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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 04.02.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110204016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911020401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911020401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-02
- Tag 1911-02-04
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Monat
1911-02
-
Jahr
1911
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* Der Leipziger Ungarverei« hat am 2. d. M im Vereinslokale Hotel Sacbsenhof seine ordentliche Monatsver ammlung abgeyalten. Nach Erledigung des Gefchä tlichen hielt da» Bereinsmitglred Kolo- mann von Csäthy einen lehrreichen Vortrag Uber die Entwick ungder ungarischen Literatur und des Buchhandels und wies in anschau» licher Weise aus den riesigen Einfluß hin, den der Fortschritt der Literatur auf die Entwicklung de, Buchgewerbes und des Buchhandels gewonnen hat. Nachher sprach der Vereinspräsident über die Volks zählung in Ungarn. Diesem Vorträge ist mit Interesse zu entnehmen, dass in der Monorchie die erste Volkszählung unter Kaiser Josef H. im Jahre 1787 durchgeführt wuroe; jedoch befinden sich in den alten Chroniken authentische Daten über Volkszählun gen in Pest bereits seit dem Jahre 1720, als diese Stadt 12 200 Einwohner zählte. Schon bei der ersten, in der ganzen Monarchie abgehaltenen Volkszählung vom Jahre 1787 hatte Pest 47 290 Einwohner, wo gegen die Volkszählung vom Jahre 1900 fUr Pest eine Einwohnerzahl von 734 165 und diejenige vom letzten Dezember vorigen Jahres eine solche von über 880 000 ergeben hat. In einzelnen Gemeinden Ungarns ist die Einwohnerzahl im letzten Dezennium an 100 Proz. gestiegen, und es ist anzunrhmen, daß Ungarn in den letzten zehn Jahren an zwei Millionen Einwohner gewonnen hat, so dass die Zahl für das ganze Land über 21 000 000 betragen wird. Beide Vorträge wurden mit warmem Interesse angehört und mit großem Beifall ausgenommen. * Für Angehörige der Schutztruppler. Die großen deutschen Reedereien werben künftig die Leicken der im Auslände gestorbenen Angehörigen der Marine und der Schutztruppe unentgeltlich in die Heimat befördern. Auf Massenverluste, durch Krieg, Unglülksfälls, Epidemien u«w. sowie auf die Be förderung der an ansteck.ndeii Krankheiten gestor benen Personen ist die Vergünstigung nicht aus gedehnt worden. Auch auf den Linien der Preußisch- Hessischen Staatsbahnen und der Eisenbahnen in Elsaß-Lothrinaen wird die Beförderung solcher Leichen frachtfrei erfolgen. Man darf wohl an nehmen, daß auch die anderen deutschen Bahnverwal tungen diesem Vorgänge folgen werden. Die Maß nahme wird allenthalben Genugtuung Hervorrufen. * In der abgelaufenen Lchwurgerichtsperiode wurden an elf Verhandlungstagen zwölf Anklage- fachen erledig«, unter Anllage standen zwölf Personen männlichen und eine weiblichen Geschlechts. Die Anklage lautete je einmal auf Raub, räuberische Erpressung und Raubmordvcrluch, je dreimal auf Beamtenunterschlagung, Meineid und Sittlichkeits verbrechen. An Straien wurden ausgeworfen :echs Jahre sieben Monate Gefängnis und zweiundzwanzig Jahre vier Monate Zuchthaus, sowie jechsunddreijzig Jahre Ehrenrechtsverlust. * Der Gemeinnützige Verein „Vorwärts" zu L - Eohlis beschloß, aus Anlaß des 40jährigen Arts jubiläums seines Ehrenmitgliedes Herrn Pfarrer Dr. W. Seydcl in L.