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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191104090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110409
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- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110409
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-09
-
Monat
1911-04
-
Jahr
1911
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günstigen Verlauf der Kämpfe in den letzten Tagen beweise. Marokko. * Die Laa« in Fez. Zwei au» Fe» kommende Franzosen berichteten, die Scherarda stamm« würden sich von den Aufständischen nur unter folgenden drei Bedingungen trennen: Abschaffung der Torsteuern, Entlassung El Glauts und die Zu sage, daß die französische Militärmisston sich aus die Znstrukteurrolle beschränke, obne an Ausfällen der Mahalla teilzunehmen. Der Machsen scheint geneigt, die Bestimmungen anzunehmen, so hart sie auch sind. Mexiko. * Ein Ultimatum der Aufständischen. Der Führer der Revolutionäre Madero sandte aus seinem Lager bei Lhihuhua ein Ultimatum an die Re gierung, in dem er darauf besteht, dass Präsident Diaz das Land verlassen und Neuwahl statt' finden soll. Bis zur Entscheidung durch die Wahlen will Madero ein von beiden Seiten zu wählendes Mitglied der Regierung von Diaz als provisorischen Präsidenten annehmcn. Letzte Depellhen unü Fernlprechmelüungen. Zum Besuch des Kronprinzenpaare» in Wien. Wien, 8. April. sEigenc Drahtmeld.) Die „Politische Korrespondenz" schreibt: Eine Reihe von Ereignissen, die sich in txn letzten Wochen in rascher Folge aneinanderschließen, lägt die austerordent lich e Z n t i m i t ä t, welche die Höfe vonWien und Berlin verknüpft, in besonders sinn- sälligsr und erfreulicher Weise zutag-' treten. Nach dem Besuche des deutschen Kaijerpaarcs in Schön brunn ergriff Erzherzog Franz Ferdinand die (he- legenheit zu einer Fahrt der hohen Gäste durch die österreichischen Gewässer, um Kaiser Wilhelm durch das Geschwader den Gruß der österreichisch-ungarischen Flotte ^bieten zu lassen. Morgen wird Kronprinz Wilhelm sich in Wien einftnden, um dem Kaiser und König seine Gemahlin, die Kronprinzessin Cecilie, norzustellen. Erzherzog Franz Ferdinand kommt gleichwie anläßlich des Besuches des Deutschen Kaisers mit keiner Gemahlin wieder aus Brioni, um an diesem neuen Austausch von Herzlich keiten zwischen den beiden Höfen teil zunehmen. Den Kronprinzen des verbündeten Deurichen Reiches hat man in Wien von feinem ersten Besuch her in freundlichstem A n d c n k e n be halten. Sein offenes Wesen, seine sehr gewinnenden ttmgangsformen und die Zuneigung, die er für Oester reich-Ungarn bekundete, erioarben ihm allgemeine Sympathien, die ihm dauernd gewahrt blieben und iich seither durch verschiedene Vorgänge vertieft haben. Die Bevölkerung Oesterreich-Ungarns, welche jede Berührung zwischen den Höfen von Wien und Berlin mit herzlicher Teilnahme begleitet, heißt auch ien fetzigen Bestich freudig willkommen. Das Kron- prinzcnpaar wird hier von einer Atmosphäre besonde rer Freundlichkeit umgeben sein, zu deren Schaffung Kaster Wilhelm durch seine Persönlichkeit und die Art feines Auftretens in Wien in hohem Maste bei- aatragen hat. Die Wiener Bevölkerung empfängt aas Aronprinzenpaar mit warmen Gefühlen. Die Zurufe, die