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Ml il e er ", ijin. mul chcn wir zteii n !N lt er ic noch igtc all säte ihre chcr larI roor vom wiro ipfin- 8. dies bis tinc ägl. Hu .'bcn 's. I'och l er e ist ton r an Ton gern Uisch rung ndcr rein auck> wert >ffen. lders tzung nzerl avrer Mg- alisch den Zwi - Ur- rann, lischt, ihrer und zwi- d r- n lr 8 I- in zu es ri tt !k- er mi n der ge il - ern der rchl der ung ren. its der er e n s cii US die z« 'lg er in lt, >er ier in »0>, ld en -n rm ne les rte ie »ar ch- nd r - rill rn. ui der ine hn en- nd, ills ine nd x-n dre Mittwoch, 18. Jouuor 1S11. ortorisrr Tsyrdlstt. Nr. 18. los. Iahrgsng. vle oiarigö Ikilung in LeiMg velLke rvrlmsl tkgliek »cstelni unci monstl'xk frei inr ttsus nur 80 Pfennige sto5ket i8t Ss8 LsipriM ISssMstt * Schönefeld, 18. Januar. (Aus dem Ge- meinderate.) Nach Verpflichtung der neuein- getretenen Mitglieder wurden die Neuwahlen der Ausschüsse oorgenommen. Als Straßenmeister wurde Gemeindeältester Schreiber, als Feuerwehr deputierter Liebing, als Badedeputierter Buch und als Schuloorsieher Gemeindeältester Sanitätsrat Dr. Schmtdt, Gemeindeältester Schreiber, Ah mus, Buch und Faust gewählt. — Seit dem Jahr 1967 sind 13 420 ,«t Vorslutbeiträge und .,545 ^tt Brückenbauabgaben für die Stadt Leipzig ein- gehoben worden. — Die Mariannenstistung und der Bauverein haben der Gemeinde die Kosten für die Schleuse in der Schmidt Rühl-Strahe auf der Strecke von der West bis zur Leipziger Strane erstattet. — Als Verwalterin der hiesigen Schlachtsteueveinnahme ist Frau verw. Hübner verpflichtet worden. — Die Verhandlungen mit der Leipziger Elektrischen Straßenbahn wegen Aufgabe ihres Vorrecht, auf Abgabe elektrischer Energie haben bisher noch kein abschliehendes Ergebnis gezeitigt. — Die Zahl der hiesigen Wohnungsinhaber, die an Schlafleute ver mietet hatten, betrug am 1. Dezember 317. — Die Beteiligung an einem Aufrufe wegen Errichtung eines Bismarckdenkmals wurde abge lehnt. Aus Suchten. * Freiberg, 17. Januar. «Gestorben.) Der Bäckergehilfe Hugo Thiele, der am Hohneufahrstage in der Körnerstraße einen Reoolveranschlag auf seine Geliebte ausführte. und sich selbst durch mehrere Schüsse schwer verletzte, ist im hiesigen Krankenhaus« gestorben. Das Mädchen befindet sich außer Lebens gefahr. -o Pirna, 18. Januar. «Von neuen Rodel unfällen) wird von Altenberg berichtet. Bei einer verunglückten Bobsleighfahrt sickd Arm- und Beinbrüche, sowie Gesichtskontusionen und andere Verletzungen oorgekommen. Ein willkommener Retter in der Not war ein auf Schneeschuhen hinzu gekommener Arzt, der dann dis erste Hilfe leistete. Sus Lachlens Umgebung. * Magdeburg, 18. Januar. «Zwei Kinder erstickt.) Zufolge eines durch einen Kanonenofen ausgebrochenen Brandes erstickten hier zwei allein gelassene kleine Kinder des Arbeiters Willi Völker. * Magdeburg, 18. Zanuar. (Zufolge starken Eisganges) ist gestern die Eldeschiffabrt eingestellt worden. " Quedlinburg, 18. Zanuar. sEine schreck liche Szene) ereignete sich in einem Hause der Schulstraße. Zm Verlauf eines Streites, den