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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 29.04.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110429015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911042901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911042901
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-29
-
Monat
1911-04
-
Jahr
1911
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stelluna. Unter den Aufgebotenen befindet sich da ein UniversttStsprofestor mit einer „kam man- dterenden Generalvtochter". * Loburg, 27. Avril. lBeendeter Streit.) Der Ausstand der Arbeiter und Bierfahrer der hiesigen Vereinsbrauerei ist durch gegenseitiges Uederetn» kommen deigelegt worden. k Weimar, 28. April. (Stiftungdes Groß- herzogs.) Der Kroßher^og Wilhelm Ernst über wies anläßlich der deute aoend stattfindenden Taufe der am 21). März geborenen Prinzessin dem Patrioti schen Institut der Frauenvereine des Großhcrzogtums die Summe von 100 000 im Hinblick auf die segens reiche Tätigkeit des unter dem Protektorat der Groß herzogin stehenden Institut«. *** Raumburg, 28. April. (Motorfahrer versammlung. — Unfall — Waloerho- l u n g s st ä t t e.) Die Deutsche Motorfahrer Vereini- gung'begeht in unserer Stadt in der Zeit vom 24. bis 2S. Mai ihr achte» Iahresfest. Es sind verschieden« Ausschüsse tätig, den Teilnehmern eine gastliche Sfjitte zu bereiten. — Dachdeckermeister A. Götze fDus Schkölen stürzte beim Eindecken eines Daches in die Tiefe, wobei ihm Lurch nachstürzende Bausteine ein Bein zerschlagen wurde. Der Verunglückte wurde schwerverletzt von der Arbeitsstätte nach seiner Woh nung transportiert. — Der Verein zur Be kämpfung der Tuberkulose errichtet im domkapitularischen Teile des Buchholzes eine Wald erholungsstätte für Lungenkranke, die am 15. Mai er öffnet werden soll. * Mühlhausen, 28. April. (Eigenartiger Un fall.) Gestern abend in der siebenten Stunde wurde eine Dame von Krämpfen befallen. Als sie auf das Straßenpflaster stürzte, brach die lange Hutnadel ihrer Kopfbedeckung und drang der Bedauernswerten tief in den Kovf. Schwerverletzt wurde die Ohn mächtige aufgehoben und in ärztliche Behandlung gegeben. * Rotzleben, 27. April. (Schulj ubiläum.) Am 7. und 8. Juli d. I. wird die benachbarte Kloster schule Donndorf das 350jährige Bestehen feiern. Koswig a. E., 27. April. (Entwichen.) ksiestern sind von der hiesigen Strafanstalt zwei Ge fangene entwichen. Bisher gelang es nicht, sie wieder zu ergreifen. Es handelt sich dabei um die Arbeiter Paul Kilz und Böttcher. Beide waren auf Außen arbeit bei Wörlitz beschäftigt. ??. Staßfurt, 27. April. (Tödlich verun glückt.) Auf dem Salzbergwerk Ludwig II wurde gestern mittag der Bergmann Klinke aus Uellnitz von einem schweren Salzblock, der plötzlich ins Rollen kam, so daß K. nicht mehr auszuweichen vermochte, getrof fen und so schwer verletzt, daß derTodsofort ein trat. Der Verunglückte ist anfangs der 30er Jahre und hinterläßt Frau und zwei Kinder. * Nordhausen, 27. April. (Streik.) Die an den Erdarbeiten zur Kanalisation der Stadt beschäftigten Arbeiter sind wegen Ablehnung ihrer Forderungen auf Erhöhung ihres Lohnes in den Aus stand getreten. Der Unternehmer hatte