ihm hier emgcgentönen, gelten gleich zeitig dem aus Korfu weilenden deutschen Kaiser paar. Eine Stiftung des deutschen Kronprinzenpaares. Rom, 8. April. (Eig. Drahtmeld.) Das deutsche Kronprinzenpaar überwies durch Vermitte lung des deutschen Botschafters v. Iagow dem Bür- aermeister von Rom 3000 Franken für die Armen der Stadt werden, das mit seinem Septett gar nicht recht tn den Rahmen der Operette passen will. Die aeschmack- >oll gewählte Instrumentation, mit Glück das Ba nale vermeidend, entspricht allermeist der Situation, auch wird durch sie die Illusion wohl unterstützt- nie dies das „Eisenbahnduett" zeigt. Im Melodram, einer Traumszcne Bobs, bedient sich der Komponist auch des Erinnerunqsmotives. Wenn auch ohne Originalität, so ist cs doch eine flotte, fast immer wohlklingende, den vorlierrschend leiibten, übermüti- g--n Ton dieser Operette gut treffende Musik, die Siiastc geschrieben. Die kurze Handlung, von einer Menge kleiner Episoden unterbrochen, ist bald erzählt. Lils Job: Nandus Nichte, liebt den jederzeit zu tollen Streichen iiasacleglen Bob Hastings, den sie zu bessern sucht. dieser zieht es vor, mit Mimi Lafleur, die sich - ui Lew Landgut Tandy« mit riesigen Kartons al-- > lUli'crkonierin einfindei. nach Paris durchzubrenncn, um -.an das Geld, das ihm sein Onkel für die Reise »och Wien gegeben, wo er als Attach-. der Geiandt ichosl zugcteilt, in angenehmer Weile zu verbringen, -"akel und ..Tante Lili" sowie der Kabinetrsturier Georges Brnwnina, der dein in Paris weilenden indischen Prinzen ein Schreibe» des Königs zuzu stellen har. und dessen Braut Elije reisen Bob naa,, iressen ihn auf der Redoute, wo ihn eben Mimi twr- llstsen. weil seine Barmittel zu Ende gehen. Die maslierte „kleine.Tante" näbert sich, flirtet mit ihm und »ra-rt ihn. nie es nm seine Liebe zu Lili. non der er cben im Traum gcjproclren. bestellt sei. Sie gibt sich Bob. der alles verleugnet, zu erkennen, der sie nun seiner Liebe versichert. Doch von diesem ni»'' l'chcn Umschwung seiner Gefühle will Lili nicht' misten und sagt sich von ihm los. In Wien scheu sie sich wieder. Lili reicht ihm schließlich, nachdem sie «ich überzeugt, daß er sic nicht vergessen kann und sic wirklich liebt, die Hand fürs Leben. Die Aufführung selbst nahm einen sehr woylyc- lunoencn Verlauf und brachte allen daber Beteilig rcn wohlverdiente reiche Ehrungen ein. An erster Stelle sei des Herrn Obcrregisseur Karl gedacht, der mit künstlerischem Geschmack das Ganze in Szene gefetzt, jchr schöne, das Auge erfreuende Bühnenbilder, besonders >m l. und 3. Akt, hingestrllt, die Tänze und Lo.'lutionen geschickt arrangiert, überhaupt nach feder Seite hrn für eine wirkungsvolle Wiedergabe dieser Operette mit Eifer und Sorgfalt bemüht gewesen. Mit viel Fleiß hatte ferner Herr Kapellmeister Finde ijen den musikalischen Teil einstudierr. der auch gestern wieder mit großer Umsicht das Ganze »reiflich zusammenhielt und durch das ihm willig fol gende Ormester an Schönheiten aus der Partitur herausholte, was nur irgend »n ihr zu finde,» war, somit also einen wesentlichen Anteil an dem so gro ßen äußeren Erfolg« dieser Operette beschieden war. für sich mit Recht in Anspruch nehmen darf. Aber auch die Darsteller setzten alles daran, um das Stück so gut wie möglich