der Steinsetzer Jordan mit dem im selben Hanse wohnen den Oebster Ulrich führte, warf Jordan den letzteren einer brennenden Petroleumlampe, die zum pilück nicht explodierte, und schlug ihm dann mit einer Mlastcrerspihhackc dermaßen auf den Kopf, daß die -chädcldecke verletzt wurde. Während dann beide miteiander am Boden kämpften, ging die 18jährige Tochter des Zordan mit der Spitzhacke auf Ulrichs Frau los. Zn diesem Augenblick kam der 8jährige Sohn Ulrichs ins Haus, der, als er seine Eltern so schwer bedroht sah. in seiner Angst ein Küchenmesser holte, das er dem Mädchen tief in den Rücken stieß. Ulrich wie das Mädchen sind schwer verletzt. Eschwege, 18. Zanuar. sF e u e r.) Zm benach harten Dorfe Frieda brannten fünf Scheunen und mei Wohnhäuser gänzlich nieder, ein drittes Wohn haus wurde stark beschädigt. Grosze Stroh- und Futrervorräie verbrannten, ebenso ein Teil des Viehes und der landwirtschaftlichen (tzeräte. r. Bodenbach, 18. Zanuar. fVonder Lokomo- iive) eines Personenzuges erfaßt wurde am Mon tag der seit 17 Zähren bei der Staatseisenbahn-Ge- iellichast bedienstete Ävenzel Zahn. Er wurde in hoffnungslosem Zustande in das Tetschener Kranken haus iibergeführt. Tsgeschnmik. Berlin, 18. Zanuar. (Mord oder Selbst mord?) Im Tegeler See wurde eine männliche Reiche gefuiroen, die einen Strick um den Hals und die Arme gezogen hatte und im Oberarm drei Stiche zeigte. Sie dürfte schon vier Wochen im Wasser ge legen haben. Am späten Abend wurde die Leiche als die eines verheirateten Schmiedes aus dem Norden Berlins erkannt. Die Angehörigen nehmen an, daß Selbstmord vorliegt, die Polizei «chließt aus Mord. Köln, 18. Zanuar. (Kampf mit Ver brecher n.) Hier wurde gestern ein Einbrecher ans frischer Tat ertappt. Als ein Schutzmann und Passanten seine Verfolgung aufnahmen, feuerte er und verletzte den Beamten schwer. Es gelang dem Einbrecher, zu entkommen. — Zn einem zweiten Falle griffen überraschte Einbrecher zu ihren Revolvern und legten auf die Schutzleute an. Ehe ein Schuß gefallen war. gelang es den Beamten, die Burschen zu fesseln und zu verhaften. Darmstadt, 18. Zanuar. (F r a u e n in o r d.) Hier wurde die 9 Jahre alte Tochter eines Schreiners tot auf dem Boden unter einem Haufen Seegras versteckt aufgefunden. Die Leiche befand sich in einem Sack und war zusammengedrückt. Breslau, 8. Zanuar. (Eine ständige Aus stellungshalle.) Das Projekt einer städtischen Ausstellungshalle ist jetzt so wert vorgeschritten, daß der Magistrat den Stadtverordneten nunmehr einen Antrag unterbreitet hat, ihm eine bei der städtischen Sparkasse aufzunehmende, mit 2 Proz. zu verzinsende Anleihe in Höbe von 1600 000 ^t zum Bau einer Halle zu bewilligen, die in öffentlicher Submission vergeben werden soll. Die Halle soll den Zweck Haven, Ausstellungen, Konaress« und Versammlungen aller Art aufzunehmen. Das Gebäude soll bereit« bi» zum Winter 1912 fertigaestellt werden, damit bis zur Er öffnung der zur Erinnerung an den Ausruf „An mein Volk! de» Jahres 181,3 geplanten Ausstellung im Frühjahr 1918 noch genügend Zeit für dir