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Sonmss, S. SprU lSll Leipziger Lagevtstt. Nr. SS. los. Jahrgang kLo2t)(- , Lei<e l^eiekssii' Vrüdl 32 MNNNINNIIIMMMMMNNNIMMNIINIIINMINIMMMMNNIIMMMMM MMINMIMINMIMIIIIMMMIIINMIMIMMMIMMIMMIMIIIIMNNNIMMMIIINIIMNIIIM ^Sklikli ^nrügk SN«. IS.- IS - 24.-2S- 32- 38 - 42 - 48 — SS.- 85.- 7S. - Kblll'ükii ^inriigk m 87 - 45.- 52 - 82 - 78 - 78 - 85 - ,7»L« 8 8 8 8 k1'ü^3ill'8'?3lk1oi8 «k IS - >8 - 22 - 27 - 32 - 38 - 45 - 52 - 58 - 85 kMMlT-bMt-kSikIvK »Ic 22 - 27 - 32 - 38 - 45 - 52 - 58 - Vvssrs Lovkvktiov rviokaet 8iok äurok Noäsnlk Aossk — kltt« ratstsll — 7süstlo88 ^V8füdi'llllg — Vorrügl. ?388form bs8oväsrs aus. VLvsoibs biotst ävsdaib voI1^srti§eQ Lesatr kür Nassarbvik. Usrreii-, Kasden-, Kiniler-gelileillullg v»iN8n-8iillrt-Xo8i«m8 iirnl -ülsntel Herrs«- u. X«zd8«-8i!ort- u. Molle-LrlUsI Kinäk?'öIu88N'^nrüg8 »I«. 4.S8 5.ss 7.50 8.50 s.so 10.50 12.50 >5- 18.- 20 - 24 - 28- Kiliäkr ^opfollt ^nrügs «>-. 85« >»5« is- >8 - 20- 22- 24 - 28 - Knsdkn «Iselckü ^nrügk «>«. s.50 12 - 15- ,8- 21- 24- 28- 34- linsd kn-?slkivi8 «k. 15 - 18 - 22 2S - 28 - 32 - 35 - lich diese Ausgabe ist. wird jeder beurteilen tonnen, der sich entweder selbst auf Geschäftsreisen befindet oder als Ecschästshcrr eine «rohere Anzahl von (Geschäftsreisenden beschäftigt. Zur Durchführung der Verkehrseinrichtung hat sich mit dein Litze in Frankfurt a. M. unter der Firma „Ferien-Frei- Fahrt " eine Gesellschaft gebildet, die ihren Betrieb nunmehr eröffnet hat und zunächst in größeren Ver- kchrszcntren die Einrichtung ins Leben ruft. Der Betrieb ist bereits gegenwärtig in Frankfurt a. M. und kürzlich in Leipzig eröffnet worden. Tas System der Freifahrt beruht auf dem echt amerikanischen Gedanken, daß der Detailleur sehr geneigt ist. seinen Kunden einige Prozente seines Umsatzes nachzulaffcn. wenn er dadurch größere Umsätze bei gleichbleidcndcn Spesen erzielen kann. DieseProzente des Tctailgeschäs- tes werden aus sinnreiche Weise angesammelt und zur Beschaffung von Freikarten für die Käufer verwandt. Uebcrdies enthält das Freifahrtheft auch Quittungs formulare sämtlicher beteiligten Firmen, welche die Einkäufe auf diesen Freifahrtquittungen zu bestätigen haben. Nachdem der Besitzer eines Freisahrthcstes genügend Quittungen in feinem Hefte eingetragen hat, begibt er sich in das bekannte Reijeburcau Friedrich Otto in Leipzig und erhält dort gegen Abgabe der Quittungen die gewünschte Fahrkarte umionst. Auch hiesige Geschäftsleute, welche bereits angcschlossen sind, haben auf Grund der Hefte schon gute Ersolgc erzielt. Der hiesige Bcrtreter Herr Kurt Albrecht erteilt bereitwilligst Auskünfte rc. im Reisebureau, Georgiring .9, während seiner Sprech zeit Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Sonn abend von!j—5 Uhr. * Versicherung gegen Sonntagsregen. Das Ber sicherungswesen hat bereits einen so großen Umsang angenommen, daß man meinen sollte, es bliebe ihm taüm noch etwas zu tun übrig. Der Spekulations geist ist aber scheinbar noch lange nicht an das Ende seiner Einfälle gelangt. In England macht jetzt ein Vorschlag großes Aufiehen, der zuerst in den „Times" ausführlich erörtert worden ist. Eine dortige Ver sicherungsgesellschaft bietet nämlich eine Versicherung gegen Regen an, der durch seinen Eintritt an Sonn und Feiertagen während der Sommermonate eine