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Sächsische Volkszeitung : 04.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193203048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19320304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19320304
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-03
- Tag 1932-03-04
-
Monat
1932-03
-
Jahr
1932
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.03.1932
- Autor
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Uner Kin-enburg! Bi»«ei«l sür di» Präsidentenwahl. Der Volks verein siir das katholisck>e Deutschland hat »ur Reichspräsidenlenivahl ein «an,; glänzendes Hlnden- burgheft herausgebracht, das sowohl durch seinen Inhalt wie durch sein prächtiges Bildmaterial gewaltigen Eindruck macht Zunächst wird in de» zivei Artikeln ..Hindenburg, der nationale Heros" und .Hindenburg, der gläubige Christ, der so ziale Deutsche" die Vedeuiuna unseres Reichspräsidenten in packender und volkstümlicher Weise gewürdigt. In einem drit ten sür dieses Hesl eioens oeschriebenen Artikel erzählt der el>e- maliae Reichskanzler Dr. Marx von der Persönlichkeit unseres Hindenknrg und von seiner Zusammenarbeit mit ihm während 6er Jahre seiner Reichskanzlerschast. Alle drei Artikel sind mit zahlreichen Illustrationen aus dem Leben Hmdenburgs aus- gestailei. Das in feinem Kupsertiesdruck hergestellte Hest muh vor der Reichspräsidenlrnwahl in Massen m das Volk gewor fen werden. Es ist von der V o l k s ve r e i n s ze n t r a l e in M. Gladbach in seder Anzahl zu beziehen. Die Preise richten sich nach der Höhe der Bestellung. NuNuna Icki ttimm« zu. Taweit «« tt« um »7« Hera««» dee Eck«t>a<,«ntz an» de« »oNtischeN Kamvk« »nd der Veetnslustung handelt. Aber der Weg den das Schreiben im übrigen vorlchläg», ikt rin lolchrr. von dem ich mir nichts ver'preche Ich weiaere mich untere Zentrnmvsuaend die an den Morden und Gewalttaten nie beteiligt war oeiktlg ab'uriisten. iolangc die Eegenieite nicht die Knüppel und Schlag ringe und die Revolver endgültia ack ne«» gelegt bn Will die Staatsgewalt vorgehen — und ne irok voraehen wenn 'ie überhaupt Staatsgewalt 'ein will — bann wlt tie ge»en lene vorgehen die de» Knüppel- Schlaoring» und Revolnerkommenl in die polii.iche Anselnonderiet-ung hn-eingeiraaen haben, aber nicht gegen jene die tust bisher ehrlich und vorbehaltlos aui der Linie des rei» geistigen Kompies aeha'ten Kalnn Was wir brauchen, ist die Betricvung die Nnbiiitierung des politiichen ttampies Wenn diele nicht in kürzest»! Zrist durcksekührt wird, dann werden wir bald be> anderen Formen o-r Anseinanver- >et-ung anaelanat sein Solange man »ich« gegen ve>' zu phan tastischen Formen ausaearleien Iiterari'ck.n Brnver- tampt voraeht 'o lange wird Vie G«>,hr des Bürgerkrieges, der »nr durch einen 'ehr schmalen Graben von dieiem Intellek tuellen Brnderkampt e"»ternt ist. vor der Türe stehen. Wo ständen wir beute in Deutschland, wenn ,milche» denen von rechts und denen von links nicht der grohe Vernunst- und Ordnunosk'ock der Z""r»n"-»'rie> und derieniaen »olitischen Gruppen stände, die sich um. uns gruppieren und mir uns zu ¬ sammen ven "»rerrviocr zwircrien remrs unv rri'»-' »irven Mor gen oder übermorgen schon können wir