Einrkhtung der Ausstellung verbleib«. Di« Konstruktion der Hall«, die 9000 Personen aiffnehmen soll, ist in Eisen beton gedacht. Der Ausstellungsraum soll ca. 10000 Quadratmeter Ausftellungssläche umfassen. Griff, 18. Zanuar. (Lier Schneeschuh läufer in einer Lawine.) Zm Walliser Walde wurden vier Skitouristen aus Genf von einer Lawine überrascht: einer wurde unter dem Schnee begraben. Eine Rettungskolonne muhte unverrichteter Sach« zurückkehren. Sorrdmr, 18. Zanuar. (Ein Gramm Radium geschenkt.) «tr Ernest Tassel hat für da, eng ¬ lische Krebsheilinstitut ein Gramm Radium bei der österreichischen Regierung für 360 000 Kronen gekauft, wobei ihm 10 Prozent Nachlaß gewährt wurde. Zn der nächsten Woche soll das erste halbe Gramm ge liefert werden. Epernaq, 18. Zanuar. (W l n ze r a u s s ch re i- tun gen.) Zn Ikmery plünderte eine (roße Zahl von Winzern die Weinkeller eines Champagnerwein Händlers vollständig aus. Die Winzer zerbrachen 70 000 Flaschen Champagner, stürzten die Weinfässer um, schlugen ihnen den Boden aus und zerstörten alle Werkzeuge. Auch «in Rollwagen mit einer Ladung von 2800 Flaschen Champagner wurde geplündert und der Wein in die Marne gegossen. Die Gen darmerie ergriff strenge Maßnahmen zur Wiederher stellung der Ordnung. Petersburg. 18. Zanuar. (Zur Linderung der Not) der vom letzten Erdbeben im Semiretschenskgebiet Betroffenen hat sich hier unter dem Vorsitz der Kaiserin ein Komitee gebildet. Die Kaiserin stellte 10 000 Rubel aus eigenen Mitteln zur Verfügung: auch der Kaiser spendete 50 000 Rubel und ordnete eine Sammlung in ganz Rußland an. Das Rote Kreuz stiftete für ärztliche Hilf- und Speisung Notleidender 15 000 Rubel. New Orleans, 18. Zanuar. (verhafteter Falscher.) Der Pferdehändler Feibusch wurde auf Veranlassung der deutschen Regierung unter der An schuldigung verbaftet, Fälschungen im Betrag« von 77 000 .» begangen zu baden. vom vaUon „Silüebranüt". * Die Bergung des verunalückten Ballons „Hilde brandt" und seines toten Führers Kohrs aus dem Göhrensee haben wir bereits in der heutigen Morgen ausgabe gemeldet. Das „Berl. Tabl." läßt sich über di« mit großen Schwierigkeiten verknüpften Bergungs arbeiten noch folgendes aus Wilden bruch be richten: Die Unglücksfahrt des Ballons „Hildebrandt", di« am 29. Dezember von der Gasanstalt in Schmar aendorf angetretrn wurde, hat mit der Bergung der Leiche des Ballonführers, des Rechtsanwalts Koyr s', ihren traurigen Abschluß gefunden. Nur über das Schichal seines Mitfahrers, oes Prokuristen Keidel, herrscht noch Ungewißheit, und besonders am Fund ort ist man über den Verbleib Keidels sehr geteilter Meinung. Nachdem die Vorbereitungen für die Ber gungen der in der Gondel befindlichen Leichen durch Heroeischafsung non zwei Schisferkävnen und der zur Sicherung des Eises notwendigen Bretter getroffen waren, begann eine Reihe von Waldarbeitern, unter Leitung der Förster und des aus Berlin eingetroffe nen Fährwarts des Berliner Vereins für Luftschiff fahrt Dr. B r öcke l m a n n, di« Gondel an den Halte, tauen an die Oberfläche zu ziehen. Mit ihr