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Vellage. Oonnersraa. 27. klprU l9ll. 71 II i! ! 11 I teipziger Tsgedlnu. Nr. l l6. l05. Hsürgsno. Leipziger.Handelszeitung. NuMche vsnksktlen sn üer Berliner Bürle. Man schreibt uns au» Berlin, den 24. April: zL Die stürmiscl-e Häufle die die russischen Bankaktien in letzter Zeit erfahren Haven, hat bereits die Kritik der russischen Zeitungen herausgesordert, die wiederholt auf die (befahren der Ueberjpetulation an den russischen. Börsen hingcwiejen haben. Es wäre falsch, zu be haupten, d§ss das deutsche Publikum mit russischen Bankaktien bistier schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Ii» Gegenteil, die bisherigen Resultate der russischen Banken waren durchaus befriedigend. Von all den an der Berliner Börje notierten ruiji-- scheu Banken, die allerdings auch die Elite des russischen Bankgewerbes darstellen. ist während der Iahrc. in denen diese Aktien in Berlin Kurs haben (und es waren auch Kriegssahre darunter), nur die Russische Bank fiir auswärtigen Handel, und auch sic nur ei>i mal, im Jahre 1887, dividendenlos geblieben. Tonn wurden auf alle russischen Bankaktien stets ange messene Dividenden verteilt. Selbst die in den letzten drei Jahren neu hinzugekommenen drei russi schen Bankaktien, die Azow Don-Commerzbank, die Rigaer Commerzbank und die Sibirische Handels bank, wurden zu wesentlich niedrigeren Kursen in den Verkehr gebracht, als ihr heutiger Stand ist. Allein darüber sollte nicht übersehen werden, dass nach den grotzen Kursneigerungen der letzten beiden Jahre das Niveau der russischen Bankaktien jetzt ein derart Hobes ist, dass die Rentabilität in den meisten Fällen nur noch eine recht bescheidene ist, und dass die heutigen Kurse die Andauer einer günstigen Ge- ichästskonjunktur in Russland zur Voraussetzung haben. Bisher sind die Aussichten hierfür allerdings "och gut. Doch hängt die Rentabilität der russischen Be.nieü so sehr mit dem Ausfall der Ernte zusammen, das; alles davon abhängt, ob auch das diesjährige Ernterefultat be'riedigen wird. In dieser Beziehung und bereits Befürchtungen aufaetaucht. die, wie inan onnimmt, auch Berechtigung Haven, da das Wachstum der russischen Saaten schon gelitten hat und nicht Metz' mit einem so hohen Ertrage wie im Vorjahre zu rechnen ist. Das sollten die Käufer russischer Bank aktien n'cht aus dem Auge verlieren. Wie. bedeutend die Kurssteigerungen für die russi schen Bankaktien sind, das geht aus folgender Zu sammenstellung hervor: 28.4.10 2.1.11 28.4.11 Az-'.r Don Commerzbank . — 232.25 246,— Vetcrc-b. Intern. Hdlsbk. 167,60 210,— 222,40 Petersb. Diskontobank . 190,— 206,— 210,25 Riaaer Commerzbank . — 113,— 115,— ss. Bank f. answ. Handel 159,70 167,25 167.40 -''tzriühe Handelsbank. . 235,50 237,25 230,25 Mzr'^'.uer Kommerzbank. — 184,50 189,90 Warschauer Diskontobank . 202,— 197,25 201,25 ömik- unü GelLmelen. * Deutsche Orientbank, Aktiengesellschaft, in Ber lin. Dem Eefchäftsbericht für 1910 zufolge stellte sich der Bruttogewinn auf 3 594 259 (3 281 578) ^L. Hierzu trugen bei' Vortrag 82 709 (56 323) Ge u in.i auf Effekten, Coupons und Sorten 95 040 1136 9461 -4l, Gewinn auf 2iZechsel 335 009 (344 728) Uüart, Gewi»» auf Provision 997 883 (995 912) -4t ud Gewi.m auf Zinsen 2083 617 (1 747 667) -4t. Demgegenüber erforderten Haudlungsunkosten und Sievern 2 390 558 (1 991 007) .4t und Abschreibungen auf Mobilien 100 000 .st (wie i. V.). Im Vorjahr wurden auf Kontokorrentkonto 92 922 -st