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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 27.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191108279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110827
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110827
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-08
- Tag 1911-08-27
-
Monat
1911-08
-
Jahr
1911
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s. Senns«. Sonnw-, 27. «ugull ISN.Leipziger Tsgedlgn.Nr. 227. los. Zone,»ns Leipziger Handelszeitnng. Kus DberWeliens Iuüuitttedezirken. —r. Eines ist sicher: Die Aera der «rohen Neu- o a u t e n ln der oderschiesischen Eisenindustrie ist zu Ende. In der Hauptsache natürilch: denn große Werte werden in Wirtlichkeit mit dem Bauen nie mals fertig. Aber das sind dann nar die üblichen Ersatz- und Mlchernisierungsbauten. Ein großes Bauprogcainm wird in Oberschlejien niemand mehr l'.usfteUen und durchführen wollen. Das ergibt sich jchoil ganz einfach aus der Lage der oberschlesischen Eisenindustrie, in der an Eisen eigentlich niemand Geld verdient. Die Laura führt das einmal auf- gestsllte Programm konsequent durch. Die Bis marck h ü t t e ist mit ihrem Programm fertig und ist dabei, die letzten Neubauten richtig in Gang zu bringen. Die geplanten Morganwerke auf der Eisen industrie und der Friedenshütte sollen durch den Ab schluß einer Interessengemeinschaft überflüssig ge macht werden. Vielfach wird die Frage diskutiert, ob Krupp wirklich nach Oberschlejien gehen werde: es wäre ja ein großes Ereignis, wenn dieser Montanriese in Oberschlesien Fuß fassen wollte. Wenn Krupp seinen Blick nach dem Osten gelenkt hat, dann könnte aber doch nur eine neue Anlage an der Grenze, und zwar jenseits, in Frage tommen. Die Zollpolitik hat es ja zuwege gebracht, daß die Oestsrreicher in Deutschland und die Deutschen in Oesterreich neue Werke bauen müssen. Gebr. Böhler und Ganz L Eo. haben bei Ratibor Werke gebaut, und niln ist die Albert Hahn Aktiengesellschaft dabei, in Oderberg ein großes Hochofenwerk zu errichten: und das ist nicht die einzige Anlage, die in Oderberg oebaut werdsn wird. Oderberg wird, dank der Zoll politik, wie so mancher Erenzort, ein Industrie zentrum und wächst damit zu immer größerer Bedeu tung heran. In solcher Weise nur könnte ein Krupp- Werk im Osten in Frage kommen. Aber bisher ist eine solche Absicht dementiert worden, gena u w i e seinerzeit die Anlage in Rheinhausen mit einem Dementi begann. Nach der Eisenindustrie ist die Z i n k i nd u st r i e ins Bauen gekommen. Lob von den Hohenlohe- werken war hier, wenn man so sagen darf, der Hecht im Karpfenteiche. Wes Lob in geräuschloser Arbeit für die Hohenlohewsrke getan hat, kann nicht hoch genug geschätzt werden. Etwa 30 Millionen Mark hat er in die Werke gesteckt. Er hat eine völlig neue und moderne Organisation anfgebaut. Er hat neben das alte Werk ein ganz neues, auf modernen Grund sätzen beruhendes Werk hingestellt. Die neue Hütte ist im Gegensatz zu der alten mit mehretagigen Oefen ausgestattet. von denen sich der Dreietagenosen am besten bewährt hat. Insbesondere ist eine be trächtliche Verringerung des Kohlenverbrauchs und der Selbstkosten der Zinkberstellung überhaupt erzielt worden. Die neue Hütte hat auch eine moderne Muffelfabrikation, in der die Maschinen eine Haupt rolle spielen. Die neue Dlenderöftung wurde mit einer Schwefelsäurefabrik ausgestattet, während die alte Blenderöstung noch das