heute eine größere Anzahl Maurer zur Ausmauerung der Schächte und der Tunnel eingestellt, die nun infolge des Streiks nicht arbeiten können. SPIM. Li» neuer Zeppelin kür üas Seer. ' Der neue^Zeppelin" für die Heeresver waltung, der „L. Z. H", Ht, wie der Korrespondenz ..Heer und Politik^ aus Luftschifferkreisen geschrieben wird, fast fertig, und die ersten Probefahrten werden in Leu nächsten Wochen beginnen. Es wird darum von Interesse s«-in, einiges über diesen Typ zu erfahren, zumal er in bezug auf seine Krößenver- hnltnissc eine völlige Aenderung der bisherigen Luftschiffe vom Typ „Zeppelin" bringt. Der „L. Z. IX" ist der Versuch des Luftschiffbaues Zeppelin mit kleineren Luftschiffen. Der ,L. Z. IX" ist auch in anderer Hinsicht äußerst bemerkenswert. Er hat eine Länge von 104 Metern bei einem Nor maldurchmesser von 14 Metern. Sein Durchmesser hat also die Größe des Durchmessers der großen Zeppelin-Luftschiff«. Di« Heeresverwaltung, für di« das Luftschiff bestimmt ist. hat aber die Forderung gestellt, daß das Luftschiff eine Länge von 132 Metern haben müsse. Falls nun das Luftschiff bei den Ver suchsfahrten die für die Heeresverwaltung notwen- d'gen Eigenschaften aufweist, soll es um 28 Meter verlängert werden. Die Hintere Spitze ist länger ge formt als bisher. Während bisher die Verjüngung des Hinteren Endes von der zylindrisäzen Form nach der spitzen Form über 2 der innerhalb des Luftschiffs körpers eingebauten Gaszellen vor sich ging, beginnt jetzt die Verjüngung des Zylinders bereits boi der dritten Gaszelle. Das vordere Ende des Luftschiffes hat ungefähr die alte Form behalten. Es ist dagegen vorgesehen, daß auch hier eine Aenderung eingreifen kann. Die Aenderung des Hinteren 7"e eine Verbesserung der Seitensteuerung und gibt dieser mehr freien Raum, der bisher sehr vermißt wurde. Die Seitensteuerung befindet sich ja bekanntlich bei Len Zeppelin-Luftschiffen noch im Stadium der Ver suche. Der „L. Z. IX" wird somit mehrere inter essante Neuheiten aufweisen, so daß man seinen Probefahrten mit großem Interesse entgegensehen kann. Es kommt dazu, daß auch bei den Motoren eine bemerkenswerte Aenderung Platz greift. Das Luftschiff verfügt insgesamt über 3 Motoren von je 150 Pferdestärken, und zwar kommen hier Maybach- Motoren zu Verwendung. Die Prüfung erstreckt sich hauptsächlich auf die Geschwindigkeit, die nach Forde rung der Heeresverwaltung 16 Meter in der Sekunde betragen muß. Wird diese Geschwindigkeit mit dem Luftschiff erreicht, und erfüllt es auch sonst die Be dingungen der Heeresverwaltung, dann geht es in den Besitz der Heeresverwaltung über. Im anderen Falle dagegen wird es von der Luftverkehrsgesellschaft übernommen und durch Einbau einer Passagier kabin« zu einem Passagierluftschiff „Delag" umge- wandelt. Für di« Heeresverwaltung würde dann ein neues Lustschifi in Betracht kommen, der „L. Z. X". der sich auch jetzt schon im Bau befindet und in nicht allzu langer Zeit fertiggestellt sein wird. Es ist jedenfalls sicher, daß im Laufe dieses Sommers ein Luftschiff für die Heeresverwaltung fertiggestellt wird. Der Standort des neuen Luftschiffes ist nach den bisherigen Bestimmungen die Luftschifihalle in Königsberg die bekanntlich so groß ist. daß sie mehrere Luftschiffe vom Typ des „Zepelin" aufzu nehmen imstande ist. Pferdesport. Rennen z» Saint-Ouen am 28. April. (Pttvattel.) Prix du Lot 3000 Fr. Verkaufs-Hürden-Rennen. 