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172 Beleg dafür, daß man auf die Diffusion der Lust, resv auf die Weite der Brenneröffnungeii und auf einen niedrigen Druck beim Verbrennen des Gasts gar nicht zu viel Gewicht legen kann. Mehrfache Versuche ergaben im Mittel bet 2.5 «' Cons. ver Stunde im engen Schnittbrenner ebne Kapsel bei 074^ Druck — 2,7 Kerzen Leuchtkraft, bet 2,5 w Cons ver Stunde im enaen Schnitibrenner mit Kapsel bei 0,74' Druck ---- 6,0 Kerzen Leuchtkraft, bei 3,0 <L Cons. per Stunde im engen Locbbrenner ohne Kapsel bei 0,6" Druck ----- 7.l Kerzen Leuchtkraft. bei 3.0 «' Cons per Stunde im engen L cbbrenner mit Kapsel bei 0,6" Druck ---- 9 9 Kerzen Leuchtkraft, bei 3,0 «' Cons. per Stunde im weiten Schnittbrenner ohne Kapsel bei 0,4" Druck — 9,7 Kerzen Leuchtkraft. - Hr. März in Berlin. Tieckstraße 2l, zeigte in der letzten Sitzung der Polyckchn. Gesellschaft daselbst seine paientirte Sägezarn-Sroßiuastb ne mit Lelbiistcllung vor. Die im Hantel verkommenden Cägcb ätier für Müb- len-. Block-, Fournir-, Bandsägen u. f. w sind größtentbe le obne Zähne, danut sickr I.der dieselben nach seinem Bedürfnis; sticht Herstellen könne. Biober b diente man sich hierzu des Balancie-S, das Blati wud dabei nach Ausstößen des Zabnes aus freier Hand um eine Zabnweite we ter gerückt Das Verfallen erfordert bei einem Sägeblatt von 16—20' Länge eine Zeit von 6—8 Stunden; außerdem muß aber, weil die Z hne ungleich ausfallen, ein zeitraubendes Abrichten und Nachfeilen statifinden. Die vorliegende Maschine beseitigt alle Ucbelstände Sie bestellt aus einer Welle, die auf einem eisernen Fundament iy. Lagern gebt Auf der einen Seite mit Schwungrad versehen, t>ägi diese Welle auf der anderen^Seiie einen Knovs mit Stempel epcentrisch und der Form des auszustoßenden Zabnes entsprechend. Das Sägeblatt wird nut dem Nucken gegen eine Schiene gelegt, welche du>ch Scbraubenstellung gegen die Schueidewerk- zeuge beweglich ist, b s die gewünschte Tiefe des Zabnes erreicht ist. Be> Drehung des Rades schlägt der Stempel einen Zabn aus, worauf be m Weiterdreben ein epccntriich angebrachter Steller in den Ausschnitt ein greift und das Blatt um eine Zabnlänge fortstellt. Man ist dann >m Stande, so schnell zu arbeiten, als man überhaupt das Rad umdrehen kann. Die Maschi nen werden in drei Größen: zu Band- und Schweif- sägeblätt rn für 30 Tblr., zu Fourinr- und Schrotsägeblättern für 37 Tblr. und zu Mühisägeblätiern für 75 Tllr. gel eiert Die Maschine eignet sich auch zun, Liestrfchneidcn abgenutzter Zähne und die Schneidwerkzeuge sind leicht durch Nachschleifen oder Ausglühen und Nachieilen im Stande zu erhalten. lieber Bereitung von Sprengpulver, von Jos. Kellow und ^Henrv Sb ort. Die Vers Haden sich die Bereitung von Sprengpulver aus salpeteisaurem Kali, salpeierfaurem Natron (rohem Natronsalpeter), chlorsaucem Kali, Sägespäiien, Lobe (einer der beiden Substanzen oder beide gemengt; und Scbwestl am >7. Juni 1862 in Cngland pa'entiren lassen und tbeilen ,ol„ende Darsteüungsweifen und M fchungsperbältnisse mit. Mai, löst das falpetei aure Kali und Natron zugleich mit dem chlor sauren K li in kochendem Wasser in einem Kessel auf, trägt nach 5 Mi nuten langem Sieden die Lobe oder die Sägeipäne oder ein Gemenge der beiden Stoffe in die Lösung ein und läßt sie letztere völlig einsäuqcn, mischt dann gut durcheinander, bringt die Mischung in einen Trog, fügt Scbwef. iblumcn binzu. mischt npebma s und trockn, t icbließlich die Mischung. Die Lohe wird entweder blos abgcsiedt und nur ter fcincre Tbe-l derselben benutzt, oder sie wird gemalten. -Das so erbaltene Zprengpulver expio- dirt sehr plötzl ch und ist geeignet zur Füllung von Festen- und Gesteins spalten u s w, wo eine Einstampfung nicht geschehen kann. Das Pulver entzündet sich beim Cinstampfcn und die Veif empsthlen. die