den b'utiaen Bürger, - n- »"- ->-r kraitvotl und endgültig Schlich machen — und zwar mit ollen Mitteln der Siaarvaewal- — mit der Vorbereitung dieses Bürgerkrieges durch ven intellektuellen Vruverkampf. Vir greisen an! Seien «>r uns ttar darüber, worum es geht. Es ist ein Kamp« den wir nicht gejucht hab.» re» uns oou der Gegen seite ausgczwniigen ist. Es ist »in Kamps, in sein unüberseh bare Möglichkeiten destruktiver Tendenz zur En»'-" - en können Es ist »>n «,nn»en ist. von uns auch nicht nur deseniiv sondern mit allen an ständigen Mitteln der Liieniive beitritten werden muh. Es ist nicht unier erster Kamp! unv wird nicht unter letzter lein. Aber es ist der »ntscheidenlte den wir bisher ausgelochten haben. Im -kamen Kindenburgo sind schon andere Kämv>e au»- geiochten worden, Im Namen Hindenburgs Und schon un- vergetzliche Siege «lockten worden. So-g»n «i- baiilr dah auch diele» 13 Miir, «m Siegestag unter dem Namen Hindenburg werve — ein Austakt zur inneren Besriedung, zur äüheren Br- ireiungl nomine» voven r>o» er veui <"---» 'cks"rö"»>e"ten oeaennv»r zweimal in aller Zarin leine Demission a"oelwten bat Wir haben niemals da-an gcd-ckt den, Herrn Neicksv-älidenten. sei es vor. lei es nach der Wahl, eine koalitionspolitische Hypo thek auszuzwingen. Der Höch»« Repräsentant d-s Reiches sott srei sein. Er soll srei lein vor der Wohl, in der Wahl nnd nach der Wahl; aber auch wir müssen srei sein. Wir müssen über uns selbst ve lügen dürfen. Wir müssen, »nd zwar auf Grund sachlicher Pr. >mo. bestimmen dürfen, ob wir es verantworte» können. einen politischen Kurs zu unter stützen oder nicht. Nichts anderes fordern wir. Und nichts anderes Koben wir je oe'orvert. Wen» wir aber dem Kcrrn Reichspräsidenten ocoenüber aus jede Bediuouug verzichteten wenn wir bereit sind, ihn bediimungslos zu wählen, dann haben wir auch das Reckt" uns dagegen zu wehren, das, andere ver suchen, ihn mit k-alit'vns- und orn'-peniwlitilchen Kn>wlhsken -u belasten und leine Entlchlui sreil>eit -u binden. Darmn kann ich es nur als einen bedauerlichen Mikoris», ja als eine Ver irrung bezeichnen, wenn non der Keoeuseite der Versuch oemacht wurde als Bedinouna ihrer Unterstütz»»'» des Herrn Reichs präsidenten bei der Wahl die Demission Brllninos zu fordern. Konnte eo einen eiudrucksvotteren Introit"» siir die «rohen auhenpolitlicken Verkmndluuaen. die uns im Sommer und »m Herbst bevorüehen. geben, als wenn mau von der Rechten bis zue Gren'linie der kommunistischen Link'» die prost« Person. Ückkeit Kindenburas kampflos auk den Scki'd erhoben hätte? Ieden'att» wäre es ein Seaen iür Land und Volk newclen. wenn vor »Eintritt »u die grohe,, a«ckcuvo!>t'schen Verhandlungen — unbeschadet s» lerer inuer-olitischer Ai-selnanderletzunoen — ein Uber den Parteien stehender Ve» arruugosaktor geichgsscn worden wäre, an dessen politischem Perontivortunosges ihl. an bette,, Ansocalicheiibeit und G-adliniokeit niemand zweitel» könnte, und der auch In stürmischer En'-ocktunoszeit bereit und fähig gewesen wäre, dem deut'ch'n Nrlke a's übcrrngeuver Fük-er zu dienen. Das mar die Phsickt Brünings und keine andere Und es Ist nickt seine Schuld, dah die Dinge einen an deren Weg geoangen sind. In den Debatte», die mök-end der