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INeue« »om Vostscheckdienst. Für den Post» scheckdienst sind verschiedene neue Anordnungen ge troffen worden, die zum Teil auch für das Publikum von Interesse find. Nachnahmen kann detanntlich - eine Zahlkarte beigesügt werden, mit der das ein ziehende Postamt den Betrag aus das Postscheckkonto oes Absenders der Nachnahme einzahlt. Den ge wöhnlichen "Briejjendungen mit Nachnahme dieier Art können nach einem Bescheid des Reichspostamts die ausoefüllten Nachnahmezahlkarten auch in einer offenen Tasche beigesügt werden, die auf der Rückieite de» Brieses, der Drucksache usw. angebracht und mit einer Verschlußtlappe versehen ist. Bei der Ein- lieserung von Nachnahmesendungen mit dem Vermerk „durch Zahlkarte" hat der Annahmebeamte zu prüfen, ob der Sendung eine ausgesüllte Zahlkarte beiliegt, werden Nachnahmekartell und Nachnahmepaketadressen mit anhängender Zahlkarte verwendet, so ist zu prüfen, ob die Zählkarte ausgesüllt ist. Bei Nach nahmepaketsendungen muß der Bermerk „durch Zahl karte" auch aus der Paketauischrift sich befinden. Kann der Annahmebeamte etwaige Mängel nicht einfach beseitigen, so sind die Sendungen zurückzu weisen, die den Bedingungen nicht entsprechen, Geht die "Nachnahmesendung am Bestimmungsort ohne Zählkarte ein. so ist diese zu ergänzen. Ist die Zahlkarte nicht ausgesüllt, so geschieht dies nachträglich. Hehlt beim Oessnen eines fiostauftragsbriefs am Bestimmungsorte die iahlkarte oder ist die Vorgefundene Zahlkarte nicht usgetullt. so wird der eingezogene Betrag durch 'ostanweisung an das Scheckamt gesandt. Uebcr leine, leicht zu beseitioende Mängel, wie über die eblende Angabe des Betrages soll hinweggesehen .oerden. * Neuer Frühzug Naunhof—Leipzig. Bielen Som mergästcn war die bisher bestehende Frühzugsver lnndung mit Leipzig sehr unbequem, da die »reisten durch ihre zeitig beginnende Gejchäftstäligkeit ge wunden waren, stundenlang hier zu warten, wenn sie nicht ihre Bureaustunden versäumen wollten. Diesem Mangel an guter Zugvcrbindung ist durch einen Beschluß der Eisenbahndircktion abgeholfen, nach dem ab l. Mar ein Sonderfrühzug eingesührt wird, der morgens 8? von Naunhof ndgcht und 8." in Leipzig eintrifit. Diese Bequemlichkeit wird im allgemeinen Interesse freudig willkommen geheißen werden. * Die Fibel der Leipziger Abc-Schützen. Zn 23 Leipziger Volksschulen wird von 1911 mit Ge- nehmiguna der Schulbehörde ein Reform Ele mcntar-Unterricht versucht. In diesen Massen wird das Lesen erst spät auftreten, und zwar werden die^e Schüler nach der neuen farbig illustrierten Fidel „Guck in die Welt", die bei Friedrich Brand stetter, Leipzig, erscheint, unterrichtet. Aber auch in allen übrigen Klassen wird, wie schon in den Vorjahren, erst nach Ablauf eines Vorbereitungs kurses, ungefähr gegen Pfingsten, das Lesen einsctzen. Es ist also unnötig, den Elemcntaristen bereits beim Schulbeginn eine Fibel zu kaufen. Dieses Jahr ist cs überhaupt empfehlenswert, mit dem Ankauf der Fibel noch so lange cu warten, bis die amtliche Ein führung der neuen Fibel erfolgt. * Aus dem Buchhandel. Der Vorstand des Börsen vereins gibt bekannt, das; vom 1. April 1911 ad das dem königlich Preußischen Kultusministerium unter stellte Amerika-Institut in Berlin 7 sich dem deutschen Verlagsbuchhandel für die Erfüllung der zur Sicherung des amerikanischen Copyright schutzes deutscher Bücher erforderlichen For malitäten zur Verfügung gestellt hat. Das Amerika-Institut, das im September 1910 mit dem Sitze in Berlin gegründet wurde, arbeitet im Interesse des ganzen Deutschen Reichs. Kurator