hcrauszubrinaen. die alle ganz Ausgezeichnetes leisteten. Ganz oesonders gilt dies von Herrn Sturmfels Spieler wie Hörer mit sortreistendem flotten Spiel als Bob. dem kein Svast zu toll ist. der den Kopf stets voller Narreteien Hai. sowie von Fran Untucht als Mimt, di« sehr gut bei Stimme war und dem nie von seiner Aktenmavpe lassenden Browning des Herrn Heine das Küssen lehrte Die komische Figur, di« nun elnmal in keiner Operette kehlen darf, gab mit bestem Gelingen Herr Haas als immer müder oder Orden verteilen- Ernennung. § Berlin, 8. April. (Eig. Drahtmeld.) Der Ge- Heime Oderregierungsrat und Vortragende Rat im Ministerium des Innern Dr. Freund wurde zum Ministerialdirektor ernannt. Zur silbernen Hochzeit de» wllrltemdergtschen König», paare». X^Stnttgart, 8. April. sEig. Drahtmeld.) Der preußische Gesandte v. Below-Rutzau überreichte dem König und der Königin anläßlich ihrer silbernen Hochzeit ein sehr herzlich gehaltenes Glückwunsch schreiben des Deutschen Kaisers. Bür?er- m«ister Rettich übergab bei der Gratulatioascour namens der bürgerlichen Kollegien eine Hul- digungsadresse. Riedermetzrlung einer englische» Expedition. Caleutta, 8. Avril. (Reutermeld.) Gestern cingetrosfeue Depeschen melden die Niedermetzclung der englischen Expedition unter Führung des englischen Agenten Sadiya in As' a ni. Die Abteilung bestand wahrscheinlich weiter aus zwei englischen Beamten und fünszig Kulis, die uubewafsnet waren. D»e Expedition war n friedlichster Adnch« den Dihanq-Fluß hinauigesabren. als sie unerwartet von Wilven angegriffen wurde. Zwei Kulis entkamen und brachten die Nachricht nach Dibrugaeh, von wo sofort zweihundert Mann nach dem Tatort emiandt worden sind. Vereitelter Bombenanschlag gegen de» Zarrn? XL? Wien, 8. April. lEig. Drahlmelo.s Rach einer von anderer Seile bisher nicht bestätigten Petersburger Prioatmcldung. die hier cingelaufen ist. soll der Versuch gemacht worden sein, einen mit Spreng st off en gefüllten Sarg in das Winterpalais einzu schmuggeln. Die zwei Männer, die den Sarg transponierten, wurden verhaftet, behaupten jedoch, von dem In halt des Sarges keine Kenntnis gehabt zu haben. Die Lage in Marokko. /-, Tanger, 8. A^nl. (Eigene Drahimeldung.) Muley Ali, der schcrif von Westan, richtete an die Versammlung oer Notabeln Briese, in denen er den Stämmen anrät. dem Sultan treu zu bleiben. Hk Die Luftverkehrsgesellschaft. D Berlin, 8. April. (Priv. Tel.) Die Luft verkehrs-Gesellschaft m. b. 5). beschloß heute, ihr Kapital auf eine Million Mark bar zu erhöhen, uns schloß gleichzeitig mit der Parse- val-Eesellschaft einen Vertrag, auf Grund dessen sie die alleinige gewerbliche Verwertung der Parseval-Luftschiffc in der ganzen Welt übernimmt. Gleichzeitig erwarb sie käuflich den „P. L. VI" und das kleine Sportlustschiff „P. L. V". und gab einen Neubau -es Parseval-Luftschiffes vom Typ des „P. L. VI" in Auftrag, das einen etwa 1000 Kubik meter größeren Gasraum haben soll, und demgemäß außer der Mannschaft cnva 20 Passagiere wird befördern können. Die Luftverkehrsgesellschaft bchäl» als Stammhafen den Flugvlatz Johannisthal, wo die Flugplatzgesellschaft eine neue große Halle erbauen läßt, in der auch gegebenenfalls ein Zeppelin Luft ichisf ausgenommen werden kann. Brand in einer Gasanstalt. O. Mariendork (bei