abgeschrie- een, während diesmal Abschreibungen und Rücklagen vor Ar.iileilung des Gewinn- und Verlustkontos vol- g.'nunmen worden sind: mit Rücksicht auf die Zah- lungsstockungen in Aegupten hat es die Verwaltung für richtig gehalten, diese zur Kräftigung des inneren Status besonders reichlich zu bemessen. Der Reinge winn betragt 1 103 701 (1 097 618) .4l, aus dem wie oer 5 Proz. Dividende verteilt und 90 976 .st vorge- traqcn werden sollen. Terraiu-Aktiengefellschast Am Flugplatz Johan ni .th'-.l-Aolershoj in Eharlottenburg. In der Gene ralversammluug wurde der Abschluß für das erste, di. ^eit vom 17. bis 31. Dezember umfassende Ge sch 'ftsjahr genehmigt. Die Gesellschaft hat vom Forst fistus in Johannisthal Adlershof ein Gelände von ca. 1200 Morgen erworben. Im neuen Geschäfts jahr sind bisher 7000 Quadratruten verkauft, und wegen Verlaufs weiterer Terrains schweben noch a.' Dchtsreiche Verhandlungen. Parcn-Kreditaustalt in Köln a. Rh. Die Genc ralversammlung setzte die Dividende auf 4?s (5X) Proz. fest. üerg- unü Kütten welen. r; Kohlcuoerjaiid auf deu Sächsischen Staatseisen- bah.wn oom 16. (17.) bis 22. (23.) April in Tonnen -a 1009 Steinkohlen (einschliesslich Koks und Brircrts) aus Sachsen: von Zwickau 32 376 (34 367), von Lugau.Oelsnitz 31 160 (30 926), von Dresden >919 (6267), zusammen 69 455 (71560): aus Preussen: von Schlesien 20 771 (17 863), von Rheinland-West falen 775.'» (7338): andern Ursprungs (aus Böhmen usw.) 1721 (1799): Steinkohlen im ganzen 99 702 (98 560). Braunkohlen aus Sachsen: Kohlen und Koks 9090 (7700). Briketts 11729 (13 515): aus Lachsen Altenburg: Kohlen und Koks 18 130 (14 748), Briketts 28 042 (23 358): aus Preussen, Thüringen und Anhalt: Kohlen und Koks 4022 (4780), Briketts :'O239 (19 884): aus Deutschland zusammen: Kohlen und Koks 31 242 (27 228), Briketts 60 010 (56 757): aus Böhmen 56 664 (76 393): Braunkohlen im ganzen 147 916 (160 378): Kohlen aller Art 247 618 (258 938): durchschnittlich jeden Tag 35 374 (36 991). * Alkaliwerke Westeregeln. Die Generalversamm lung genehmigte den Abschluss und wählte neu in den Aufsichtsrat Exzellenz Hausmann, Admiral Grumme, Bergrat Ebeling und Direktor Schiff von der Ratro- ualbank für Deutschland. Da zu ihren 332 Ross leben-Kuxen der ZKesteregeln-Eesellschaft nur noch 348 angeboten wurden, wurde der Kapitalerhöhungs antrag dahin modifiziert, daß statt 4 676 000 nur 2 436 000 .st neue Aktien emittiert werden. Wegen der zu erwartenden deutsch-amerikanischen Kaliver handlungen erklärte es die Verwaltung als eine Schwäch« und einen Fehler, wenn das Syndikat Ver treter nach Brüssel entsenden würde. Die Verhand lungen Hütten in Berlin, am Sitz des Syndikats, itattzu finden. * Die Kaligewerkfchaft Earlsfund erzielte im ersten Quartal 1911 einen Rettoüberscbuss von 318 440 Mark. Oberschlesische Eisenindustrie-Aktiengesellschaft zu Gleiwitz. Die Generalversammlung genehmigte die Anträge der Verwaltung, wonach au» dem nach 1'ch Millionen Mark Abschreibungen verbleibenden Reingewinn 42 000 für die Talonsteuer zuriickge stellt und der Rest von 165 753 .st auf neue Rechnung vorgetragen werden. — Ueber den Geschäfts gang berichtete der Vorstand, dass die Gelamtver- sendungcn im ersten Quartal bei etwas niedrigeren Stabeisenpreisen nicht unwesentlich höher waren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. — Keine Preisermässigung für obrrschlesische Kohle. Die KaUowitzer Meldung, wonach angeblich die O b e r s ch l e j i s ch e K o h l e u k o n v e n t i o n, die Ende nächster Woche dort zusammentritt, eine Er mässigung der Kohleupreise vornehmen werde, ist unrichtig. Auf Erkundigung an zuständiger Stelle ist der „B. L.