erhebliche geschäftliche Schädigung mit sich zu dringen pflegt. Die Versicherung soll für die Monate Mai bis September laufen und ist aus Grund einer sorg fältigen Benutzung der langjährigen Wettcrbcobach tungcn für die einzelnen Teile des Landes be messen worden. In einem regenreichen Gebiet wird die Versicherung natürlich teurer sein als in einem regenarmen, und die Gescll- schast hat ihre Prämien danach in vier Gruppen gebracht, die sie als Pluvius :i. b. e und ck bezeichnet. Im Höchstfall beträgt die Wochenprämic den vierten Teil der zu erwartenden Entschädigung. Die Versicherungsgesellschaft rechnet darauf, daß in -er Mehrzahl der Fälle der Regen zu einer Tageszeit und namentlich Nachtzeit erfolgen lann, in der er eine geschäftliche Schädigung nicht bervorbringt. Im übrigen soll aber für einen starken Gewitterregen von zehn Minuten Dauer ebensoviel Entschädigung gezahlt werden wie für einen anhal lenden Regen von 21 Stunden. Hinreichend geregelt scheint das Vorhaben aber noch nicht zu sein, da be ¬ stimmte Angaben darüber zu vermissen sind, welche Arten und Zeiten der Rcgenmessung als maßgebend gelten sollen. Zum mindesten müßte wohl verlangt werden, daß einwandfreie Rcgenmessungen in un mittelbarer Nähe des versicherten Platzes vorgenom- men werden, weil bekanntlich namentlich im Sommer die Stärke eines Rcgenfalls innerhalb geringer Ent fernungen große Unterschiede aufrvcisen kann. * Amtlicher Wohnungsnachweis für Studierende. Da die Immatrikulation an der Universität Leipzig bereits an» IN. d. M. (-1. Festtags beginnt, die Woh nungsnachfrage seitens der Studierenden aber schon jetzt eine sehr rege ist, so wird den Vermietern von Studentenwohnungcn empfohlen, ihre Wohnungen umgehend, möglichst aber noch vor Ostern auf dem amtlichen Wohnungsnachweis der Universität (Augusteum. Erdgeschoß rechts, Anmeldezimmers an- zumeldcn. Bei brieflichem Angebot sind 25 lEin- schreibcgcdühri in Briefmarken beizulcgen. Der Wohnungsnachweis ist von 9—1 Uhr vornnttags und 2—7 Uhr nachmittags zur Anmeldung geöffnet. Die angemcldeten Wohnungen werden den Studierenden unentgeltlich nachgcwiesen. * Leipziger Kunstverein. Den Leipziger .Kunst ircünden wird mitgcteilt. daß die Ausstellung von Werken alter und moderner spanischer Meister, die für Deutschland durch den .Kunstsalon non D. Heine mann in München zusammengcbrachl worden ist. nur noch eine Woche zu sehen ist, da sic gleich nach Ostern geschlossen werden wird. Wenn die Aus stellung auch weder von der alten, noch von der neuen spanischen Kunst auch nur annähernd ein erschöpfendes Bild gibt, so gewährt sie doch einen Uebcrblick über die gegenwärtig im Kunsthandel vorhandenen "Werke spanischer Meister, und cs empfiehlt sich, die Gelegenheit zu einem Be suche nicht vorüdcroehen zu lassen, da erfahrungs gemäß solche Kollektionen auswärtiger Meister sich sehr schwer gewinnen lassen. Neu eröffnet ist im Eingangssaal eine Ausstellung von Gemälden von Hermann Hamann. Weimar. 'Im Vortragssaal bc findet sich eine Ausstellung von Gemälden und graphischen Arbeiten von Walter Tiemann. Leipzig, von Luise Thiersch Patzki und Helene Baumeyer, Leipzig. * Luther-Spende. 