2800 m. Mons. G. Demailles „Malachite II", 5j., 69 lc-, 1., Mons. G. Braquessacs „Hoche", 4j., 66 tg, 2., Mons. P. Baudins „Accordöe", 4z., < 0 Ko, 3. Tot.: Sieg 63: 10, Platz 21. 57, 4^: 10. 13 liefen. Prirde l'Aveyron 4000 Fr. Steeple-Ebale. :i400 m. Mons. H. La Montagnes „Merry K night", 5j., 75 Ira, 1-, Mons. C. W. Brrkins „Bruges", a.. 71 tk^, 2.. Mme. Jayets „Free Drink", a., 71 lca, 3. Tot.: Sieg 27 :10. Platz 15, 17, 17:10. 10 liefen. Prixdel'Aquitaine 3000 Fr. Verkaufs-Steeple- Chase. 3600 m. Mons. A. Boards „Th. Baron" 4j.. 65 ka, 1., Mons. P. Gillous „Auerstaedt", 6j., 73 ba, 2., Lions. E. Then Berghs „Saint Renn", 4j., 64 Ira, 3. Tot.: Sieg 49 : 20, Platz 18, IS, 42:10. 8 liefen. Prix Kersage 10000 Fr. Hürdenrennen. 3100 m. Mons. James Hennessys „Percy", 5j., 67 K»r, !» Mons. L. Olry-Roederers „Nectar ll", 5j., 67 I«r, 2., Mons. W. Woodlandr „Rovno", 6j., 67 k»r, 3. Tot.: Sieg 40:10, Platz 20, 15 :10. 6 liefen. Prix du Medoc 5000 Fr. Steeplechase. Han dikap. 4100 m. „Kariry^ 1., „Mutchikoa!^ 2., „Primat" 3. Tot.: Sieg 76:10, Platz 31, 56, 28 :10. 10 Pferde liefen. Prix de la Gironde 4000 Fr. Hürdenrennen. Handikap. 2800 m. „Sirius 11" 1., „Sinar" 2., „Utile Dulci" 3. Tot. Sieg 40:10, Platz 13, 12, 15:10. 11 Pferde liefen. Rennen zu Newmarket am 28. April. (Eig. Drahtber.) Mildenhall Plate 4000 ./L 24W m. „Wolf Hope" tF. Wootton)!, „Acarcolda"2. Wetten. 6:4, 2 liefen. Three Pear Old Handicap 8000 2000 m. „Bono parte" (C Trigg) 1., „St. Girons" 2., „Deluge" 3. Wetten: l0:1, 100: 7,-6:! Ferner liefen: „Beaurepaire", „Blue Tit", „Kerry", „Gadfly", „Marmelade", „Kost", „Lady „St. George", „Ca- risbroke Castle". May Plate 4000 1000m. „Beau Bois" (H. Jones) 1., „Thimble" 2., „Adelante" 3. Wetten: 6:4, 100:7, 100:7. Ferner liefen: „Kempion"' „2n- gonda", „Jo", „Preisfrage", „Warlingham'', „Prince Cherry", „Rule Prover", „Craigowan", „Paradise". One Thousand Guineas Stakes 2000 1600 m. „Athmah" (Fox) 1., „Nadiancy" 2.. „Knok- ferna" 3. Wetten: 7:1, 25:1, 100: 8. Ferner liefen: „Adana", „Flying Lounteß". „Forest Laslie", Hair Trigger II , „Ilia". „Invicta", „Joie de Vivre", „Lindoiya", „Luckq Slave", „Mary the Secound", „Persephone", „Sandwich", „Sceptre I", „Sospel". Radsport. ** Auf dem Leipziger Sportplatz wird der nächste Renntag am 21. Mai bedeutende Fliegerrennen brin gen. Es ist sehr zu begrüßen, daß nach dem Anfang am Ostermontag, der sportlich sehr interessante Fliegerrennen brachte, nun dieser in den letzten Jah ren durch die Dauerrennen in den Hintergrund ge drängte Sporizweig wieder mehr und mehr zu Ehren kommt. Die Rennen werden r oraussichtlich ein Zu sammentreffen von Rütt, Ellegaard, Otto Meyer, Henry Mayer, Lorenz, Schür mann, Wegener u. a. dringen und so sicher recht interessant werden. Für das Daucrrcnnen an diesem Tage sind bisher Ebert und Rosenlöcher fest verpflichtet, weiter schweben aber Verhandlungen noch init Schipke, Stol und van Nek, evtl, kommt auch I a c q u c l i n in Frage. Futzballsport. * Das letzte erstklassige Verbandsspiel in