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Sächsische Radfahrer-Zeitung. Amtliche Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes. IX. Jahrg. Leipzig, 20. Januar 1900. Srscla.eiM.t aller 14t Tag-e Sorxn.aToen.ä.s. No. 2. Für die Schriftleitung verantwortlich: Bernhard Böhm, Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20. No. 5752. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Julius Maser, Leipzig-Reudnitz, Senefelder-Strasse 13. No. 235. Alle redaktionellen Einsendungen (. sind nur an die Schriftleitung der Sächsischen Radfahrer-Zeitung Leipzig-Plagwitz, Ernst Mey-Strasse 20, zu richten. “7K~ C Nachdruck von Original-Artikeln der Sächsischen Radfahrer-Zeitung bei genauer Quellenangabe gestattet. Schluss der Schriftleitung: Dienstag vor dem Erscheinungstage. k® —•» Anzeigen-Bedingungen: «•— die zweigespaltene Petitzeile 60 Pf.: x / t Seite M. 80; */, Seite M..45; bei ßmaliger Aufgabe 15°/ 0 , bei 13mahger Aufgabe 25°/*, bei 26inaliger Aufgabe 33 x / 8 °/ 0 Rabatt. Alle die Inserate betreffenden Einsendungen sind nur an die Expedition der Sächsischen Radfahrer-Zeitung, Leipzig-Reudnitz Senefelder-Strasse 13, zu richten. /(£) Schluss der Anzeigen-Annahme: Mittwoch vor dem Erscheinungstage. Die Zeitung erscheint aller vierzehn Tage (Sonnabends) und wird allen Mitgliedern des Sächsischen Radfahrer-Bundes und auf Wunsch jedem Fahrrad-Fabrikanten sowie Fahrrad-Händler Deutschlands und Oesterreich-Ungarns kostenlos zugesandt. Adresse für alle die Bundesverwaltung, den Zeitungsversand usw. betreffenden Schriftstücke: Geschäftsstelle des Sächsischen Radfahrer-Bundes, Leipzig-Plagwitz, Jahnstrasse 44. Telephon: No. 5468. Vom Erzgebirge zum Wasgenwalde.' ) Radfahrt von Richard Ihle. (Fortsetzung.) 1 on der letzten Höhe hatte ich trotz der trüben ; Witterung einen herrlichen Blick über die vor JaAs’ mir liegende Stadt. Das Wetter, das spielt nun ■•Wffii' einmal bei Reisen und besonders bei Rad- —' touren eine grosse Rolle, hatte sich inzwischen etwas gebessert. In den die Stadt umgebenden Prome naden lustwandelten zahlreiche Personen. Würzburg be- i sitzt eine Universität, ist Industrie- und Handelsstadt (Tuch,Leder, Tabak, Wein etc.). Gegenüber der Stadt liegt j auf 265 m hohem, steilem Berg die Citadelle Marienberg (seit 1867 als Festung aufgehoben), ein massiger, trutziger Bau mit vielen Türmen, umgeben von mächtigen Mauern. | Ueber die Mainbrücke mit ihren zahlreichen Stand bildern von Heiligen zu beiden Seiten führte mich mein Weg nun wieder jenseits in die Höhen. Es hiess derb drücken. Und gleichsam als wollte mir die Natur ihre Schönheiten neidisch wieder verdecken, trübte sich das Firmament wieder, es fing an zu regnen, zu giessen, und wie gestern Nachmittag, so brach auch heute Abend bald ein wahres Höllenwetter los. Weder unter den Strassenbäumen noch im Wald, durch den ich fuhr, fand *) Die reizenden Illustrationen sind dem Jubiläums fl 898er) Kataloge der Neckarsulmer Fahrradwerke, A. G., Neckarsulm a. Neckar, entnommen.