Berlin), 8 April. (Priv- Tel.) In der Mariendorfer Gasanstalt brach heute nachmittag in den Raumen des Retorten Hauses ein geringfügiges Feuer aus, durch das die Dachpappen beschädigt wurden. Durch ein mißverstandenes Signal des Werkes wurde die Lank- witzer Feuerwehr alarmiert, die ihrerseits die Feuer- der Dusfolay. Allerliebst in Spiel und Gesang gaben sich Frau Retty-Großmüllor und Frau Seubert als Lili und Elise, deren Darbietungen mit reichstem Beifall ausgenommen wurden. Die übrigen Darsteller möge» sich mit einem Gesamtlob begnügen: Fräulein Buse als Madame Duffolan, Herr Plöhn als Prinz Maharabata, Her" Schrö der und Frau Hennig als Mr. und Mrs. Strai- ford. Das beifallsfreudige Publikum, dos des öfteren einzelne Nummern stürmisch ck-r «spr» forderte, rief den Komponisten, die Librettisten, den Kapellmeister und Oberregisseur sowie die Hauptdarsteller wieder holt vor die Rampe. Onvt Ilminrmr«. Neues Kperettenthester. „Da» Zirkuskind" Operette in 3 A en von Robert Bodanskq und F. Thelen. Musik von Edmund Eqsler. (Uraufführung für Deutschland.) Einen durchschlagenden Erfolg h^ei ausverkauftem Hause! Das war das Er gebnis der Uraufführung für Deutschland von Lyslers Operette „Das Zirkuskind" am gestrigen Abend im Neuen Operettentheater. Wirkten doch hier auch alle Faktoren zusammen, die solchen Er folg erzielen müssen: eine allerliebste, sehr gute Musik, ein gutes Buch und eine brillante Darstellung, die uns das erst« Auftreten der neu engagierten Soubrette Frl. Annie Tharau und unseren lieben Anton Franck als East in den Hauptrollen brachte. Eyslers Musik zeichnet sich vor allen Dingen durch ihre feinsinnige, der Handlung — und diese Operette hat wirklich Handlung! — angepaßte und nachgeheude Instrumentation ans. Dem etwas sentimentalen Cha rakter entspricht die Verwendung der weichen Holz instrumente, der Flöten und der Harfe. Weich un schmiegsam sind die Motive und bleiben im Ohr haften. Und an Schlagern, die bald populär jein werden, ist kein Mangel. Aber ich will erst die Hand, lung kurz skizzieren. Friedl Möller, der „Direktor" eines herumziehenden Schmierenzirlus, hat Pech. Die Schuld im Gasthaus, wo er sei» dürftiges Zelt ausgestellt hat, kann er nicht zahlen. Er wird ausgepfändet, alles wird ihm genommen, un8 die letzten „Künstler" verlosten ihn. Nur jein Töchterlein Trudl, sein Sonnenschein, bleibt ihm. Fast könnte er noch gerettet werden, denn im letzten Augenblick erscheint die Baronin von tzohenega die einsi, als Friedl als Offizier zusammenbrach, seine Liebe aus schlug, seinen Verlobungsring zurückschickte. Jetzt wo sie ihn so im Elend findet, will sie ihm helfen. Aber stolz weist er ihr Geld zurück. Nur das eine nimmr er nach schwerem Kampfe an: ste nimmt seine Trudl zu sich, um ste zu erziehen. 15 Jahre später! Friedl Möller hat sich im harten Kampf ums Dasein durchgesetzt, ist zum wohlhabenden Manne geworden. Jetzt kommt er wieder, seine Tochter zu holen. Er findet sie, in Luxus auferzogen, an der Seite ihres Pflegebruders, im Moment, als ein B a r o n D o n n- stein um st« anhalten will. Die Pflegemutter hat ste in den Glauben gesetzt, ihr Vater sei tot. Soll er jetzt das Glück seine» Kinde» stören? Er verzichtet, gibt sich nicht zu erkennen und will einsam wieder fortziehen. Der Pslegebruder