-Gohlis. am Montag, den 13. Februar, im Neuen Gasthof einen Kommers- abend zu veranstalten und hierzu die Gohliser Vereine: Turnverein. Hausbesitzerverein, Militär verein, Schreker Hauschild Verein, Ev. Arbeiterverein und Männerchor L.-Nord einzuladen. Durch Aus nahme einer Anzahl neuer Mitglieder stieg die Mit gliederzahl des Vereins auf 978. Das 45. stiftungs fest wird am Sonnabend, den 25. Februar, im Neuen Gasthof zu L.-Gohlis festlich begangen werden. * Ausstellung von Asche-Urnen. Die gewaltige Be wegung, die sich m der Gegenwart aus dem Gebiete des Feuerbestattungswejens vollzieht uzch die das Interesse immer weiterer Kreise rür dessen Aufgaben erweckt, ist selbstverständlich nicht spurlos an den Kreisen oorübergcgangen, deren Ziel es sein muß, mit allen Kräften für die Hebung der Fried- hosskunst einzutreten. Es ist nicht zu leugnen, dcß dieser Kunstzweig, der von so hoher Bedeutung, leider von den übrigen abgetrennt, in unverständig.'» Händen verkümmert, daß alles Gefühl für eine künst lerische Einheit erloschen war und der Nüchternheit, der schablonenmüßigen Anlage Platz gemacht hatte. Eine Periode architektonischer Stiljagd, eine Epoche entseelter Gotik, italienischer und deutscher Renaissance mit der Unsicherheit künstlerischen Empfindens und der Sinn für Anhäufung zweckloser Ornamente beherrschte die Erabmalskunst unserer Tage. Unter der Herrschaft von Granit- und Syenit werken büßte die Friedhofsplastik ihre letzten Quali täten ein. Und doch liegen so viele Zukunftswerte in der Erabmalskunst verborgen. Wenn sich auch die Industrie der Friedhosskunst bemächtigt, so dürlen doch durch sie die schönen und edlen Formen 'hier Werke nicht schwinden: die Kunst im Dienste der Toten muß eine edle, ruhige vornehme sein. Von solchen klaren, den vornehmen Zweck erfassenden Gcnmts- punkten aus redet die von den Beerdigunasawtalten M. Ritter und „Pietät" veranstaltete A u s st e l l n n g von Urnen und Urnendenkinälcrn. deren reicher Inhalt einfache als auch künstlerische Arbeiten unter Berücksichtigung der verschiedensten Materialien, wie Marmor. Serpentinstein. Sand- und Kalkstein, Bronze in den verschiedensten Pati nierungen. Zinn und Terrakotta, erschließt. Ein Schatz künstlerischer Formen tut sich in diesen eigen artigen Gruppen au», eine Fülle neuer Gedanken, die ost von starker persönlicher Kunst und boh"m ge diegenen Geschmack reden, prägen sich in ihnen aus. Meister, wie Professor Pfeiffer und Professor Rer. sind hier mit Werken ihrer Hand ner^r-^en. Eine variationsreicke Behandlung des Materials hat zu gleich dem Gegenstand die vielseitigste Form e .'g.'l-en. * Lebensmüde. In ihrer Wohnung in der Pro menadenstraße hat sich gestern eine 51jährige Steppe rin wegen körperlichen Leiden erhängt. cut- ibm ckeu V«ao 81« lar Lmck geruvtl, munter unck geistig irisch sich nietzeln seben vollen, so gedeu die ttr. Üvwmvl's Uiv mstogen. zVarnung! Kaa verlange nuschNcklick >»-»mcn l>r llomm«! L SV vierzig Jahren. Amtliche Depeschen der Bnndts - Ttlcglupbeu- Station zu 2eip;iq. Pontarlier, 2. Febr. Die französische Armee wurde am 30., 31. und 1. in mitunter hartnäckigen Arriöregarden-Gesechten, besonders bei la