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— 256 — Die I. 2. 1. 2. 78—79,4 42—45 20,6—22 55—58 Lurch Las polyt. Centralbl,) 1. 2. 79—85,6 14,4—2 i (Schweiz, polyt. Zeitschr. Einschnitte, Lic mit einem Beil oder Messer gemacht werken, gewinnt, in hölzernen Näpfen gesammelt unv zunächst Lurch einen blechernen Durch schlag gegeben, in welchem Rindenstückchen nur ankere fremLartige Tbcile zurückbleiben. Mau vertheilt Len Saft kann in der koppelten Quantität Wasser, seiht kie Mischung durch ein Tuch unv gießt sie in ein Reservoir, in welchem man noch eben so viel Wasser als vorher hinzu fügt, so Laß Lie Mischung aus Vs Wasser unv Vs «ast besteht. Man läßt sic 24 Stun- Le» lang ruhig stehen, wobei ter Saft sich oben absondert. Das Wasser wirk dann Lurch Hähne, welche am Boven Le^ Reservoirs angebracht sink, nach unv nach mit Borsicht abgeiassen. Der Sast^wirk tarauf wicker mit Lcrselben Menge Wasser vermischt, abermals 24 Stunven lang stehen ge lassen unv ras Wasser wicver vorsichtig abgezogen. Diese Operation wirv wiederholt, so oft es nvthig ist, L. h. bis Vas Wasser, weiches anfangs schmutzig unv trübe aussicht, ganz klar unv rein abläust. Der Saft wirv sodann 24 St. in Gefäße gebracht, Lic mit kleinen Lochern versehen sinv, Lurch welche ker letzte Rest Les Wassers absticßt. Es hanLelt sich nun noch Larum, ihm Lie nöthige Consistenz zu geben. Zu Liefen, Zweck nimmt man ans je 1 Lentncr Les roben Saftes eine halbe Flasche warmes Wasser, in welchem eine Unze Alaun aufgelöst ist, gießt Liese Flüssigkeit zu Lein Safte unk vermischt beides durch wiederholtes Umrükrcn. Der Saft rängt nun alsbalv an sich zu Härten; man bringt ihn kann unter eine Presse, wo er vollends fest wird, indem er zugleich Lie letzten Reste von Feuchtigkeit verliert. Nach Lein Hcrausnehmen aus der Presse wirv Las Kautschuk im Schatten erhalten unv zuletzt zur Ausfuhr verpackt. Schlessinger berechnet, raß ver Centncr so präparirtes Kautschuk in San Salvador auf 10 Piaster zu stehen kommt, ein Gcstehnngsprcis, bei weichem der Provucent noch einen erheblichen Gewinn haben würde. (Lrrllot. 6s la 8oe. U'enconrsAsmeni, v. Vas pol. Centralbl.) Untersuchung nichrcrcr Sorten sogenannter Licogncwollc, von Prof, vr. Bolley. — Das aus Wolle und Baumwolle gemischte Gcspinnst wurde mit einem gewissen garantirtcn Wollcgchalt verkauft. Die Verthei- lung ver beiden Fasern kann unmöglich sehr gleichmäßig in dem Faven ftattfinven; eine Scheidung auf chemischem Wege hat zudem ihre bekannten Schwierigkeiten; deshalb'war nöthig, jede der Scheidungen mit zwei ver schiedenen Mengen desselben GcspinnstcS vorzunckmcn. Die hugroskopifche Feuchtigkeit wurde durch Trocknen bei 110° C. bis zu gänzlichem Aufhören des Gewichtsverlustes bestimmt. Der Farbstoff, der aus geringen Holzfarbcn bestand, wurde durch Behandeln mit sehr verdünnter Sodalauge und daraus folgender heißer Essigsäure so viel wie möglich abgezogen. Der Rückstand wurde mit KupseroxuLammoiiiak behandelt und die entstandene Ergebnisse Wasser Farbstoff Zn dem getrockneten Rückstand fand sich das Verhältniß von Baum wolle zu Wolle in je zwei Versuchen: l"^2. Baumwolle 83—85 Wolle 15—17 crte sorgfältig durch Reiben und Waschen entfernt. Dunkelbraun Korinth Blau Schwarz »nd weiß und gelb und gelb und gell 8,5 8 7,5 9,5 15,0 16 15 