aber, der Trudl heim lich liebt, enthüllt in rasender Eifersucht da» Geheim nis, gibt Trudl als das Kind des „Zirkusclown" Friedl zu erkennen. Natürlich wird au» der ver ¬ wehren einiger anliegender Ortschaften in Kenntnis setzie. die mit Geräten anrücklrn. Als oie Wehren einttafen war der kleine Brand bereit» g« löscht. Der Schaden ist ganz unbeträchtlich. Ueberschnh des 18. Deutschen Bundesschießeu». « Hamburg, 8. April. (Eig. Darhtmeld.) In der Schlußsitzung des Hnuvtausschuffes für das 10. Deutsche Bundcsschicnen in Hamburg 1909 wurde die Schlußabrechnung vorgelegt, die einen Bruttoüberschuß von 108 000 <ü aufweisi. Nach Abzug der Unkosten. Gratifikationen sowie Ileberweisung von 15 000 ,<t an die Erben des aus dem Feste tödlich verunglückten Schützen Schmidt, 10 00 M an die Abgebrannten auf der Vogelwiese in Dresden und 10 000 0 an die Schützengesellschaft ver blieb ei» Nettoüberschuß von 1t 783 .11, de" ebenfalls der Schiinengesellschaft überwiesen wird. Ein Zeppelin-Kedenlstein. k>t. Homburg v. d. Höhe. 8. April. < Priv.-Tel.) Zn der Einweihung des Zevpelin Gedenksteines, der zur Erinnerung an die Lunichifspara-e im Jahre 191 l errichtet wird, bat Gras Zeppelin >ein Erscheinen zngesagt und auch der Deutsche Kaiser >it zn der Feier einaeladen worden. wicücr ein yrahrs Grubenunyüick. Noch stehl -ie Wel» unter dem Eindruck -er Karg strophe von Scrantan, da übermittelt uns -er Draht eine weitere Schreckensbotschaft von einem Gruben unglück. das sich im Laufe des Sonnabends in Little ton. einer kleinen Stadt der Grafschaft Grafton des nardamerikanischcn Staates New Hamvshirc, ereignet hat. Die ikerika rühren diese Stadt als eine besuchte Sommerfrische von ca. 5000 Einwohnern auß Sie verschweigen, daß in derselben Stadt, -ie -em Ver gnüacn dient. Kohlengrube» bestehen, in denen die Sträflinge des S'.aates New Hampshire in harter Arbeit gehalten werden. In einer dieser Kokle» gruben hat sich am Sonnabend eine folgenschwere Grubengaserplosion ereignet, der nach einer kurzen Depesche weit aber 100 Sträflinge znm Opfer ge fallen sind' cf Birmingham »Alabamas, 8. April. (Eig. Drahtmelund.) In den Bannerkohlenwerken in Littleton fand hcnte eine Explosion statt, von IW Sträflingen die dort arbeitete», wur den bi» znm Mittag nur zwanzig lebend ge borgen. Die Pest in der Mandschurei. Z'Zikar, 8. Avril. Eigene Drahimeldung.) Vom 25 März bis 7 April sind elf Pe st erkran kt! n gen vorgekommen. Die Pest brach in Mer- gen aus, bisher wurden von dort täglich drei Er krankungen gemeldet. Cbarbin, 8. April. lEig. Drahtmcld.) Die gesundheitlichen Maßnahmen, die den Verkehr auf der Eisenbahnlinie Peking- Mu k d c n einschränkten, sind aufgehoben wor-en. Leyte KanüelsnsÄriltiten. 8 Bremen. 8. Avril. lEig. Drahtmeld.! In der heutigen ordentlichen Generalversammlung des Nord deutschen Llond führte der Aufsichtsratsvorsitzende Geo Plate im Anschluß an den Jahresbericht über das lausende Geschäftsjahr aus: In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wor die GezüNiislag- im wesentlichen die gleiche, wie sie im Geschäftsbericht geschildert worden ist. Unter dem Einfluß der un- sichcrn Lage in den Vereinigten Staaten zeigt dis Auswanderung aus den nördlich:n Häfen ein erheb Ock-es Abfallen gegen das Vorjahr, obgleich sie im Närz bereits