Leipzig führt am Sonntagnachmittag Uhr den Leipziger „Wacker" und die „Spielvereinigung" im Wacker- jportpark zusammen. Dieses Treffen zwischen den außerordentlich schnellen Lindenauer Turnern und der ! Wacker-Elf, die in der zweiten Serie der Leipziger Verbandsspiele am besten abgeschnitten hat. wird wieder ein äußerst spannendes werden. — Am heutigen Sonnabend, nachmittags '/,6 Uhr, spielt auf dem 107er Kasernenhof die Alt-Herren-Mann- schaft „Wackers" gegen eine Unteroffiziers - Elf der 107er. 8 Der Fußballklub „Eintracht"-Leipzig wird zu dem am Sonnraa '^5 Uhr im Eintracht-Sportpark gegen Verein jur Bewegungsspiele stattfindenden Freundschaftsspiele mit folgender Mannschaft an. treten: Küster (Tor), Klügel, Horn (Verteidiger), Schneider, Sandig, Spitzenberger (Läufer): Solle, Zäumer, Heidrich, Kuntsche, Heyne (Stürmer). — '/»8 Uhr: „Eintracht" 2 — „Helios" l. 2 Die Berliner Berbandvmannschaft in Movkan. Am Freitag schlug in Moskau die repräsentative Berliner Mannschaft in ihrem zweiten Spiele eine Mannschaft, die aus in Moskau wohnenden Engländern bestand, mit 6 : 3. Halbzeit stand das Spiel 3 :0 für Berlin. Luftschiffahrt. * Oberrheinischer Zuoerlässigkeitsflug. Aus Frankfurt (Main) wird gemeldet: Zwilchen dem preußischen Kriegsministerium und dem Präsidium des Zuverlässiakeitsfiuges am Oberrhein wurde ver einbart, daß Offiziere sich an dem allgemeinen Wettfliegen nicht beteiligen, dagegen ihre Teilnahme an dem beschlossenen Offizier-Sonderflug in Aussicht genommen ist. Für die Offiziere kommen nur Ehrenpreise in Frage. * Leutnant Mackenthun dekoriert. Wie die „B. Z. a. Mitt." meidet, hat der Offizierspilot Leutnant Mackenthun für seine hervorragenden Leistungen bei dem türzlich vollendeten Rundfluge den Kronen orden IV. Klasse erhalten. * Flugverbot für aktive Offiziere. Aus Darm stadt wird berichtet: Auf eine Verfügung hin nach der aktive Offiziere sich anWettflugen mit F l u g m a sch i ne n nicht beteiligen dürfen, hat die gesamte Eulerschul« be schlossen, bei den diesjährigen Ueberlandfliigen nicht zu konkurrieren. — Ein zweite» Pastagierlustschiss der Deutschen Luftschiff-Aktiengesellschaft soll, wie aus Frankfurt u. M. berichtet wird, im Monat Juli in Dienst gestellt werden. Es erhält zunächst V o den-Baden als Standort: später soll es in Frankfurt stationiert werden. Die „Deutsch land" wird in diesem Jahr nach Hamburg fahren, vorausgesetzt, daß der dortige Hafen zeitig genug ferlig wird. * Das deutsche Ausscheidungsfliegen für den Gorvon-Bennett-Preis wird in diesem Jahre voraus sichtlich von Esten aus stattfinden. Der für den ver schobenen Uederlandflug Aachen—Berlin gebildete Essener Organisationsausschuß beschloß, auf die Ein reihung Esten in den deutschen Rundflug zu verzichten, hingegen die Organisation Les Gordon-Bennett Aus- schecdungsfliegens für deutsche Führer zu übernehmen, falls die Flugsportkommission des Lustschiffcrverban- des dazu die Zeit vom 3. bis 6. Juni zur Verfügung stellt. In diesem Falle sollen, wie der „Berl. L.