-A." zu der Erklärung ermächtigt, dass diese Meldung nicht den Tatsachen entspricht. E>> handelt sich um eine Sitzung der Konvention, wie sic alle Vierteljahre eiuberufen wird, und auf vor Tagesordnung stehen nur die regulären Beratung? gegenstände, in diesem Falle eine Besprechung über die Berladungsziffern. * Die Raphtha-Geseltschaft Baku zahl: 8 (20) Rbl. D i v i d e n de. H Sacke Estates and Minnig Company, Limited. Dem nunmehr iu deutscher Sprache erschienenen Gc jchäftsbericht für 19l0 dieser zur Gruppe der General Mining and Finance Eorporauon. Limited, gehörigen Gesellschaft entnehme,» wir, bass sich die Einnahmen während des Berichtsjahres auj 6369 Pfd. St. und die Ausgaben auf 1287 Psd. St. beließen, so dass ein Ge winn von 5082 Pfd. 2t. verbleibt, durch den der Debetsaldo des Gewinn und Verlustkontos aus 49 496 Pfd. St. ermässigt wird. Es sind 54 196 Pfd. Sterling neu in Effekten investiert worden, während verschiedene Obligationen, die in den Büchern der Gesellschaft mit 6697 Pfd. St. zu Buche standen, mit einem Gewinn von 292 Pfd. St. zur Rückzahlung ge langt sind. Die übrigen Effekcen der Gesellschaft stehen zu den Kursen, auf die sie am 31. De zember 1907 hcruntergeschrieben waren, zu Buch und weisen, auf Basis der am 31. Dezember 1910 notierten Kurse berechnet, einen erheblichen Mehrwert auf. Die flüssigen Mittel überstiegen die Verbindlichkeiten am 31. Dezember 1910 um 109 663 Pfd. St. Mencr et Charlton Gold Mining Company, Ltd. Rach dem Jahresbericht für 1910 sind während des Jahres 153 717 c Erz mit einem Ertrag an Gold usw. im Werte von 253 556 Pfd. St. (32 8 11 ck pro Tonne) verpocht worden. Die Betriebskosten beliefen sich auf 145 920 Pfd. St. (18 !> 11 cl). so dass ein Betriebs gewinn von 107 616 Pfd. St. (14 5) verbleibt. In» Vergleich zum Vorjahre hat der Werl fiir die Tonne eine Zunahme von 5 r> 1 ck erfahren. Der zur Ver fügung stehende Gewinn belief sich für das Jahr (ein schliesslich des Saldovortragcs aus dem Vorfahre und des auf Vcrteiluugskonto übertragenen Saldos der Instandhaltungsreseroe) auf 206 782 Pfd. St. Nach Zahlung der iin Laufe des Jahres erklärten zwei Di videnden von zusammen 4 Proz. und unter Berück sichtigung der zu zahlende», Gewinnsteuer und des Gewinnanteiles, der der Negierung auf Grund von Minengerechtsamen usw. zusteht, verbleibt ein Saldo von 102 979 Pfd. St., der auf neue Rechnung vorge tragen wird. Die finanzielle Position der Gesellschaft ist derartig flüssig, dass nach Zahlung aller Verbind lichkeiten und Bestreitung der Ausgaben fiir ver schiedene grössere Arbeiten ihr „och ein beträchtlicher Kassabestand verbleibt und die Verwaltung daher an nimmt. dass durch die Einstellung der Verpochungs- operationen die regelmässige Erklärung von Divi denden keine Unterbrechung erfahren wird. Smllyemrrde. * Pfeiffer L Schmidt. Aktiengesellschaft, in Magde burg. In der Genercilversammlunci wurde der Ge schäftsbericht genehmigt und der Verwaltung Ent lastung erteilt. Auf eine Anfrage aus dem Kreise der Aktionäre wurde mitgeteilt, das; der Bedarf jetzt etwas stärker einsetze. Die jetzigen Einrichtungen genügten zwar, um ausreichende Aufträge auszu führen; man plane aber doch, die alten Maschinen durch neue zu ersetzen. 