wurde gleichzeitig die Leiche des Rechtsanwalts Kohrs, der nicht in der Gondel stand, sondern höher hinauf i m N e tz w e r k h i n g, an das Tageslicht befördert. Die Lage der Leiche machte den Eindruck, als ob der Ballonführer die Absicht gehabt habe, durch Klettern sich an dre Oberfläche des Sees zu retten. Zn den Gesichtsziig-n des Toten drücken sich Ueberraschung und Entsetzen aus, so daß anzunehmen ist, daß der Tod ihn überraschte. Zn der Gondel befanden sich noch sechs Sandsäcke. Es wird dadurch die Vermutung bestätigt, daß die Luftschiffer mit voller Ueberleguna an die Landung gingen, und daß sie sich nur durch die friichgefallene Schneedecke täuschen ließen, 20 Meter von der UnglückHtätte entfernt, wäre die Landung auf Wiesengelände erfolgt. Auffällig ist an der Leiche, daß )ie ohne den Pelzmantel, mit dem sie be kleidet sein mußte, aus dem Wasser gezogen wurde; auch fehlte die eine der Ledergamaschen. Es ist also mit Sicherheit anzunehmen, daß Rechtsanwalt Kohrs noch unter Wasser versucht hat. sich des unbequemen Pelzmantels zu entledigen, während die Leder aamasche offenbar beim Klettern abgerissen ist. Di« Uhr des Toten zeigte auf 8^ Ubr: da sie wahrscheinlich unmittelbar nach der Kam strophe sthen-geblieben ist, so deckt sich die Zeit, die man oom Aufstieg an, der um 5 Uhr nachmittags er folgt«, dis zur Landung rechnet, mit der Entfernung, die von Schmargendorf bis zum Landungsgelände etwa 120 Kilometer beträgt. Daß die Luftschiffer keine längere Fahrt beabsichtigt hatten geht auch daraus hervor, daß Rechtsanwalt Kohrs seinem Vater versprochen batte, nach den Weihnachtsfeier tagen keine Fahrt über die Ostsee zu unternehmen. Die Leiche Kohrs' wurde vorläufig nach einem in der j Nah« gelegenen Gute gebracht. Nachdem die Bergung des Toten erfolgt war. wurde die acht Meter tief s unter der Oberfläche liegende Gondel geborgen, die sich tief in den Schlamm des Bodens eingegraden hatte. Die Untersuchung bat ergeben, daß der Ballon bei seiner nächtlichen Fahrt mehrere Male mit der Gondel auf den Boden ausgeschlagen ist, darauf deuten hundert Meter vom See entfernt einige Stellen, bei denen das Erdreich aufgeschürft ist. Was di« Leiche des verunglückten Prokuristen Keidel be trifft, so vermutet man, daß sie beim Sturz der Gon del auf den See unter die Eisdecke geraten ist. Auf keinen Fall ist di« Leiche bei der Bergung noch in der Gondel gewesen. Sie ist auch nicht, wie zuerst ge glaubt wurde, aus der Gondel geglitten. Der heraus gestürzte Gegenstand war vielmehr eine Wolldecke, die gleichfalls aus dem Wasser gezogen werden konnte. Die weiteren Nachforschungen nach der Leiche Keidels werden fortgesetzt, selbst auf dem Lande wird gesucht, Sa man annimmt, daß der Mitfahrer vielleicht bei der Schleiffahrt über die Bäume ans der Gondel ge schleudert worden ist. Das Bordbuch der Luftschiffer konnte bisher nicht gefunden werden Die Reißbahn des Ballons war halb aufgerissen. «ertchrslasl. nsl. Zwickau, 17. Zanuar. Wege» gefährlicher Körperverletzung ist am 29. November o. Z. oom Schöffengericht Hohenstein- Ernstthal