ist der Wirkliche Geheime Oberregicrungsrat Dr. Schmidt im preußischen Kultusministerium, Direktor ist Professor Dr. Hugo Münsterbera. Ausgabe des Amerika-Instituts im allgemeinen ist die planmäßige Förderung der gesamten Kultur beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten, insbesondere derjenigen, die sich in den Ge bieten der Wissenschaft und des Unterrichts, der Kunst und der Literatur ergeben. Für die deutschen Buchverleger bedeutet die neue Einrichtung eine nicht zu unterschätzende Erleichterung, zumal auch das genannte Institut mit Ausnahme der Gebühr für die Eintragung 4.20) alle übrigen Unkosten trägt. Die bisherige amtliche Stelle für den deutschen Buch. Kunst- und Musikverlag Breit kops <L Härtel in New Pork besorgt auch weiter ihre seitherigen Funktionen, insbesondere kommen Musikalien und Gegenstände des Kunsthandels ausschließlich durch sie zur Anmeldung. Für den Verkehr über Leipzig hat die hiesige Firma F. Volck- mar die Vermittelung übernommen. Die seither für die Erlangung des «Schutzes bestehenden Formalitäten werden dadurch natürlich in keiner Weise berührt. * Arbeitgeber und Krankenkassen. Die Ver waltung der Ortskrankenkasse schreibt uns: 8 82b des krankenverficherungsgeietzes tautet: „Arbeitgeber, welche den von ihnen beschäftigten Perwnen aus Grund des 8 53 Lohnbeträge in Abzug dringen, diese Beträge aber in der Absicht, sich ober einem Dritten einen rechtswidr gen Permögensvorteil zu verschasfen, oder die berechtigte Krankenkasse zu «chä digen, den letzteren vorenthalten, werden mit Ge fängnis bestraft, neben welchem auf Geldstrafe bis zu 3000 sowie auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden kann. Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann ausschließlich aus Geldstrafe erkannt werden." Wie aus zahlreichen Gerichtsverhandlungen hervorgeht, treffen Arbeit gebern, die von ihrem Personal kranken und Java lldenversicherungsbciträgc vom Lohne in Abzug bringen, aber nicht an die Krankenkassen abführen, empfindliche Strajen. Die Krankenkassen, denen die Füriorge mr ihre Mitglieder auch bei Nichtzahlung der Beiträge obliegt, werden durch solches Gebaren erheblich geschädigt. Im Interesse jedes Arbeit gebers liegt cs sonach, die seinem Personale vom Lohne gekürzten kranlen- und Invalidenver sicherungsbeiträge gesondert zu verwahren und zu den üblichen Zahlungsterminen an die zuständige Krankenkasse abzuliefern. * Das Möbel-Magazin vereinigter Tischlermeister Leipzigs veröffentlicht in der vorliegenden "Nummer seme Vermögensbilanz. * Turngau des Leipziger Schlachtfeldes. Der Turnrat hat sich nach ersotgter Neu- und Zuwahl konstituiert und die Aenner in folgender Weise verteilt: F. Hennig-L.-Gohlis und F. Mehlhorn- Leutzsch, Vorsitzende: M. Lange-L.-Neu>chöneseio und A. Weigel-Turngemeinde Leipzig, Schriftführer: K. Bauermann-L.-Neuschönefelo und E. Ulbricht- L. -Lindenau, Kassierer: Oberturnlchrer R. Witzgall und H. Goldstein - L. - Neujchöneseld Turnwarte: k. Schutze und R. Trödler-L.-Connewitz, Zeugwarte. Der vom Gauvertreter Hennig ausgestellte Arbeits plan fand Zustimmung. Für die zahlreichen Iubiläumssestlichkeiten (6 fünfzig- und 2 fiinf- undzwanzigjährige Jubelfeste von Gauvereinen), für die Turnhallcnweihen in Thekla und Knauthain, für die Fahnenweihen in Burghausen und Engclsdorf wurden Abordnungen bestimmt, den seslgcbenden Vereinen wird zur Pflicht gemacht, rechtzeitig die erforderlichen Festorbnungen an die Gauleitung bzw. an die Mitglieder des Gau turnrates einzusenden, um die Vertreter des Turn rates vorher -zu unterrichten. Altcrsriegen- turnen werden