'Wenn die eingeleiteten Ver Handlungen abgeschlossen seien, werde man eventuell in einer ausserordentlichen Versammlung nähere Mit teilungen machen. Hamburger Wollkämmerei, Aktiengesellschaft. Dieses Unternehmen, das im verflossenen Jahre nach Aufhebung der Verpachtung seinen Betrieb wieder selbst rührte, erzielte in 1910 eine Kesamteinnahmc von 750 723 (431 291) <t. darunter an Erträgnis der Kämmerei 711 445 (395 000) .<L. Nach Bestreitung der Prioritätszinsen mit 35 950 (42 730) st, der Unkosten mit 156 852 (16 843) ,4t, der sonstigen Zinsen mit 41812 (0) «'und der Abschrei bungen mit 364 792 <197 583) <st bleibt ein Rein gewinn von 151317 (177131) tl, aus dem 4 Proz Dividende (wie i. V.) verteilt werden. verküreruntzLVelen. * Deutscher Anker, Pension»- und Lebensverfiche- rungs-Aktiengefel.'schäft in Berlin. Im Jahre 1910 wurde eil» Ueberschuss von 443 545 (357 101) .st er zielt. Die Verwaltung schlägt vor, davon 21591 .st der Kapitalreserve zuzufiihren, 140 000 .st gleich 7 Proz. des eingezahlten Aktienkapitals den Aktio nären als Dividende zu zahle»» und der Gewinn reserve der Versicherten der Lebensverjicherungsab- teilung 231 578 .st, der Versicherten der Invaliden ren»enversicheruilgsabteilung 9198 ,4t zu überweisen. Au P^ämienreserveU und Prämienüberträgen sind 12 805 494 (10 759 138) ^t zurückgestellt, so dass eine Vermehrung der Reserven um 2 016 355 .st einge treten ist. * „Allianz", Versicherungs-Aktiengesellschaft ^u Berlin. Der Generalversammlung wird für 1910 die Verteilung einer Dividende von 30 (28) Proz. vargeschlagen werden. Der Reingewinn erhöhte sich von 1721886 .st in 1909 aus 1935 416 .st iu 1910 und der Vortrag auf neue Rechnung auf 243 256 (215 003) .st. Die Garantiemittel der Gesellschaft würden sich nach Annahme der Gewinnverteilungs vorschläge auf 31077 957 .1t stellen. „Iduna", Lebens-, Pensions- und Leibrenten- Birsicherungsaesettschest a. G. in Helle a. S. Im verflossenen Geschäftsjahre waren 131276 Versiche rungen über 50,63 Millionen Mark Kapital zu er ledigen. Neu abgeschlossen wurden 127 988 Versiche rungen über 51,95 Millionen Mark Kapital und 121661 .st Iahrcsrente. Der Versichcrunasbestand beläuft sich Ende 1910 auf 422 370 Versicherungen über 314 140 210 -1t Kapital und 693 194 st Jahres rente. Der Reinzuwachs betrug über 16 Millionen Mark Kapital und rund 94 WO .8 Iahrcsrente. * Alfatia, Feuerversicherungs-Aktiengesellschaft, in Strassburg i. E. Der Abschluss für 1910 ergab ein- jchlieglick, 35 954 (27 979) .4t Vortrag nach 18 561 (20 000) .st Abschreibungen einen Reingewinn von 162 679 (149 604) .1t zur folgenden Verwendung: Gewinnanteile 15 259 (14 494) ^t, Gründeranteile 10 173 (9663) .1t, 16 (15) Proz. Dividende 80000 (75 WO) .st und Vortrag 41 989 -1t. Die Neptunus, Aflekuranz-Eompagnie in Hamburg, vereinnahmte in 1910 insgesamt 2 624 400 (2 871 688) .4t, darunter an Prämien 1829 082 ^t auf gezeichnete 227 650 788 ^t Versicherung (gegen 1901812 -4t auf gezeichnete 106 832 858 .4t 1. v ). An Schäden waren zu vergüten 1 371 991 (1 398 453) Mark, an Rückgaben und Rückversicherungsprämien 465 855 (501 200) °4l, an Tourtage 135 034 (131 118) Mark, an Einkommensteuer 57 (1420) an B«r- waltungvkosten 87 225 (84 SIS) .4l. Nach Rückstellung von 529 238 (755 184) st für schwebende Schäden und laufendes Risiko bleibt ein Gewinn von 35 00O (0) .st, wovon 10 000 .u an den Reservefonds gehen, 4040 .1t au Tantieme verteilt, 19 2W .st als 8 Proz. Divi dende an die Akiionäre gezahlt und 1760 ,4t auf neue Rechnung vorgetragen werden. Allas, Deutsche Lebensversicherungsgesettschast