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der Religion«» gleiche bilr,;eriiche und politische Rechte ohne Ein schränkung genießen sollen " — Dieser Artikel des Friedens- oerira^s erhielt durch dos König!. Mandat vom 16. Februar 1807 d>« gesetzliche Bestätigung. Die Erreichung des langersehnten Zieles wurde von den innerlich freudig bewegten Katholiken Sachsens äußerlich in aller Stille gefeiert. In weiser Voraussicht und aus Erhaltung brüderlicher Gesinnung gegenüber dem herrschenden Protestantismus bedacht, hatte der Aposto lische Vikar P. Schneider seine Glaubensgenossen ausdrück lich darauf hingcwicscn, „sich des erworbenen Glückes der Religionsfreiheit und der bürgerlichen Gleichstellung j a nicht anders, als im Stillen zu freuen und Gott dafür zu danken, aber auch die Gläubigen aufzufor- dcrn, demutsvoll dabei fortzuwandeln, damit diese Gleich stellung ja nicht die Andersdenkenden beleidige oder reize." Damit war der schwerste Druck von der katholischen Kirche Sachsens genommen. Richt mehr brauchte wie bis her im Verborgenen und hinter verschlossenen Türen Got tesdienst gefeiert zu werden, frei und stolz konnten die Katholiken Sachsens mit ihrem Bekenntnis an die Oessent- lichkeit heraustreten. Ein ungeahntes Aufblühen katholischen Lebens im ganzen Lande war die Folge der gewonnenen Freiheit. Die Zahl der Katholiken nahm gewaltig zu, neue Gotteshäuser und Schulen ent standen. Den Andersgläubigen erschien die Gefahr der rleberhandnahme katholischen Einflusses so groß, das; die Verfassung schon 1831 neue, einschränkende Bestimmungen vorsah, deren letzte die Staatsumwälzung von 1918 besei tigte. Seitdem ist das weitere Wachstum und die Ausbrei tung der katholischen Kirche in Sachsen rechtlich ungehin dert. Frei und ohne Schranken konnte der Baum des katho- lichen Glaubens sich entfalten. Das; er es tat, beweist ein Vlick aus den kirchlichen Aufbau unseres Bistums mit sei nem blühenden Ecmcindeleben. Die Erfahrung von mehr als 12 Jahrzehnten hat be wiesen, daß jene Besorgnisse unbegründet waren, die vor dem allzu ängstliche Gemüter auf protestantischer Seite gegen die Gleichberechtigung der Katholiken in Sachsen geltend gemacht hatten. Diese Gleichberechtigung ist wohl auch würdiger für den Protestantismus, als jene frühere Unterdrückung des katholischen Bekenntnisses. Unser Wunsch ist, daß auch in Zukunft beide Bekenntnisse in völ liger Freiheit jedes in seiner Weise dem Werke Christi dienen kann. Den Christen aller Bekenntnisse kann diese Erinnerung an die Zeit katholischer Unfreiheit in Sachsen eine Mahnung sein. Was damals hier dem katholischen Bekenntnis geschah, geschieht heute in weit brutalerer Form allen christlichen Bekenntnissen in einem gottlosen Staat. „Sachsen ist heute nicht ein protestantisches, son dern weit eher ein dissidentischcs Land zu nennen", schrieb vor wenigen Jahren eine linksradikale Zeitung in Leip zig. Sehen wir im christlichen Lager diese Gefahr, und suchen wir sie gemeinsam abzuwehren! Dr. F. K. Der amerikanische Haushaltplan Washington, 1«. Dezember. Präsident Hoover hat am Mittwoch dem amerikanischen Kongreß seine angckündigte große F i n a nz v o r l a g e über reicht. in der neue Steuer» zur Abdeckung des gewaltigen neuen Fehlbetrages im amerikanischen Haushalt vorgesehen und. Im einzelnen wird ausgcsührt, daß der F.hlbelrcg im Lause der Jahre 1931 bis 1933 insgesamt 4412 Millionen Dol lar erreichen werde. Als Ausgleich sind folgende Sieuermaß- nahmen vorgesehen: die Erhöhung der Eintomm rü ste uer von 1K., 8 und 5 