Cluse zwischen Pontarlier und der Grenze vollständig in die Grenz-Gebirge zurückgedrängt. Es fielen in die Hände der Süd-Armee 2 Adler, 19 Geschütze und Mitrailleusen, 2 Generale, gegen 15 00k Gefangene, viele Hundert Proviantwagen und zahlreiches Mate rial an Waffen. Eigener Verlust etwa KON» Mann todt und verwundet. General Hann von Weyhern hat gestern «ach leichtem Gefechte Dijon genommen. Graf Wartenslebcn. Versailles, 3. Februar, Nachts. General von Manteuffel hat durch die Operationen der letzten Tage die ihm gegenüberstehende feindliche Armee in da» Grenzgebirge gedrängt und der Art umstellt, daß der selben nur die Wahl zwischen der Kapitulation und dem Ucbertritte aus Schweizer-Gebiet blieb. Die Versuche der feindlichen Generale, sich durch unbe gründete Berufung auf die zu Versailles abgeschlossene Convention aus dieser Lage zu befreien, mußten miß glücken. Noch auswärtigen Nachrichten soll der Uebertritt der feindlichen Armee in der Stärke von ungefähr 8»,»OK Mann aus Schweizer-Gebiet bereit» erfolgt sein. Garibaldi, welcher sich gleichzeitig in Dijon in der Gefahr befand, umzingelt zu werden, ist diesem Schicksale nur durch eiligen Rückzug entgangen, nachdem auch er versucht hatte, unsere Operationen durch Berufung aus die Convention zu hemmen. Dijon wurde am 1. nach leichtem Gefechte von unseren Truppen besetzt. o. Podbielski. Leipzig. den 4. Februar 1871. Telegraphie des Norddeutschen Bundes. llus Leipzig unü Umgegenü. Leipzig, 4. Februar. Historischer Tagestalender für Leipzig. 4. Februar: 1884 Eröffnung des Asyls für weibliche Ob dachlose. 19V2 König Albert in Leipzig — sein letzter Besuch in unserer Stadt. (1° 19. Juni 1902.) Vereinfachung üer Oienltgelchslte beim Rat. Wie erinnerlich, batte der Rat seinerzeit in einem Umlauf die städtischen Verwaltungsstellen auf gefordert, ihm Vorschläge über die Vereinfachung der Dienstgefchäjtc zu unterbreiten. Auf Grund der gegebenen Anregungen ist vom Rate folgendes ange ordnet worden: Ganze Bogen sind nur noch im Verkehr mit vorgesetzten Behörden zu verwenden. Allen gleichgestellten und Nachgeordneten Behörden und Korporationen gegenüber sind zu Mit teilungen. Anträgen und kurzen Anfragen nur noch halbe und viertel Bogen sowie Briefbogen und Mitteilungsformulare zu benutzen. Von den Vor ständen der Verwaltungsabteilüngen sott möglichst daraus hingewirkt werden, die Eingänge mit den zuständigen Beamten kurz zu Besprechen und diesen gleichzeitig Anweisung zu erteilen, in welchem Sinne eine schriftliche Erledigung erfolgen fall. Auf diese Weise sollen die Aktuare und Registratoren mehr als aussiihrende Beamte mit verwendet wer den. Es sollen regelmäßig, und zwar wenigstens ein mal im Monat, Besprechungen der Vorstände der einzelnen Abteilungen mit den daselbst beschäftig- ten Beamten geführt werden, in denen auch Vor schläge zur Geschäftsvereinfachung gemacht werden sollen. In den Verwaltungsabteilüngen, del denen für den theschästsverkehr Verzeichnisse, Listen usw. ge- führt werden, soll allmählich das Kartensystem eingeführt werden. Da nach einer Derfüguna des Reichspostamtes es genügt, wenn bei portopflich, tige,, Dienstbriefen an Stelle des bisher er forderlichen Verschlusses mit öffentlichem Siegel oder Stempel die absendend« Behörde aus der Vorderseite des