in diesem Sommerhalbjahre mit den Festlichkeiten in Stahmeln und Burghausen verbunden. Gleichzeitig Men damit Allersriegen turnfahrten zur Ausführung kommen. Sehr er wünscht ist auch die Teilnahme der Spielabtei lungen zur Vorbereitung des diesjährigen großen sächsischen Spieljestes. lieber den Stand der Vor bereitungen für das 12. Deutsche Turnfest 1913 in Leipzig erstattete der Gauvertreter Bericht. Die Vercinsvorsitzenden wurden hierüber in einer Sondersitzung unterrichtet. — Der Zmammenschluß der Tur naesangve reine zu einem Gausüngcrbund wird nächsten Sonntag offiziell im „Volkswohl" ru Leipzig erfolgen. Zweck des Zusammenschlußes sind gemeinsame llebungen für die Gausestlichkciten, be sonders aber für das 12. Deutsche Turnfest. * König!. Niederländischer Zirkus Oscar Carre. Wie wir schon in unserer letzten "Notiz berichteten, findet die Eröffnungsvorstellung in der Alberthalle lkristallpalast) am Ostersonntag, den 16. April, abends 8 Uhr statt. Es ist uns ein Vergnügen, die Vorzüge dieses erstklassigen Zirkus hervorheben zu tonnen, denn wir haben es hier mit keinem Reklame Unter nehmen zu tun, sondern mit einem durch öl-jähriges Bestehen bei jedermann bestbekannten Zirkus ersten Ranges, der getreu seinem Prinzip auch stets das hält, was er in seinen Reklamen verspricht. Der Billettvorvcrtauf wird ab Montag, den 10. April, im Deutschen Modenhaus Aug. Pölich eröffnet. 1-1° Bewußtlos ausgcfunden wurde im Schreber garten „Edelweiß" in L.-Kleinzschocher ein in der Antonienstrasze daselbst wohnhafter 15 Jahre alter Arbeiter. Der Mann, der einen Schlaganfall erlitten hatte, wurde mittels Krankenwagens in bas Stadt krankenhaus übergeführt. -f-f- Vom Vlutsturz betroffen wurde in einem Schau- stelierwagen, der auf den Wiesen hinter der Fabrik der Firma Ltöhr öe Co. stand, ein 20 Jahre alter Arbeiter. Der Schwerkrankc mußte mittels Kranken wagens in das Krankenhaus gebracht werden. * Die Exrrzicrschule von Wilhelm Zörnitz kann in diesem Jahre aus ein lOjähriges Bestehen zurück blicken. Es wird deshatb die am Sonntag, den 9. April, nachmittags ',.4 Uhr in der „Alberthalle" stattfindende Osterprüsung zugleich eine schlichte Feier dieses Jubiläums bedeuten. Eltern und Freunde der Schule, bre zu dieser Feier eingeladen sind, werden an dem abwechslungsreichen Programm gewiß ihre Freude haben. er Straßenbahnnnsall. In der Tauchaer Straße fuhr gestern früh ein in der Eilenburger Straße in L -Reudnitz wohnhafter 18 Jahre alter Mechaniker lehrling. als er sich auf dem Wege zur Arbeit be- fand, mit seinem Fahrrade gegen einen Straßen bahnwagen und erlitt dabei einen Armbruch. Der Verletzte fapb Ausnahme im Krankenhause. ff Schwer gequetscht wurde auf einem Neubau in Dösen ein 58 Jahre alter Geschirrführer aus der Tölitzer Straße in Connewitz, der beim Umlenken seines Wagens gegen einen Stoß Steine gedrückt wurde. Der Mann, der anscheinend Rippenbrüche davongetragcn hatte, mußte mittels Rettungsauto mobils in das Stadtkrankenhaus übergeführt werden. * Thekla, 7. April. (Konfirmapden- A usste u e r.) Im Monat März zahlten bei der hiesigen Filiale der Leipziger Konfirmandenaussteuer 304 Kinder 333,30 -N ein. 7 Kinder traten neu bei. Vom 1. Januar bis 31. März zahlten 304 Kinder 1035,95 ein. 24 Kinder traten ein. Taucha, 7. Avril. (Aus der Gemeinde.) Als Leuen» der Ostern zu eröffnenden Kinder- bewahranstalt wurde die bisherige zweite Leiterrn der Kleinkindervewahranstalt in Greiz, Fräulein Helene Fritsch gewählt. — Zum Revisor des kasjenverbandes der Städte Borna, Taucha, Mügeln, Rötha, Strehla, Regis wurde Stadttasjentontrolleur Wagner