Vorrecht besitzt, die Gase unter gewissen Vorsichtsmaßregeln in die Luft gehen zu lassen. Auch in der Erzversorgung hat Lob neue Wege betrete,.. Große Hoffnungen setzt die Verwal tung der Hohenlohewerke auf die von ihr geschaffene Preßabteilung (hydraulisch) in der Theresienhiitte. Was in der Theresienhiitte hergestellt wird, kann man am besten auf der Posener Ausstellung sehen, wo im Oberschlesisä>«n Turme eine Sonderausstellung ver anstaltet worden ist: insbesondere werden Röhren für Wasserleitungszweck- hergestellt und viele andere Tinge. Miit der Ausdehnung dieser Preßabteilung würden die Hohenlohewerkc einen großen Teil ihrer Rohzinkproduktion selbst verarbeiten. Auch der Aus bau der Kohlenzeäxm ist mit Fleiß gefördert worden, und die kleinen alten Zechen haben eine weit größere Lebensdauer gezeigt, als bei der Gründung ange nommen worden war. Man wird jetzt dazu über gehen, die Kohlengrubrn mit elektrischem Verriebe auszustatten. Diese durchgreifende Tätigkeit auf den I Hohenlohewerken ist natürlich nicht ohne Einfluß auf die andern Zinkwerke geblieben: man hat auch da angefangen, fleißig zu modernisieren. Der Geschäftsgang in Eisen ist der Menge nach sehr gut, aber die Preise zum Teil rech, wenig befriedigend. Das Kohlengeschäft leidet stark unter den unzulänglichen Wasferoerhälinisfen der Oder. Dauern diese Verhältnisse in der Kohlen- industrie fort, dann ist hier und da mir einem geringeren Iahresertrügnisse zu rechnen. In Zink blechen bleibt das Geschäft sehr befriedigend: insbesondere Japan hat noch große Orders lausen. Japaner treiben sich im Revier herum zu Studien zwecken, besonders bei den Kohlengruben, die ja speziell im Spülversatz führend sind. Sehr w i ch t i g ist für die oberschlcsische Industrie der Ausfall der Ernte. Das Revier selbst liefert ja nur einen kleinen Teil der Nahrungsmittel, die es braucht: das meiste muß von außen zugeführt werden. Tine Mißernte würde in der Entwicklung des Reviers einen Stillstand bedeuten, der um so bedauerlicher wäre, als sich die Eisenindustrie über haupt in einer schweren Krisis befindet. Im allge meinen hat die zäh- Arbeit der oberschlestschen In dustrie doch eine kulturelle Hebung des Landes be wirkt, die mit .Händen zu greifen ist. In dem letzten Jahrzehnt bat sich der ganze Habitus des Reviers ver ändert. Man baut jetzt geschmackvoller: verschiedentlich beaeonet man direkt den neuesten Stilarten. D'.e Pflasterung hat beträchtlich an Ausdehnuna ge wonnen. Die Bevölkerung hält mehr auf ihr Aeußeres. Natürlich ble'bt noch manches z;> tun. und mancher Schönbeit'fleck des Reviers könnte bei einiaem outen Willen beseitigt werden. Die Schlesische Klein bahn, deren Aktien ja in den Bestk der A.-E.-G.-Gruvve Lbergegongen sind, ist dabei, ibr Mod->rnisierunasnroaramm durch infilhren. Es soll dafür ein Zeitraum von drei Iab-en vorgesehen sein' insbesondere sollen auf den belebten Linien Doppelale's" gelegt werden. Vie GMSktsergednllle üer üeutlchen llktiengelelllchskten lm Jahre l909/l0. k. Soeben erscheint im Verlage von Puttkammer L Mllhlbrecht als Ergänzungsheft zu den Viertel- johrsheften der Statistik des Deutschen Reiches, be arbeitet im Kaiserlich Statistischen Amt. zum dritten Male die Zusammenstellung der Geschäftsergebnisse der deutschen Aktiengesellschaften. Die erste Ver öffentlichung dieser Art erschien vor 2 Jahren und be handelte die Ergebnisse der deutschen Aktiengesell schaften im Jahre 1907/08. Die neue Veröffent lichung umfaßt die Zeit