eine erhebliche Zunahme o-gen die bei den Vormonate ergibt. Das Geschärt von den Süd Häfen ist besser als im vorigen Jahre. Der Verkauf der soa Pr-'naidfohrkarien ist durchaus befriedigend. lobung nichts, in heißer Kincesliebe folgt Truol ihrem Vater. Und im drittelt Akt will es das Schick sal dann doch, daß sich oer Pflegebruder Waller und die Trudl finden und — kriegen. Zu dieser recht annehmbaren Handlung, die ich nur kurz skizzierte, hat Eysler, wie schon gesagt, eine sehr, sehr hübsche Musik geschrieben und prächtige Schlager geschaffen. So sind die Walzer im ersten und zweiten Akt sehr melodiös. Sehr innig ist das Duett zwischen Walter und Trudl im zweiten Akt „B ist d u diskret? Kannst du auch schweigen?", ebenso Friedl Möllers Entree „E r n st i st das Leben, heiter die Kunst", und das reizende Terzett im ersten Akt „Ein Brüder! und ein Schwester!". Im zweiten Akt ist das Duett zwischen Vater und Tochter „Ja wenn ich so ein' Vater! hätt'" und vor allen Dingen die Tanz polka „Denn ein Onkel ist kein Mann" von großer Durchschlagskraft. Auch der dritte Akt bringt ein hübsches Tanz-Dnelt, wenn er auch musikalisch etwas gegen die beiden anderen zurllcktritt. Dafür hatte man ein« sehr hübsche Einlage gemacht, die in ihrer Komik vorzüglich wirkte: das „Hoienrock Couplet", verfaßt von Ernst Goldfrcun- und allerliebst komponiert von Sieg wart Ehrlich, wobei vier Damen in sehr schicken, von der Firma M Schneider gelieferten blau-gelben Hosenrock kostümen zusammen mit Bertram ein«,, grotesken Tanz aitsführien. Natürlich wurden die Schlager alle stürmstch und mehrfach elr enpo verlangt. Kein Wunder bei der Musik, um deren Herausarbeitung sich Herr Kapell meister Bradsky große Verdienste erwarb, und bei der Darstellung. In Frl. Tharau haben wir ein« Soubrette mit beachtlichen Stimmitteln gesund«», -eren burschikoses, natürliches und flottes Spiel die beste Note oerdient. Und An ton Franck war — war eben Anton Franck. Eine Type von durch schlagender Komik war Gustav Bertram in -er dreifachen Rolle als Blech, Fairblanc und Whitiron. Bei seinem Erscheinen im zweiten Akt mußte das ausvcrkaufte Haus lachen über die ergötzlich drastische Komik. Hier war ihm Gelegenheit gegeben, sein Bestes zu bringen, und er tat's. Die anderen Mit wirkenden. Herr Kretschmer. Frl. Sondra. Walter Grave, Mary Sigl. Klemm und alle anderen gaben ihr Bestes und haben reichen Anteil mit am Erfolg. Necri«. Ausstattung alles war mit großer Liebe und bestem Gelingen behandelt. Die Aktschlüsse, be sonders das prächtiae Finale des zweiten Aktes, brachten rauschenden Beifall, unzählige Hervorrufe für Hofrat Hartmann. Darsteller und Kapellmeister, Lor beerkränze. Blumen Sicher wird das „Zirkuskind" ein Kaffenstück ersten Ranges und lange aus dem Spielolan bleiben. E» verdient'». ^V. v. B. d „Dee Rvsenkavalier" in Wie». Au» Wien wird uns depeschiert' „Der Rosenkavalier" gelangt« heute in der Wiener .Hofoper zur ersten Aufführung. Die Vorstellung, die schon seit Wochen neunfach überzeich net war. mar in musikalischer und szenischer Hinsich! oollendet. Der Beifall war lau: und stürmisch, na mentlich nach dem zweiten Akt. Der Komponist Richard Strauß wurde oft hervorgejnbelt. was auf ein neues lebhaftes Geschäft für das laufende Jahr hindeutet. Zurzeit bestehen