Briefumschlags ihren Stempel aufdruckt, so soll in Zukunft dementsprechend verfahren werden. Siegelmarken sind nur noch bei Sendungen mit Zustellnngsurkunden und dort zu verwenden, w- t r amtlich« Charakter besonders rum Ausdruck zu bringen ist. Endlich ist die Einführung regelmäßiger Revisionen der städtischen Kanzleien beschlossen worden. Sie sollen ein« Kontrolle ermöglichen, ob die erlassenen Anordnungen befolgt werden und die Abteilungen den Vorschriften entsprechend ein gerichtet sind, und in welcher Richtung sich etwa noch weitere Vereinfachungen vornehmen lassen. Die Re visionsbeamten haben über das Ergebnis der Re visionen und die gemachten LVahrnehmungen dem Oberbürgermeister, dem sie unmittelbar unterstellt sind, Bericht zu erstatten. * Jahresausstellung bildender Künstler Leipzig 1911. Für die vom 1. Mai bis 15. August im Städtischen Kaufhaus staltfindende gemeinsame Aus stellung der Leipziger Sezession, des Künstlervereins und des Künstlerbundcs haben, wie wir soeben er fahren, das Ehrenpräsidium übernommen: Ober bürgermeister Dr. Dittrich, Geheimrat Prof. Dr. Max Klinger und Geheimrat Prof. Dr. Seffner- Die Ausstellungsleitung besteht aus den Herren Schulze-Rose von der Sezession als Vorsitzenden. Maler Leistner, Bildhauer Carl, Graphiker Eduard Einschlag, Prof. Steiner-Prag. Prof. A. Kolb, Lederer-Weida, Prof. H«roux, Horst-Schulze, Erich Gruner, Bildhauer Hartmann, Architekt Brachmann. * Ordenswesen. Der König hat dem Ober-Post schaffner Rammelt in Leipzig das Ehrenkreuz ver liehen. * Herzog Ernst von Altenburg und Gemahlin be suchten Donnerstag abend das Kewandhaustonzert und fuhren nach dem Konzert im Automobil nach Altenburg zurück. * Universitätsnachrichten. Im Antikenmuseum der Universität wird am Sonntag, den 5. Februar, der Direktor der ägyptologischen Sammlung auf mehrfachen Wunsch seinen Vortrag über die von ihm geleiteten Ausgrabungen der Ernst-Sieglin-Expedi- tion in Aegypten wiederholen. Der erste Vortrag war so überfüllt, daß viele Hörer keinen Platz mehr fanden. Der Vortrag beginnt pünktlich 11'/- Uhr vormittags im Höriaale Nr. 11 an der Wandelhalle und wird wie das erstenmal durch Lichtbilder er läutert werden. Auch die Auestelluni der reich haltigen Funde der Ausgrabungsexpedition wird dem Publikum noch zugänglich bleiben. * Zum Margueritentag. Wie wir bereits meldeten, hat Professor Max Klinger für den Margueritentag eine Postkarte gezeichnet, von der 200 Stück auf Japanpapier hergestellt werden, die für 10 ./ä das Stück von der Firma Beyer <L Sohn verkauft werden. Diese Karten sind zum größten Teil bereits vergriffen und es wäre für Interessenten angebracht, sich möglichst bald darum zu bemühen, ehe die kleine Auflage vergriffen ist. Die übrigen Karten kommen erst am Margucritentage selbst zum Verkauf, und zwar jedenfalls durch verschiedene Firmen, die den Verkauf übernehmen wollen. " Der vermißte Reichsgerichtsrat. Ueber das Schicksal des Reichsgerichtsrats Eberhard Weller, der seit einigen Tagen vermißt wird, ist immer noch nichts Näheres bekannt geworden. Die polizei lichen Ermittelungen haben trotz eifrigen Forschens noch zu keinem Resultat geführt. " Oesterreichisch-Ungarischer Hilssoereia zu Leip» zig. In der in Anwesenheit des Ehrenpräsidenten des Vereins, Herrn Konsul Dr. P e