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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.01.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19140115011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1914011501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1914011501
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- ab Img 9 fehlerhafte Bindung, Seiten vertauscht
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-01
- Tag 1914-01-15
-
Monat
1914-01
-
Jahr
1914
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Leipzigrr Tv^rdlatt. < vetts-e. Donnerstag, ls. Januar lSl4 914 litglivder Ein e1t«rk»rt« von» 14. F«nn»r »d«o<k » Ns 8.6. > r g»or 5>«okxen. v»» d«ne»i » 7-z Küste IVtttvi nva»4kcinickt: 1V«t icaü «Iss rv^tvrn Oiik nu öor oors/sgisekon r »kov haben in ncn vor- 1 zurück- voo a>»ar »I, 1VOOO /1«r»t«o ««rk«u«»» ff riiNiUuvUvnüttol Ifir NS»p«r «»4 Itorv» «7 2m end da« rektors nebelt »unden ach dem ikt oder och nicht !lehrling Düstel- irpulent, isch ver lieb am arbrecht ilbraune s volles die auf nmt die ödlich r des r i » 6 »oU«n1oi k«ü«s -ol,,,)»» buli»> «,alk!g ro«i>»s t>»!l»s »uixiji Lc!>84« dsNeI<l Lek»»« 8-4,071 8,158«ll«c7! 8s 8«e» 8,4«eXl 8«4,«X< o«N»»t «8178,181 »,4»87t 8«g«, llllinl 8«4«c7l 8,4«e7l X«8s1 »« Niz 8,4«««! -»Ni» !en 'ölitzsch r beim »e ihm starken 'ahrts- lch der :r noch zehört. t- und ü aber ng der cke der stützt. >g mrt lgen ihrige kenau r die lnter- spalt türzte r ihm lugen ise ab dar- iglück rüder recken und erhielt zur unge- >t ein, minal- ten. : Nacht be der -chöne- »warzes in Ort nderes lietz er is auf wolle eilung 6»r««m 7»il«m, 8,1! tt»md«sx ^»issm«,«, kSr«,»»14«sMl>88» X«8s,57«»r»«r u«8isl «»888««' b»stm vs««o«o «s»,I»v ks«md«kx >",!« ks»i>l<Ii>sl » «. 4,ll«s8!>» »888««» tl>sj«!> r?oo » Ossi v«1«»8i, >«01, 3»v4i,s^,4 !l,1„4>. Ü>0s»t>»,i> lf»'Ss», 08ri»!i,,,«n« 48«088,^,» .!««75«1m 0«»»5»«4, ksisszd«,- »Ün, Pi«,, !«N8»-I «»,« üi«,t Ld,fd„s- >»si, »irr, Ham >si,<I'V ! — der berichtet ges ein ücke der der sich -edrängt ens er- ch. Am d dieser Grund Ueber- t ohne cetznotiz i Mann :aftaten : wurde igenom- bestritt, > in die rfall Tat im i. Was heraus- d wohl ver Untergang kagofchimas Ueber die furchtbare Vulkankatastrovhe in Japan berichteten wir bereit» in einem großen Teile der Abendausgabe unseres Blattes in folgenden Tele grammen: Thüringen und Provinz Sachsen. Halle a. S., 13. Januar. Die neue Lohnordnung für die Handwerker und Arbeiter der preutzisch- hcsjijchen Staatscisenbahnverwaltung, deren Ein führung demnächst erfolgen wird, sieht den Fort bezug des Lohnes bei Arbeitsversäum- nis und Urlaub in folgenden Fällen vor: bei der Erfüllung staatsbürgerlicher Pflichten, nämlich Teil nahme an Reichstags-, Landtags- und Kommunal wahlen, an den Sitzungen der kommunalen Ver tretungen und Ausschüsse, bei Erfüllung der Feuer- löschdicnstpslicht, beim Dienst als Schöffe oder Ge- SS) oot- m ea London, 14 Januar. Aus Tokio wird hiesigen Blättern gemeldet: Als am Sonntag morgen die ersten Anzeichen der herannahenden Katastrophe sich einstellten, flohen viele der entsetzten Inselbewohner auf das Festland, und die stets zunehmende Heftigkeit der vulkanischen