1909 feierte Leipzig die 500. Wiederkehr des Jahres, au dem sein Stolz, die lrcrühmte Universität, begründet ward', 1913 wird mit der Weihe des großen Denkmals der Name Leipzigs in aller Munde erklingen, in allen Zeitungen ter Kulturwelt zu lesen sein: und wiederum 4 Jahre später, 1917, wird, gleichfalls an einem Oktobertage, das Resormationsjubiläum alle Christen, die nicht unter den Bann Roms geschlagen sind, zu gemein samem Danke gegen den kühnen, gottbegeistertcn Reformator Luther vereinen. Unsere Gegenwart ist mehr wie manche andere vergangene Zeitepochc durchwühlt vom Drängen nach Freiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit. Sie wird jich zu Ehren des Mannes, der mit Bismarckickier Wucht und Entschlossenheit an die Tore der Weltgeschichte donnerte und mit den Hammcrschlägen an der Lchloßtirche zu Wittenberg die cniicheidende Bresche in das Mittelalter legte und die „neue Zeit" eröffnet«, >nn die bekränzten Luther. Denkmäler auf den Plätzen der Städte versammeln und neue Steine zu seinem Ruhme errichten. Wir aber, der Luther-Verein, der seine Tätigkeit bereits über alle evangelischen Gebiet« Deutschlands aus spannt, wollen zu seinem Gedenken und unter seinem Rainen ein „werdendes" Denkmal errichten, eine Luther-Spende, einen Fonds, dessen Zinsen die deutsch-evangelische Jugend in alten deutschen Ge bieten Oesterreichs an Glauben und Heimat erhalten sollen. Ein jeder in unserer Stadt nehme sich die Mühe und Zeit, den Aufruf in der heutigen Nummer zu überlesen. Um das bitten wir. Dann wird ein jeder auch mit bauen helfen an dem geplanten Kul turdcnkmal. der Luther-Spende. Wie Körnchen sich zu respektablen Summen häufen, das baden wir Leipziger am Margaretentage erlebt. Wohlan, auch diesmal bewähre sich Leipzig als Stadt der Ideale und der Wohltätigkeit. * Litcraturgrschichtliche Vortragsreihe. Morgen Montag, abends 8'-> Uhr wird die Vortragsreihe: „Ausgewählte Kapitel aus der neueren Literatur geschichte" im Verein für Volkswohl mit einem Vor trage des Herrn Dr. Julius Zeitler über Friedrich Hebbel, Otto Ludwig und Ludwig Anzengruber zu Ende geführt. "Rach den stattgefundcnen sieben lehr reichen Vorträgen, in deren letztem Dr. Zeitler die beiden Lyriker Eduard Mörike und Theodor Storm lcbenstreu zur Geltung brachte, ist morgen ein be sonders genußreicher Schlußvortrag zu erwarten. * Kleintindcrbewahranstalt in L.-Möckcrn. Bei der Einverleibung von Möckern mußte die Stadt auch die dort auf Grund einer Stiftung bestehende Kleinkinderbewahranstalt mit übernehmen. Als städtischer Zuschuß war in den Haushallplan für 1910 ein Betrag von 000 eingestellt morden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser Betrag b-i weitem 'nicht ausrcicht. Insbesondere muß dafür gesorgt werden, daß den Kindern, die von Montag bis Freitag von früh 0 oder 7 Uhr bis abends 0 Ub in der Anstalt verweilen, ein warmes Mittagessen gewährt und der Wärterin wenigstens für einige Stunden des Tages eine Gehilfin beigegcbcn wird. Der Rat hat daher die Stadtverordneten um Nach- bemilligung von 730 ./ü für das Jahr 1911 ersucht. * Aus Leipziger Kunstsalons. Die April - Aus stellung in der kunsthallc P. H. Beyer L Sohn. Schulstraßc 8, bringt auf kurze Zeit eine Reihe ganz neuer und noch nie ausgestellt gewesener Gc inäldc von Prof. Julius Diez-München sowie bc deutende Einzelwerke von Freiherr v. Habermann. Walter Georgi, Angelo Jank. A. v. Keller (Kreuzigung! und A. Wcisgerbcr. Daran schließen sich Gemälde Sammlungen von Oscar Moll-Berlin. Carl Reiser Partentirchen und Th. Schindler-Mannheim, Skulp turen von Sandor Iarap-Berlin, und in der schwarz- ÜSMN-LMt-IlllStiM "" 'N- r4. 