in Ludwigshafen. In der Generalversammlung wurde die Dividende auf 6 Proz. festgesetzt. Lrän^variüleien. " B.rliner Spediteurvercin, Atuen.e.eiellschast. Der Rechenschaftsbericht fiir 1910 weist nach Absckrei- bungen von 49 444 (107 223) .st einschliesslich des Vor. träges einen Reingewinn von 166 110 (6007211 .st aus. Davon sollen, wie bereits gemeldet, 8l_ (30) Proz. auf die Vorzugsaktien und 9^ (32) Proz aus dir Stammaktien verteilt sowie 6597 (5304) .0 vor getragen werden. Die Höhe der voljäyrigen Divi dendc erklärte sich aus dem Gewinn aus dem Grund jlücksverkauf. — Im diesmalige» Bericht hebt die Verwaltung hervor, dass bei rationellerer Wirtschaft eine vermehrte Leistungssähigtelt erzielt werd»» tonnte. Die Arbeiterbewegung wurde durch den Ao schlug eines neuen Tarifvertrages erledigt. Im laufenden Jahre rechnet die ls-esellschaft mit geregelten Verhältnissen Der Verlauf der ersten Monate war zufriedenstellend, und man hofft, zu einem günstigen Ergebnis kommen zu können. Schlesische Kleinbahn-Akt.-Ees. in Kattowitz. Nach dem »keschäftsberichr für 1910 sind aus dem Bruttogewinn von 3 040 354 (2 893 988) .st u. a. I 971 512 (1 982 475) .« für Betriebsausgaben abzu- setze». Zinsen beanspruchten 602 628 (616 694) .st. iiir Rücklagen in die Erncuerungsfonds wurden 149 343 Mark und für Abschreibungen auf Forde»u»b an die Oberschlcfischeu Kleinbahnen- und Elektrizitätswerke Akt.-lsses. 130 000 .tt verwendet (Gesamtrücklageu II 1 343 ,4t). Der ReiiiAwinn wird mit 138 871 (135 476) .st a»'sge»v:rien. Die Dividende wird Ke kanntlich wieder mit 1'.» Proz. in Vorschlag gebracht, 2066 ( 183) ,4t sollen vorgelrage» werden. Atlantischer Kabeloerkehr. Die seit langer Zeit angestrebre Interessengemeinschaft de» Lei» atlantischen Kabelverkehr vesorgenden Gesellschaften »st jetzt zur Tatsache geworden, indem die Western Union Company mit der Anglo- American Telegraph Company und der Direct United Staates Cable Company einen Ver trag abgeschlossen uns unterzeichnet hat, durch den der Kabelverkehr zwischen Europa und Nord amerika beschleunigt und auch verbilligt werden soll. Die genannte»» Gesellschaften besitzen im ganzen acht der den Atlantisck-en Ozean durchquerenden Kabel, so dass die fünf Kabel der Commercial Company, die beide,» französischen und die beiden deutschen Kabel vorerst noch ausserhalb der Vereinbarung bleiben. Das getroffene Uebercinkommen beabsichtigt keine Kapitalverschmelzung, sondern allein eine Verein fachung, Beschleunigung und Verbilligung des Ver tehrs, indem den Aufgebern von Kabeldepesche,» Uber lassen bleiben sott, zu bestimmen, ob diese letztere» während der Tagesstunden promptest und nach Reihenfolge der Auflieferung zu einein höheren Ge bührensätze abdepeschiert oder zur Beförderung wäh rend der weniger arbeitsreichen Nachtstunden zu er mässigtem Gebührensätze zuruckgelegt werden sollen. Gerade die letzthin versuchsweftc eingeführte Nacht beförderung von Depeschen hat der Westeru-Uuion- Gcsellschaft im Zeiträume von nur sechs Monate»» eine Mehreinnahme von 1 500 000 Dollar gebracht, so dass die Idee entstand, in Rücksicht auf den erheblich gesteigerten Verkehr neue Kabel von Amerika »ach Europa zu verleben. Man ist aber von diesen» Plane zurückgekommen und hat statt dessen die Direct United States sowie die Anglo-American Cable Company dazu zu bestimmen verstanden, hinfort die gleiche» Vorschriften für den Tag«s- und den Nachtkabeldienst einzuführen, wie sie bei der Western-U»io,»-Gesell