20,5 Wochenschau. London. Gaspreisc. Die stcigcndcn Gaspreise rnsrn immer größeres Bedenken hervor. selbst die große Centralgcfellschart, welche ins Leben gerufen wurde, die Preise nieder zu halten, hat in dieser Beziehung keinen Nutzen geschafft, sondern sie wurde von der allgemeinen Strömung der Preissteigerung mit fortgerisicn. Man hat die Frage aufgeworfen, was in Zukunft daraus werten solle. und es ist bereits ein Vleotinx zur Beant wortung Lieser Frage zusammenberufen worden. Ma» gibt die Schuld Ler Undichiheit rcr Röhren. Das Gas welches für Len öftentlichen Consum bestimmt ist, entweicht aus tcn Röhren und wird von dem Erdreich zum größeren Theile aufgesogcn. Die Gesellschaften können daher, ohne einen Zuschlag Ler Erzeugungskosten des auf diese Weise verloren gebenden Gases aus denThcil, derbem wirklichen Verbrauche dient, nicht bestehen. Da diese Verluste sich fortwährend mehren, ft' bat man bereits für die nächste Zukunft das Bestehen der hauptstädtischen Gasgescllschaften überhaupt in Frage gestellt. Deutscher Eiscubahnvercin. Die im Bereiche des deutschen Eisen- bahnvercins seit Juli d. Z. bis jetzt dem Verkehre übergebenen, neuen Bahnlinien sind: 1. die badische Bahnstrecke Wilferdingen-Pforzheim, 7.9 Meilen; sic hat die Zwischenstationen Königsbach, Essingen und Ispringen; 2) die Bahnstrecke Altena-Siegen der Nubr-Sieg-Eisenbahn, 10,1 Meilen. Zwischcnstalioiien sind Verbotst, Plettenberg, Finnentrog, Grevenbrück, AltenHunden. Wolferschneuß, Krugthal, Gaiswind. 3) Die Bahnstrecke von Nassau bis zur bayr.-östreich. Gränze, 0,2 Meilen und die bayerische Bahn strecke von Cham nach Fürth bis zur bayerischen Landesgränze, 3,5 Mei len. Zwischenstationen sind: Rothweisling und Ofernschwang. 4) Die württembcrgische Namsbahn, Kannstadk-Wafferalsingen. Zwischenstationen sind: Fallbach, Waiblingen, Schorndorf, Piüdershausen, Walvhausen, Lorch, Gmünd, Unterbölingen, Mögglingen, Essingen, Aalen. 5) Die Bahnstrecke Reutlingen-Rotenburg der württcmbcrgisch oberen Nckarbakn. Zwischen stationen sind: Bötzingen, KirchenkcllerSfurth, Tübingen, Kilchberg. Lancashire. Zur Banmwollcnfrage. Die Berichte aus: Lancashire lauten immer ungünstiger. Fortwährend hört man von Kürzung der Ar beitszeit und Schließung von Fabriken. Es feiern jetzt in Rochdale allein 7 Etablissements, in welchen bis noch vor Kurzem über 3000 Arbeiter be schäftigt waren. Der Salzhandel Amerikas. Das im Jahre 1859 in den Bereinig ten Staaten Nordamerikas producirte Salzguantum wirv auf ungefähr 14,000,000 Bushcis (9240000 preuß. Scheffel) geschätzt. Das im Jahre 1860 producirte Quantum war um 750,000 Bushel geringer. Während in einigen Staaten sich Lie ProLuction steigerte, verminderte sic sich in andern. Der Staat Neuyork producirte im Jahre 1859 138,847 Busbels weniger als 1858. Die Staaten Michigan, Kalifornien und Texas stei gerten dagegen ihre Production bedeutend. Die Lebensmittel steigen in Belgien fortwährend im Preise. Das Land kann trotz seines trefflichen Ackerbaues nicht Las erforderliche Getreide erzielen, weil Vie Fabrikthätigkeit noch viel größer ist, als Ler Landbau. Die durch die schlechte Ernte nölhigen Einkäufe Frankreichs wirken deshalb auch auf Belgien. Das Pfund Weizenbrod kostet, gleich Paris, 7 Kreuzer, und Roggenbrot, über 4 Kreuzer; der bentner