-A " berichtet, für Preise 30 000 Mark in Esten aufge bracht und außerdem die Organisationskosten über nommen werden. II. Das Luftschiff „P. V" wurde Mittwoch in Bitterfeld verladen und ging auf Veranlassung des Amsterdamer „Dageblat Echo" per Bahn nach Amsterdam, um dort Pastagierfahrten vorzunehmen. Segelsport. * Ein neuer Seael-Preis des Kronprinzen ist für die Sonderklasse gestiftet worden, und zwar für die Berliner Frühjahrswoche. Der Preis wird dem Besitzer derjenigen Sonderklastenjacht zufallen, die nach Punktwertung bei der Berliner Frühjahrs woche am besten abschneidet. vor» 28 ^prtl. de8 Lehmen H/ettkk'duk'eLus vom 28. ^cpril. U»I>0»«» § L S -s s mii SUdl» 0 <»»' — «IO S - coiiom . . . kslt .... ?4S 3 ch 1 74Z 4 5«6eo»i »-»ndvie .... 744 XL« 5 5sü«cl<! 4- S 74L 8 4 6.8-0^ -410 fivßSlmslüek'Mbnüe. - 748 8?» 4 d«<ieckl 4- S 7 S §8^ 4 chio c'em«! ... ZLll r 4 dsbecc: 4- 8 »sciwn .... 7b' »87» b dooeckl ch « . . . . -. 748 5181» 4 dsüsck: -4 S lritni 746 8» 3 »oNn? -z-io 749 V.8» 5 »vN«'- "^1 7»4 8 2 4 10 I lomd«!» 74g 8 3 dioeck -4 g . . 7 8 c>8'< 8 ch 0 l isscior! ». u. . 7L, 80 5 -1- s 7d4 8 » 8 üexsn -f 1i) 757 7, 5 be,:-c!ti -4- 5 7b8 6 ch u 556 «80 « — 6 76? «8» 4 bebsckl ch'0 '.»Koci» 8» 4 ^Ibd-.oeüiu ch s ikillv . 75k 0 5 -I- s lleiöe« .... /4s, ,61 siellfls ch s <!»>»»<!) 754 IE 1 beOsckl ch I >^crr>i»«i> 74, 4 ch 5 cinirliinrinnl 74? 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Oie ^btzUdlavg oadm im !»ukv des gestrigen Tage» detritoktliok ru, äoek sind ckie Llorgovtemperaturov vieckir etv» dkksr als Dealern. Wett«r»ll»siokton: 2iemliek KLKl, evrMiogenck rrolkig, reguerisek, tri»eko LUävestvwäa. Wetterbericht »ttternag tv 8»«ksei> »»> 28. Uprtt. 8l»v», t«M<»5»l« »I«ü»f- Uc»»«» Ilb ch 17.3 6.8 »8» 3 1.3 N7 ch 18.4 4- L.5 8» 4 0.8 6»«tr»» 70/ 4- 14 0 4. b.b 8» 4 '.1 t,»d»«5»<» /IN», . LL, ch 14.3 4- 16.1 ch d.8 ch 6.! So 4 « r r.i r.r Od»ma>U .27 4- 15.6 ä.ö * 4 32 ">,,»» -4- 14.7 4- 35 8 4 0.4 14.3 -4- 5.7 8» 4 4.5 435 ch >r.s 4- 38 * 4 4.7 i»I»s »Ou ch n.4 4- 3> 0 b io.g VÜ1 ch tt.7 ck ri 8* 5 s.r 751 -4- 1>.' 4- I.i 10 4 5.8 S,!l,»5l>»II i/6 ch >os ch 'S 8» 6 3.5 k«»N,1d»5- 0.6 4- r.i « 6 8.8 W1tteruor»e«rl«uk 1» 8«eb,»ll von 27/28. ^prl>. ^m 27. ^pril keltert» äa» Wetter reitrreiae aok. Ztm 8»edm>1t»go »st/t» «üeckaov im gavrea I-aocke Leg« em Die Temperatur ist erkeklick gekalloo. Leute krük vird nock von allen Stationen Kegen gewolclet, uock nur in Dresden erreickt die Temperatur 10* 0. Dio Wiod» vesdeu krtktig »oa 8kd««ten und Weston. Der I-ukt- ilruelc ist »eit gestern um medr als 10 mm gefallen, .zugenkliolrliek kogiont das Karometer nu steigen. Wettsi'dgodLolilllngen in l.sipriy. I?1> m Nlier X V 0L5K- —1*- kJ« >»I4 l»»«- '»>« e»i,i. x,n- «ei>- kivd- -Uk», 4»Uicr«l»»8 27. --'»ui» 9 uln 742 0 71 S 6 Uüd. 28. «iSI 7 UL' /Z78 4- 70 8* 4 Uüd. :S. »cum. 2 91» >3».7 4-116 L0 6 u,d. ><«,»»>»5,10,»,»» 27. ^»»«, - u» I«»,»»tv 4- 14.4. 4. i«. „ n»5, -5, ),»<5»l»«» ü.s. »I>»»n«i»«r «,tt«n»»0»,f. tlt», »«»,»«. -»«despert. 