Ausbrüche war derart, datz auch die Bürger von Kagoschima den Befehl erhielten, die Stadt zu räumen. Die Truppen wurden in Bereitschaft ge halten, um sofort einzugreifen, wenn sich dies als notwendig erweisen sollte. In einem Zeitraum von 8—5 Minuten folgte ein Erdbeben auf das andere, und ein Flüchtling, der Nogas erreichte, hat erklärt, datz von Sonntagmorgen bis Montag 10 Uhr vormittags über 200 Erdstöhe die Stadt erschüttert hätten. Als die Eruptionen einsetzten, stiegen dichte Rauchwolken und Feuersäulen auf und hüllten die ganze Insel in Rauch und Flammen. 40 Minuten später begann der Berg Feuer und Flammen zu speien. Die Häuser auf der Ostseite der Insel wurden zuerst vom Feuer ereilt, das sich dann mit grotzer Geschwindigkeit ausbreitete. Die zurück gebliebenen Einwohner drängten sich am Ufer zu sammen. Die Polizei von Kagoschima fuhr mit einer Reihe von Leichtern über das Meer, um die Bewohner aufzunehmen. Die Hitze von dem Vulkan ausbruch war so groh, datz man sie selbst in Kagoschima verspürte, wo der Himmel durch Rauchwolken ver düstert war. Vom Festlande gesehen, bot die bren nende Insel einen prächtigen Anblick. Ab und zu wurden die Rauchwolken durch Flammengarben durchbrochen, und die ganze Umgebung war grell beleuchtet. Nach offiziellen Berichten, die in Tokio anlangten, trug eine riesige Flutwelle noch zur Vergrötzerung des Unglücks bei. Hun derte von Häusern wurden von der Flut mitgerissen oder stark beschädigt. Zahl reiche Personen dürften in der Flut umgekommen sein, doch sind die Behörden der Ansicht, daß die Liste der Todesopfer, mit Ausnahme auf der Insel selbst, keine übergrotze sein dürfte. 773 774 77. 171 i 774 7?« 77/ 767 7'1 772 >7» 77r 774 78« 7SS 765 754 i 781 54» 7-9 ! 774 777 77« ' <77 '74 I 77' 771 , 764 783 774 7^3 788 759 , 7 » nt der Orts eine e, den ana mkast Ve^ioitt äv8 ösplmsp ^slts^trui'eauZ vom 14 «lnnanr. — 3 — 5 — 7 -U> -14 -15 — r — 7 -- » -11 -111 -15 -15 — i — 7 — 7 -11 -I» -14 — 7 1Vvttvrb6oba.okrunA6n In I-olprlA. 120 m Nüer ! xo oxo »6 oxo NX» 8 xa o o u 1 u 1)8) UN «IN n nun 1 um ,n, ,1N' ,nu X) X xn X» «IN' xxa' 1)3» 018 nun iner ver« in einer t grünen e Strick» Kinder- e Sachen er Seite e so ent- n. eldorf der am 3 3 4 1 7 1 3 8 3 3 1 7 3 8 5 7 4 7 7 8 t 4 3 - 5 - 3 - 9 - 7 -IS —IS - S - 5 - 3 äm 13. ^Lvuar »ckoeito « iv LeknvvkckmeirvsLsvr rrgob in ältevdorx 6.2 mm. Heute tritt» webeu ntirüliobo uvä vsOiebe IViuäe. Du» IVotter but »usgekeitert. Ole Temperatur ist im l iekluvüv gv- tstteo, im Ovbirgo wvuir xestiesev. Vie Sedveedoileolluug betrögt im Tiektuoäs bi, 10 cm, in Uittelluge di, 30 cm uaü im tZebirge dis 10t cm. Nr. 25. Morgen-Nusgave. Sette N. Insel Sak»raschima, der seit 130 Jcchren un- tätig war, verspürte Erdbeben wiederholte sich alle drei bis fünf Minuten. Ein Flüchtling, der nach Nagasaki kam, erzählte, datz er in Kagoschima über zweihundert Erschütterungen gezählt habe. Bei Beginn des Ausbruchs stiegen Rauch- und Flammen säulen aus verschiedenen Teilen des Berges auf. Vierzig Minuten später begann die Eruption vom Berggipfel. Die ostwärts liegenden Häuser wurden zuerst vom Feuer ergriffen, das sich schnell ausbreitete. Die Einwohner drängten ans Ufer. Die