Anfangsgründe des Lateins mit dem kleinen Sextaner cinzuüringcn und ihm „LzttcolL: der Landwirt" cinzualeuen (sie gibt das Rennen doch nach dem ersten halben Fahr aufs als sich mit der Lebens ertüchtigung ihrer Kinder bekannt und vertraut zu machen. Das Ziel ihres Strebens kann nicht die einseitige Ausbildung ihres Kindes nach der geistigen und körperlichen Linie hin sein. Das heutige Erziehungsideal, einen für das Leben brauchbaren, harmonischen Menschen aus die Füße zu stellen, wird nur er reicht durch sinnvolle Eewichtsocneilung der geistigen und kör perlichen Aufgaben. Wesen und Sinn des Sports muß zuerst von der Muller erfaßt werden, damit sie nicht bequem oder ge dankenlos dem Kinde das eine verbietet und das andere erlaubt. Sport hat heute nicht nur die Bedeutung Les Gegensatzes zur fitzenden Arbeitsweise, zur einseitigen Ausbildung der geistigen Anlagen. Er hat zwar die Aufgabe, sie zu starken, denn die körperliche Bewegung führt den Gehirnzellen in ver mehrter Weise Blut zu, dadurch geht das Denken rascher und leichter vonstatten-, wiederum wird die mechanische Arbeit der Hirnzellen erleichtert, wenn die Muskelzellcn auch gehörig zu tun bekommen — doch lehnen viele Sportvcrfechler diese Zweck bestimmung des Sportes ab. Sie wollen den Sport gewertet wissen als Selbstzweck. Die Freude am Spiel der Kräfte, ohne den Blick abzulenkcn aus sittliche, gesundheitliche oder soziale Gebiete, soll einzig die Triebfeder zur Sportbctätigung sein. Doch ist das schon höhere Sportphilosovhie. mit der eine Mutter sich vielleicht erst in zweiter Linie beschäftigen will Zuerst will sie wissen: ..Welche Art von Sport ist dem Körper deines Kindes am zuträglichsten?" Zu welchem Sport soll sie das Kind anspornen, und bei welchen Sportraten ist eine gewisse Zurückhaltung angebracht? Fm Gegensatz zu den überängst lichen Müttern gibt es auch wiche, deren Stolz die Kinder zu Rekordleistungen anstacheln möchte. Man beobachtet oft in Bädern oder Schwimmanstalten, daß zarte, nervöse, noch kleine Kinder mit Gewalt in das Wäger gezerrt werden, weil die Eltern das Kind von Acngstlichkeir und seiner Scheu vor dem kalten, nahen Element heilen möchten. Diese Mütter werden das Gegenteil davon erreichen, was sie anstreben. Meist find Sic Kinder blutarm und müßen erst langsam durch Abhärtung, durch Buddeln und Schippen a>m Strand und Planschen im Wasserbecken zu der höheren Form des Wassersports mit Endziel Schwimmen hingclcitet werden. Vor dem V. Fahr brauchen Kinder keinesfalls schwimmen zu lernen. Die winterlichen Freuden des Schlittschuhlaufens. Ski- fahrcns und Rodelns sind unversiegbare Quellen erhöhter Da seinslust. wenn die ersten technischen Anfsngsschwierigkeiten überwunden sind. Da sollte sich die Mutter nicht scheuen, mit ihren Fungens und Mädels auf das glatte Eis zu gehen und ihre alten SchlittichuhkUnsie wieder hervorzuholen. Es schadet dem mütterlichen Ansehen gar nichts, wenn sie auch nicht gleich als Meisterin des Eiswalzers auftretcn kann Bei den Jungens wird sogar eine gewisse Ritterlichkeit erweckt wenn sie sehen. La-ß ihre „alte Dame" ihren fachmännischen Ratschlägen zu gänglich ist. Man gewinnt Kinder oft durch Inanspruchnahme ihrer Hilf«, weil sie sich Dadurch gehoben und erwachsen fühlen. Tas Selbstbewußtsein wird gestärkt. Anders ist es beim Rodeln. Da muß die unterweisende Mutter sicher in der Führung sein, sonst ist sic nur eine Hemmung »nd kann durch ihre Unkenntnis in den einfachsten Regeln schweren Sckadcn anrichlcn. Dann überläßt sic besser die Kin der sich selbst und macht inzwischen einen gehörigen Wald» 's Hausfrau und Jugadewefen Man hat sich lange de» Kopf darüber zerbrochen, ob man die Zugabe verhieten soll. Von den Spezialgeschäften selbst wurde ein heftiger Kampf gegen die Zugabe geführt Die Porzellangeschäft fühlten sich beeinträchtigt durch die Zugabe an Geschirr in d>n Kasteegeschästen. Es war trotz allen Ernstes ein etwas komischer Anblick, als plötzlich der „Abwehr kaffee" im Porzellangeschäft austauchte und die Käufer hier einen vorzüglichen Kaffee weit unter dem ortsüblichen Preis beziehen konnten. Daß