v. H. auf 2, 4 und 6 v. H., der Steuer- -uschlag sllr die hohen Einkommen wird um 100 v. H. erhöht, die untere Steuergrenze wird herabgesetzt, die Körperschaft-steuer und die Grundstiicksstcuer werden auf den Stand des Jahres 1921 erhöht. Ferner lverden Condersteuern auf Kraftwagen, Rundsunkanlagen, Erammophone und Zubehör cnigesührt. Die Zigaretten- und Vergnügungssteuercrhöhungen stellen, wie Hoo ver betonte, Rotmaßnahmcn dar, die spätestens im Juli 193 l wieder fortfallen sollen. Der Voranschlag für die Ausgaben im Jahre 1933 beläuft sich auf fast 4 Milliarden Dollar. Der größte Posten ist die Arme« mit 424 Millionen einschließlich der Pcnsonen sowie die Marine mit 343 Millionen. Die Bunoescinnahmen des Rech nungsjahres 1932 werden voraussichtlich um 1717 Millionen Dollar hinter dem Voranschlag Zurückbleiben. In dieser Summe find allerdings auch die Ausfälle des Hoovcrjukires in der Höhe von 247 Millionen inbegriffen. Trotz der Stcuercrhöhungen verbleibt ein Teil des Gesamtschlb.K:ag.'S ungedeckt, der vor aussichtlich 1320 Millionen betragen wird und durch «ine An leihe ausgeglichen werden soll. Die ganz« Finanzvorlag« zielt auf die Herstellung eines völligen Haurhaltsgleichacwichts zum Juli 1981 hin. * Hoovers Cteuerprogramm l>at »n der amerikanischen Oessentlichkrit den ungünstigen Eindruck hervorgcrufen. Die Neuvorker Börse war empfindlich abgeschwacht, zahlreiche Papiere erreichten neue Rekordtiefkursc. Das Pnvlikuni isl im allgemeinen über die neuen Steuercrhöhungen schwer verstimmt. Einstimmige Annahme -er spanischen Verfassung Madrid, 10. De,Minder. Die Cortes haben gestern mit 368 gegen 0 Stimmen den endgültigen Text d«r Versassung angenommen. Jaleski in London London, 10. Dezember. Der polnisck-c Außenminister Zo- Icski, der gestern abend in London eingetrosfcn ist, wird heute vormittag eine Zusammenkunst mit dein Premierminister haben und nachmittags den Autzenselirelnr Sir John Simon besuchen. Letzterer gibt abends ein offizielles Essen zu Ehren des Gastes. Morgen vormittag wird der polnisct)« Außenminister vom Kö nig in Audienz empfangen iverden. Sonnabend früh tritt Za- Irski die Heimreise nach Polen an. ' Das Nobel-Koniitee des Norwegisck)«n Starling hat den Friedens-Nobelpreis für 1931 je zur Halste Ian« Adams und Nicholas Murra» Buller, dem Präsidenten der Columbta- lluiiiersität. verliehen. Jane Adams ist die Gründerin der so zialen Siedlung Hullhouse bei Chicago. Sic Hal zahlrelck^ Werk« sozialen Inhalts verösscnlllcht. > Frankreichs Bevölkerung beziffert sich nach der diesjäh rigen Volkszählung aus 41 834 930 lftersonen: davon sind 38 944 912 Franzos«» und 2 Mi 923 Ausländer. Im Jahre 192ii bestand dl« Bevölkerung Frankreichs aus M 248 255, Franzosen und 2 493 012 Ausländern. Die Durchführung -er Nowerordnung LSn-erkronferenz tn Berlin Am Donnerstag findet in Berlin «in« Kouseeen» d«r Ländrr statt, in der die Aussührungsbestimmungen insbesondere zur Mietenfenkung, des Mieterschutzes, der Zwangswirtschaft und das Reichsmirtengefetz vorgelegt and er örtert »erden sollen. Diese Frage« sollen bekanntlich möglichst bald zur Erledigung gebracht «erden, besonder» di« der Senkung der R«ubanmi«ten. Ueber die Herabsetzung der Mieten von Altwohnungen find bereits in d«r Not verordnung die entsprechenden Bestimmungen getrosten. Der Reichskommisfar für die Preissenkung, Goerdeler, wird übrigens sein Amt von Berlin aus letten und nicht, wie es «n der Presse hieß, teilweise von Leipzig, teilweise von Berlin. Er wird zunächst die Verhältnisse der Brotpreise