Polizei aus Kagoschima begab sich in Booten zu den Rettungsarbeiten. Die Hitze war sehr stark und wurde selbst in Kagoschima verspürt, wo der Himmel durch Rauch massen des Vulkan» und durch den Rauch der brennenden Häuser und Wälder verdunkelt wurde. Das Marineamt hofft, durch die entsandten Kriegs schiffe eine funkentelegraphische Ver bindung heriustellen. Die Erschütterung wurde in der ganzen Provinz Kitschru gespürt. Die Stadt Nagasaki wurde, obwohl sie 16 Kilometer entfernt ist, mit feinem Staub vulkanischer Asche be deckt. Der Gouverneur von Mijazaki lOstkilste) telegraphiert, datz die Stadt ebenfalls mit Asche be deckt ist. der Untergang -es „Lobrqui-'. Ein furchtbare» Schiffsunglück scheint sich aber- mal» an der amerikanischen Küste ereignet zu haben. Wie wir bereits in der gestrigen Abendausgabe unseres Blatt,« meldeten, gilt der Roijdl Mail- Dampfer „Tobequid" samt seinen Passagieren und seiner Mannschaft für verloren. Neber die Zahl der mit dem Dampfer untergegangenen Personen ist vor läufig noch keine Klarheit zu bekommen. In Ergänzung unserer gestrigen Meldungen er halten wir die folgenden Telegramme: London, 14. Januar. Wie über Halifax gemeldet wird, wurde der eng lische Dampfer „EobeguN" der Kolonial« Paketfahrtgesellschaft bei der Briax- Insel am Eingänge der Fundy-Bucht gestern morgen während eines Schneesturmes an Land getrieben. Das Schiff befand sich aus der Reise non St. John in Neu-Braunschweig nach Bermuda und hatte 100 Mann an Bord. Da das Schiff sich auf einem Felsenriff in einer äutzerst gefährlichen Position befindet, so befürchtet man das Schlimmste. Sofort nach dem Auflaufen entsandte der Kapitän drahtlose * Rach Unterschlagungen verhaftet. Wie uns ein eigener Drahtbericht unseres Mün chener Mitarbeiters mitteilt, melden die dortigen Abendblätter, datz in das Untersuchungs- gefängnis zu Aschaffenburg der Darlehns- rechner Karbach unter dem Verdacht, 25000./« amtlicher Gelder unterschlagen zu haben, eingeliefert wurde. Auch der Direktor der Porzellansabrik Tettau wurde nach Unterschlagung von 25 000 in das Bayreuther Untersuchungsgefängnis ein geliefert. * Unter dem Verdachte Des Gattenmordverfuches verhaftet. Au, Göttingen, 14. Januar, wird uns drahtlich gemeldet: Der Maurer Wilhelm Magerhans. der dieser Tage zu vier Monaten Gefänanis verurteilt wurde, weil er sein vierjähriges Kind fortgesetzt in unmenschlicher Weise mitzhanbelt hatte, aus Wut darüber, datz er von den» Vater des Kindes, einem schleswig-holsteinischen Koppelknechte, keine Alimente bekommen konnte, wurde heute unter dem dringenden Verdachte des wiederholten G i f t- Mordversuches an seiner Frau und seinem vorehelichen Kinde verhaftet. * Eisgang aus dem Rheine. Wie uns ein eigener Drahtbcricht unseres Mitarbeiters aus Koblenz berichtet, wird von einigen ober- . .. Die gc- dcr wer- S. O. S.