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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 09.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191104090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19110409
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19110409
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-09
-
Monat
1911-04
-
Jahr
1911
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Somusg, 9. April l9N. Leipziger Tageblatt. tit. 99. lOS. 3sbrgany. werk Abteilung neben einer Kollektion von Hand- zeichnungen von Käthe Kollwitz Berlin eine Aus wahl von Neuerwerbungen aus graphischem Ge biet, unter denen besonders Sammlungen von F. Pemrel! - London und A. Howarth-London sowie interessante Einzelblätter von M. Klinger, O. Greiner, F. Bohle, StauFer-Bern, I. Uhl und A. Zorn zu erwähnen sind, sonntags geöffnet von 1l—'/.2 Uhr. — kunstsalon F. W. Nkittentzwey- Windsch, Leipzig, Ritterstraße 13, Obergeschoß. Do mit heute die jo großes Interesse erweckte Aus stellung von Malereien des Mal Mediums Frau Wilhelmine Aßmann geschlossen wird, so sei hier durch nochmals darauf aufmerksam gemacht. Die Ausstellung ist insofern heute besonders interessant, als Frau Aßmann selbst anwesend ist und in der Zeit von 12—2 Uhr eine Maliitzuiig geben wird. Der Eintrittspreis sür diese Veranstaltung beträgt 2 und durste ein Besuch sür Znteresienten sehr zu empfehlen sein. — Galerie Del Bccchio. Neu Ausstellung fanden: Eine Kollektiv Ausstellung der Künstler-Vereinigung „Gilde" München. weiter Kollektionen von Earlo Böcklin-Floreiiz, E. L. Plnß München. A. Volkner Dresden, Klara Werner-Leip zig, Arthur Stein-Eharloltcnvurg. Ferner Einzel werke von Marie Orthaus, Hermann Hcubucr, Ed. Fos. Müller. S. Jacobsen. Hermann Otto. Malter Kopp, d'Arnoc usw. Das graphnchc Kabinett ent hält den künstlerischen Nachlall des Graphikers s. L. Wcuban München. 5. Nationales Volksfest zu Leipzig. Die im „Arbeitsausschuß nationaler Arbeiter- und Gehilfen Organisationen" zusammengeschiossenen hiesigen Ver bände und Vereine veranllalteu wie in früheren wahren so auch dieses Fahr wieder ern '.«rationales Volksfest, und zwar am Sonutag, den 25. Firni 1911. Es ist dies das fünfte Fen seiner Art und findet wie bisher wieder im Brauereigarten zu Leipzig Stötteritz statt. Die Vorarbeiten' zu der Veranstal- inng sind ui vollem Gange, so daß voraussichtlich in kürze die Festsolgc veröffentlicht werden kann. Be «andere Erwähnung verdient die Veranstaltung einer Mahlfahrtsverlosung, deren Neingeivinn zur Für sorge iür kranke Arbeiter bestimmt ist. Eine Fest- zeiiung wird auf die Zwecke und Ziele der natio nalen Arbeiterbewegung Hinweisen, auch wird eine künstlerische Gedenkkarte, die als Eintrittskarte zum Festort gilt, hergestellt. Wir behalten uns vor. nach Erscheinen der Festordnung erneut auf das Fest binzuweisen. Für heute sei nur noch erwähnt, daß bei Feü'egung van Svmmersesten auf den 25. Juni möglichst Rücksicht genommen wird. Es ist Pflicht aller vaterländisch und national denkenden, kreise aie Veranstaltung der nationalen Arbeiter und Ge hilfen tatkräftigst zu unterstützen, damit die Kund gebung eine machtvolle wird. Der Frauenkluk 1906 hatte am Freitagabend in seinen kludräumen einen musikalischen Gesell- ichaftsabend veranstaltet, zu dessen Gelingen sich hervorragende