beobachten und dann in den nächsten Tagen auch seine Befugnisse aus die anderen Preisgebiete ausdehnen. Dabei wird er sich auch um die Frage kümmern, ob die handwerklichen Leistungen bei der Preisbildung nicht überhöht si d. Was die R « ch t s a n w a l t s- gebühren anlangt, so sind diese in der Notverordnung nicht enthalten. Es ist angeführt, daß die Rechtsanwälte bereits durch die Einbeziehung in die Gewerbesteuer belastet wurden. Man hasst jedoch, daß, wenn die Preissenkung glückt, sich auto matisch auch tn weitem Umfange diese Gebühren ermäßigen lassen. Betont wird noch, daß der Reich-Kommissar zwar viel« Vollmachten hat und zwar aus allen Gebieten, aber nicht über die Befugnisse der Rcichsrcgiernng hinausgehcn kann Aeltestenrat am L6. Dezember Dietrich vor dem Haushaltausschuß. Berlin, 10. Dezember. Im Haushaltausschuß des Reichstages sprach heute Reichs- finanzmiiiister Dr. Dietrich über die Gestaltung des Haushalt etats siir 1931. Dabei betonte er, der Haushalt des Reiches sei seit 1927 dauernd gesenkt. Während er 1930 noch 1>,9 Milliar ¬ den betragen habe, sei er silr 1931 auf 9,3 Milliarden in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglick>en worden, obwohl sich darin noch 4,8 Millionen für Ausjnndsschulden und 1 Million für Krisenunterstützung befänden. Dieser Haushalt, dem die Notverordnung vom Juni zugrunde lag. sei aber erneut gehör, worden durch die deutsche Bankeukrise und durch die allge meine Verschärfung der Wirtschaftskrise. D«r Aeltestenrat des Reichstages hat seine nächste Satzung auf Mittwoch, den 16. Dezember, festgesetzt. Aus der Tagesordnung stehen die deutschnationalen und kommunisti schen Anträge ans sofortige Einberufung des Reichstages. * Im Sächsischen Landtag haben die Nationalsozialisten unter Hinweis aus die einschneidenden Bestimmungen -ei neuen Notverordnung die Einberufung des Landtagsplenus iüi Sonnabend oder Montag vertagt. Sic haben einen Annmi eingebracht, der die sächsische Regierung beauftragen will, Prc. test gegen die Notverordnung cinzulegen und au, ihre Besem- auno hinzuwirken. Präsident Meckel hat auf Grund der Ge schäftsordnung die vorzeitige Einberusuna des Landtags abgc- lehnt, da das Landtagsplenum die nächste Sitzung aus den 16. Dezember festgesetzt hat. Nationalsozialisten erschiesten einen Kommunisten Berlin, 10. Dezember. Anhänger der Kommuniilijche» Partei hielten gestern abend in Charlottenburg «ine Versamm lung ab. Gegen 22 Uhr begaben sich einige Versammlungsleil- nehmer aus den Heimweg. Als sie die Lohmei-erstraße paisierrn wollten, tauchten etwa 2-> Nationalso'.inlisten aus. die mehrer« Schüsse abfeucrlen, durch die drei Kommunisten schwer verletzt wurden, der eine am Arm, der andere am Becken, der drille am Hals. Dann ergriffen die Täter die Flucht. Man schasile die drei Schwerverletzten nach dein Meßend-Krankenhaus, mo der eine, der den Halsschnß erhalten hatte, seinen schweren 'l^r. letzungcn erlag. Die Polizei nahm neun Kommunisten und vier Nationalsozialisten fest. Melchior berichtet in Daset Deutsche Auslandsverschuldung 24 Milliarden Basel, 10. Deze nbcr. Uebcr den Verlauf der gestrigen Sitzun gen des beratenden Sonderausschusses am Dienstag, wurde vom Pressekomitee des Ausschusses «in Communique verössentlicht, worin es nach einigen einleitenden Bemerkungen, die sich auf die Zuwahl der vier Mitglieder des Ausschusses und die Ein setzung des Pressekomitees beziehen, heißt: Dr. Melchior hat darauf dem Sonderausschuß Erklärungen über das statistische Material abgegeben, das dem Ausschuß