8 Die International« Pudel»An«fl«llung am 13. und 14. Mai in Hamburg verspricht et» hervor ragende« kynologijche« Lreiant« zu werden. Es kommen in den verschiedenen Klaffen zusammen über 2500 an Preisen zur Vergebung, außerdem hat der Hamburger Senat <u diesem Unternehmen 2 silberne Staatsmedaillen gestiftet. Meldeschluß ist Dienstag, den 2. Mai. Auskünfte und Progratzime durch das Bureau der Internationalen Pudel-Aus» stel läng, Berlin, Dülowstratze 26. Der MSdsMport im enylllchen Volksleben. Von Alfred Perl« (zurzeit London). H. <Zuschauermasten. — Arbeiter und Wirtshaus. — Platztrage. — Englischer Sonntag. — Park-Spiel plätze. — Berufsspielertum.) Wenn man auf die nationale Bedeutung des Fuß balls für England hinweist, verdient sein Wert für die Besserung der sozialen Verhältnisse ganz be sonderer Erwähnung. Rehmen wir uns des Montags Blätter zur Hand und zählen wir bei den Fußball- berichien die Zuschauerzuhlen zusammen, jo gelangen wir zu Summen von 300 000, 400 000 und noch mehr. Einzelne Spiele drachien 100 000, ja — es war vor reichlich drei Jahren — 120 000 Zuschauer auf die Beine. Man denke, an einem Sonnabendnachmittag finden dreimulhunderttausend Menschen ihr Der gnügen lediglich in der Betrachtung eines Spieles! Was sind es denn aber ganz überwiegend für Leute ? Es sind zum größten Teil Arbeiter, die die Woche in dumpfer, ungesunder Arbeitsstätte gearbeitet haben, die mittags ihren Arbeitsbeirieb schließen und mii ihrem Wochenlohne — nicht das Wirtshaus aufsuchen. um etwa in noch fauler« Luft zu kommen und ihr Geld in Alkohol anzulegen. Nein, diese Fußballfreunde, die selbst einmal den Lederball getreten haben und vielleicht heute noch spielen, gehen heim und dann auf den Footbaall Ground. Und wenn auch Bier und Whisky immer noch ihre mehr als erträgliche Rolle spielen, so find diese gewiß beachtenswerten Hundert tausende gerade da, wo ihre Börse gefüllt ist. dem Alkohol entzogen. Und das dünkt mich immerhin «in wertvoller Beitrag zur Lösung des sozialen Problems zu sein. Man sagte ja, dieser Umstand, daß Hunderts lausende nur Zuschauer sind, sei ungesund. Doch ander seits ist eben nickst zu verkennen, daß auch di« Betrach tung des Fair play selbst dazu erzieht. Gewiß soll aber nicht bestritten werden, daß diese Hulrderttausende statt lmr zu sehen besser selber spielen sollten. So wertvoll es schon ist, di« Masten zu jeder Witterung ins Freie zu bringen, so würde die körperliche Be tätigung doch noch »veit mehr segensreich sein. Nun, diesem gesunden Gedanken stehl ein Hindernis ent gegen, das auch in Deutschland in leider noch weiterem Umfange besteht. Di« Durchführung einci^ wirklich großzügigen Masten- und Rassenhygiene scheitert an der Platzfrage. Hier in England, wo das Volk nicht erst hingewiefen zu werden braucht auf die Bedeutung der Körperkultur, hier zeigt sich der Platz mangel. Gin anderes, nickt weniger großes Hinder nis fft in dem „englischien Sonntag" zu erblicken, jener für unsere Verhältnisse unbegreiflichen Sonntags ruhe, die auf unsereinen — Bismarck sagte: — einen „peinlichen Eindruck" macht . . . Daß bei aller räum lichen und zeitlichen Beschränkung der Gedanke einer regen sportlichen Betätigung immer noch weit mehr als anderwärts in die Tat umgesetzt wird, das zeigt sich hier auf Schritt und Tritt. Und mit der männ lichen Jugend wetteifert geradezu die weiblich«: i ist durch Spiel und Spott gründlich umgebildet. und Heinrich Heines Wort«, daß „die Britinnen tanzen, als wenn sie auf Eseln ritten", treffen wohl nickt mehr ganz zu ... Ich sagte, daß der Mangel an Spielplätzen in Deutschland in noch viel größerem Umfange bestehl als