vom I.Iuli 1909 bis 30.Juni 1910. Zu diesem Termin gab es im Deutschen Reiche 5261 „tätige" Aktiengesellschaften, einschließlich Kom manditgesellschaften auf Aktien, mit einem nominellen Aktienkapital von zusammen 15183.01 Millionen Mark. Sieben diesen „tätigen" Gesellschaften wurden noch 289 Gesellschaften mit 346,55 Millionen Mart Kapital ermittelt, die sich i n L i q u i d a t i o n, und weitere 75 Eeselllclrasten mit 47,31 Millionen Mark Kapital, die sich in Konkurs befanden. Bei der Zusammenstellung des Statistischen Amtes werden ausgeschieden 27!) Gesellschaften, deren Bi- lanzverösfei.tlichungen sich zu einer statistischen Be arbeitung nicht eigneten, ferner 108 Gesellschaften als Nebenleistungsgesellschaften laut rj 212 des Handels gesetzbuchs. sowie 11 Gesellschaften als Kartelle und Snndialte und 256 Gesellschaften, die satzungsgemuß keine Dividende verteilen, diese auf einen Höchstsatz beichränken oder nicht mrrtschaftUcklen Zwecken dienen. Die vorliegende Statistik umfaßt demnach 4607 Gesellschaften gegen 4579 im Vorjahre und 4578 für das Jahr 1907/08. Diele 4607 ttzejellfchaften hatten am Ende ihres Bilanzjahres, das an einem der Tage zwischen dein 1. Juli 1909 und dem 30. Juni 1910 oblchloß. ein eingezahltcg Kapital von 13 721,04 Mil lionen Mark, und unter Berücksichtigung der Kapital veränderungen im Laufe des Bilanzjahres 1909/10 ein dividei'.dsn b e r e ch r i g t e s Aktienkapital von 13 460,01 Millionen Mark. Von diesem wurde ein Betrag von 11558,17 Millionen Mark als dividenden- beziehend ermittelt. Die „echten" Reserven, ohne Beamten- und Arbeiterunterstützungsfonds, be tragen 3013,10 Millionen Mark gleich 22 Proz. des eingezahlten Kapitals gegen 21,7 Proz. und 20,8 Prozent in den beiden Vorjahren. Das gesamte Antern eh in ungskapital (dividendenberech- tigtes Aktienkapital plus echte Reserven) belief sich auf 16 473,14 Millionen Mark gegen 15 860,41 Mil lionen Mark im Vorfahr. Der Umlauf der Schuldverschreibungen betrügt 3259,13 (3060,62) Millionen Mark, die Hypotheken schulden erreichten die Höhe von 1259,41 (1217,12) Millionen Mark, während für Beamten- und Ar- beiterunterstiitzungsfonds 302,32 (262,94) Millionen Mart nachgewiesen wurden. Nach Staaten und Landesteilen ent fallen von den 4607 Gesellschaften auf Preußen 2553 Gesellschaften. Es folgen dann Sachsen mit 439, Bayern mit 373, E l s a ß - L o t h r i n g e mit 183, Harnburg mit 175, Baden mit 17 l, Bremen mit 150 Gesellschaften usw. Nach dem Iahresergebnis werden ausge wiesen 3821 Gesellschaften mit Jahres gewinn, in denen ein dividendenberechtigtes Aktienkapital von 12 460,49 Millionen Mark investiert ist, 707 Gesell schaften mit Jahres v e r l u st und 884,98 Millionen Mark Kapital und 79 Gesellschaften ohne Jahres gewinn oder Verlust mit 111,57 Millionen Mar! Kapital. Der I a h r e s m e h r g e w i n n sämtlicher 4607 Gesellschaften betrug 1287,64 Millionen Mark, was vom Standpunkt der Gesellschaften eine Nentabili- tätsziffer von 9,57 (8,57) ausmacht, auf Aktienkapital plus echte Reserven berechnet eine Verzinsung von 7,82 (7,03) Proz. Es haben sich also im letzten Jahre die Gesamtergebnisse nicht unerheblich günstiger ge staltet als im Vorjahr. Von Standpunkt des Aktionärs stelle,: sich die Geschäftsergebnisss der Aktiengesellschaft:: wie folgt dar: Von 4607 Gesellschaften haben im Be richtsjahre 3319 Gesellschaften Dividenden verteilt, von diesen 67 nur auf die Vorzuas-aktien. Dies trteu im Jahre 1908/09 von 