man bisher nicht recht an ein Verbot der Zugabe Herangehen wollte, lag in der besonderen Lage der Industrien, die die Zugaben Herstellen. Man befürchtete, durch ein solch rigoroses Vorgehen in diesen Fabriken eine plötzliche große Arbeitslosigkeit herbeizuführen, ein Bedenken. Las nicht leicht zu nehmen ist. Vor einigen Wochen ist nun ein Entwurf eines Gesetzes über die Gewährung von Zugaben zu Waren und Leistungen erschienen, der jetzt dem Reichsrar vorliegt. Derselbe stellt sich auf den Boden des Gutachtens, das der vorläufige Reichs- wirtschaftsrat seinerzeit erstattet hat. Das Ziel des Gesetzes ist kein Verbot und damit ein plötz liches Aufhören der Zugabe, sondern die Beseitigung von Mig- bräuchen und der allmähliche Abbau der Zugabe. Von dem Gesetz nicht betroffen werden wertlose Reklame gegenstände wie Luftballons oder Kleinigkeiten ohne eigenen Verkehrswert, ferner nicht der Geld- oder Mengenrabatt (also wenn zu einer Anzahl von Paketen Kaffee ein weiteres dazu gegeben wird), auch nicht Versicherungen im Zeitungsgewerbe oder die Erteilung von Auskünften und Ratschlägen. Für die Zugabe im engeren Sinne, wie sie landläufig ver standen wird, also wie Kaffeelöffel, Tasten, Handtaschen, Uhren usw., besteht die Vorschrift, daß sie nur dann erlaubt ist, „wenn der die Zugabe Gewährende sich erbietet, an Stelle der Zugabe einen festen, von ihm ziffernmäßig zu bezeichnenden Geldbetrag bar auszuzahlen". Diezer Geldbetrag muß mit der Zugabe zusammen angekündigt werden. In der Preisbemessung ist der Händler frei; entweder setzt er den Eestehungspreis ein — Lieser ist relativ gering und vermindert den Wert der Zugabe — oder er jetzt den allgemeinen Verkaufspreis ein — dan« kann der Anreiz sehr groß sein, aber er muß auch gegebenenfalls eine große Summe auszahlen. Diese Bestimmung ist die praktisch wichtigste. Die Reichs« hausfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauen bundes hatte diese schon im vorigen Fahre gefordert Damit ist in erster Linie einmal Preisklarheil geschaffen. Der Käufer ist jetzt in der Lage, den Preis der Hauptware wirklich abzuschätzen. Das ist in einer Zeit, wo man wieder gewaltsam zu einer normalen Preisbildung kommen will, von großer Bedeutung. Nach dieser Richtung geht auch das Verbot der „Eratis"ankündigung. Fede verständige Hausfrau sieht ein, daß kein Kaufmann etwas zu verschenken hat. und daß es deshalb eine Eratiszugabe nicht gibt. Aber es finden sich noch Käufer genug, die auf diese verlockende Ankündigung herein fallen und sich ihren Kauf nicht überlegen. In den letzten Wochen hat der Zugabeunfug einen solchen Umfang angenommen, daß ernstlich Erwägungen schweben, ob nicht doch ein radikales Verbot der Zugabe am Platze ist, weil die Zugabe auch die notwendige Preissenkung aufhält. Der Handel und die sparsame Hausfrau, die heute mit dem Pfennig rechnen und ihr ganzes Einkommen neu einteilen muß. sind gleicherweise an einer Beseitigung der Mißbräuche interessiert. Die beste Bekämpfung des Mißbrauches liegt in einer Ablehnung durch den einzelnen Käufer. Wo diese nicht genügt, dem Unfug zu steuern, muß durch Gesetz nachgeholsen werden. Kruru lfeickerwunv«. Schwarze Schrammen an weißen Küchenmöbeln. Nicht» sieht häßlicher aus, als wenn Tisch- und Stuhlbeine der weihen Küchenmöbel unten schwarze Schrammen oder Wischfpuren zeigen, die der Gesamteinrichtung nur zu leicht den Stempel mangelnder Pflege aufdrücken. Um das zu vermeiden, versehe man die Beine dieser Möbel etwa zwei- bis dretfingerbreit mit einem Anstrich von schwarzem Spirituslack, eine Maßnahme, die auch bei neuen Küchenmöbeln schon angewendet wird. vkk LK27 5pkic«7 Verwendung aller Arzneien Es gibt wohl kaum einen Haushalt, in dem sich nicht im Laufe der Zeit eine Hausapotheke angesammelt hat. Besonders in kinderreichen Familien, wo häufig Pflaster. Salben. Kräuter gebraucht werden, werden vielfach Reste von Arzneien aufbe wahrt, um sie später wieder zu verwenden. Soweit es sich um aus Apotheken bezogene Hausmittel, wie Heilkräuter oder Salben — Borsalbe. Vaselin u a. — handelt, wird bei zweck mäßiger Aufbewahrung