28. 32. 3«. 42. 5«. 8«. ÜSMeil-8sMl-MllteI M. >8- 2«.- 23 - 28 - 32 - 38 - 42 - 48- direktoren. so auch die Fortbildungsschullehrer, die die Volksschullehrerprüsungen bestanden haben oder, soweit sie als ständige Fachlehrer angestellt werden, den Anforderungen in 8 17,6 des Volksschulgcsctzcs genügen, als unter das Gesetz, die Pcnsionsverhält- nissc der Lehrer betreffend, vom 25. März 1892, lallend betrachtet werden sollen. Die Neuordnung irifft alle von Ostern d. I. ab fortbildungsschul- vmchtigen Knaben. Rückwirkend«: Kraft nir die bereits eine Fortbildungsschule besuchenden Knaben bat sie nicht. * Unioersitätsnachrichten. Der als ctarsmäßiger Abteilungsvorsteher des Chemischen Instituts an die Universität Münster berufene außerordentliche Pro icssor für Chemie und Assistent des Chemischen Laboratoriums der Universität Leipzig Herr Dr. vhil. Heinrich Ley ist vom Kultusministerium auf feinen Antrag aus dem Lehrkörper der Universität Leipzig entlasten worden. — Der neuernannte Privat- oozent an der Medizinischen Fakultät Leipzig. Herr Dr. med. Sieglbancr, hat oon^.Kultusministerium Genehmigung erhalten, für das Sommcrsemester 1911 ein „Embryologisches Praktikum" dreistündig priva ttjsima anzukündigen und für diejenigen Studie renden zu lesen, die bereits dos histologische Prak likum absolviert haben. * Reiseverkehr zu Ostern. Im Hinblick aus den während der Dauer des Osterfestes erfahrungsgemäß eintretcndcn starten Reiseverkehr wird zur Verhütung der sonst unvermeidlichen Stockungen bei den Fahr tortcnausgnbc und Gepäckannahmestellcn der größe rcn Bahnhöfe empfohlen, bereits am Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Ge päckstücke fest zu verpacken, gut zu verschnüren und mit Namen und Wohnung Les Versenders sowie Namen des Empfängers und der Bestimmungsstation deutlich zu beschreiben, auch im inneren Raum des Gepäckstückes einen Zettel mit gleicher Ausschrift bcizulcgen, damit bei Abhandenkommen der äußeren Bczettelung und amtlicher Oeffnung des Gepäck stückes sofort ein Nachweis des Eigentümers gesunden und das Gepäck unverzüglich nachgesaudt werden kann. * Erhöhung der Verpflcgsätze sür Prioatkrankc. Die Verpflcgsätze sür die Privatkranten im krau len Han sc St. Jakob betragen zurzeit, einschl. 2 oberärztlichen Honorars, je nach Größe und Einrichtung des Zimmers 9 und 10 ./ä pro Tag. Für eine Begleitperson sind 5 ./L zu entrichten. Diese feil dem Jahre 1871 unverändert bestehenden Preise stnd nicht mehr angemessen und der Rat hat deshalb ihre Erhöhung beschlossen. Künftig sollen die Sätze sür Leipziger Einwohner 11 und 12 .«, lür Auswärtige 12 und 15 ./>. für eine Begleit person 8 ./ü betragen. Die Stadtverordneten sind nm Beitritt hierzu ersucht worden. * Kostenfreie Eisenbahn-Fahrkarten. Nunmehr ist aucy bei uns eine amerikanische Einrichtung ins Leben getreten, die geeignet ist. in weiteren Kreisen Aufmerksamkeit zu erregen. Durch ein neuartiges System, das sich bereits in Amerika seit einigen Jahren in umfangreicher Weise bewährt, soll eine wesentliche Verbilligung der Reisespcsen dadurch er ,iclt werden, daß zunächst die kosten für die Eiicn- pnhnfahrkartcn erspart werden können. Wie wcscnt- II. ssollkiilcailip L Lo UWWMM r Gt« > —- XÜjA