4579 Gesellschaften 3271 und 1907/08 von 4578 Gesellschaften 3425. Die Divi- dcndensumme betrug 10)3,90 Millionen Mark ge.ien 959,70 Millionen Mark im Vorst hr uuo 1022,6 Mil lionen Mark in: Jahre 1907/08. Auf das dioidenden- berechtigte Aktienkapital aller 4607 Gesellschaften macht dies 7.76 Proz gegen 7.38 Proz. im Vorjahr und 8,07 Proz. im Jahre 1907/08 aus. Von den 3252 theseNschaften, die Dividend«' auf Stamm und Vorzugsaktien verteilten, erreichten 1472 einen Dividendrnfatz aus ihre Stamm oder ein fachen Aktien in Höhe von 0—6 Proz., die übrigen 1780 Gesellschaften einen solchen in Höhe von über 0 Proz. 153 der letzteren konnten mehr als 20 Proz. 16 mehr als 50 Pro.:. Dividende verteilen. Interessant ist auch die Z u f a m menstellung der Gesellschaften innerhalb der einzelnen G e w e r b s g r u p p e ii und Arten in dividende zahlende und n i ch t d i v i d e n d e z a h l e n d e Gesellschaften. So zahlten z. B. im Kalibergbau 10 Proz. der Gefells,haften eine Dividende, während 60 Proz. divrdendcnlos blieben. Im Steinkohlen bergbau betragen die entsprechenden Ziffern 71,79 bzw. 28,21 Proz., im Braunkohlenbergbau 82,46 bzw. 17,54 Proz., im Bergbau und Hütienbrtricb 71,05 bzw. 28,95 Proz., in der Eisen- und Stahlindustrie 73.21 bzw. 26,79 Proz., im Maschinenbau 70 bzw. 30 Proz., in der clektrotechnißhen Industrie 85 bzw. 15 Proz., in der chemischen Industrie 78,23 bzw. 21,77 Prozent, in der Textilindustrie 76,68 bzw. 23,32 Proz.. lei Brauereien und Mälzereien 72,94 bzw. 27,96 Prozent, bei Banken 95,56 bzw. 4,44 Proz., darunter bei Hypothekenbanken 97,37 bzw. 2.63 Proz., im Ver- sichcrungsgewerbs 95,28 bzw. 4,72 Proz. und im Ver- lchrsgewerbe 72.59 bzw. 27,41 Proz. Vom gesamten dividendcnbercchtigten Aktien kapital der 460/ Gesellschaften, die statistisch erfaß bar waren, in Höhe von 13 460,04 Millionen Mart haben im Jahre 1909/10 1901,87 Millionen Mark keine Dividende erhalten, auf die Dividendensätze bis 6 Proz entfiel ein Akticnkapitalbetrag von 3150,63 Millionen Mark, auf die höheren Dioidcndensätze kam ein Aktienkapitalbetrag von 8107,51 Millionen Mark auf die Dioidcndensätze non 20 und mehr Prozent ent fieeln Kapitalbeträge von zusammen 449,46 Mil lionen Mark. Vom gesamten dinidendenberechtigKn Aktienkapital macht der dividendsnlos gebliebene Teil in Höbe non 1901.87 Millionen Mark 14,13 Proz. aus gegenüber 16,03 Proz. im Vorjahr, auf die Di- nidendensätze von 0—6 Proz. einschließlich kommen im Berichtsjahre 25.64 (26,81) Proz., also über 's, ans die Dividendensätzc über 6 Proz. 60,23 Proz. des di- videndenb-'rechtiaten Aktienkapitals: mehr als 20 Prozent Dividende hat nur ein Anteil von 3,31 Proz. jenes Kapitals erzielt. Wenn man die Dioidendensätze von über 6 bis 10 Proz. einschließlich als eine ini-ktr'lmäßiae Ver zinsung des nominellen Aktienkapitals ansieht. so entfallen für 1909/10 auf jene Divideudenlätze Aktienkapitalbeträqe von zusammen 41.30 Proz. gegen 39,77 Proz. im Vorjahr, darunter bleiben, wie schon hervorgehoben. 25,61 (26,81) Proz. und darüber hinaus gehen 18,93 117,39) Vroz. des gesamten divi dendenberechtigten Aktienkapitals. Börsen- unü Ssrrüelswelen. vr. Dresdner Börsenhandel. Don der Zulassungs stelle sind 250 000 M neue Aktien der Schlesischen Holzindustrie. Aktiengesellschaft, vorm. Nusche- weyh L Schmidt in Langenöls und 8 Millionen Mark iproz. Kommunalobligationen vom Jahre 1908 der Preußischen Zentral - Bodenkredit- Ak t i e n g e s e l l i cha f t in Berlin zum Handel an der Dresdner Börse zugelassen worden. H An der gestrigen Berliner Börse stellten sich die Ultimonotierungen wie folgt: loroz. R««ch»anl. «2,75-88, 3oro^ Buenos 72,B-72,12. 