schäft bereits seit Monaten bestehe» und zu erfreu lichen finanziellen Ergebnissen geführt haben. Wie die übrigen am atlantischen Verkehr beteiligten Kabelgesellschaften zu dieser Neuerung in Zukunft sich verholten werden, bleibt abzuwarten. H Lake Shore and Michigan Southern Railway Company. Die amerikanische Bundesgrandjury brachte neuerdings Anklagen gegen diese Bahn ein, die der Verabredung zur Verletzung des Elkinschei» Rabattgesetzes beschuldigt wird. Ausserdem wurde» Anklagen gegen die Pennsyloaniabahn, die Lake Shore und die Bessemer Lake Eries Railway sowie die New Pork. Chicago and St. Louis Railway Com paii») ciugebracht, und zwar wegen Rabattgewährung. Im Falle die Gesellschaften dieser Vergehen über führt werden, können sie zu Geldstrafen von mehrere» Millionen Dollar verurteilt werden. — Pom nordatlantischen Schiffahrtspool. Gesten» fand in Berlin oine Sitzung der Vertreter derdeut - scheu Schiffahrtsgesellschaften statt. Wie die „Voss. Ztg." hört, soll es sich dabei um eine schärfere Formulierung Les deutschen Standpunktes in den schwebenden Lkrlängerungsverhandlttngen han deln. Es geht das Gerücht einer Pression seitens der englischen Gesellschaften. * Naoigazione Generale Italiana. Die äusser ordentliche Generalversammlung beschloss die Fori dauer der Gesellschaft bis zum 30. Juni 1936. Auf Rech uuilg des laufende»» Geschäftsjahres kommt eine Ab schlagsdividende von 10 Lire auf jede Aktie zur Ver teilnng. oerlHjeüene Unüultrien. —w. Polyphon-Muftkwerk,, AktienqefrttjHast, iü Wahren. In der heute abgehaltenen Generaloer fammlung hatten sich 15 Aktionäre mit einer Ver tretung von 1 107 000 .« Aktienkapital eingefunden. Sie genehmigten Geschäftsbericht, Iahresrechnung und Bilanz und beschlossen, den sich nach Ab,chrei- bungen von 91382 .4l ergebenden buchmässigen Ge winn von 48 404 unter Rückstellung dem Dellre Lerekonto zuzmvenden. Es zeigt dann eincn Bestand oon 100 056 ^t. Dein Vorstand und dem Aufsichts rat wurde Entlastung erteilt. Die Aussichte» für das neue Geschäftsjahr wurden von dem Vorstand in Anbetracht der weiteren bedeutende»» Steigerung des Umsatzes und der vorliegenden grossen Aufträge als günstig bezeichnet, in den ersten vier Monaten ist der Umsatz um 50 Proz. gegen dieselbe Zeit des Vor jahres gestiegen. Vom Vorstand wurden erläuternde Mitteilungen über den Betrieb der einzelnen Abtei lungen gegeben und die Ergebnisse dieser eingehend besprochen, so die der Schreibmaschinenabteilung. die „ach Absatz ihrer Bestände aitfgeapben wird, der Sprcchapparate und Cchollplatten, die rasch und sicher Nutzen bringen, sowie gie der Dux-Kraftwagen. * Maschinenfabrik Moenn», Aktiengesellschaft, in Frankfurt a. M. Drr Abschluss für 1910 ergab nach 352 601 (126 380) -4t Abschreioungen und abzüglich 38 000 .41 für noch zu zahlenden Stempel auf aus stehende Einzahlungen einschliesslich 85 636 (63 051) Mark Vortrag einen Reingewinn von 854 328 (771 424) ,4l zu folgender Verwendung: Rücklage 818.', (0) Ut, Dividenden-Rücklage 55 000 .«t (wie i. V ), Erneuerungsbeftand v (50 000) ^4l, Gewinnanteil des Anfftchtsrates 70 326 (S8 377) .41. vertragsmässig« Ge winnanteile 203 877 (180 484) .