aus Oschatz verpflichtet. ff Frohburg, 7. April. (Durch einen umstür zenden Torpieiler getroffen) wurde im nahen Bubendorf der 20 Jahre alte Gutsbesitzers-Sohn Alfred Ledig. Er trug hierbei einen schweren Unter- schenkelbrucy sowie eine Brustquefichung davon und mußte mit Krankenautomobil in das Leipziger Krankenhaus übergeführt werden. vereinsnarlrriHten. * Christlicher Verein junger Mäuuer der MarkuA- grmeinde zu Lci-zig-Ncudoitz, Täubchcnwcg 14. Sonntag, t>en 9. Ppril, abend 8 Uhr, Vortrag von Herrn Mechaniker -ecnclcl ober »Trahtlose Telegraphie"', mit Vorführungen von Experimenten mir Apparate». Jeder junge Mann ist will kommen. Ter Eintritt ist frei. Zm Mnenglsn; ües Gber-Gngsüins. Leipzig, 8. April. Als eine Sommer- und Winterstudie wollte Herr Hauptmann E. Härtel (Leipzig) seinen Vortrag betrachtet wissen, den er gestern vor einem stattlichen Auditorium im Kaufmännischen Verein hielt und von prachtvollen, künstlerisch aufgenommenen Lichtbildern und Wandelpanorainen, deren feine Kolorierung Fräulein Minna Schroedcr übernommen hatte, begleiten ließ. Der hohe Genuß, den die Bilder an sich boten, wurde noch erhöht durch die poesievollen Erklärungen, die Herr Hauptmann Härtel ihnen mit auf den Weg gab. Er verstand cs nicht nur, die Wunder der Älpenwelt in sichtlich tiefempfundenen Worten zu schildern, sondern wußte auch den Vortrag fast dramatisch zu beleben und ihm hier und da einen humorvollen Einschlag zu geben. Vom Bodensee aus führte uns der Vortragende in Wort und Bild zu nächst über das obere Rheintal über Ehur und Thusis, an dem romantischen Tiefenkastell vorbei in das Davoser Tal und nach Davos. Er zeigte uns die Herrlichkeiten dieses berühmten Kurortes, ließ uns aber auch einen Blick tun auf die Kehrseite Les Bilds, die vielen Kranken, die hier in wunderbar reiner Luft Heilung suchen für ihre angegriffenen Lungen. Dann ging es von Filisur aus auf der viel gewundenen, in langen Kehrtunnels und schwindeln den Viadukten wahre Triumphe der Ingenieurkunst aufweisenden Albulabahn mit mächtiger Sieigung ütnrr das liebliche Bergün und über das großartig ge legene Preda — zwisck)en den beiden Orten muß die Bahn auf nur 12 Kilometer langem Wege eine Steigung von nicht weniger als 416 Metern über winden — durch den fast 0000 Meter langen Albula- tunnel dem Ober-Engadin entgegen. Vor dem Ein tritt in das Inntal aber ließ uns der Vortragende Haltmachen, um uns in Erinnerung daran, daß es ihm vergönnt war, einen Teil der Alpen auch aus der Vogelperspektive, vom Ballon aus, zu schauen, mit den neuen Aufnahmen bekannt zu machen, die er bei ver schiedenen Fretbaüonfahrte« zustande brachte. Ware» das schon prächtige Bilder, die von dem enormen Fortschritt zeugten, den di« Photographie vom Ballon aus in den letzten Jahren gemacht hat, so inter essierten doch noch weit mehr die großartig gelungenen Aufnahmen, die der Vortragende von seinen Fahrten mit einem Parfeval-Lenkballon aufweisen konnte. Mit welcher Deutlichkeit erschienen da Leipzig, Dresden, Chemnitz und andere Orte und Gegenden, von oben herab gesehen! Es waren die neuesten Aufnahmen de» Redner» aus Frei- und Lenkballonen,- u. a. von den Fahrten des „Parseval VI" über Leipzig am 29. Juni 1909 und Bitterfeld—Dresden am 12. Juli 1910, des „Parseval V" Bitterfeld-Chemnitz am 12. Oktober 1910. Aber dann erschlossen sich dem Auge und Ohr die Wunder des Ober-Engadins. In scharfer Südwest wärtswendung geht es mit einem Prachtblick auf die weißschimmernde Berninagruppe über Samaden St. Moritz zu. Dies Dorado für Naturschwärmer zeigt uns der Vortragende zunück)st in einem prächtigen