-Rufe, oie auf der Station Cape Sable und etwas später auch von dem Dampfer „Kronprinzessin Cecilie" Les Norddeutschen Lloyd aufgefangen wurden. Das deutsche Schiff befand sich zur Zeit auf dem Wege nach New Port, etwa 200 Meilen westlich von Cape Zahle. Auf den Anruf hin kehrte es lwie von uns bereits gemeldet. Die Red.s sofort um und be nachrichtigte das gescheiterte Schiff, datz es Hilfe bringen würde. Außerdem befinden sich zwei Zoll kutter und vier andere. Dampfer auf Veranlassung der drahtlosen Station zu Tape Sable auf dem Wege nach dem vttunglückten Dampfer. Nachdem die „Cobequid" Len Hilferuf empfangen hatte, hat man für drei Stunden keine weitere drahtlose Meldung mehr von diesem Schiffe erhalten. Dann berichtete der Kapitän nochmals seine Lage und sagte, datz das Vorderschiff und die Maschinen räume bereits von» Master überflutet seien. London, 14. Januar. Nach den drahtlosen Meldungen, die bis zum Zu sammenbruche des drahtlosen Apparates von dem verunglückten Dampfer ausginqcn, war dieser am Dienstag morgen in einem schweren Seesturm am Eingänge Ler Bucht von Fundy auf Klippen aus gelaufen. Der Dampfer hat nutzer elf Passa gieren neunzig Mann Besatzung an Bord. Der Dampfer hat sich auf die Seite gelegt. Infolge des schweren Nordwesffturmes und starken Schneegestöbers war die Lokalisierung des Schiffes unmöglich. Man nimmt an, datz der Kapitän die Richtung verloren hat. Die drahtlosen Hilferufe wurden von der „Kronprinzessin Cecilie". die von Bremen nach New Park unterwegs' fft und vom Dampfer „Bellcvedc" ausgenommen, und die beiden Schiffe sind zur Un fallstelle abgegangen. Sechs andere Dampfer und der Regierungsdampfer „Laurier" erkämpfen sich ebenfalls einen Weg durch den rasenden Sturm, um dem verunglückten Schiffe Hilfe zu bringen. Nach den letzten Meldungen, die heute aus Hali fax eingelaufen find, glaubt man, datz der Dampfer vollständig verloren ist, da keine Nachrichten mehr kommen. Regierungsdampfer haben die ganze Nachbarschaft der Briar-Inseln ab gesucht und nicht die geringste Spur von dem Dampfer gefunden. Es ist wahrschein lich, datz das Schiff auf die Grand Mauan-Mauern stietz und bei der steigenden Flut unte« Wasser gesetzt wurde. In Halifax glaubt man, datz nur fünf Passagiere erster Klasse sich an Bord be fanden, darunter ein Deutscher namens Zoller mit Frau und Kind, der von den Bermuda- Inseln kgm. Die Passagiere der zweiten Klasse sollen zum Teil Farbige sein. Die letzte Schiffskatastrophe auf hoher See er eignete sich am 16. Oktober 1913, als der der Canadian Northern Steamship Company gehörende und von der Uranium-Dampfer-Gesellichaft in Rotterdam gecharterte Doppelschraubendampfer „V o l- t u r n o" im Atlantischen Ozean, nordwestlich von den Azoren, bei hochgehender See in BranL geriet, so datz das Schiff verlassen werden mutzte. Von den Passagieren und der Mannschaft wurden damals, u. a. auch von den deutschen Dampfern „Großer Kur fürst", „Seydlitz", „Kronprinzessin Cecilie" und ..Graf Waldersee", 523 Personen gereitet. Etwa 100 Personen fanden den Tod. Das furchtbare Unglück in Japan erinnert an ein anderes schreckliches Naturereignis, das sich im vorigen Jahre in Len Vereinigten Staaten er eignete. Wie erinnerlich, brach Ende März in Einigen Staaten der nordamerikanischen Renublik ein heftiges Unwetter aus. das 3200, nach anderen Angaben gegen 5000 Menschenleben forderte und schätzungsweise 100 Millionen Dollar Schaden an richtete. rheinischen Städtchen Eisgang gemeldet. Schiffsreeder haben alle Vorsichtsmatzregeln