«elohnunaen 66 UW (50 000) .4», Unterftützuugsde,runde 18438 (19W7j .41, 6 Proz. Dividende auf 1200 000 (0) -4t Vorzugsaktien mit 25 Proz. Einzahlung für 7 Monate 10 500 .41, 24 Proz. Dividende (wie i. V.) auf I 100 000 .11 alte Stammaktien 264 000 ^t (wie i. V)., 24 Proz. Dividende auf 550000 (0) Mart neue Stammaktien mit 25 Proz. Einzahlung für sechs Monate 16 500 1 und Vortrag 141508 <85 6361 -K. Von obigen Abschreibungen entfallen 67 261 (34 380) .41 auf eine Ueberweisung an den Sicherheitsbestand, den» 40 491 (15 372) .41 entnom men worden waren. Im laufenden Jahr sei man gut beschäftigt und hosje auf ein günstiges Iakresergeb- riis. Immerhin müsse mit den durch den Umzug in Li« iieue Favrit unvermeidlichen erheblichen Be triebsstörungen gerechnet werden, ebenso mit dei» daraus sich ergebende,, Mehrkosten Die Erhöhung -es Gewinnvortrags sei deshalb als gebotene Vor sicht zu betrachten. Das Rheinisch Westfälische Elektrizitätswerk hat nunmehr auch die Solinger Stadtbahn ge p ichl 't und wir- die Bahn bedeutend ausbaucn und neue Linien schaffen. Ferner schloss da^ Viert einen . Vertrag mit der Stadt Gevelsberg auf Gas fernpersorguna ab. Rheinifly - Weslsälischc Zementindustrie in Beck::»«. Der Akichliiss für 1'»10 ergab naä> 104 14k 4 95 331) .tt Abschreibungen einschliesslich 74 651 (66 628) u Vortrag einen Reingewinn von 179 !»7 (1^8 520) .« zur solgeilde» Bcnveiidung: Rücklage 5500 (6500) ,4i. Gewi.inaiitcile 8564 (6370» Bc loknungeu .",000 (2000) .»1, 7 (8) Proz. Dividend' gleich 84 000 (96000) .!: und Vortrag 78 373 u. Nach der Bilanz gingen die Bestände von 224 586 <u auf 146 072 .41 zurück, dagegen stiegen die Ausstände van 171 998 .41 auf 268 245 <<:. Hierin sind 151627 ('>0093) >1 Bankguthaben enthalten. Die lanie»:-?" Verkindlichk.ite» betrugen 18K029 (185 712) ü. Wie sich die Vertmluiine auf dem Zemeutmartt für Las laufende Jahr gestalten werde», lasse sich he»».' »ocki nicht übersehen. ' Ramcsohl L Schmidt. Aktiengesellschaft, i-, Bielefeld. Die Generalversammlung beschloss zu Beschaffung der Mittel für die im Ban begrisien- Antomabilfabrik eine Kapitalserhühung um 100 OW Mark auf 1,1 Millionen Mark. Die neuen Aktie» sollen zu 105 Proz. begebe» werden. * Die Norddeutsche Waggonfabrik in Breme-, schliesst mit 195 692 .41 Verlust ab. Die Unter bilanz beträgt »unmehr 299 624 .U. Die General Versammlung beschloss die Zusammenlegung der Akli.» in» Verhältnis von 2 zu 1 und die Ausgabe vo» bis 675 Vorzugsaktien, die zu 103 Proz. den alten Aktio nären angeboten werden. Der Vorsitzende teilte mi'. dass die bisherige» Aufträge Les l a u f e » d e n I a h res schon erheblich den vorjährigen Gesamtumsatz übertreffen. Eisenhütte Silesia, Aktiengesellschaft, in Gle witz. In der Generalversammlung wurde die Din: Lende auf 6 Proz. festgesetzt. Die Geschäftslage wurde von der Verwaltung als befriedigend bezeichnet, da das Unternehmen bei cnrfgebcsscnen Verkaufspreisen gut beschäftigt ist. vermrlrhteL. — Bom sächsischen Holzstoffinarkl. Der Betriebs wasserstand ist laut „Holzstoss-Ztg." zwar vielfach schon sehr in Abnahme begriffen, zumeisc gestattete e» aber noch volle Holzsiosfprokmktioncn. Diese ftn den in der Hauptsache zur Erfüllung der Ko»»rak» Verwendung, dem» die Abrufe erfolgen prompr. ak.'c äusser Schluss liess sich zu annehmbaren Preise» noch nichts unterbringen. Der Absatz in Pappen wir befriedigend, nur klagt man immer nach über schleck» Preise. Zstilungseinllellunyen ulm. — Deutsche Nasia-^kticiiac -als^sst iu Konkurs. ^c.ii Ämtsstcrichr Berlin Mitte- fand acsicrn die erste <Aa»diger verniinuiliinü statt. der .UvurnroncrwlUtcr in »einem Berichte mitteilte, sand er an Aktiven einen Bestand v-.i 7 8 Pf. in völli« Ie>tr oepsandetcu giauuicn. 6s lei ;n» zeit nicht mehr möglich, einen genalten Status anznge'.'