der Gesmirrführcr Zosef Zung in Ober lungwitz zu drei Wochen Gefängnis verurteilt wor den. weil er durch seine Unvorsichtigkeit den Auto mobilunfall verschuldet habe, der sich am 24. Juli v. I. in Oberlungwitz zugetragen Hot, wobei der Kraft wagen mit den Insassen 1 Meter tief in den Lung witzbach gestürzt ist. Seine gegen das Urteil ein gelegte Berufung ist von der 1 Strafkammer ver morsen worden. Di« Gattin «ff» Dotschläqerin. Nürnberg, 18. Zanuar. (Drahlnachr.) Die entsetzliche Famtlientraqödie, die im Früh jahr des ooriqen Zahre» großes Aufsehen erregte, kommt heute vor dem hiesigen Schwurgericht zur Ver handlung. Die Oefsentlichkett wird wohl nun Auf schlüsse über die bisher in ihren Einzelheiten nicht naher bekanntgewordeurn Beweggründe «hatten, di« Vie Frau d«. Getöteten dazu veranlaßt Lat, ihren Gatten, den Professor Herberich, in Gegenwart ihrer achtjährigen Tochter zu erschießen. Die unter der Anklage de» Totschlags vor den Geschworenen stehende Frau Herber ich ist die Tochter eines österreichischen Majors Bern«, der nach seiner Ver abschiedung sich in Frankfurt a. M. niedergelassen hatte. Sie war in erster Ehe mit dem Buchdruckerei- oesttzer Dillinger in Karlsruhe verheiratet. Dieser Ehe enrstammen zwei Kinder, bi« jetzt im Alter von 25 bzw. 23 Zähren stehen. Die Eh« wurde gerichtlich geschieben. Frau Heroen» war dann nach München verzo-en, und hier lernre sie Profeffor Herberich kennen, der mehrere Zahre bei ihr als Zimmerherr wohnte, und schließlich die acht Zahre ältere Frau hei ratete. Diese Ehe gestaltete sich im Lause der Zeit wenia glücklich: häusliche Zwistigkeiten waren an der Tagesordnung. Frau Herberich, di« zur Zeit der Tat im 52. Lebensjahre stand, war eine überspannte, leidenschaftliche Natur, der Professor Herberich eine unerschütterliche Ruh« entgegensetzt«. E» entstanden Gegensätze über dir Erziehung der Tochter und auch über den Sohn der Angeklagten aus erster Ebe kam es zu häufigen Streitigkeiten zwischen den Eheleuten illZähreird Frau Hrcberich sich auss eifrigste der Frauenbewegung widmete, deren extremste Richtung vertrat und ür das Frauenstimmrecht Propaganda machte, vertieft« sich Professor Herberich immer mehr in seine Beru »arbeiten und Studien. Zn der letzten Zeit hatten ich die ehelichen Verhältnisse ganz be sonders unerquicklich gestaltet. Professor Herbcrich war noch kurz vor seiner Ermordung mir Bekannten zusammen in einem Cast', gewesen. Lr soll sich hier in vergnügter Stimmung befunden und mit einem Freunde, der ihn bis vor di« Haustür begleitet hatte, einen Ausflug verabredet haben. Wenige Minuten später war «r bereits eine Leiche: seine Gatnn war ihm mit einer Browningvistol« in der Hand ent gegengetreten, Professor Hcrberich hatte sich im Haus flur eiligst zur Flucht gewendet, aber drei Schüsse, die ihm in den Rücken drangen, streckten ibn aus den Stufen vor der Haustür zn Boden. Als Vorüber gehende dem tödlich Getroffenen und in den letzten Züoen Liegenden beisprangen, sagt« die achtjährige Tochter aus die Frage, was geschehen «ei. indem sie mit der Hand auf die Mutter wies: „Mama bot auf Papa geschallen!" Die Anklage kantet nicht ruf Mord, sondern aus Affekthandlung: Totschlag. Sport, wlnterlport. Wettervepescheu aus Wintersportplätzeu vom 17. Januar. St. »»droo.d»»« 1* H«r». Wi«t«rs»tt vom 4. bi, 6. Hebeoar. Proorammauvoab« 2!