hier. Gerade jetzt werden ja allenthalben Erörterungen gepflogen zur „körper lichen und sittlichen Förderung der schulentlassenen Jugend". Man bildet Ausschüße und hält Sitzungen ab, man klagt über die» und das, und nicht zum letzten darüber, daß gerad« die größeren Städte so gründlich verbaut seien. Mit den Daugesetzen, daß für eine bestimmte Maste bebauten Terrains soundso viel Quadratmeter Spielplätze anznlegen sind, ist es jetzt großenteils zu spät. Den einen so naheliegenden Ausweg aber geht man nicht: nach dem Vorbildc Englands die Wiesenflächen in den öffentlichen Park anlagen der Benutzung für das Publikum freizu geben. Man will dem Auge einen ästhetischen Genuß bieten und entzieht dem Körperganzen Len not wendigen Tummelplatz. Man wandere einmal durch die großen Parks, di« inmitten der Londoner Häuser massen liegen: überall tummeln sich Kinder und Heranwachsende: bei fröhlicl>em Fußball uno Kricket werden Körper urrd Geist gestählt. Man hat seine Helle Freude daran und wird dann ordentlich trübe ge stimmt, wenn man an die schönen weiten Rasenflächen daheim denkt, die so unbenutzt daliegen und so viele Freude und reichen Segen bringen könnten. Und fürchten kranke Personen oder ängstliche Philister das Treiben der Jugend, nun so soll man, wie hier, einzelne Strecken durch verteilte Pfühle und kleine Barrieren der Benutzung etwa als Fußballplatz ent ziehen. Wir haben den Engländern in so mancher Hinsicht den Rang abgelaufen: wohlan, man ahme diese „Englänoerei" nach. Man öffne die weiten Parkanlagen für Spiel und ^port, und man wird einen guten Schritt vorwärts getan haben zu der Lösung der sozialen Frage. Wir wollen nun durchnus nicht einer allgemeinen Verpflanzung englischen Sporttreibens nach Deuisch land das Wort geredet haben. Und so sehr gerade das Fußballspiel wegen seiner Hervoragenden psychi schen und physischen Einflüsse geeianet und auf dem Wege ist, sich von England aus die Welt zu erobern, sr möge der Professionalismus nicht mehr verpflanzt wer den. Das Berufsjpielertum bat mit dem Wesen des Sportes eigentlich nicht» mehr zu tun. Gewiß wird durch die vorbildlichen Leistungen der englischen Pro fessionals das Spiel in seiner Taktik und Technik vcr feinett und gehoben, aber es handelt fick; eben nm nichts anderes als Artistenkunsl. Diese Berufsspieler bekommen teilweise nicht ichlechte Gehälter, be kommen extra ihre „Spielhonorare", haben ihre „Benents", die Einnahmen von mehr als 50 000 .k gebracht. Wenn ein Klub den Spieler eines anderen für besonders brauchbar hält, dann sucht er ihn zu engagieren unter Zahlung einer Entschädigung an die abgebend« Aktiengesellschaft, in welcher Form ja di« großen englischen Klub« mit ihren reichen Ver mögen, glänzenden Einnahmen und fetten Dividen den bestehen. Für einen Spieler Simpson zahlten neulich die Blackburn Rovers an den Football-Club in dem schottischen Städtchen Falkirk nicht weniger als 40 000 Nun, das sind aber Fortbildungen nnd Verbildungen einer im Grunde doch guten Sache. Es sind beinahe selbstverständliche Erscheinungen in einem Land«, in dem, wie eben hier in England, der Spott ein wesentlicher Faktor des nationalen Lebens ist.
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