R»Icksiaastao,,ng sich vollzogen, Ist unserer Partei der kindliche Vorwurs gemacht worden, wir seien eigentlich Überhaupt allein an der Ent stehung des Sozialismus schuld. Ein Vorwurf, der io hundert prozentig aus der Verkennung der eigenen Schuld beruht ist mir noch nicht oorgekoiumcn Diese Leute die uns hcu'e mit solche» Mätzchen kommen, sollten doch einmal ein paar Jahr zehnte zu rü<kgebeii und »ach-rüfe» was in ihren eiae'ien Schuld- bückern gebucht ist Wer Kat die pivchologilchrn Wurzeln ge legt, aus denen lich diese Masicnb'weguug entwickeln konnte? Wohrhaklia nicht wir! In dem damaligen „Snstem" sind wir kaum Türhüter gewesen, geschweige etwas anderes. In dem da- n aligen Snstcni waren wir Staatsbürger zweiter Klasse, von denen mau voranslaole. dost sie diese ihre Dek'aspernng als gott- geacbeuc Selbstverständlichkeit ansahcu. Diezenmcn, die da mals regierten, die sich bis zum letzten Augenblick dagegen sträubten, da» man der Entwicklung des deutschen Staates rechtzeitig eine» oroanückieu Austrieb nach der Seite des sozialen und politischen Fortschrittes gab, können sich nicht wunder» dost die Waller, die ihre Reaktiv» nusgestaut hat. in einem späteren Augenblick die Staumauer gesprengt und alles überslulet haben. Es Isk Zelt, »atz der Volksslaak sich ausreck! l Wir stehen in einer ernsten Stunde. Ich sage Ihnen ganz assen, das, ich in der ganzen Nachkriegsculwicklung niemals eine Phple mitgcmacht habe, die mir so cntschcidunqsvoll schien als die heutige. Es geht um alles; cs geht um alles das, was wir in mühseliger Arbeit in den letzten zwölf Jahren nach einem namenlosen Zusammenbruch geichassen haben. Das Re sultat die'er Arbeit entspricht qewitz nicht in allen Einzelheiten unseren Wünschen. Oft nnd ost hätten wir gewünscht, dasz man in den Reihen der Bejaher des Volksstaates ossnere Augen gehabt hätte gegenüber den Fehlern dieler Versassung und einen gröszercn Mut, diese Fehler vorurteilslos und organisch zu beseitigen oder zu verbessern. Wir sind nie Enthu'iasten der Weimarer Versassung in jenem Sinne gewesen, dost wir alle Einzelheiten als Gipscl der politischen Weisheit betrach teten Mehr als einmal haben mir in Weimar schon gebremst und mehr als einmal haben wir nach Weimar den ernsten Wunsch nach Korrekturen ausgesprochen. Wenn man weiter nichts braucht zur Illustrierung dessen was diese Form der Weimarer Demokratie uns gebracht hat, dann würde cs ge nügen. auf die Vertreter hinzuwcisen. die heute die Kritiker von Weimar in das Parlament ent'endcn. Eine Demokratie, dir an dielen „legalen" Vertretern nicht stirbt, die wird aller dings unsterblich sein. Aber es ist Zeit, dah dieser Volkostaat sich ausreckt, dah er von feiner Mack« Gebrauch mach«. Wenn im Parlament das Wort iällt: »Wir gehen nur nach den Spielregeln der Demo kratie!-. dann muh dir Demokratir rrklären: -Ich laste nicht »i« mir fvielen!