1902« Ausstich« Anleihe 91,37, lückenlos« 172,75, Kommerz, und Diskont«. bank IUi.75, Darmstadter Bank 1-6,25. Deutsch« Bank 262,7 >-262^5 di» 2 2,^—262.50, Dl-Ioiito 1k8,d7—!»«.«>:—lvti.75. Dresdner Bank 156.25 156,50, Berliner H4ud«ls»«lrll1chalt 168,2'>, Nationalbank 125,75. Tchaafshauirnec Bankverein 135,50 >33,12, Kreditaklien :o5, P«t«k»b. 2n> Bank A0.75-2N 2l(>/>7, Russisch« Bank 155- 155^7, Lübecker 185,50, Baltimore 101,12 - 10,^5- 101 — 101,25, Kanada 231,1: - :31,2 > - 220,87 - 221.25 220,87 — 230,50, Penn- iolvantn 120,-5—120.50, Maridioiinlbahn 1 _>2, Lombarden .3,I!7. AnatoUcc 117,50, Drieutbahn 157, 'Zirince Henri 147,50, Schamun» 12 >,5O - 127. - l:>5,12. Warschau > Men 2 0,87 - 210 bi» 2U«,25 — 2« 0 - :00,25. iLIcktcijchc Hoihbah» .-, Sruhe Berliner Ltra'qenbahn 10«,62-195,37-1 5,87,Honst« Paketsahrt 131^5 b. 130.87 l.!1.3,'. Hania 1-. 1.62-184-181,12, Rorod. Lloyd 07,1. b. 96,87, Dynamit Tinit 12.75, Louth Ä«cn 161, .2 162,12, Bochumer 229,1.2 --8,37—.28,75 226,2.'., Caro, Ober'l'i'el, 8.-, 0. Deutlch-L»-«M bürg 190,12-19637 U9.62 190,1-.., CeycuN chcn 1'16.53 196,12 bis 196, >0 l'.u>,12 '!!'.>,37, Harpener 181. Ho8enlohe-werte 212,37--21'2,50 d. 2l2.i!7—::i2,59, Laurahntl« 173,50 «7i>, Tberjchles. Ciienb.-Bedarj 98.75 98, o-iz:.".. Bhimir 272 -L0.50-261A» 251—251,5«>, Rheinische Staylrocrle U.9.73- 15", l> 160. Rombechcr 1785»-178.50 - 177,75. Ailgem iElektr. 2> 11,81--67-265,87, Deutsch-Uederi. tkleltr. 175,62 b, 175,541. «sie sür trieltr. Unten«. 18«,62—182,25, Tchuckert 0 2,50 b. 161,50 Ziemens k Halske 242,37-241,87, Elektr. LickN und ,traft 138.75 137,75-137,25. Bezugs recht: Bayer. Zelluloid 9 Proz. Zugelassen wurden: 1 Million Mark neue Aktien der Chcmischcn Fabriken vorm. Weilec-ter- Meer: 6 Millionen Mark neue Aktien der Nieder laufitzer Kohlenwerke, I 500 M) ,tl neue Aktien der Rheinisch Westfälisclicn Sprengstoff Aktiengesellschaft zu Köln. Prolongationssätze. Disconto-Comman- dit 0,173 Rep., Deutsche Bank glatt. Dresdner Bank 0,162.3 Rep, Handelsanteile 0,13 Nep., Commerz- und Discontobank 0,0375 Nep., Darmstädter Bank 0,03 Nep., Nationalbank 0,05 Nep. Schaafshausen 0,087'» Rep., Oesterreichische Creditaktien 0,275 Rep., Fran zosen 0,15 Rep., Lombarden 0,25 G. Dep., 4proz.Unga. rische Kronen 0,075 Dev., Russische Anleihe von 1902 0,075 Dep. Alles mit Courtage. Bank- unü Grlüwelen. * Reichsbank. Der Zentralausschuß der Reich: bank ist zum 30. August zu der regulären Monat.« sitzung einberufen worden. Eine Diskontä iderung kommt nicht in Frage. Z Serbische Autonome Monopoloerwaltung. Bruttoeinnahme der verpfändeten Monopole sowie Nettoergebnissc der Zölle, Obrtsteuer und Stempel marken sür den Monat Juli 4333 150 Frcs., des gleichen Januar bis Juni 27 093 412 Frcs. zusammen 31 426 871 Frcs. Berg- unü Bülten melen. * Gewerkschaft Gkbra, Kalisalzbergwerk, Bochum. Am 11. September findet eine Gewerkenversammlung statt, die über den Verkauf von Bergwerkseigentum Beschluß zu fassen haben wird. XX Oberbilker Stahlwerk vorm. C. Pocnsgen, Giesbers 5c Eie., Aktiengesellschaft, in Düsseldorf- Oberbilk. Der Aufsichtsrat beantragt eine Dividende von 6 Proz. (wie i. V.). XX Aktiengesellschaft Charlottenhütte in Nieder schelden. Der in der gestrigen Aufsichtsratssitzung vorgelegte Rechnungsabschluß ergibt nach