Kartoffeln 3—5 fl. Der Arbeitslohn ist noch ziemlich gut. Die Arbeiter verdienen täglich l—l'/r Gulden und Lie Fabriken sind noch größtentheils im Gang, trotz Les ame rikanischen Krieges; Lie Waffenfabriken sind sogar außerordentlich beschäf tigt. Ohne Lies würden die Arbeiter einem schlimmen Winter entgegensehen. Dom Mchertisch. Montag, Povnläres Handbuch zur leichten und schnelle» Selbst erlernung der Buchstabenrechnung und Algebra. Ein Commentar zu Meyer Hirsch's Sammlung von Beispielen, Formeln und Aufgaben aus Ler Buch stabenrechnung und Algebra; zur größern Deutlichkeit in sokratischer Lehr art abgefaßt und mit 600 Uebungs- und Examinationsaufgaben, sowie 50 ter brauchbarsten planimetrischen und stereometrischen Formeln versehen. Theoretischer Theil. Für Bau-, Bergwerks- und ForstakaLemien, Divi sion«- und Brigadcschuien, sowie für Gymnasien, Handels-, Polytechnische und Gewerbeschulen u. s. w. 2. sehr vermehrte und verbesserte Auflage. (VI und 204 S., 8.) Braunschweig 1861, Leibrvck. geh. 27 Ngr. In dieser Schrift finden sich die 7 Grundoperationen der Arithmetik einschließlich der Logariikmcnrechnung, die Combinationslehre mit dem ! binomischen Lehrsätze, die Gleichungen der beiden ersten Grade mit einer und mit mehreren Unbekannten, sowie die logarithmischen, diophantischcn und kubischen Gleichungen, endlich die Progressionen, sowie die Zinses- Zins- und die Wahrscheinlichkeitsrechnung vorgetragen. Sofern man als Hauptzweck des Vers. den annimml, seine Leser möglichst rasch zur Lösung der gestellten Aufgaben zu befähigen, kann die Darstellung als entspre chend gelten. Es würde sonach Las Buch am besten zur Selbstbclchrung für Praktiker geeignet sein, auch könnte cs an Sonntags-, Handwerker fortbildungsschulen u. s. w. zu gebrauchen sein; für die auf rem Tssel genannten höher» Unterrichtsanstalten, wie Gymnasien u. s. w. müssen wir cs aber wegen seiner zu wenig svstcmatischcn Haltung für ungeeignet erklären. Für die Zwecke Les Praktikers hätten übrigens einige Kapitel, wie z. B. das über Lic diophantischcn Gleichungen, wegblcibcu können; ferner wäre in dem Kapitel über Wahrscheinlichkeitsrechnung Lic Erwäh nung der auf das Versicherungswesen bezüglichen .Rechnungen mehr am Platze gewesen, als die Mehrzahl der dort behandelten Ausgaben. Das am Schlüsse des Buche- befinklicke Kapitel über „Ausdrucke Les Unend lichen", sowie der kurze Abriß der Geschichte der Arithmetik nützen in dieser Fassung wenig und wären besser wcggcbliebcn; dagegen und die geo metrischen Formeln eine erwünschte Zugabe. ... Im Allgemeinen sind wir der Ansicht, da» ras vorliegende Buch zwar ker angegebenen Classc von Lesern manches Brauchbare bietet, daß aber zu demselben Zwecke bereits brauchbarere Lebniten, z. B. von Lübsen, existiren. Heinrich Gretsch el. Briefkasten. . a< in Br n: Ihre Aage, wo in Deutschland noch Herrn A. K. m «' ,po>ier sei, werden wir Ihnen beantworten, ein üuter ---itz M zuverlässiges hierüber zu Mähren, wenn cs uns gelingr, ein« g^y^lion. Alle Mittheilungen, insofern sie die Bersendnn der Zeitung nnd deren InscraEmtfieil man an Gebr. Bacnsch, für redactionelle Angelegenheiten an Or. Hemrick Hrrzcl zu uchten. Verlag der lEebr. Bacnsch in Leipzig. — Für die Redaction verantwortlich vr. H. Hirzel. — Druck von Ferber K' Leydcl in Leipzig