- Es ist Zeit, dah atte verantwortlichen Stetten nicht nur dann ringreiten, wenn die Flammen ichon «n« dem Dache schlagen, sondern dast lie d«n k»'>—n »nd en «rosten Brandstiftern ichon dann aut d'» Finger schlagen, wenn sie da» Brandmaterlal znsammentragen. Antwort an Groener In diesem Zusammenhang ein ernstes ein klares und ab« fchlirtzenbes Wort. Ich Hobe vor rund zwei Wochen, 'o wie andere PorieiiHkrer. ein Schreiben von dem Herrn Reichs- innenminiiier erhalten mir einen, Apvell an Vic Partei führer wegen der zuuehmeuven Verrohung der Sitten in Deutschland Der Grundgedanke dieses Schreibens den ich selbstverständlich unier olle» Umstände» teile und un«erstüt-e, war dal, Vie biakwriac,, Zustände eine K»Iinr>cha»ve varstell'en vnd dah man Miitel nnd Weae suchen wüste, um sie zu be- seitiqen Ich weist nur nickt, ob der gewählte Weg ricktia ist. Da« Ziel dieses Appells war die Herauszlekung der. wie es ieikt. wablunmilndiaen Ingend aus der politischen Beein« Kin-enburg-Ausschutz für Sachsen Dresden, 3. März. Aus Vertretern der konservativen voikspartei, der Landvolk- Wirlschajks-, Deutschen Volksvarkel. des Christ lich-Sozialen volksdiensles, der Volksnationalen Reichsver einigung, der Deutschen Slaaispartei und des Zentrums hat sich hier ein Organisakionsausschusz sür die hlndenburgwahl in Sachsen gebildet. In den Ausschuss haben auch mehrere berufliche Organisationen, so der Deulsche Arbeiterbund, die Christlichen Gewerkschaften, der Deutsche Beamtenbund usw. Vertreter entsandt. Zweck des Ausschusses ist die organisa torische Zusalnmensassuug der Arbeit sür die Reichspräsiden tenwahl und gegenseitige UvterslLhung bei den Veraustal- tungen der einzelnen Varlcieu, deren Selbständigkeit durch die Zusammenarbeit im Hindenburg Ausschuß selbstuer- stündlich in keiner Weise berührt wird. Dor Hindenburg Ausschuh sür Sachsen ist bereits auf Ein ladung des Rechtsanwaltes Dr. Philipp, des bekannten Kon servative,>, früher deutsck,nationalen Führers zusammengetreten. Erfreulick>erweise haben sich auch Landvolkkreise beteiligt, so der Abgeordnete Dr. Dankme'zer und der Reichslagsabgeordnete Domsck Es ist eine rege Propaganda bis zum Tag« der Wahl »eplant. Nicht nur in Dresden, sondern in ganz Sachse» sollen bedeutende Redner, möglichst auch der «ine oder wider« R e i ch s in i n i st e r, zur Agitation herangezogen werden Eine Franenknndgcbung siir Hindenbrq. Eine bekannte Führerin der deutfchen Frauenbewegung, Fra» Anna von G ie r ke-Bcrlln, die schon in der Nationalverlammkung als Vertreterin vaterländischer Interessen tätig gervesen ist. wird in Dresden am Freitag, abends ä Ilhr, in einer von« Oraani- lationsausschust sür die Hindenburgwahl in Sachsen veranstal teten Kundgebung Uber das Thema „Die deutsche Frau für Hindenburg" sprechen. Eintrittsgeld wird siir diese Kundgebung nicht erhoben. Christlich-sozialer Vottsdienst für Hindenburg Dresden. In einer Mitgliederversammlung des Orts vereins Dresden des Christlich-Soziale» Volksdienstes sprach Landtagsabgeordneter Fischer über die politische Lage. Der Christlich-Soziale Bolksdienst müsse den Versuch ablehnen, durch Volksbegehren und Volksentscheid die Regierung Schieck stürzen zu wollen. Hinsichtlich der Neichspolitik sprach sich der Redner dahin aus. dah trotz vie,er Härten der Grund gedanke der Notverordnungspolitik richtig sei. Bei der Reichspräsidentenwahl werde sich der Bolksdlenst sür Hin denburg einscszen. In einer Erklärung des Sächsischen Militärver- eInsbundes zur Reichspräsidenten»»»!)