betreffs der Rege lung der Auswandererfrage im transatlantische: Verkehr mir den übrigen Schiffahrtsgesellschaften noch gewisse Schwierigkeiten, deren Ueberwindung bei allerseits gutem Willen jedoch gelingen wird. Die Aussichten für das Kaiiitgeschäft sind nach dem Be richt als gut zu bezeichnen. Im Frachtverkehr sind ausgehend wie ankommend bessere Ergebnisse erzielt worden. Auch die übrigen Geschälte des Lloyd zei gen befriedigende Ergebnisse. Nach der E-enehmigung des Geschäftsberichts wurde dem Aufsichtsral und Vorstand Entlastung erteilt, die turnusaemäß aus scheidenden Aussichtsratsmitgliedcr wurden wieder gewählt. Nackt Auslosung der Serien 12 und 52 der Anleihe von 1883, der Se"ie 2 von 1885, 23 von 1891 13 von 1901 und 31 von 1902 wurde die Versammlung geschloffen. 125.-5 155 37 4L387 -7.50 S7.5Ü ! „eute ! vorher , , vciii« : v^rhe. 57.50 15.- t 4.75 4.75 Z^ü t4.44 .43 11.25 11.25 23 23 1L3 1.23 0 ' °t» 1625 -t 1S,- 86.- Kabelgramm ) April. (Eigenes 15.25t 15.25' 20. - t5 nom. f ttoni 15L' 1525t »5/2 48.- iroicr Mat :zuli ^epiemo« Maio 'tr lote Mai ,1u, wnn lmn ln iSteel» Union PaoiNc otüavina imataamaled '.Mnson PennNNoanla -ioklhrcn Pac. LNiltimore 8225 652- 1.53 35. 3.62 34.12 -312 4.8v675 ^2 3ütU De > 1003 itM vOO 1.72 37.50 3.62 4L663 2,2a ?5,12 2.25 2.3/ 82.25 äbL— ! 8. April. (Eig. Kabelgramm.) 37.10 14.65 14.46 14-57 5.. '.r ÄnraiaainaieS I l-ni-rtc. Lm-Ii. .'lmrr. Lu.r N.f? -Nneitc. eccom. Mraconea "NüMon BaN'.morc Lanava Zentra', facher t1ftc'avc?lc i'htcaao. MUw. «oniv!. Icnver Uomm. t-rte (joivmon tvrucrai <5 ucirtr c?r.ai-1vrl5vrc>t .intcrbor Melk., 118.50 37.5) N". W 225 50 3/53 ^Seid au' ao.r.v.^yteTart. ÄeOii«» a.üonv »io Lage, 1 emwon Xadc:»I nd-rwUIun!, > 2ücchs. a. Hart- lücrht. a. Berlin souih rn Poco. t Bons» Li. ».'outs T. H. 1 r.- Bond» -tandcrv OU /7 2z 17662 173 75 173 7a 144 37 , 44 zu I.'.-K 44 H'62 N 6'2 t25/^ 155 3/ S5.37 t.'ui -v.,i.4taldv»j MnfonrMamac Uilour, Baeid /iauonal L.' , -a.Uac: )iew-)ar!>L»wr OionuirnBacNN »enmulvania Uridin Nock,za!anc> . comnwns ! Southern Raiiw iLomh-rnPactsic 2lrcl comrn. Union BacMe l2/.— uUah (t-opoer 137 75 Btra cxhkm'.ca 1862 'wavatd niet. »»ni vor» 48.-7 -a2tt> 24.25 2/.12 115 /5 7/62 1768/ )35) 66 5'3 37 62 >»1 , oora»> i ». New Pork, Das Geschäft an der heutigen FonL-abori« war wie-ei einmal sehr schwach. Di« berussmäßige Spekulation beobachtete dieselbe große Zurückhaltung wie in den letzten Tagen — der Umsatz betrug 70 000 Shares. Die Eröffnung des heutigen Marktes vollzog 'ich bei obgeschwächten Kursen. Die Verluste betrug-" Ikdoch bei den geringfügigen Umsätzen nur Bruch teile eines Prozentes, t-tärker gedrückt lagen heute die Shares der Missouri Pacific Company, da Mei düngen über neue Unstimmigkeiten bezüglich der Prä lidentenwahl Vorlagen. Im weiteren Verlaufe besser'- iich die Tendenz und auch Mislouri Pacificc konnten aui Siützungskäufe ihre anfängliche Abschwächung wieder einholen. Bessere Nachfrage zeigte sich si'. Steels und Kupferwerte. Gegen Schluß der Börse trat eine völlige Stagnation ein, da die Unsicherste" in der Entsckfeivung »n den Trustprozessen ein <0,- 'chäit nicht auskommen ließ. Im allgemeinen zeigte jedoch der Börsenschlug eine bessere Haltung. — Der Vondsmarkt war bei einem Umsatz von 1,5 Millionen Dollar gut behauptet. New Bork 8. April. Prod ktenbörse. lSckilun.l 43.75 44L/ L. Chicago. 