Sangestünitlcr vereinigt hatten. Als So'ist war Herr Kammersänger Porth aus Dresden gewannen worden, der einen hohen künstlerischen Erfolg erzielte. Neben Traeseckcs „Osierszenc" aus Faust, in der er das führende Bariton-Solo mit Sicherheit und Verständnis vertrat, gefiel am besten die „Heimliche Aufforderung" von Richard Strauß. Der gemischte, sowie der Damenchor unter der Leitung von Fräulein Adelheid Bouermeister gab seine besten Leistungen in Draeseckes „Osierszenc" und Neineckes „Sommers zeit"; besonders dem sonnigen, heiteren Charakter des letzteren paßten sich die Sänger vortrefflich an. Ein Volkslied aus Wales wurde im Chor gesungen, und die altcnglischc Weife machte einen tiefen und ergreifenden Eindruck. Als Pendant bekam man zwei selten gesungene Chöre von Beethoven zu baren: „An Mälzel" und den humorvollen Kanon „Die Skala". Schließlich sahen sich die Sänger aurch den reiche», wohlverdienten Beifall zu einer Zugabe veranlaßt. Nach dem Konzert luden reich ballige Büfetts zum Bleiben ein. " Der Kgl. Sachs. Militärnerein chem. 96 153 er zu Leipzig und Umgebung hielt am vergangenen Montag in seinem Vereinslokal, Schultheißguelle, ^chioßgajsc, seine diesjährige Hauptversammlung ab, die zahlreich besucht war. Der Vorsteher begrüßte die anwesende» Kameraden, insbesondere den als Vertreter des Bezirtsvereinsvorstandes erschienenen Kameraden Erselius; er gedachte ferner des Geburts lages des Fürsten Bismarck und brachte ein begeistert ausgcaommcnes Hurra auf Ihre Majestäten den Zaise> und den König von Sachsen sowie aus die Hohen Negimcntschefs aus. Nach Verlesen des Fabres- und Kassenberichts, der ein erfreuliches Bild der Zunahme an Mita^Mwrn und der kassenver hältnissc bot, wurde auf den Bericht und Antrag der Rechnungsprüfer hin Entlastung erteilt. Die vom Vorstand cingebrachten An lräge. n. a. Gründung einer besonderen Unteritützungs und Begräbniskasje, wurden ge nehmigt. Ebenso fand der Antrag, den früheren Vorsicher des Vereins. Kameraden Oberleutnant d. L. a. D. Herrn E. A. Moebius, in Anbetracht seiner zahlreichen Verdienste um den Verein zum Ehren mitglied zu ernennen, einstimmige Annahme. Der Vorsteher beglückwünschte Herrn Moebius zu dieser Auszeichnung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß er sich dieser Ehrung noch recht lange erfreuen möge. Die aus dem Vorstand ousicheidenden Mitglieder ivurden sämtlich wiedergcwählt, an Stelle des 1. Schriftführers wählte die Versammlung den Kameraden Heaner. Der Bezirkskassierer Kamerad Erselius gratulierte dem Verein zu seiner erfolg reichen Tätigkeit im letzten Vereinsjahr und schloß seine Ansprache mit den» Wunsche für weiteres Wachsen, Blühen und Gedeihen des Vereins. Hierauf schloß der Vorsteher die zu aller Zufriedenheit ver laufene Hauptversammlung. * Lehrlingskurse. Die Pflege der Bildung des kaufmännischen Nachwuchses ist in den letzten Jahren besonders aufmerksam verfolgt worden. Man hat anerkannt, daß nur jene Praxis, neben der eine möglichst große Summe theoretiichen Wissens er worben wird, den zukünftigen Geschäftsinhabern oder ersten Angestellten die Kenntnisse verleiht, welche unbedingt nötig zum weiteren Blühen der deutschen Handels und Fndustricoerhältnisse find. Die Firma Anguß Pölich in Leipzig hat als die erste im Fahre 1910 für ihre Lehrlinge einen Haudelslchrer ver pflichtet, welcher in den Fächern: kaufmännisches Ncchncn, Buchführung, deutiche Handelskorrespondenz, Handels . Wechsel-, Schcckrechi und Bürgerkunde unter richtete. 