t e r s m a n n, am 1. Februar adgehaltenen zahlreich besuchten dies jährigen Generalversammlung wurde zunächst der Jahresbericht für 1910 erstattet, dem zu entnehmen ist, daß zur Unterstützung an hilfsbedürftige öster reichische und ungarische Staatsangehörige in diesem Jahre 3724 ausgewendet wurden. Die Mit gliederzahl hat in diesem Jahre erfreulicher, weis« zugenommen. Nachdem noch der Kassen bericht vorgelegt und dem Schatzmeister Ent lastung erteilt war, wurde zur Neuwahl des Vor standes geschritten. Herr Faorikant Bencker, der langjährige erste Vorsitzende, hatte sein Amt nieder- aeleat, und auch der stellvertretende Vorsitzende, Herr Kaufmann Eduard Haas, hatte gebeten, von seiner Wiederwahl absehcn zu wollen. Nachdem Herr Konsul Dr. Petersmann Len scheidenden zwei Dor- standsmitaliedcrn für ihre jahrelang« Mühewaltung in verbindlichster Weile den Dank ausgesprochen hatte, wurden auf dessen Vorschlag als erster Vor sitzender Herr Dr. jur. Viktor o. Klemperer, Di- rektor der Dresdner Bank, als stellvertretender Bor- sitzender Herr Dr. Wilh. Pfanhauler einstimmig gewählt, welche Herren auch di« au sie entfallene Wahl annahmen. Des ferneren wurden einstimmig wiedergewäylt als erster Schatzmeister Herr Karl Storm, al» stellvertretender Schatzmeister Herr Wilh. König, al» erster Schriftfiih bechhändler Leo Woerl, al» st Schriftführer Herr Architekt Alfon» B Revisoren die Herren I. Harm «lin, L terg und SR. Kspetzky. wiedergei „ . , . _ . Storm, al» stellvertretender Schatzmeister Herr Wilh. König, al» erster Schriftführer Her» Hof buchhändler Leo Woerl, al» stellvertretender Jerger, zu M. Sch w a r z» 5) Vs 8) 9s M) 11) 12 3) 4) Isgüverpachwny. Die Jagd aus den Grundstücken der Dorfflur Meltewitz, 20 Min. von der Haltestelle Dornreichen bach. zirka 477 Acker haltend, soll anderweit auf 6 Jahre, vom 1. September 1911 bis 31. August 1917, Montag, den 20. Februar 1911, nachmittags 3 Uhr im Gasthof zu Meltewitz öffentlich meistbietend unter den im Termine bekannttugebenden Bedingungen, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Bietern und Ablehnung sämtlicher Gebote, verpachtet werden. Interessenten werden freundlichst dazu eingeladen. Meltewitz, den 3. Februar 1911. »7 Ld. Jagdvorstand. in Leipzig: Alfred Kurt Marche ist als Gesell schafter ausgeschieden: 13) auf den Blättern 4541, 13082 und 13310, betr. die Firmen Constantin Rocca, Stettiner Fabrik- Riederlage Richard Lewinsohn und Buddhistischer Verlag Han» Fiindrich, sämtlich in Leipzig: Die Firma ist erlofchen. Leipzig, den 3. Februar 1911. »ns Königliche» Amt»gericht, Abt. UV. 5 .//! 3 i', in Handtasche, 33 3 ./e 81 ><> in Kleidtasche, 3 10 lim Dezember 1910 gesunden), 2 43 in Handtasche, Beutel mit 0 .//. 50 und 5 80 1 Portemonnaie mit Leihhausschein, 1 silberne Herren - Schlüssrluhr mit Kette, 1 silberverqold. Damen-Nem.-Uhr (1907 ge sunden), 3 silberne Damen-Rem.-Uhren, eine mit Kette, 2 schwarze Damen - Rem. - Uhren, 2 goldene Trauringe, einer graviert, 4 goldene Ringe, 5 Broschen, eine mit Bild. 2 silberne Keltenarmbänder, 1 Gliederarmband aus Bejuvlava, 1 vergoldete Halskette, 1 Ko rallen - Halskette, 2 goldene Medaillons, 3 Operngläser, 2 Leihhausschcine, 3 Brillen, eine mit Strickstrumpf, 4 Klemmer, dabei 2 goldene, mehrere Schirin«, 1 Spazier stock mit silbernem Griffe, 1 Schultertuch. 