Abzug aller Unkosten, Steuern usw. einen Reingewinn von 1 328 019 (767 003) Al. Die in gleicher Weise wie im Vorjahr rorgenommenen Abschreibungen erforderten 320 793 (292 969) ^4t, so daß ein Reingewinn von 1 007 226 (474 033) Al verbleibt: hierzu tritt der Vortrag aus dem Geschäftsjahr 1909/10 mit 402 053 (310 975) Al, so daß der zur Verfügung stehende Rein gewinn 1 409 279 (785 009) -<l beträgt. Die satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile erforderten 99 463 (38 961) Al. Der Attfsichtsrat wird der Hauptversammlung vorschlagen, 12 s8'/?) Proz. Di vidende zu verteilen und den Nest von 824 176 (402 053) Al auf neue Rechnung vorzutragen. * Eeisweidcr Eisenwerke, Aktiengesellschaft, in Geisweid. Der Jahresabschluß weist bekanntlich zu züglich Vortrag einen Nohgewinn von 1 094 254 (600 824) Al aus, aus dem u. a. 11 (6) Proz. Divi - dende aus die Stammaktien und 13 (8) Proz. aus die Vorrechtsaktien ausgeschüttet werden sollen. 108 135 (29 260) -tt werden auf neue Rechnung vorge tragen. Die am 30. September stattfindende Ge- » neralversammlung wird ferner über Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million Mark aus 4 500 000 .4t für 1911/12 zur Hälfte dividendenberech tigter Stammaktien zu beschließen haben. Es liegt ein Angebot des A. Schaasfhauscuschen Bankvereins vor, nach dem dieser den genannten Betrag zum Kurse von 165 Proz. übernehmen will mit der Maßgabe, die neuen Aktien den bisherigen Inhabern zu 175 Proz. im Verhältnis von je 2 neuen Aktien zu je 7 alten Stamm- und Vorrechtsaktien anzu bieten. Dem nunmehr vorliegenden Rechenschafts bericht zufolge betrug die Nersandsumme 11 328 000 Mark gegen 9 443 000 im Vorjahre. In den letzten Wochen ist eine recht lebhafte Neigung der Käufer zu iceuen Abschlüssen berrorgetrsten, die viele neue Arbeit zu etwas gebessertem Preise ge bracht hat, so daß das Andecnehmen für mehrere Monate voll besetzt ist. Deshalb glaubt die Verwal- tuna. wenn ja auch ein bestimmtes Urteil gerade mit Rücksicht auf die beoorstelienden Verbandsvcrhand- lungen noch nicht abgegeben werden kann, doch die Aussichten des laufenden Rechnungsjahres nicht un günstig beurteilen zu sollen. Stvffgewerbe. — Die Wäschefabnk Gebe. Simon in Aue i. Sa. und Berlin ist, wie der „Eons." mitteilt, in eine Aktiengesellschaft umqewandelt worden. rv. Die Berlin-Luckenwalder Wollwarenfabrik vorm. Müller beruft jetzt eine Generalversammlung zwecks Bildung der Verein iflten Mär kischen Tuchfabriken, Aktiengesell schaft, ein. Wie anqeliindiqt, soll das Kapital im Verhältnis 5 : 3 um 480000 <« zusammcngelegt und dann um 3 441 000 .tl aus 3 924 000 .k erhöht werden, in Erfüllung der mit den Firmen John Blackburn Nächst, Albert Müller zu Niederschönwolde, Witten bergische Woll- und Tuchwarenfabrik. Raylor K Co. in Wittenberge. Ludwig Lehmann Aktiengesellschaft, in Berlin und Anton und Alfred Lehmann Aktien gesellschaft in Berlin geschlossenen Verträge. * Die Mechanische Woll- und Seidenweberei A Kiener L Co., Kommanditgesellschaft aus Aktien, in Kolmar i. E. erzielte 1910/11 einen Reingewinn von 401 ^t, der vorgetragen wird. Aus dem Ver fügungsbestand werden 5 (10) Proz. Dividende auf 1 Million Mark Aktienkavital gezahlt. Es be tragen der Garn- und Warenbestand 1 864 273 (2 246 35 t) die Außenstände 1 040 814 (1092 841) Mark, die laufenden Verbindlichkeiten 2 981 304 (2 939 325) ^k. Braugewerbe. 