von deutscher Seite gestern unterbreitet worden ist. Er hat die allgemeine wirtschaftliche und sinanzille Lage Deutschlands in sehr ausführlichen Erörterungen dargelegt, wobei er die Fragen, die bei, Neichshaushalt betressen, aus spätere Erörte rungen verschob In seinen Darlegungen hat Dr. Melchior sich hauptsächlich mit der kurzfristigen Verschuldung Deutschlands bc faßt. Es ist bekannt, daß der Betrag dieser kurzfristigen Kre dite so wie er sich aus den letzten statistischen Erhebungen er gibt, erheblich höher ist. als derjenige, der im Mgging-Vericht steht l'Mgesähr 12 Milliarden anstatt 8 Milliarden.) Dr. Melchior hat sich daraus mit der Darlegung des deutschen Außenhandels besaßt. Es hat sich gezeigt, daß die Zahlen, die seinerzeit dem Wigginansschuß gegeben mor den waren, sich im wesentlichen als richtig herausstellten. Dr. Melchior hat daraus hingewiesen, daß der Aktivsaldo der deut schen Handelsbilanz im letzten Halbjahr durchschnittlich 350 Mil lionen monatlich betragen hat. Trotz dieses günstigen Saldos hat sich die Deckung der Reichsbnnk weiterhin verschlechtert und ist von nngesähr 30 Prozent aus etwa 12 Prozent gesunken, wo bei die Verpflichtungen der Rcichsbank tn fremder Währung abgezogen worden sind. Die deutschen Exporteure sind verpflichtet gewesen, den fremdem Importeuren Kredite mit längeren Zahlungsfristen zu gewähren, während die deutsä>e Einfuhr, die dem Umfang nach stark zurückgegangcn ist, in steigendem Maße auf Kassa grundlage erfolgt. Die Reichsbank schätzt, daß Deutschland in den letzien sechs Monaten ungefähr eine Milliarde an kurzfristigen Krediten zurückgezahlt hat. Die Nachmittagssitzung war gegen l>>< Uhr beendet. Zu Anfang der Nachmittagssitzung gab Dr. Melchior die Erklärung ab, daß die deutsche Negierung gemäß dem Poungplan den Ministerialdirektor im Reichssinanzministerium Grafen Schwerin von Crofigk ernannt hat, um dem Ausschuß alle notwendigen technischen Erklärungen bezüglich des Reichs haushalts zu geben. Gras Schwerin wird binnen kurzem in Basel eintrcsscn. Dann wurde die Debatte über die kurz fristige deutsck-e Verschuldung, über die deutschen Guthaben im Auslande und über die wichtige Frage des Ncttosaldos der deutschen Schuld gegenüber dem Auslände fortgesetzt. Endlich hat der Sonderausschuß einen technischen Unterausschuß einge setzt, der aus den sachverständigen Mitgliedern des Ausschusses besteht, welche die einzelnen Delegationen nach Basel begleitet haben. Dieser Unterausschuß wird das von deutscher Seite un terbreitete statistische 'Material prüfen und mit den Ziffern, die von anderer Seite bcigcbracht worden sind, vergleichen. Die heutige Sitzung des Sonderausschusses der BIZ. ist aus mitags 12 Uhr festgesetzt. In dieser Sitzung wird di« allgemeine Aussprache über die deutsche Finanzlage begin nen. Graf Schwerin-Krosigk wird dabei über die Notverord nung sprechen. — Die Kommission, die die Auslandsverschul dung Deutschlands festzustellen halte, hat ihre Arbeiten abge schlossen. Nach Angaben dieser Kommission beträgt di« gesamt« Anslandsoerschuldnug Deutschlands rund 24,4 Milliarden Mk. Bei den Ausführungen des deutschen Vertreters lm Beraten- den Sonderausschuß der B. I. Z-, Dr. Melchior, über di« Noten- dckung, ist zu brrllcksichttgen, daß bei diesen Angaben d«, 630 Billionen Reichsmark ausländischer Rediskontkredit« Pcht ent halten find. Hieraus erklSrt pch, »le bereit» erwähnt, der an- gegebene niedrige Prozentsatz. Die Siillhalteverhandlungen Paris, u Der amerikanische Bankier Wiggin hat der „K^-nc- 