'Nach Ablauz des ersten Schuljahres wurde durch eine strenge Schlußprüfung bewiesen, daß die Lehrlinge, welche in den meisten Fällen vorher bereits 2 oder3 Fahre die Handelsschule bc jucht, ihr Wissen ganz erheblich bereichert hatten. Der gute Erfolg dieser Einrichtung hat die Firma August Pölich veranlaßt, die Unterweisung ihrer Lehrlinge auch in zutünftigen Fahren durch einen Hanvelslehrcr vornebmcn zu lassen. Das neue Schul lahr beginnt am 2 l. April. Für die Lehrlinge, die das erste Schuljahr bereits hinter sich haben, werden Stenographie und fremde Sprachen gelehrt. Da die Lebrlinge in einem Hause, wie dasjenige der Firma Augun Pölich in Leipzig Gelegenheit habe», sich nicht nur in sämtlichen Lagern, die Erzeugnisse der Textilindustrie sowie modische Waren sichre», gründ tich einzuarbciten, sondern, da ihnen auch Gelegenheit geboten wird, den gesamten Bureaubctrieb kennen zu lernen, so werden die jungeil Leute durch die gute theoretische Bildung zu wirklich wissenden und brauch baren kauslcuten erzogen. * Tarisadschluß in der Steinindustrie. Tie in der Granitbranche beschäftigten Steinmetzen im Be zirk der Steinmetz-Fnnung Leipzig haben mit der Innung einen Taris vereinbart, der bis zum 31. März 1913 Gültigkeit hat. für die Akkordarbeiten die Lohn jätze bestimmt und eine tägliche 'Arbeitszeit von acht Stunden festsctzt. während der Mindeßsiundcnlobn nach dem 'Normaltarif der Sandsteinarbeiter bezahlt werden soll. Das Werkzeug und die Scknniedejchärfe sollen vom 'Arbeitgeber geliefert werde». Die für diese Arbeiten mit in Frage kommenden Steinsctz meister verhalten sich dem Tarif gegenüber noch ab lehnend, doch steyt zu erwarten, daß auch sie den Tarif noch anerkennen, da er wesentliche Lohn erhöhungen nicht bringt, dagegen die bisherigen willkürlichen Preisfestsetzungen beseitigt. * Einen Extrazug nach Dresden zur „Rosen- kavalier"-Ausführ»ng veranstaltet das Kaufhaus Brühl am Sonntag, den 23. April. Wir verweisen auf das Inserat. * Park Meusdorf (Leipziger Lunaparkj veröffent licht in der vorliegenden 'Nummer das Konzert programm für das beginnende Sommerhalbjahr. * Tödlicher Unfall am neuen Zentralbahnhos. Gestern nachmittag in der dritten Stunde ist aus dem Bahnhofsneubau der Arbeiter Joseph Langos, geboren am 18. Februar 1864 in Nieder- kunzendorf und jetzt in Wiederitzsch wohnhask, in folge eines Fehltritts aus einer Höhe von etwa 12 m in einen Aufzugschacht (in das Innere eines fahrbaren Aufzuges) gestürzt. Der Unglückliche erlitt mehrere Schädclbrüchc und innere Verletzungen und war sofort tot. Ein fremdes Verschulden iß völlig ausgeschloffen. Der Ver unglückte hinterläßt Frau und mehrere Kinder. ' sch Seinen schweren Verletzungen erlegen ist im Krankenhaus«: zu St. Fakob der 50 Fahre alte Ran- giermcister Heinrich Höppner, wohnhaft L.-Anger, '.'Nölkauer Straße 74. der am 28. vorigen Monats auf dem Freiladebahnhofe in Ausübung seines Berufs von einem Güterwagen gegen eine Rampe gedrückt worden war. H. hatte hierbei außer einem Becken bruch auch innere Verletzungen daoongetragen. ! f Die Absicht erreicht. Jener 26 Fahre alte Kaufmann, der sich am 4. d. M. in einem Rejtau- raut am Fohaiiuisvlatz. nachdem er noch tüchtig ge gessen und getrunken, mittels Nevolvers einen Schuß in die Brust bcigcbracht hatte, ist im Krankenhause gestorben. f-s- Verstorben ist im Krankenhaus«: jener 45 Fahre alte, in der Antonicnstraßc in L.