troffen, da bei Fortdauer des Eisgangs mit Unterbrechung des Schiffsverkehrs gerechnet den mutz. * Sech» Mädchenhändler unschädlich gemacht. Telegramm aus Kattowitz meldet uns: Ein in einem Sosnowicer Hotel aufgefundener Brief führte die dortige Polizei auf die Spur einer Mädchen händlerbande, die über ganz Polen ausgebreitet ist und überall Agenten unterhält. Es gelang sechs -der Mitglieder zu verhaften, von denen vier bereits wegen Mädchenhandel vorbestraft sind. Die Polizei hofft, binnen kurzem noch weitere Mitglieder der Bande verhaften zu können. * Das Ende eine» Ehescheidungsprozeste». Nach einer Pariser Blättermeldung hat der vatikanische Gerichtshof die Ehe des Grafen Boni de Castellane mit der Tochter de» amerikanischen Milliardärs Gould, die sich vor einigen Jahren mit dem Herzog von Sagan verheiratet hat, end gültig für null und nichtig erklärt. Der Prozetz hat an sechs Jahre gedauert. * Explvfion von Kohlensäure. Aus Rotterdam. 14. Januar, meldet uns ein Telegramm: Heute vormittag explodierten einige FlaschenKohlen- säu re auf dem Maas-Kai. Eine Person wurde getötet und acht verletzt, darunter zwei schwer. Es wurde erheblicher Sachschaden angerichtet. * Trotze Kälte in Frankreich. Wie der „Voss. Ztg." aus Paris gemeldet wird, herrscht in Frank reich seit vier Tagen eine sibirische Kälte, die an manchen Orten 20 Grad unter Null erreicht und in Paris wie auf dem flachen Lande bereits zahlreiche Opfer gefordert hat. Seit zwei Tagen herrscht überdies in sehr vielen Gegenden des Landes starker Schneefall. Nach Berichten des Wetter bureaus des französischen Alpenklubs beträgt die Stärke der Schneedecke in Chamonix 60 cm, in den Bergen um Aix les Bains 65 cm. in den savoyischen Alpen und im Jura in der Nähe der Schweizer Grenze zwischen 60 cm und 1,35 m, in den Pyrenäen 1 m, in den Vogesen 2 in, in TSradmer 60 cm und auf dem Ballon d'Alsace 1 m. Re« York, 14. Januar. Dte „Tu«" peräfsentltcht ein Telegramm an» T»kl«, »astz nach den letzten Nachrichten, die rü de« llnglückdgettet Von Kagoschima einge- troffen find, die Zahl der durch den Pnlfanand- brnch nmd Lebe» Gekommenen beiuahe hnnderttansend erreicht. Der Saknra- » u l k a « fft noch tmmer in »oller Tätigkeit. Die Stadt fiagoschffaa ist fakt völli, dnrch die Lava und die nachfolgende Flutwelle zerstört. Ans den j»pantschen Hasenorlen treffen Dampfer mit Lebendmtttrlu nnd Zelten sowie Decke» für die Bed-lleran, an de« Echa«Platz der Katastrophe rin. Aerzte «>d Sra«kenpfleger sind gleichfalls abgesandt worden. Nähere Einzelheiten des furchtbaren Unglücks »erden uns in folgenden Telegrammen über mittelt: Tokio, 14. Januar. Da» bai« erfton Au«hruch de» Vulkans auf de» Nachrichten vom Tage. Run auf die Genfer Sparkasse. Genf, 14. Januar. Die zahlreichen Bankerotte der letzten Zeit im schweizerischen Bankaewerbe und namentlich das Fallissement der Tessiner Kreditanstalt haben eine stark» Beunruhigung in der Schwei; herv 'rgerufen. Gestern ist es bereits zu einem grotzen Run auf die Sparkasse in Genf gekommen. Zahlreiche kleine Sparer, die ihre Ersparnisse bei der Spar kaste niedergeleat Haven, fanden sich dort ein, um ihr Geld abzuheben. Die Zahl der Leute, die ihre Einlagen