8. Auf Baissedeckung«n ,owic Mühlenkäufe im Nord westen verkehrte der Weizenmarkt anfangs in stetiger Haltung. Später nahmen die Kommiffionssirmen. als günstige Witternngsberichte einliefen. Abgaben vor, wodurch sich der Markt etwas abschwächte. — Der Mai»martt verkehrte in stetiger Haltung nur die gute Lage des Exportgeschäfte». rskiirn croicr ."3>ni.'?!r.'.!>lo:o ,',uU Oiato .4r - mixco loko ater Nr. 3 mvtte loto Bammvottk lok «prN Mal kfvnt .MU Rug-tsl September Okiover Trzemver Nero r^rl. loko, Oivhet-en Nr. I ,zounor.> 0. - Nr. - Southern Joun- orn Nr. i so. «welch) LudUches Nov ellen Nr. '-! Si-lhltnuvvei (BMSl'urg) SlahUchlcn-u lPuwdurgh) s vcul- voru-r: unat» Sepü HarerNr. 2 lolo Mai Schmal-, Mat Ottvven Mat sMweinr- NellM Ma, S3Lli 83L7 -3. A 14/iz -5' New Pork. 8. April. (Eig. Kabelgramm > Der Baumwollmarkt verkehrte in stetiger Haltung auf höhere Liverpooler Kabel sowie auf die Wochen- statistik. hicago, 8. April. Produktenbörse. «Schlug.» 61.12 50.87 M5 Mi 31- 33 eZ /.S3 747 8.42 , 8.5 15.10 15^0 s. New Port, 8. April. sEig Kabelgramm ) Der Ausweis der Vereinigten Elearinghouse-Banken zeigt in seinen definitiven Ziffern eine Zunahme der ^urpinsreicrne um 1,t Millionen Dollar, die Depo inen staben sich um .1,0, die Darlehen um 2,6 Mil lioncn Dollar verringert. Der Barbestand zeigt eine Erhöhung um 0,5 Million,» Dollar. In der abgc laufen«» Woche weist die Abrechnung der New Vor ker Clearingstouse Danken eine Zunahme um 1.9 Proz gegenüber dem Vorjahre aus. New Pork, 8. April. sEig. Kabelgramm.) Seit einiger Zeit ist wieder eine Abnahme der leeren Froättwagen zu konstatieren. In den letzten vierzehn Tagen hat sich nach dem Ausweis der Eisenbahn Vereinigung die Zahl der leersteh, »den Güterwagen nm 12.171 aus 180 99! vermindert. Prag, 8. April. Zucker. Aussig Landung platz März 2-1,50—24.00. Ruhig. New Aork. 8. April. Fondsbörse. lSchiu«;.» 63.12 s,-.5O 7425 118.75 3/.- '712 13862 1Ü5 60 2?o.6Z , 37./5 8t- !l>./5 s .4L2 15 37 127.2i 137.6? 18/5 I03P /«3 10Ä3 1600 2'») 1l)00 1000 4/: not« prompt «LonnellSville vlrt cuvter Ltan- ! »U!v loko eirttrol. ,'jint s.t'UN .vtehNNinn.PcN Lchmal, rbotc« »chwelu«N«tfch ! mess. Bert lamtlq ,-tultkr aranul. «ntcvr.Nellovr. ! avz. l°» f.tkofta s vo. muscovavo ! 8i) teil p-:trol«uv» 1525' r«'«n. Barroir 15.251- ! 00. bo. Bul, , vo. ckruve 15251 rervrnttnLov. 1525' >)rtr«ivefr.>«l,i nach Moerpoo« nacl, Hamvurp nnhNollcrdan- >:»ecNioNr.< lolo Mat .-lugufr j-kvr«ar 5rock »»d Nrrlag 8,3 V V»l,. ifnhaber, Pool SIrtz,». rb"fr«6akt,ur: r». EteNeohet«. PcrantworUich, Rcduktkure: ,>Ur Polittk I-r. ». GlitUtz«, lokol, »n- «ichsilche Anaeleaknhkltkn, raorSchrvnik und Bermtfchr^, «. ». da» Feuilleton P«»l rcho«»»,,«. Mnl'k S. Leiinttz, Lport und 'vcrnhkSsaal ,Z. Saaesel». gtür dt« ^andcl-iettnno A Nlecheath. ,^ür den ^snieratenteft VN» VeSee Lcimiltch I« Lctppg. Unnrrlangten Manufkupten ist st,«» da» Nli-k- porto bel,u«l>aen. ,,ür Aufbewahrung und Nüctpade wird keine Gewähr übernommen. . .uschrisien find nicht persönlich zu adressiere», sonbern an de» verlost, die RGottio« oder die Ges»«t»»ft,IIe »e» T«0e»l«eieS ,r riche«» Lte vorlte«e»d« N»»«e» >«s«ht W Seit«»
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