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2) Papicr-Kcschncidc-Maschinc. Schneidtisch dringenden Richtung hinab, und durchschneitet da« mit Hülfe einer kräftigen Schraube von oben Eingespannte. allein die größeren Flächen und Ränder, sondern unter Benutzung ent sprechender Bohrer selbst kleine Partien ausheben. In gleicher Weise kann die Maschine für Arbeiten in allen dazu ge eignete» Metalllegirungen benutzt werden, so daß sie auch Graveuren ein schätzenSwertheS Hülfsmittel bei vielen ihrer Arbeiten bietet. Der Preis für eine solche Maschine ist 54 Thaler, für jeden Bohrer, welcher »ach Wunsch und Bedürsniß geliefert wird, etwa 1 Thaler. Nö. Wir zweifeln nicht, daß diese Maschine sich mit Vortheil zur Erleichterung beim Schnitt von Druckformen, für Bildschnitzern, bei An fertigung von Holz- und Metallmodcllen zum Metallguß, wie überhaupt zur Formerei wird anwenden lassen. Keilräder. — Als die verehrliche Redakzion der Deutschen Gewerbe zeitung die erste Mittheilung über die vom Professor Minotti erfundenen Keilfugenräder im Jahrgange 1853, Seite 116 brachte, sah ich sogleich, daß dieselben in gewissen Fällen mit Vortheil verwendet werden könnten, und machte alsbald Versuche bei einer von mir neu konstruirten Dresch maschine, beging aber zum Glück t*n Fehler, die Keilfugenräder zu tief in einander greifen zu lassen, wodurch eine zu große Reibung in den Keilfugen entstand. GS zeigte sich nämlich, daß, da die größte Geschwin digkeit des großen Keilfugenrades a (siehe Fig. 1.) welche natürlich in dem äußeren Umfange desselben liegt, mit der kleinsten Geschwindigkeit des kleinen Rades ö, und die kleinste Geschwindigkeit des großen Rades mit der größten des kleinen Rades zusammentrifft, bei dem Ein- und Ausziehen der Zähne eine solche Reibung entstand, daß Keilfugenräder in solcher Konstrukzion, d. h., wenn sic mit den Stirnflächen gegen nu ll) Fräs- und Kohr-Maschine Diese Maschine ist zunächst für den Gebrauch des Holzschneiders be stimmt und dient dazu, auf schnelle und leichte Art das Holz der auszu stechenden Zwischenräume zu beseitigen und bei Korrekturen die Löcher für einzusetzende Holzstücke zu bohren. Sie zeichnet sich vor den bisher für diese Zwecke konstruirten Maschinen durch die ihr eigenthümliche Ein richtung aus, daß bei ihrem Gebrauche der Holzstock unverändert auf der Stützplattc befestigt bleibt, während der durch einen Storchschnabel ge führte Bohrer oder Fräser vermittelst zweier Handgriffe überall frei hin geleitet wird, wo er wirken soll. Hierdurch wird eine außerordentliche Sicherheit und Regelmäßigkeit der Bewegungen erzielt. Der Holzschneider kann den Fräser bis dicht an die Umrisse der Figur führen und nicht ander arbeiten, nicht mit Vortheil verwendet werben konnten, selbst in dem Falle nicht, wenn die Keilfugenzähne so niedrig als möglich gemacht würden. Daraus ließ ich die Räder in einander gehen (siehe Fig. 2.) wodurch vorhin erwähnte Fehler Wegfällen. Diese Räder gehen leicht, sanft und ruhig in einander. Da« In- und Außerbetricbsetzen der Ma schine ist höchst einfach und praktisch, indem die Keilfugenräder nur ge gen einander gedrückt werden, und ist dieser nöthige Druck um so ge ringer, je kleiner der Unterschied der Durchmesser ist. Außerdem wurde aber der große Vortheil erlangt, daß wenn die Ma schine einer größeren Kraft bedurfte als gewöhnlich (welches natürlich beim Verstopfen der Maschine der Fall ist) die Bewegung de« kleinen Keil- fugenrades aufhört, da« große dagegen auf dem kleinen sortgleitct, wo durch ein Zerbrechen der Räder und anderer Maschinentheile verhindert