zorückverlangten, wuchs von Minute zu Minute, und bald hatten sich Hunderte von Leuten ongesammelt, da sich die Gerüchte von der Finanzschwierigkeit der Kaste mit Windes eile in der Stadt verbreitet hatten. Mit erregten Worten verlangte die Menge die Herausgabe ihrer Ersparnisse, und schlietzlich kam es zu einem all« gemeinen Sturm auf die Sparkasse. Der Präsident des Verwaltungsrates veesuchte wiederholt vergebens, die erregten Leute zu beschwich tigen. Innerhalb weniger Stunden hatte die Spar kasse über eine Million ausgezahlt. und die Schweizer Nationalbank und die Kan tonalbank mutzten für die Sparkaste einsprtnaen und ihr neue Barvorräte zur Verfügung stellen. Da bisher die Sparkaste prompt ausgezahlt hat, hofft man, datz die Menge bald zur Vernunft kommen wird. Eine nrue Zeuersbrunft in Montreal. Montreal, 14. Januar. Heute nacht ist rin ernstliche» Schab«»- fr »er ausgebrochen, da» die katholische Kathe drale von Notre Dame und den Stadtteil zwischen der Kathedrale und dem Wasser bedraht. Viele Feuerwehrleute sind verletzt wor den. Die Temperatur war 2V5 Grad Fahrenheit unter Null. . Wkeällälieko Larameter- ma»imuio mit In gsam rü-vckmoll'lcr llttbv üa« ruesircdc sftri«'c«t>v>rtz vvcilergeLo^eo i»t, dat üiö 'taiiem-ciia ! cpren-:on n» «1 >c>Nv >rtx vor'riag m i, >lea lcil Uo« wo-teurvv den b'estiavlev iu «Kren licreicd mi!n»sz-''lmmmc!!. lu ^O'Iüciitscb aa4 »oni^ im Ildeiogc'üct kadeo «ick ilemxcm^»« üio LchucrlLlic I>ci Irivciicn Ukilickcn Winii- n in nrrilm^ß vcimekrt. i'ngcgcn i>t in <!on üdii-ren Oeg. »4ca Xcrüä-utxcklaoäs liker Xae'it meist Uviiecc» Wetter cin^oirlt'u. Her b'rost knt ,:ck ün^ Ikst, aux er in O»tprv'>s»co, keüentooü vemckHrkt. XvutaksVLsrer, Itrvmkcr^ no.I kreelnu l'nkon niorgvo» 15" 6. litllte. IVltteruvpeankisicdtr Vieilack Keiler, Ostvvüe, »trvoger 1'rost, koive erkvklieken Xie'ierxcklltze. schworener, der Wabrnehmung gerichtlicher Termine als Vormund oder dergl., al» Zeuge oder Sachver ständiger, der Teilnahme an Kontrolloersammlungen, Aushebungen und Musterungen, am Geburtstag» de» Kaisers und des Landesherrn, bei der Teilnahme an den Sitzungen der Arbeiterausschüsse, bei einer durch dienstliche Anordnung veranlatzten ärztlichen Unter suchung, bei der Tetlnahm« an den ärztlichen Unter» suchungen im Rettungswesen, bei der Erteilung des Turnunterrichts «m Werfftättenlehrlinge, bei der Ab- leaung von Prüfungen. Werden Arbeiter durch dringende persönliche Angelegenheiten an ihrer Ar beit verhindert, so kann ihnen auf ihren Antrag für eine angemessene Zeit nach näherer Bestimmung der Lohn fortgewiihrt werden Für die Zeit des Erholungsurlaubs wird den Arbeitern inner halb der festgesetzten Grenzen der Lohn belasten. Bei militärischen Hebungen erhalten Ar beiter, die mindestens ein Jahr ununterbrochen be schäftigt und entweder verheiratet sind oder Familien angehörige überwiegend durch ihren Arbeitsverdienst unterhalten, für die ersten 14 Tage der Uebung zwei Drittel ihres Lohnes, und zwar unbeschadet der ihnen auf Grund gesetzlicher Vorschriften für die Familie etwa gewährten Unterstützungen. * Meuselwitz, 13. Januar. Durch einen wild gewordenen Stier wurde im Orte Krie bitzsch der Führer des