-Kleinzschocher wohnhafte Arbeiter, der vor 2 Tagen im Schieber garten „Edelweiß" daselbst vom Schlage getroffen in einer Laube liegend aufgefunden wurde. * Großzschocher-Windorf, 8. April. < Gemeinde ratssitzung.) Das Elektrizitätswerk der Ueberland- zentrale wird mit der Kabellegung im hiesigen Orte am 1. Oktober fertig sein und Kraft und Licht ab geben. Die Anmeldungen der Hansanschlüffe haben bis 15. Juni d. I. zu erfolgen. — Die königliche Amtshauptmannschaft bat aus Bezirksmitteln der Gemeinde 1000 Wegedaubcihilfe bewilligt. — Bei der Gemeindesparkasse in Schönefeld soll ein Darlehn von 631)1)0 .//. mit 4 prozentiger Verzinsung und 2prozentiger Amortisation ausgenommen werden. — Dem Antrag um Austeilung und Grenzregulierung des Grundstücks von Bechers Erben im Schleußiger Weg wurde zugestimmt. * Leutzsch, 8. Avril. lGoldeue Jubelfeier. Schulangelegenyeiteu.) Der Turnverein zu Leutzsch hat in diesem Jahre bereits einen starten Mitgliederzuwachs erfahren, so daß zu erwarten steht, daß die Zayl 400 erreicht wird. Ein neues Werbcschreiben kommt jetzt zur Versendung mit dem Hinweis auf die goldene Jubelfeier des Vereins zu Johannis dieses Jahres. — Herr Lehrer O. Berg mann feierte sein 25jähriges Amtsjubiläum Mit Schluß des Schuljahres schieden aus dem hiesigen Lehrerkollegium die Herren Schürer. Pfefferkorn, Neinicke, Pinder und Fräulein Köhler, um in andere Stellungen überzugehen. bezw zu studiere». Tie dadurch erledigten Stellen werden zu Anfang des neuen Schuljahres durch neue Kräfte besetzt Die ncubegründete ständige Lchrerstellc hat der Schulvorstand Herrn Thomas, bisher Hilsslehrer in Leutzsch, übertragen. Von Ostern 1911 ab wird an hiesiger Schule auch der koch- und Haushal tungsuntcr clMi eingcführt. Es macht sich deshalb die Anstellung einer Haushaltungslehrcrin notwendig. * Knautkleeberg. 8. April. «Schulnachrichten) Am April zählte die Volksschule in 10 Klassen , >72 Schüler, die Fortbildungsschule 27 Schüler in I einer Klasse. Ain 12. März 1911 waren es >80 Volts und 31 Fortbildungsjchüler. Ostern 1911 werden nach erfüllter Schulpflicht 52 Kinder ent lassen, dagegen sind zur Aufnahme 8' Kinder an gemeldet, so daß die Schule von Ostern ab über .',00 Schüler habe» wird. Diese werden in 12 Klassen unterrichtet werden. Q Taucha. 8. April. «Eine Jubilarin.) Die aus dem benachbarten Rittergut Gratzdors beschäftigte Arbeiterin Friederike vcrw. Becker feierte ihr 50jähriges Ticnstjubiläum. Vom Nat der Stadt Leipzig, der Besitzer des Rittergutes ist. wurde ihr ein ansehnliches Geldgeschenk überwiesen. Line weltauslteUung üer Hygiene in Oresüen. Ta die Bedeutung der Internationalen Hygiene Aussiellnng Dresden 1911 von Tag zu Tag mehr in der Oeffentlichkert erörtert wird, ist es erfreulich, daß einzelne Vereine es sich zur Ousgabc machen, ihren Mitgliedern bereus vor der Eröffnung der Aus stellung einen Begriff von dem werdenden Welt unternehmen zu geben. Am Freitagabend sprach Herr Th. Peter im „Leipziger F a k t o r c »-V e r- e i n" über die Bc d e u r u u g d e r Iute ?. natio nalen H h g i e n e - A u s ß e l l u n g Dresden 