8r. Brauerei Stern, Aktiengesellschaft — Brauerei Kempff, Aktiengesellschaft, Frankfurt «. M. Wie uns die Verwaltung mitteilt, wird sich der Bierabsatz in dem am 31. August zu Ende gehenden Geschäfts jahr bei der Brauerei Stern, Aktiengesellschaft, um etwa 14 bis 15 Proz. und bei der Brauerei Kempff, Aktiengesellschaft, um etwa 13 Proz. höher stellen als im Vorjahre. Voraussichtlich wird bei beiden Brauereien mindestens die gleiche Dividende wie im Vorjahre zur Ausschüttung kommen. Innen- unü Buhenbanüel. Amerikanischer Außenhandel. Der Wert der in der vergangenen Woche einqrführten Waren betrug 16 030 000 Doll, gegen 17 980 000 Doll, in der Vor- woche: davon für Stoffe 2 829 000 ( 2 492 000) Doll. § Eotthardbahn. Die Generalversammlung, in der 24 Stimmberechtigte mit 15 011 Aktien vertreten waren, genehmigte einstimmig und debatte los den Rückkaufsoergleich mit dem Bundesrat. * Hanseatischer Lloyd, Altiengejellschast. Eine in Lübeck abgehattene außerordentliche Generalver sammlung hob die Beschlüsse der Generalversamm lung vom 30. Mai teilweise auf. und zwar den Be schluß über den Ankauf des Dampfers „Rheingras". Eine längere Debatte verursachte die Frage, das Aktienkapital von 575 000 bzw. 600 000 Al aus 300 000 Mark herabzusetzen. Von verschiedenen Seiten wurde angeregt, auch sie am 30. Mai beschlossene Zusam- menlegurig der Attien im Verhältnis von 2 zu 1 wie der aufzuheben resp. auf 6 Monate zu verschieben, da man besseren Zeiten entgeqenseln und später dir Zusammenlegung noch kaum erforderlich sein dürfte. Der Vorstand erklärte, daß darüber ein Ve,chluß noch nicht gefaßt werden könne, doch werde der Aufsichts rat die Angelegenheit prüfen. Die Herabsetzung des Grundkopitols auf 3i>0 060 <tl wurde beschlossen. Aer Bau der Schwarzincerhäfen Samsun und Trapeznnt wurde an die Caiselsche Bank ver geben. Betriebsausweise. Lestcrrclckpsch.' Südbayu. Lctl l. Zanuer 20661378 16«. lf/gen p'vv. -I- 4.6,07.1 «r., acz.'U drstn. -f- co,i»r4r> Nr 1 Berlchieüene GeleUlrhslien. i<. EiitNgceyere, unv Maphinenfavric, Ätnengesell» schajl, zu Bautzen. Rach dein soeben erschienenen ^üyresberickit erbrachte das Bclriebsjahr 1910/ll, oas am 31. März zu Ende ging, einschließlich 75 (628) Mark Vortrag einen Bruttogewinn von 146 798 1 116 524) ./l. Nach Abzug der gesamten Geschästs- untostcil sowie nach 19 988 (21 074) nbjchreivungen verbleibt ein Reingewinn von 38547 (16623) Mark, woraus u. a. wiederum t Proz. Dividende rerterlt, 7000 Al auf Deltrederekonro, IM) M aus 2 alonsteuerreserve, 3000 Al als Erhöhung des Divi- dendenergäiizungssonös und 7500 ,4t ais Erneuerungs- lvnds zurückgestellt und 1879 Al vorgetragen werden sollen. Tie Produktion der Gießereien betrug im Be richtsjahre 1,22 (1,14) Millionen Kilogramm, der Gesamtumsatz erhölste sich von 510ölt At aus 5,9 543 Mark. In der Bilanz weroeir Debitoren mit 459 835 (470 528) Al. Kreditoren mit 26 945 (22 854) Mark und Akzepte mit 450M) (475 000) .k ausgc- wiejen. Bei Beginn des neuen Geschäfts jahres hatte d«e Gesellschaft Aufträge in Höhe von ca. 150 000 Al in Arbeit uns vorlicgen. Ter Geschäftsgang Les neuen Geschäftsjahres ließ sich zu friedenstellender a», und die VerwaUung hosst, ou,< er »ich noch weiter entwickeln wird. Waggon- uns MaichmenjabNi, Atticnglselljchaft, vorm. Busch. In der gestrig«:n Aus,ichtsratsiltzui:g verirylere der Vorstand über die Geschäitsentwialung im laufenden Betriebsiahre. Dir Aot'.eferungen haben in den ersten drei Quartalen bereits die Hone der Ablieferungen wahrend des ganzen Vorjayrcs erreicht, uno die provisorischen