! heiszt es u. a., daß der Bund sich von jeder Politik sernhallc und er daher auch keine bestimmte Wahlpaiole ausgeben könne. De» Bund erwartet, dah sich alle .Kameraden und ihre Familien an der Wahl unbedingt beteiligen Jeder wähle national, jeder wähle den Kandidaten, dei» er sür das Wohl des Baler- landes sür den besten hält. Dresden und Umgebung Stimmkarteien einsehen! Dresden, 3. März. Heute beginut die Auslegung der Stimmkartclen für die Wahl des Reichspräsidenten, die an» 13. Mürz stattfindet. Sie liegen nur 1 Tage aus, und zwar v o n h c n l c a b b i s S o n n- tag, den li. März, werktags von 12 bis 2V Uhr. Sonn lag von IN bis 18 Uhr. Die Auslcgestellen sind zu ersehen aus den Anschlägen innerhalb jedes Anslegebczirks. 'Wer nicht in der Stimmkartei eingetragen ist, kann nicht wäh len. Deshalb überzeuge sich jeder, ob er eingetragen ist. Es empfiehlt sich, nicht bis zum letzten Tage und zur letzten Stunde zu warten, damit alsdann der Andrang an der Auslegesteile nicht zu gross wird. Es ist nicht nötig, dah man sich persönlich in die Auslcgeftelle begibt. Der Stimmberechtigte kann auch durch andere Personen seststcllcn lassen,.ob er in der Stimm kartei eingetragen ist. Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Stimmkanei können bis zum ü. März 1 932 uutcr Vorlegung des Einwohnermeldcscheiiis an den AuslcoestcUen mündlich oder schriftlich angebracht werden. So weit sie nicht sofort für begründet zu erachten sind, werden sie bis spätestens 11. März erledigt 'Wichtig ist, dos, der Stimmberechtigte zur Vermeidung vergeblicher 'Wiege sich vorher überzeugt, wo die sür seine Woh nun» zustündiae Auslagestelle gelegen ist. Die Zahl der Aus legestellen ist der Kosten wegen vm 1l vermindert worden. Das hat naturgemäsi mit sich gebracht, dasz In vielen Fällen der -Leg von der Wohnung bis zur Anslegestellc weiter entkernt ist als bisher. Andere aleicharose Städte haben schon bisher viel we niger Auslcgestellen als Dresden gehabt. : Zahlung der Bersorgungagebührnisse. Die Zahlung der Rul,egehälter. Warlegelder usw. siir die städtischen Ruhe ständler, städtischen Arbeiter und sämtlichen Hinterbliebenen erfolgt auf die 1. Hälfte März 1932 am 5. 'März 1932 durch die zuständigen Kassenitellen. : Das Fremdenscknlgeld bei den Volks -und Berufsschulen wurde in der letzten Sitzung des Nates unter Berücksichtigung der inzwischen eingetretencn Senkung der Selbstkosten und un ter Einrecknung des für die Ha-Klassen der Volksschulen im 9. und IN. Schuljahr unv die Vollilassen der Bcrnssschulcn einge- sührtcn staatlichen Cchuloelds vom I. April 1932 an neu festge setzt, und zwar: bei den Volksschulen sür das 1. bis 8. Schulinhr aus 97 29 Mk. iährltch. siir die Ha-Klassen im 9. und IN Sckul- iahr auf 12« Akk. jübrlici,. bei den Vcru'glckulen für die C-Klas- len auf -I5.NÜ Mk. jährlich, für die Vollklasten mit 3N Wocken- stundcn auf I-1-l Mark säkrtick, sür die Vollklassen mit IN Wo- ckensti'nden aus 51 M. jährlich. — Den In Orten der früheren Amtshauvtmonnlckaftcn Dresden-Altstadt wohnenden Schillern wird aus dies« Sätze sür die Zeit bis zum 31. Dezember 1932 die ibnen vcrtragsmäsilg zustchendc INprozcntlge Ermäsilgung gewahrt. : Todessall. Obcrstudienrat s. R. Professor Dr. Nessln ist in Dresden im 71. Lehensjahr« gestorben. Er widmete sich besonders der