in der Regel eine spätere Weiterver- wendung ohne Bedenken sein. Man sei aber stets vorsichtig und gebrauche insbesondere alte Heilkräuter nicht wieder, ohne den Apotheker um Rat gefragt zu haben, ob die Kräuter noch gut sind. Besondere Vorsicht ist aber bei vom Arzt verordneten Arzneien geboten. Auch hier hat sich besonders bei Arzneita bletten die Gewohnheit eingebürgert, sie im Familien- oder Bekanntenkreis werter,zugeben Hierdurch ist schon viel Schaden angerichtet. Auch harmlose Arzneien können, alt geworden, zersetzt sein und dann sehr schaden. Der Laie sieht einer Arznei, sei sie flüssig oder in Tablettenform, nicht an, ob sie verdorben ist. Man vermeide daher insbesondere ärztlich verordnete Arz neien, die längere Zeit aufbewahrt wurden, wieder zu ver wenden, ohne sie vorher dem sachkundigen Apotheker gezeigt oder den Arzt konsultiert zu haben. Mel Arzneien vor Kinderhänden Einer kranken Frau waren zur Beruhigung starkwirkende Tropfen vom Arzt verordnet Eines Nachmittags will sie von Len Tropfen nehmen, zählt die vorgcschriebene Anzahl in ein Glas mit Master und wird dann plötzlich abberufen. Sie stellt das Glas mit der Arzncislafche auf den Tisch. Das spielende Kindchen hat gesehen wie die Mutter die Tropfen gezählt hat, klettert nun auf den Stuhl und machts der Mutter nach, zählt immer mehr Tropfen ins Glas und spielt dann weiter. Die ahnungslose Mutter kommt zurück, trinkt das Glas aus und stirbt, weil sie nun das Gift in zu starker Dosierung «innahm. Dieser Fall hat sich vor wenigen Wochen in einer Stadt Schles wig-Holsteins ereignet. Er zeigt aufs neue, wie notwendig es ist, Arzneien stets vorsichtig aufzubewahren. so daß Kinder- ! Hände nicht damit spielen können. Man glaub« auch nicht, daß j durch sogen, harmlose Arzneimittel Unglücksfälle nicht pastieren können. Arzneimittel jeglicher Art sollen stets sorgfältig unter Verschluß gehalten werden Wie oft ist es nicht schon vorge kommen, daß Kinder mit Herumliegenden Arzneitabletten oder Kräutern gespielt, davon genascht haben und dann bedenklich erkrankt sind. Man frage lieber den Apotheker, wenn man im Zweifel ist. Wie lange mästen Schulkinder schlafen? Viel zu wenig wird von den Eltern darauf geachtet, wie wichtig ein aus reichender Schlaf für das Gedeihen und die Widerstandsfähig keit ihrer Kinder ist. Namentlich die im schulpflichtigen Alter befindlichen bedürfen einer Mindestdauer der stärkenden Nacht ruhe um den Anforderungen, die die Schule an sie stellt, ge- wachien zu sein. Nun ist zwar das Schlafbedürfnis individuell verschieden, 'aber nach Axel Key find 11 Stunden Schlaf im 7—g. Fahre, 10—ll Stunden im 10.—11. Fahre 10 Stunden im 12.—IS. Jahre, 9)4 Stunden Schlaf im 14. Fahre unbedingt notwendig. Wichtig ist auch daß die Kinder rechtzeitig m Bett gehen und nicht zu spät aufstehen, da letztenfalls die Vorteile einer ausreichenden Nachtruhe durch die Hast und überstürzt« Einnahme des Frühstücks u. a. wieder beeinträchtigt werden. Bei schwächlichen, leicht erschöpften Kindern ist X—Istün» dige Ruhepause während des Tages zu empfehlen, die am besten vor dem Mittagessen einzulegen ist. Mütter schwächlicher Kinder, die probeweise diesen Rat befolgen, werden erstaunt sein, wie schnell sich ihre Lieblinge erholen und frisch und munter werden. Handpflege im Winter. Die der Witterung besonders stark ausgesetzte Haut an den Händen verlangt im Winter Pflege und Aufmerksamkeit, um schmerzendes Aufspringen und häßliche Röte zu verhindern. Vor allem heißt cs die Haut abbärten, zum Waschen nicht heißes Wasser verwenden sondern stuben warmes oder kaltes. Sehr notwendig aber ist cs hinterher, die Hände gut abzutrocknen, am besten mit einem Frottierhandtuch oder groben Leinentuch. Niemals soll man mit feuchten Händen ins Freie gehen. Draußen werden am besten wollene Handschuhe getragen, die nicht eng sind und den Blutkreislauf nicht behindern. Einfetten der Hände zur Nacht nut einer guten Krem, bei besonders empfindlicher Haut 2—3 Eßlöffel Glyzerin dem Waschwasser zuaesetzt, dürften dir so gefürchteten llebel der rauhen Hände auch im Winter vermeid«, -«lft«.