1911 in einem anderthalbslüiidigen Vorirag. ber durch Lichtbilder reich illustriert wurde. Der Vortragende begann mit einem tteberblick über die eigenartigen Waudlungeii, die die Hygiene seit dem frühesten Altertum bis auf den heurigen Tag durchgemachi hat. Es war interessant zu vernehmen, wie zur Zeit der alten Aegypter. Inder und Juden, zur Zeit der gricchi scheu und römischen Kultur hygienische Grundsätze ge pflegt wurden, um die wir modernen kulturmensckjen die alten Kulturen iy gewissem Sinne beneiden können. Als der Hauptzweck der Ausstellung iß eine umfassende hygienische Aufklärung anzusehen, die in gleicher Weise'bedcutsam ist für die persönlichen Ver hältnisse des Individuums, wie für Staat und Volk. Der einzelne Mensch wird darauf hingcwiesen werden, wie er sein Gesutiöheiksgefühl teiaern kann, und dem Staat werden Ausgaben erspart bleiben, die er seither macheil mußte für lausend und aber tausend Personen, deren Erkrankung zum größten Teil auf den Mangel von hygienischer Aufklärung zurückzuführen ist. FN einer Reihe von außerordentlich sprechenden Beisprc len wurde die Bedeutung hygienischer Aufklärung sür den Staatssäckel gekennzeichnet. Von gleichem In teresse waren die Ausführungen über die Organi sation der Ausstellung; sie ist derart, daß der Besucher sich über alle Fragen der Hygiene wie aus einem offenen Lehrbuch unterrichten kann. Sie zerfällt in fünf große Abteilungen: die wissenschaftliche, die histo risch-ethnographische, die populäre, die Sportabtei lung und, in alle eingreifend, die Industrie. Die Größe und Bedeutung der Ausstellung läßt sich nicht zum wenigsten erkennen an der Architektur, d««h die ein selten einheitlicher Zug geht. Es arbeiten nicht weniger als 21 der ersten Dresdner Architekten daran. Schließlich mag noch die Tatsache, daß 250 Kongresse im Rahmen der Ausstellung abgehalten werden, die die Beachtung illustrieren, die das Unternehmen allent halben findet. Der internatronale Charakter der Hygiene-Ausstellung in Dresden wird glänzend dokumentiert durch die Beteiligung der ersten Kultur staaten der Welt, die zum größten Teil mit eigenen Palästen vertreten sind, wie Frankreich. Rußland, Oesterreich Ungarn, Japan, China, die Schweiz und Amerika. Die Bedeutung aller dieser Umstände ist denn auch von niemand mehr gewürdigt worden, als von der I n d u st r i e , die im Jahre 1911 in Dresden zu einer glänzenden Repräsentation gelangen wird. Der Vortragende Hal somit in geschickter Weise aus dem Ausstellungsproqramm olles das herausgeschält, was nötig war, um die Zuhörer die Größe der Beran staltung empfinden zu lassen. Reicher Beifall und der von Herrn Strecker namens des Vereins ausge sprachen«: Dank gaben Zeugnis von dem großen In teresse, das man auch in diesem Kreise der wichtiaen Sache entgegenbringt. Kus Sschlen. Dresden. 8. April. * Hosuachrichten. Prinz und Prinzessin Fobaiui Georg reisen am 17. Juni nach London. — Prinz Johann Georg überbringt heute in Stuttgart den« württembergischen Königspaare die Glückwünsche der sächsischen Königsfamilie zur silbernen Hochzeit persönlich. -- Prinzessin Mathilde wird heute abend 6 Uhr 53 'Minuten, von Wie» kommend, wieder in Dresden eintreffe». 