Wandelpanorama, in dem Dorf und Bad St. Moritz mit dem wunderbar klaren St. Mvritzer See an uns ool- überziehen mit all ihren Naturschönheiten, denen die Bergriescn einen so wirksamen Hintergrund bieten, und mit all ihren Prachtbauten. Dann löst sich das Gesamtbild in Einzclaufnahmen auf, die uns St. Moritz im Sommer und im Winter zeigen. Dem Beschauer wird es zweifelhaft, in welcher Jahreszeit dieses herrliche Fleckchen Erde schöner ist, im Frühling, wenn die Matten grünen und die Verglandschast sich in dem klaren See spiegelt, oder im Winter, wenn de^ Schnee die Hänge und das Tal überzieht, der dis auf Grund gefrorene See eine ideale Eisfläche bildet und strahlender Sonnenschein den Sommer in dei, Winter hineinzaubert. Der Vortragende führte uns mit Wort und Bild durch St. Moritz und seine Um gebung, in das Segantinimuseum und zu dem einsamen Grabhügel des Malers, der wie kein anderer de» Ort und seine Schönheiten mit dem Pinsel verherrlichte, er ließ uns teilnehmen an den Winteroergnügen der Glücklichen, die hier aus aller Welt Zusammenkommen — denn St. Moritz ist ein Platz für Gesunde und Erholungsbedürftige, nicht für wirklich Kranke —, am Skiläufen, am Bobsleighfahrcn und am Eishockey. Und weiter führte er uns das jetzt auch von einer kühn gebauten Bahn durchzogene Tal aufwärts nach Silvaplana, nach Sils-Maria und nach Maloja, vorüber an den eine fast ununterbrochene Keile bildenden herrlichen Hochgebirgsseen. Und dann über Las vornehme Pontresuia zum Derninapaß und weiter mit der elektrisch betriebenen Dernmabahn nach Tirana. Eine Fülle von landschaftlicher Schönheit entfaltete sich vor unseren Augen, hier und da unter brochen durch intime Einzelheiten, wie Bilder von den die Schneedecke sprengenden märchenhaften Alpen blumen, oder durch Darstellungen grandioser Ingenicurwerke, wie die Elektrizitätsanlagen für den Betrieb der Berninabahn. Den Glanzpunkt der ima ginären Fahrt aber bildete doch die mächtige Bernina gruppe mit dem Morieratichgletschcr, dem Ziel aller Wünsche und des Ehrgeizes aller Ober-Engadin- Pilger. Und dann Varcnna, eine Insel der Seligen in des Sonnenlichts gleißender Flut. Licht und Wärme — auch auf den Bergen! Wie im Garten Eden breitet sich die Welt zu unseren Füßen. Der Traum einer Mignon ward auch uns heute zur schönen Wirk lichkeit. Mit dem durch diese Darstellung erzielten fesseln den Eindruck schloß der Vortrag ungemein wirksam ab. Daß die Hörer und Schauer nicht mit ihrem dankenden Beifall kargten, brauck-en wir kaum besonders hervor zuheben. llus Ssärlen. Dresden, 7. April. * Kleine Chronik. (Verhaftet.) Don der Kri minalpolizei wurde ein 17jäh:iger Schlofferlehrling ermittelt, der in den letzten Monaten aus hiesigen Schulen mehrere Fahrräder gestohlen hat. Sie wur den wieder herbeigeschafft und den Eigentümern zu gestellt. — (Selbst in o r d) durch Erhängen beging heute früh in seinem Schlasraum ein 56 Jahre alter Elaseinträger. (:) Für die Grone Kunstausstellung Dresden 1312 hat der Rat dem Ausstellungskomitee das städtische Ausstellungsgrundstück unentgeltlich überlaßen. O sek. Oschatz, 7. April. lVom Kgl. Lehrer seminar.) Nach 39jähriger Lehrtätigkeit am Se- öesioliligsn 8ie un8ei-s Lotisufsnslep. VerknnkstoUsv von kpeier's Sefiubvnren: k"r»nkturt ». A, OstmdLeb, Unnsn, Oarmstnckt, V^urrdnrx, Xürnderg, Lurttxntt, Soeben, Strassburg, XStn, Uneben, Oortmunck, I-eifing, INnckon, Hannover, Hamburg, Lreslnn. kationvUs 7«r;dekleiä«ng kSr j» i»«b M nUe» rrstiliU». LIv^LNtS Isinen-Mredude mockvcante kr»ev»^ "7so Vr» kinck unsere Vamvn- llorrenstLelel In Okevienu uns mit ans okne LnekLnppea