Tieres, der die Vorsicht des Nasenringes nutzer acht gelassen hatte, gegen eine Mauer gedrückt und zu Boden getreten, so datz er schwere Verletzungen davontrug. Nur durch den Umstand, datz ein anderer Treiber seinen Stier loslietz, der sich dann auf den ersteren stürzte und ihn bekämpfte, wurde der Unglückliche vor dem sicheren Tode bewahrt. * Jena. 13. Januar. Der Bau der ersten Kolonie städtischer Einfamilienhäuser geht der Vollendung entgegen. Am 1. April bereits werden sämtliche 60 Häuser, die in ihrer Gesamtheit einen recht malerischen Anblick gewähren und solid und geschmackvoll etbaut sind, bezogen sein. Dann wird man unverzüglich an die Errichtung der zweiten Kolonie Herangehen, die über hundert Einfamilienhäuser umfassen wird. Beide Siedelungen liegen dicht beieinander am Nordhang des Haus berges. Trotzdem die Häuser weit vom Stadtinnern entfernt sind und eine Anzahlung von rund 1000 .4l zu leisten ist, übersteigt die Nachfrage das Angebot wesentlich. Jedes der Häuser kostet je nach Erötze und Umfang der Gartenfläche etwa 7000—8000 und erfordert eine jährliche Verzinsung und Tilgung von 320—360 Nach 30 Jahren gehen die Häuser endgültig in den Besitz der Käufer über, wobei sich die Stadt ein Wiederkaufsrecht vorbehalten hat. Wenn auch die Erbauung dieser Häuschen der Woh nungsnot in etwas steuern dürfte, so kann bei dem gegenwärtigen weiteren Wachsen der Stadt eine end gültige Abhilfe des Wohnungsmangels doch nur herbeigeführt werden durch eine Belebung der pri vaten Bautätigkeit. * Magdeburg, 13. Januar. Im Stadtteile Fer mersleben kam es in der Nacht zu einer Schlägerei zwischen Arbeitern. Der einschreitende Polizeiwachtmeister wurde tätlich angegriffen und mutzte von seiner WafseEebrauchmachen, wobei zweiArbeiterSäbelhiebe über Arme und Kopf erhielten. Einer von ihnen, der Arbeiter Hermann, griff plötzlich zu einem verstecktaehaltcnen Gewehr, mit dem er vorher gewildert hatte, und gab mehrere scharfe Schüsse auf den Polizisten ab, die aber diesen nicht trafen, sondern ein in der Nähe vorübergehendes Brautpaar schwer verletzten. Hermann wurde sofort verhaftet. * Langensalza, 13. Januar. In der Gemeindc- anpflanzizng Sundhausen sind in letzter Zeit von un bekannten Tätern fortgesetzt junge Obst- bäume abgeknickt worden. Der Gemeinde vorsteher setzt nun auf die Ermittelung der Bauin- frevler eine Belohnung von 200 Mark aus. »m 13. s«mp»s>!<i5: — 8.3. X> ps, : 1.5. keXi»»f»! Win«lno>x In 8acksev »in 14 g»vu»c 1NI4 L S L S « a» S L- -cq Z" l 1SI4 «»i»- m,r»f IBM litt- n>1« citt- <»««!>- kn». si»5- »ft» 13 0 lll>, 760,8 - 7.6 73 xo r 14 7 U«5 75« S — ».1 73 X« 3 «8 d, tsoek«" 14. 7 757.« - S.7 74 xo 3 m 1,ii>8,s,U5 M,4 X>»0»' X»»4 11« — 7,0 — 10.8 0 1 3 118 — 6.3 - t-,8 xo 3 1.6 — A>r — 8.1 — ».» 84 7 1.0 770 — 8.7 - 9.7 XO 4 >.7 o 7'N>u . . »45 - 8.0 — 9.8 80 I 4.7 10 53» — 7.7 — 9.« ,1M 3.0 w kl»»,, 389 - 8.3 — 10.7 X 3 1.7 50 39« - «.3 — 9.« 0 r 3.5 73 4Z5 - 8.5 — ,0.8 xo 7 54 -7 7,4 k1,I" 500 - 8.7 — N.O "N 7 r.7 70 671 — S.O — 17.0 X* 3 7.2 80 751 - 10.» — 13.0 ,«>!! 8.7 40 777 — k.f — 1Z.2 80 5 «,r ,0 1713 - — — — — WItt»rvve»v»rI»>k rvin k8 dl. 14. 4»on»r 1V14.
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