Menge des chlorsauren Kalis nicht über 25 Proc. des Pu.verS zu erhöben Um ein starkes, aber beim Cinrcimmen nicht epplodttences Pulver darzustellen, lö sen d e Vers die beiden Nitrate allein (ohne bas chloisaure Kali) in kochen dem Wasser auf, lassen diese Lötung von der Lobe u. s w. absorbiren und gießen hierauf die gesondert bereitete Lösung des chlorsauren Kalis kochend beiß darüber. Elie weitere Mischung, Cinmeugung des SchwestlS und Trocknung erfolgt wie oben. Um drittens ein uock' langsamer wirken des Pulver zu erhalten, mischen sie Las chloriaure Kali Nicht im gelösten ZuNande, wndern als feines Pulver bei. Zur B reitung von schwachem Pulver-lassen sie das ch orsaure Kali ober das salpereriaure Kali oder beide »Lalze weg. Die Proport onen für 100 Pfd Pulver sind folgende; 30 O. art Wasser zur Auflösung, 30 Pfd Natronsalpeter, 8 Pfd. Kaii- salpe er. Pld. chlorsaures Kali, 10 Pfd Schwefel und 46 Pfd. Lobe und Sägisspälie; oder 30 Quart Wasser 36 Pfd Natronsalpeier, 4 Psd. Kalisalpeter 6 P>d chlorsaures Kali, 10 Pfd Schwefel und 50 Pfd. pokc und Sägespäne. Für e>n höchit kräftiges Pulcer vermindern die Vers die Menge des )al eicriauren Natrons und vcrmebrcn die des chlorsauren Kalis und fügen l tzteres nach der Mischung der Salpeteriäuresalze mit der Lobe in der Form eincs t inen P.lvcrs oder in Lösung zu Cin Pul ver von ebenfalls iebr großer Kraft erhielten sie, indem sie 20 Pfd K l>- salp ter und 10 Pfd Natroinalpeier in warmem Wasser lösten, 46 Pfd. Lobe zusttzt'n und über dem Feuer gut mischten, hierauf die Masse in einem Trog mit 10 Pfd gepulvertem cklonauren Kali ülnrsiebtcn, durcheinander rührten, endlich >0 Pfd Schwefelblumen zufügten und damit vermengten. Verbesserungen an Telegraphenapvaraten. Von Morris, Keare und Moncktv n. T- Morris, R. Weare und E. H. S Monckton ' ließen sich am l. Dezbr. 186l folgende Verbesserungen an Telegrapben- avparaten patentsten: 1) An dem Induktor, w lcber die elektrischen Ströme liefert, ist ein sich selbst reinigender Selbstunterbrecher angebracht Anstatt daß, wie gewöbulich. eine Feder ein Hämmerchen an eine Kontaktschraube andrückt, ist die Feder geschlitzt und legt sich m t den beiden Seitenwän den des Schlitzes an die konische Spitze der Kontaktschraube an, wobei die leckenden Oberflächen sich durch die Reibung gegenseitig reinigen und so eine» besseren Schluß des primären Stroms bewirken. 2l Mt dem Sclbstunterbrecber ist ein Kondensator verbunden. Dünne Schicki en von Guttavercba, Kautschuk, gefirnißtes Papier u. s. w. wechseln mit etwa 70—80 Blättern von Bles-, oder Z nn-, oder Zinksolie ab, welche abwech selnd auf der einen Seite über die isolirenden Schichten bervorragen und die hervorragenden 35—40 sind sowohl unier sich, als auch m t dem Selbst- unierbrccber ve Hunden. Der Kondensator bildet wie eine Lendcncr Flasche en Restivoir für die überspringende Clektrizstät, welche in den vrimären Dralckwinbungen zurück bleibt, wenn der Kontakt unterbrochen wird. 3) Die Verbindung zw scheu dem Kommutator und dem Selbstunterbrccber ist wie gewöhnlich. Das eine Cnde der sekundären Diabtwmdungen ist mit einer Teiegrapbenle tung oder m t der Crde verbiinden, das andere Cnde dieses Drahtes fükrr zu dem Unterbrecher (interruptor). d sse» Be st mmung es ist, eine oder mehrere Uitterbrechungen der Leitung für den Jntuktionsstrom berzustellen, w lche der elektrische Funke überspringen muß. Bei dieser Anordnung erhält man eine slcstkere und anbastendeie Ablen kung der Ggivanometeriiad.l, als in einem ununterbrochenen Stromkreis. D> r Unterbrecher enthält zwei metallene Säulchen auf einer isvstrten Platte; die c ne Säule fleht in leitender Verbindung mit dem zweiten Cnde der sekundären Windungen, die andere Mit der Telegrapbenleitung; jede Säule bat eine Stellschraube, zwischen denen der Funke überspringt und durch