6) Der langjährige Hauptlontrocleur der königl. Hostheater, Rechiiungsrat Kramer, ist in ver gangcncr Nacht infolge eines Herzschlags im 60. Lebensjahre gestorben. Kramer gehörte mit zu den ältesten Beamten der Hostheater und war besonders infolge seiner großen Liebenswürdigkeit sehr beliebt. Er war Inhaber mehrerer hiesiger und auswärtiger Ordensauszeichnungen. Wurzen, X April. 1 Zus a m me n k u nft ehe malig e r A n g e h ö r i g e r d e s Iäg c rb a ta i l lons Nr. 15.) Aus Anlatz dec 25. Wiederkehr des Griin- dungsjahres des ehemaligen königl. Sächs. 3. Jägerbataillons Nr. 15 findet am 8., 9. und 10. Juni 1912 eine Zusammenkunft ehemaliger Angehöriger des genannten Bataillons in Wurzen statt. Eine aus hiesigen sowie aus einigen Leipziger Kameraden gebildete Vereinigung hat die zur Abhaltung der Feier erforderlichen Maßnahmen bereits sestgelegt und mit den bezüglichen Vor arbeiten begonnen. Bei event. Anfragen usw. be liebe man sich an den Vorsitzenden des Geichäfts- führenden Ausschusses Herrn Kamerad Mar Fischer, Wurzen, Eckhardtstraße 1, )!., zu wende». * Werdau, 8. April. «Titelwesen.) Ten Titel Professor erhielt hier Webschuldirektor Oelsner zu erkannt. Derselbe kann aui eine nahezu 40jährige Tätigkeit an hiesiger Webschule zurückblicken. * Aue, 7. April. (Logengründung.) Hier ist die Freimaurerloge „Zu den drei Rosen" begründet und in das Vereiiisregister eingetragen worden. * Neukirchen, 7. April. lErtrunken.) Fm Hählerschen Teich wurde der Fabrikarbeiter Bernhard Seifert ertränkt aufgefunden. Man nahm sofort Wiederbelebungsversuche vor, doch waren dieselben erfolglos. Hohenstein-Ernstthal, 7. April. (Feuer.) Fm nahen Bobsdorf brannte gestern abend das Wohn Haus und das Stallgebäude des Schmicdcmcisters Kunze nieder. Trotzdem das Feuer schnell um sich griff, konnte das Vieh sowie das landwirtschaftliche Gerät gerettet werde». Die Entstebunosursnche ist noch unbekannt. * Radeberg, 7. April. «Einsam verstorben.) Als die Ehefrau des Milchhändlers Kaiser hier von einem Geschäftsgänge nach Hause .zurückkehrte, fand sie ihren Ehemann, den sic bei bestem Wohl befinden verlassen hatte, in der Stube liegend tot vor. Während ihrer Abwesenheit hatte Kaiser einen Blutsturz erlitten, dem er hilflos erlegen ist. * Großenhain, 8. April. «Diener Brandver- sicherungsinspektor.j Als Brandversichcrungs- inspektor sür den Bezirk Großenhain wurde Herr Juspektor Teubner aus Dresden an Stelle des in denRuhestanb gctrctenenBrandversichernngsinspektors Thieme bestellt. « Rhachttis senBüeZruMl) zur Unterstützung der Knochenbildung bei Kindern Schering s Malzextrakt mit Kalk Fl. 1,00 u. 2,00. 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TiscUclseken OssokÄlts-Lr'ÖllnurlK! üierdureli erlaube ieb mir §an2 erzebenst anlLU^eixeu, dass ieli in den von meinem Vater unter der I^irma kllttrivli 6rrnlkl innegekaktelt Lokalitäten llniver8it'rit88tltt886 26, koke Üebillerstrasse, ein nebst allen in «les vaterliebeu Oesebätts, verknüpft mit Verbindungen nur erstklassiger Fabriken, set/en mieü in die I^age, bei billigsten kreisen nur solide (Qualitäten ru bieten, bls wird mein eitrigstes Bestreben sein, den Zuten Buk und die Beellität des väterlieben Oesedäktes aueli unter meiner b'irma r:u zvabren, und bitte ieb bei eintretendem Ledart um ZütiKe IInterstütrunF meines b-nternskmens. klZolSN Universitätsstrasse 26, Loks Lebillerstrasse. MM M M MM» «MM * * A rolOpI»»»
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