Untersuchung des oeoloqischcn Ausbaues der Um gebung von Dresden und veröffentlichte verschiedene kleinere Werke darüber. Mit seinem Ausslugssiihrer wirkte Ncsslg bahnbrechend, da er zum ersten Mal die Nalursreunde aus wich tlge geologische Ausichliisse der Heimat hinwlcs und das, was bisher nur der Fachmann sehen konnte, einem grösieren Kreis erklärte. : Geschäftserössniing. In der grössten Not der Arbeits losigkeit ist an der Amalicp- Ecke Serreslrasze ein Fleisch- und Wlikstgeschüst entstanden, das im Sinne des Bauaustraggcbero vielen Arbeitern und Gewerken Verdienst gab. Nach dem Ent wurf und der Oberleitung der Dresdner Architekten A. und K Schubert, Drcsden-N. N, beides Ecküler der MeisterNasse von Prof. Kreis, Dresden, wurde ein Laden geschasfen von beson derer Eigenart. Eine elektrische vollantoinaltschc Kühlanlage, ein neuartiges Veliistuugs- und Entliiftunosagarcgat, eine Grill-, Vrat- und Schmor-Anlage, eigene Warmwanerversor gung, stellen sich neben vielen anderen modernsten Maschinen und Einrichtungen in den Dienst des kaufenden Publikums. Die Dresdner Fleischhallen werden darauf bedacht sein, beste Qualitäten zu niedrigen Preise» anzubieten. Um das ZosiamistMer Krankenhaus Gegen die vom Stadtrat beschlossene Stillegung des Kran kenhauses Iohannsladl sind verschiedene Eingaben on Rat und Stadtverordnete gericktct worden. Wie wir erfahren, bleib: es unbedingt bei der Stillegung, da die schwache Belegung der städtischen Krankenanstalten eine solche Sparmasinahnic unbe dingt notwendig macht. Am Mittivpch sprach eine vom Abwehrausschusz gegen die Schliehung des Iohannstädter Krankenhauses gewählte Koiu Mission bei Oberbürgermeister Dr. Kill« vor, um noch e nmnl wegen der geplanten Schlieszuna des Krankenhauses vorstellig zu werden. Dr. Külz erklärte dasz der Rat nur durch den Druck der Verhältnisse zu seinem Beschluss die Krankenanstalt zu schlieszen, gekommen sei. es solle jedoch eine erneute Prüfung der Angelegenl)elt vorgenoiuineii werden. Mittel für die Freitaler Siedlunq Freital, 3. März. Der Ncichssicdlungskommissar hat der Stadt aus den siir Siedlungszwecken verfügbaren Mitteln NlwuN Mark zur Errichtung einer 21 Sielten umfassenden Erwerbs- loscnstadlrandsicdlung in Aussicht gestellt. Der Rat hat die llebernahme der Trägerschast für dies Siedlungsvorhavcn der Reicksbund-Kricgcrsiedlung Freital e. V. zugesprochcn und kn schlossen, sür den Fall der Genehmigung des Eiedlnngsvorhabens durck den Neickskoinmisiar das erforderliche Gelände von den zwischen der Lcisnitz- und der Auenstras-e oelcoenen Nit'erguts- slurcn im Riege des Erbbaurechts zur Verfiionng zu stellen nnd die erforderlichen Bürgschaften zu übernehmen. Für die Zutei lung der S'evlerjlellcu kommen »ur Freitaler Wohnungsbe- rech »igle in Frage. 4 «las Venn aucN 6le Vett ölr alle» nalim, sin »Oslnoci Ilel) «ls 6vck, ü°n ratan O^O^OSO-WSlr^ » nö »er wbi Nock Ul'» nackt 0ronoLo - Mo/» role keuri - «.U!e sakral lür Mutarme, Mekc1i<»UcMlr/e, Uederardellelv, Lekivacke, Kranke, dlervilse r/r Mazcbe 2.2S — okne t-laxcka — '/, M. N. 1.20 Mieln eckt nur ln Orl^lna Uascken del L. rnieldsqen, m Rnnen8tr.9(ftalI8136),Vaukrner8tr.y, Lalerlestr.b Vleberxasse 23
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