4c.tt-.n- miquc er linLnciöcrc" eine Erklärung übermittelt, in der es u. a. heißt: „Die Vertreter der Vankinteresienten verschiedener Liin der, die an der Aufrechterhaltung der kurzfristigen Kredite w Deutschland interessiert sind, haben in Paris Besprechungen ak- gehalten, die der Vorbereitung ihres Besuches in Berlin gewid met waren. Die Vertreter der Banken der Gläubigerläiider find hierbei einig geworden. Ich habe natürlich nicht das Recht, vor der Aussprache auf der Berliner Konferenz etwas Näheres mitzuteilen. Da die Einladung auf den 10. Dezember festgesetzt ist, werden wir Paris am Mittwoch, dem 9 D.-zemb-r. vielleicht auch erst am 10. Dezember verlaßen." Ueber di« Grundlagen des Vorabkommens der Eläubiq.« bankiers keilt das Blatt mit, man sei übereingckommen. !" utschland zu verlangen, daß es für die Rückzahlung l.r lm, Iristlgen Kredite einen gewissen Hundcrtsatz der ncrsüqdar«» Devisen bereitstellen soll. Dieser soll für all« Länder ,t««t> mäßig nach dem Betrage ihrer Forderungen berechnet werd«, Di« Aufrechterhaltung de» deutschen Handel» soll hierbei je doch berücksichtigt «erden. Jedes Land habe dann pvisch«n Handelskrediten und Finanzkrediten zu untericheiden. VKvi «erov von Deutschland verlangen, daß es sür die durch Handeln, »apirr nicht gedeckten Finanzkredite besondtre Garantien gebe. Das Abkommen wird von den Pariser Wirtschastskreis.n mi, großer Befriedigung ausgenommen. Man unterstreicht bi« llebercinstimmtpig zwischen den amerikanischen und franMßhcn Bankier», di« bisher noch niemals so deutlich in Erscheinung .,«. treten sind. Eckeners Verhandlungen in London Englisch« Lustschisshäsen als Ausgangspunkt« sür »en Utbrr,««- Londsn, S. Dezember Dr. Eckener, der sich zur Zeit in England aufhält, besuch!« am Dienstag den Luftschisshafen Howden ond den Regierungslustschisthasen in Tardtngton, wo zur Zeit da englische Lustschiss „R 100" abgewrackt wird. Anschließend trat er in Verhandlungen mit dem Eigentümer des Flugplatzes von Howden, Mortimer, «in. Wie verlautet, zielen di« Vcrhand. lungen aus «inen Ankauf dieses Flugplatzes für den Zweck eine, Uebersee-Lustschijsdienstes hin. Ain Abend traf Dr. Eckener den englischen Lustminister Lord Londonderry und den eng. tischen AutzrnmInMer Str John Simon sowie englisch« uni amerikanische Lustsahrtsnchverständige bet einem Essen. Die Bei Handlungen mit den Regierungsstellen sollen heute fortgescip werden. Dem „Daily Herald" gegenüber äußert« sich Dr. (kckcnei dahin, daß er tn Howden und Larotnaton die neuen Lustschlsse sür den Ueberfeedienst z» bauen beabsichtige, da beide Häsen als Ausgangsltationen sür di« Lustschlsse de» regel, mäßigen Dienstes zwischen London und Neuyork gedacht seien Die neuen Zeppelin« sollen eine Läng« von mindesten« 240 Metern haben und für Personen- und Gepäckbeförderung eingerichtet werden. Dr. Eckener hält gewisse Umbauten »er Lusischisthäsen und eine etwaige Vergrößerung sür notwendig. Dem „Daily Herald" zufolge soll für die Durchführung de« neuen Transatlantikdienstes eine besonder« englisck-ameri- konische Gesellschaft gebildet werden, dir mit der deutschen und amerikanischen Zeppelingesellschast zusammenarbeiten soll. ' Georg Jrelher ». Vmpteda, der frül-er sehr beliebie Ro manschriftsteller, ist am Donnerstag in Müncheii, 69 Jahre all. g « st o r b e n. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Witterungsausfichten: Zeilrveise aussrischende Winde au» West bi» Nord. Meist stark bewölkt. Orrtlich Nebel. Tempera- turvcrhältnisse nur wenig geändert. Zeitweise Niederschläge.