2 Pelz- boas 5 Pelzmusfe lin Geschäften liegen ge blieben), 1 Fcdermuff, 1 Zylinderhut, 1 Paar Herren-Schnürschuhelim Dezember 19l0 in einem Geschäft gefunden) eine Anzahl Schlüssel, 1 wol lene Pferdedecke. 1 Hase, 1 Sack Mehl, 1 Korb mit Peilchensträußchen: als zugelaufen: 2Hund«; als vermutlich gestohlen: 1 Sommerüberzieher. Zur Ermittelung der Eigentümer wird dies hier durch bekanntgemacht. Gleichzeitig wird daraus hingewiescn, daß die im Zanuar 19l0 bei uns eingeliesertcn Fundgegen stände, zu denen sich kein Eigentümer gemeldet hat, gegen gehörigen Ausweis in unserem Fundbureau wieder in Empfang genommen werden können. Leipzig, den 1. Februar 1910. Das Polizeiamt der Stadt Leipzig. In das Handelsregisicr in heute eingetragen worden: 1) Voratvlpr^rna^ Sonnabend den 4. Februar 1911 nachmittags 1'/< Uhr im provisorischen Produktensaal der Börse zu Leipzig meistbietend für Rechnung wen es anaeht 200 Zentner Lobositzer Leinkuchenmehl sofortige Abnahme gegen Kaffe: waggonfrei Lobositz. Während der Versteigerung haben Kauflustige freien Zutritt zur Börse. Leipzig, 3. Februar 1911 rr» Pfaffendorfer Str 56 öffentlich angestellter vereidigter Handelsmakler von Buchführungen für alle Geschäftszweige, Bücherrevisionen, Gutachten über kaufmännische GescyästssührunÄ; auf Blatt 136, betr die Firma Veit L Co. in Leipzig: Hermann Heinrich Sophron Credner ist als Inhaber ausgeschieden. Gesellschafter sind der Verlagsbuchhändler Otto von Halem in Stutt gart als persönlich hastender Gesellschafter und neun Kommanditisten. Die Gesellscbaft ist am 1. Januar 1911 errichtet worden. Prokura ist erteilt dem Verlagsbuchhändler Richard Kosson in Leipzig. Von Amts wegen: Die Firma lautet richtig: Veit L Lomp.: auf Blatt 6055, betr. die Firma Friedr. Herm. Mütter Nachf. in Leipzig: Die Firma tautet künftig: Friedr. Herm. Müller Nach». Arno Funke: aus Blatt 9930. betr. die Firma Gustav Schneichel in Leipzig: Die Prokura des Friedrich Otto Hau schild ist erloschen. Für den bereits eingetragenen Prokuristen Wilhelm Dauelsberg fällt die Be schränkung der Prokura als Gejamtprokura weg: aus Blatt 9991, betr. die Firma Ernst Keil» Nachfolger (August Scherl) Gesellschaft mit be schränkter Haftung in Leipzig: Prokura ist erteilt dem Buchbändler Hermann Richard Püsch in Leipng. Er darf die Gesellschaft nur in Gemein» schäft mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertreten: aus Blatt 11727, betr die Firma G. Oscar Liebler in Leipzig: In das Handelsgeschäft ist einge- trcten der Ingenieur Hermann Otto Plancrt in Leipzig. Die Gesellschaft ist am 1. Januar 1911 errickitet worden: aus Blatt 12567, betr. die Firma Jauck'sche Feuer- ipritzensabrik Möllnitz L Schiffter in Leipzig: Der persönlich hasleude Gesellschafter Karl August Paul Möllnitz ist gestorben. An seiner Stelle ist der Ingenieur Johann Heinrich Max Möllnitz- Schier in Leipzig in die Gesellschaft eingetrcten. Seine Prokura ist erloschen: aus Blatt 14328, betr. die Firma Büschel L Cie in Leipzig: Die Prokura des J«at Jupiter ist erloschen. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Hermann Wicjelberg in Leipzig, Er darf die Gesellschaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen vertreten: auf Blatt 14651, betr. die Firma Grube L Marche auf Blatt 14726 die Firma Otto Brandt in Leipzig lGeorgiring 8). Der Kaufmann Franz Otto Brandt in Leipzig ist Inhaber. lAnge- gebcncr Geschäftszweig: Betrieb eines Agentur- geichästs der Textilbranche): auf Blatt 14727 die Firma Max Bauer Möbel industrie in Leipzig «Ritterstr. 7). Der Kauf mann Friedrich Carl Max Bauer in Leipzig ist Inhaber: aus Blatt 14728 die Firma Earl Schmehl in Leipzig (Windmühlenstr. 50). Der Fleischermeister Carl Gottlieb Schmehl in Leipzigs ist Inhaber. «Angegebener Geschäftszweig: Betrieb einer Fleiicherci): auf Blatt 14729 die Firma Erich Bogel in Leipzig lFichtestr. 4, ab l. Avril 19ll: Gohliser Straße). Der Bücherrevisor Erich Bernhard Vogel in Leipzig ist Inhaber. «Angegebener Geichäft»- zweig: Betrieb eines Geschäft» für Einrichtung In Gemäßheit des 8 3 des Reichsgefetzes vom 28. Mai 1894. betreffend den Schutz der Brieftauben nnd den Brieftaubenverkehr im Kriege, verbunden mit Ziffer 3 der Ausführunasbestimmungen des Bundesrates hierzu vom 8. November 1894 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Brieftauben -Liebhaber Vereine „Leipzig" hier, „Kriegspost" hier, „Union" in L.-Conncwitz, „Winds braut" in L.-Schlcuszig, „Heimatliebe" in L.-Thon- berg, „Lustpost" in L. Lcndenau und „Sport" hier die Brieftauben ihrer Mitglieder der Militär-Ver waltung zur Verfügung gestellt haben und diese Tauben daher den Schutz des angezogenen Gesetzes genießen. Mitglieder der vorgenannten Vereine und im Besitz von Militär-Briettauben sind zurzeit und zwar: dcv Vereins „Leipzig" die Herren Woldemar Eckardt, Leip ig, Windmütilenwcg 1c, 1«.: Adolf Hauser, Leip ig, Waldstr. 48: Arno Henze, Leipzig, Ludwigstr. 34—38: Bernhard Knüpfer, Leipzig. Kochstr. 63: Hermann Licbcgott, Leivzig, Jo hannisplatz 24: Carl Schulze, Leipzig. Alcrander- straßc 16: Hermann Garn, Leipzig, Gr. Fleischer gasse 11: Gustav Kämpfe, Leipzig, Pctcrsstr. 35: des Vereins „Kricgspojt" die Herren Karl Thieme, Leipzig, Bauhosnr. 3: Paul Rahm, L.-Lindenau, Mer eburger Str. 43: Sören Jensen, Leipzig, Weitstr. 44: Gustav Pöynitzich, L.-Vollmarsdors, Eiscnbahnstr. 154: Otto tnörner. L.-2chönescld, Schmidt Röhl Str. 21: Richard Vogel, Leipzig, Sophienstr. 32: Julius Heuer, Leipzig, Sophicn- straße 36: Ostar Neumann, Leipzig, Kolonnaden strafe 13: Wilhelm Bruer, Leipzig, Svphien- platz 2: Richard Flöth, L. Anger, Mölkauer Str. 67: Hermann Lottenberger. L. Sellerhausen, Torgauer Straße 20: Walther Streubel, Taucha b. Leipzig, Kirchstr. 1: der „Union" die Herren Otto Blume, L.-Connewitz, Hammerstr. 3: Richard Künue, L. Connewitz. Leopoldsrr. 32: Fcli) Große, L. Connewitz, Bieder- niannslr. 62: Heinrich Nocksiroh. Gautzsch b. Leip- ttg, Laueriche Str. 6, i.: Hermann Müller, Oeizich b. Leipzig. Hauptstr. 52. n, Max Grimmer, L.-Connewitz. Pfessingerstr.: Robert Riehl, L.- Conncwitz, Bascdowsti. 2: Gustav Hcintze, L.- Connewitz. Pe inner Str. 32: Hermann Hesse, Oetzsch b. Leipzig, Mittelst,. 26: Alfred Gruichka, L.-Dölitz, Giebnerstr. 3: Georg Schöbel, Oetzich b. Leipzig, Hnuptftr.: Felir Starke, Oetzsch b. Leipzig, Gaußscher Str : OltoWols, L.-Connewitz, Hammer str. 12, II.: Ernst Ludwig. L. Connewitz, Bor- naiichc Str. 13; Max Ncbrich, L.-Connewitz, Zwenkauer Str. 4: Erwin Fiedler, L.