welche die Länge de» Zwischenraumes, den der Funke überipringen soll, regustrt werden kann. (I-oucl. 3ouru.) i Verbesserung an der Mulejennp von Sirte Villain in Lille. Nach d 6e». inckustr sollen durch dieselbe alle dehnbare Tbeile, welche man b Sher zur Negulirung der Wagenbcwegung benutzte also die Schnu ren oder Riem n an der Mantausendicheibe iwuin ckouee), vermieden wer den, weil dadurch leicht Unr gelmäßigketten entstehen. D r Erfinder ersetzt diese Tbeile durch einen besonder» Mechanismus. Cs w rd n ml ch eine Schraube von der Maschine aus bewegt, welche in zwei bewegliche Mut terbacken am Wagen e'ngreist Diesciben öffnen sich im geeigneten Moment, wodurch der Rück- und Vorwärtsgang des Wagens bewirkt wird. Rohes Fuselöl wird nach Apotb. Hirsch in Grnneberg mit Vor- tbeil dadurch gereinigt, daß man es zuerst 3—4 Mal mit seinem gl ichen Volumen gesättigter Kochsalzlösung schüttelt, bis keine inerlüche Volume»- vec Minderung des Oels mehr eintritt Hierdurch w rd der Alkohol zum größten Tbeile entfernt, und der Rest läßt sich nun leicht dadurch beseiti gen, daß man das Oel mit der vierfachen Menge Wasser msscktt und wie gewöhnlich durch Destillation rcctisicirt, (Wtttstein's Viertcljakrchchr 1 Bei der Redaktion eingegangene Bücher. L. Albert, Hülfstafeln zur Berechnung der Invaliden-, Wittwen- und Wasen-Pensionen und der Beständigkeit der Pensionskassen nebst voraufgeschickten Erläuterungen. Leipzig bei I C Hinrichs, 1863. Wir geben ber diese Aibeit das Nrtbeil der „Hamburger Nachrichten", welches wir völlig zu dem unsrigen machen: „DaS Weik ist durch seinen umfassen den Ne cbtdum an Formeln und Zahlen sowohl, wie durch das genaue und durchdringende Eingehen auf die in Rede siebenden Verbäitnisse der beson deren Anerkennung wertb, die es bereits von Seiten Sachkundiger, so in der „Rostocker Ztg." durch den Mund des Hrn. Professor H. Karsten ge funden bat. Denn der ganze Kreis von Matbematikern und Geschäfts leuten, welche in irgend einer Beziehung zu den Anstalten für Lebensver sicherung in deren versch ebensten Formen sieben, empfangen in Aibert's Hüifslaseln ein vonügl ches Material zur Ausbeute für ihre Thästgkeit. Wenngleich zunächst für die Iliiterstützungskasscn der verschiedenen Eisen bahnen berechnet und auf deren Siaiuten und Einrichtungen basirt, sind die las in, sammt den dazu gegebenen Erläuterungen doch so umfassend und vielseitig, daß deren Mkbr oder weniger passende Anwendung auch auf die mildtbätigen Anstalten von Arbeiter-Associationen und anderen freien Vereinigungen außer dem Kreist der eigentlichen LebenSversicherungS- und Leibrcnten-Jnftckute zuläifig ist." Tb. Hukn, Handbuch derVolkswirtbschaftslekreu. Volks- wirthschaf'spolitik Leipzig bei F W Grünow. 1^63. Der Verf. bat hier versucht, die Volkswirthschaftsiebre für das große Publ kum und für Schulen zu bearbeiten. Er sieht dabei vollständig auf dem Stand punkt Rosch r's, wie er selbst in der Vorrede sagt und wir finden deshalb Noscibr s Lehren bstr im Großen und Ganzen wieder Wer über diese sick unterrichten w ll und nicht in der Lage ist, dessen System der Volkswirrh- fchafts ehre selbst zu lesen, findet bier ein recht brauchbares Werk Die Sprache d s Vers ist überall klar und leicht verstäntl ch Er betränke t in der I Abih die allgemeine Volkswirthichaftslebre, ,n der 2. Abth die Volkswirthschaftspolitik, die Urproduktionen und b, die Bolkswirth- schaftsl bre der Gewerbe und des Handels. Die Ausstattung des Werkes ist trefflich. Alle Mittheilungen, insofern sie die Versendung der Zeiiung und deren Jnseratentheil betreffen, beliebe man an Wilhelm Baensch Verlagshandluug, für redaciionelle Angelegenheiten an vr. Otto Dammer zu richten. Wilhelm Baensch Verlagshandlung in Leipzig. — Verantwortlicher Redacteur Wilhelm Baensch in Leipzig. —Druck von Wilhelm Baensch in Leipzig.