Eewinnaussteltui.qen berechtigen für dieses Jahr zu der Erwartung aus eine um einige Prozent höhere Tioi dende als für das Vorjahr l 12 Prozent). Zur Per- stäitung der Betriebsmittel und zur Bestreuung der Kosten sür die Erweiterungsbauten soll Ser General versammlung der Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals auf 3"/c Millionen Marr durcy Ausgabe von 907 Vorzugsattien zn je IM) .tt zur Beschlußfassung unterbreitet werden. Die neuen Attien sollen vom 1. Oktober 1911 ab voll dividenden berechtigt sein: den Besitzern von je drei alten Vor zugs- bzw. Stammaktien jolt der Bezug einer neuen Vorzugsaktie zum Kurse von 175 Proz. angeboten werden. Die Gesellschaft hofft, bei normalen! Ge schäftsgänge auch für das erhöhte Kapital ein befrie digendes Ertragnis erzielen zu könne'!. Fabrik landwirtschaftlicher Maschine» F. Zim mermann Co., Aktiengesellschaft, in Halle. Tie Ge sellschaft hat unter dem 25. August einem Leser unseres Blattes folgend: Auskunft erteilt: In höf licher Beantwortung Ihrer geschätzten gestrigen Zeilen teilen wir Ihnen mit, Saß sich das Geschäft im laufenden Jahre ungeachtet der abnormen Wittc- rungsvelhältnisse normal entwickelt hat uns wir bis zur Stunde «inen befriedigenden Be. j ch ä f t r g u n g s g r a d und ebensolchen Order, e ingang verzeichnen können respektive unser U m . satz sich wiederum erhöht hat. Ob das gleiche Verhältnis bis zum Schluß des Geschäftsjahres an halten wird vder aber die Folqezustünde der anhal tenden Dürre dasselbe ungünstig beeinslussen werden, entzieht sich unserer Beurteilung. Wir hoffen letz teres indessen nicht und glauben, im Augenblick die Aussichten für das Gesamtergebnis des Ge- schüftsjahces als gut bezeichnen zu können. BermllHles. IlK. Von der Beschaffungsabteilung der Kaiser» lichcn Werft in Kiel wird bekanntgegeben: Die Liefe- lung von 100 Stück Stapelklötzen aus Sana- vder Iarrhholz, 1 m lang, 350 mm hoch, 280 mm breit, soll am 12. September d. I., vormittags 11 Uhr, verdungen werden. Bedingungen können werktäglich von 8 Lis 11 Uhr vocmittags im Annahmeamt der Werft eiugesehen oder gegen 0,50 in bar von dort bezogen werden. HK. Verdingung. Die Lieferung von kiefer nen Nutzhölzern sür die Kaiserlichen Wersten Danzig, Kiel und Wilhelmshaven soll am 19. Sep tember 1911, vormittags 11 Uhr. verdungen werden. Zuschlagssrist 30 Tags. Bedingungen und Brakeoor- schristen lin neuester Fassung) können gegen 1,50 At in bar oder in deutschen Briefmarken von der Ver- waltungsrcgistcatur der Kaiserlichen Werkt in Danzig bezogen werden (ohne Bestellgeld). Je ein Abdruck liegt in der Kanzlei der hiesigen Handelskammer zur Einsicht aus. Z Der Saatenstandsdericht de« ungarischen Acker bauministers vom 25. August schätzt den Kartoffel ertrag auf 39,21 Millionen Doppelzentner gegen 48156 913 D.-Ztr im Vorjahre, den Ertrag an Mai« auf 33,22 Millionen (47 686 269) Doppelzentner. Ütrpotheken- unü Grunültücksmarki. Ir. Bom Berliner Hypotheken- und Grundstücks markt. (Wochenbericht des Vereins Berliner Grund stücks- und Hypothekcnmakler.) Berlin. 25. August. Immer noch hält die Stille an. die seit langen Wochen den Hypothekenmarkt beherrscht. Nur ver einzelt werden belangreiche Beleihungen zu etwa» strammeren Bedingungen bekannt. Wir notieren: Pupillarisch erststrllige Eintragungen 4 Proz.. so», stige feine Anlagen 4^ dis 4k Proz.. Institutsgelder 4K bis 4K Proz., Dorortshypotheken 4': bis 4-^i,
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