-Connewitz, Brandstr.: Paul Eißncr, Leipzig, Schariihorststr.: Otto Schmidt, L.-Dinen, DölUzer Str. 19, II.; des Vereins „Windsbraut" die Herren Richard Seltmann. L.-S,blcußig, Schnorrstr. 14: Alired Wenzel, L.-Kleinzschocher, Windorfer Str. 25: Ernst Buch, L.-Kleinzschocher, Gicßerstr. 62: Jakob Dufft, L.-Schlcußig. Könneritzstr. 72; Max Wolf rum, L.-Kleinzschocher. Knauthainer Str. 31.; des Vereins „Hcimatliede" die Herren Georg Neu mann, L.-Reudnitz. Oststr.63, Ul.; Felix Kirchhof, L.-Reudnitz, Oswaldstr. 22, U.; Arthur Schlichter, L.-Reudnitz. Heinrichsir. 37, I.: Bernhard Wirth, L.-Volkmarsdori, Cuenbahnslr. 127, iV.: Ernst Prösdori, L. Thonberg. Reitzenhainer Str. 15«), UI.: Max Beyer, L. Schleuszig, Jahnstr. 10t-; Emil Richter. Leipzig, Sidonienstr. 2, Ul.; des Vereins „Luftpost" die Herren Emil Fiedler, L.-Lindenau, Merseburger Str. 131; Edmund Lütztendori, L.-Lindenau, Merseburger Str. 127; Ernst Arthur Kiel, L.-Lindenau, Cranachstr. 7; William Pannicke, L. Lindenau, Mcrieburger Str. 127: Mar Rohne, L.-Lindenau. Grotzmann- itraße 2: Carl Wege L.-Lindenau, Spittastr. 40: Johann Honig, L.-Lindenau, Naimundstr. 10: Wilhelm Pätz. L.-Lindenau, Spittastr. 19: Otto Laiblein, Leutzsch. Grenzstr. 15: Louis Prüfer, Plagwitz. Gicßerstr. 24: Paul Ockler, L.-Liudenau, Diatonißenstr. 1: Hans Hamel, L.-Lindenau, Merseburger Str. 185: Richard Beck, L.-Liudenau, Mcrieburger Str. 13!4, und des Vereins „Sport" die Herren Paul Fischer. L.-Lindenau, Lützner Str. 30, l.; Eduard Schreck, Leipzig, Kochstr. 14; Hermann Vuchmann, Leipzig, Katharinenstr. 27; Eduard Kiel, L.-Gohlis, Breitenfeldcr Str. 83; Hermann Zenker, Leipzig, Sidonienstr. 10; Hermann Höfer, Leipzig, Bis marckstr. 1; Willi Mähnicke, L.-Gohlis, St. Privat straße 6. Leipzig, den 1. Februar 1911. U. I«. -1173. Dao Polizei amt de rSt adt Leipzig. als herrenlos angcmeldet wurden in der Zeit vom 16. bis 31. Januar 1911 folgende Gegenstände: ein Betrag von 10 , Portemonnaies mit 23 41 11 ./L 10 ,r , 10 .//. 10 10 .//. 3 1^, 6 55 5 .// 5 5 ./z 3 H in Handtasche, 4 ./« Rus üen übrigen Amtsblättern. In das Eiiterrechtsregister ist eingetragen worden: Die Verwaltung und Nutznießung des Mineral- wasserfabrikanten Johann Rufus Schmid in Leipzia- Connewitz an dem Vermögen seiner Ehefrau Emilie Helene geb. Simon ist durch Ehevertrag vom 26. Januar ausgeschlossen worden. — Die Verwaltung und Nutz nießung des Kaufmanns Kurt Walter Baumann in Leipzig an dem Vermögen seiner Ehesrau Auguste Emma geb. Jäger ist durch Ehcvertrag vom 25. 26. Januar ausgeschlossen worden. Die Sitte, zu Fastnächten Pfannkuchen zu backen, hat sich seit alter Zeit bis heute erhalten, und wird es wohl wenige Familien geben, wo es die Haus frau versäumt, an diesen Tagen die Leckeripeiie auf den Tisch zu bringen. Die Firma A. E. Krüger, Könfflsplatz, und ihre sämtlichen Filialen bieten nun der Hausfrau ein ganz vorteilhaftes Angebot und geschieht dies durch «inen der heutigen Stadt auflage beiliegenden Prospekt, auf den wir ganz be» sonders aufmerksam machen. Die Offerte gilt nur di» zum 15. Februar 1911. Einem Teil der Stadlauflage heutiger Nummer lieat eine Extrabeilage des Kenfhanfe» Mar Sachsa L»Lindenau. bei. auf die wir unsere Leser hierdurch anfmerksam machen. «« c Z « k e « r < ! c 1 i ! <
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