.:' Bach Tchäynng betrage, die Paliiven 7W oaa .// bi - I' bi- Mitlinnen Marl. Cime Dividende steht daher »iBt in Aussicht. GrunüliMksverttejgerungcu vor dein Kgl. Am-s-zericht Leipzig an» 27. April. Om heutigen ersten rern.ine kam das in V-l-ounen",;, Mcusdorser Ltr. 8ir. 7i^ !?<ke Hra »bnrgcr Ztr. gelegene, dem Baugcwerken Friedrich Hermann ,z>g,tnrr und dem Priva ingun Johann Heinrich »Lchener in ».'cipstg penvrige Mruns stiiU zur Zwangsversteigerung. Cnngerrageu auf Bta» 81, des lÄrnndbnchs für U'vnlrewih, umfasst es airf 80b Quadrat meter Areal Cstivvbnhane, mit »Sarten und ist zur Vaudee brandkasic aus äü .4/ uud zur Zwangsversteigerung aa> 88 ION ./» geschäht. Belast«- iva> da-> Grund»»»-- in 0 Poncn mit !»:»Z!>»stM .§. Tie Aparlaffc Baunhos betrieb das Be>. iavrcn ans der ersten Hnrwthck von <10 ix'st .4- mit »c»nst in» Bebcnleistunge», es blieb daher ein Siuglichc» Bcch» am Gruudftnci nicht bestehen und das geringste zulässige Baigebot wurde auf L8b,2<i .6 fiir GcrrchtSlvstcn und Abgaben fcn- gcjctzl. ,Ziir da» einzige Gebot uon t» <>bv .st riliirlt Ziegelei bcsiycr 9rici>rich Paul Läumiei, iu Gautsch. h>spothe!arint, am Grundstück interessiert, den Zuschlag. Zin zweiten lcrmiuc kain das in Cngelodors, Aurze Ltraste t gelegene, dem Bauunternehmer Karl Cmit Heuioel in Gautzsch gchürigc Grundstück zur Zwaugsrersteigernug. Cingetrigeu auf Blatt 103 des Grundbuch- für vngelsdoii nud mit 2ll,N0 Lteuereinheiien belegt, umfasst es aus 18» Quadratmeter Areal, L<ohnhaus, ZSaschhauS und Garten und ist zur Landesbrandkass« aus 2ti7M .st zur Zwaugsvcr steigern»» auf 28 6N» .« geschätzt. Belastet war das Grund stück mit 7V rcsp. 77 at jährlicher Rente nud in S Posten mit 56 tzüü. lv .ck Kapital. Da das Verfahren aus der Hnpothck SeS GemcindcvcrbandrS Nenkirchen-Plelsjc von 2» »yc> .st, den» die Mitteldeutsche Bodeukreditan-ialt zu Greiz mit ib-.r erst stclligen Rente rechtzeitig beigctreten war, betrieben wurde, so blieb ein dingliches Recht am Grundstück nicht bestehen nud da» geringste zulässige Bargebvl »vurde auf 817,67 .st für Ge- »ichtSkosten und Abgaben festgesetzt. Für da» einzige, ans 2» Z00 .st erhöhte Gebot erhielt die Offene Handelsgesellschaft in Firma Gebrüder Hübner in Leipzig, bnpothekarlich am Grundstück interessiert, den Zuschlag. Fm dritten Termine kam da» in L.-Lvh»»,, Bnrnaische Straf,« 102, »<« Blattalgstrah« gelegene, dem Kaufmann Karl Smil Richard Hertel In Leipzig gehörige Grundstück zur Zwangsversteigerung. Eingetragen aus Blatt 28 des Grundbuchs für Lühnig und mi, 42V.V6 Steuereinheiten be legt, nniiasst e» auf M) Quadratmeter Areal Wohnhaus, worin Gastwirtschaft betrieben wird, mit Uüsettanbau. Tanz »aal mit Veranda und Schuppen. Zur Zwaug«verft»igerung ist da» Grundstück aus 87 7VV geschätzt. Das S'l-tuura tionSinventar ist besonders auf -1-08,2,.st geschätzt. Belastet war da» Grundstück tn IS Pusten mit 129 500 .st, Ta da» Verfahren an» der vierte« Hypothek betrieben »v »rdc, so blieben 50 000 .st mit lbOO für Rebrnlristungcn für Spar kasse Dölitz mit Mcnddvrs, 3250 und 1750 .st, ,«lammen 55 000 »om heutige» verfahre« unberührt am Grundstück bestehe« und da« geringste ,» lässige Vargrdot wurde ,n» US!,67 .st für GerlchlSkosten. Abgaben und Hqpoihekenzinscn «estgesetz«. Da» Nestauralloneinventar wurde al» Zulu-Hä' de» Grundstück» betrachtet. iZür da» Höchstgebot von tä so» Mark erhielt Zimmermetfter Albert Loni» Hermann H»:«nng in L -<»ohli», bnpothefarssch am »runbstück lntcresster«, »en Z-schl-ü