>. Januar on S»h»- S I Z e 8 L - ZcKaeEkök» v« I I lfSijsi-nrstNLq -LNS« S-vi- l»>t >»r 0«ti»- car Od»rd»t Odn»»I - 4 — IN so ki»>»«k. 8»>. S»6«I. 8I<0u»ft»;. 8,l,!M»» »II«. 8»,«««- A. iinckeu- <ii»r0 d»rx l«t -b 8»l,h- r»is M 40 ,»t,5 P>« 8N. S°6^ Schon«, zünstix Ir»mmt>St>»i c8i«,»,x,d.5 Ilrui»»- tni». - 6 NM 87 ,»s- r»,I. 8In 8->4«I. Sahikixh 8«6»«» ->«a rvt, Letzte Nachrichten. Sachsens Ginwohnerzahl. * Dresden, 18. Zanuar. (Erg. Drahtmeld.) Die Einwohnerzahl des Königreichs Sachsen betrug nach der Zählung oom 1. Dezember 1910 rund 4 7S7 700, hat sich also in den letzten fünf Jahren nin etwa 289 100 Köpfe, gleich 6,41 Prozent, vermehrt. Neve Nitter des Schwarzen Adlerordens. 'V' Berlin, 18. Zanuar. (Eig. Drahtmeld.) Bei oenc Fest des Schwarzen Adlernrdens im Könialichen Schlosse wurden der Reichskanzler von Bethmann Hollweg nnd lheneral o. Deines investiert. Der Kaiser als Großineister -es Ordens hing den vor dem Throne Knieenden die Ordenskette um und erteilte ihnen die Accolade. Dl« Konservativen und die Berfasfungsvorlage für Elsaß-Lothringen. O. Berlin, 18. Zanuar. (Priv.-Tel.) Graf Wedel, der Statthalter des Reichslandes, bemüht sich, vie konservative Fraktion für die Verfassungsvorlage zu gewinnen. Er soll aber wenig Entgegenkommen gesunden haben, be sonders weil in der Vorlage das demokratisch« Wahl recht enthalten ist. Befreiung Her Veteranen von der Staatsfteuer. —2. Koburg, 18. Zanuar. (Priv.-Tel.) Das Staatsministerinm gibt bekam", daß alle Feld- zn gs te i l n e h m c r von 1849, 1861, 1866, 1870/71, die «in Einkommen bis zu 1200 « haben, von der Staatssteuer befreit sein sollen Sum Unterysny ües l!. 3. Die Wiederbelebungsversuche ausgegeben. k. Kiel, 18. Zanuar. lPrivatteleqramm.l Die Versuche, die drei aus dem Turm des „U. 3" heraus beförderten Mann wieder zu beleben, wurden um 8'/, Uhr morgens al» aussichtslo» aufgeqeben. Dicht unter der Basis des Turmes war oas Wasser durch das beschädigte Achterschiff e i n qe d r u n g e n. Daraus erklärt sich, -aß die drei nicht in den Vorder raum gelangen und sich jo wie die übrigen retten konnten. Zu dem letzten Versuch, sich durch Oeffnnng der Turmkappe zu retten. Haven sie wobt nicht mehr die Kraft gehabt. Die Bergungsarbeiten waren im Lause der Nacht schwieriger geworden, da sich der Wind verstärkt hatte und infolgedessen die See bewegt war. Nachdem „U. 3" gehoben war, wurde es langsam nach der Werft geschleppt. — Der mit umg« kommen« Leuinant Kalb« ist d«r Sohn des Ober postsekretärs Kalbe bei der Oberpostdirektion Berlin. Die Geretteten. st. Kiel, l8. Zanuar. (Priv.-Tel.) Heuvc ist das Befinden aller Geretteten sehr gut. Mit Aus nahme eines einzigen befinden sic sich alle außer Bett. Das erste Gefühl, das sie nach der Aufnahme im Lazarett empfanden, war das des Hungers und mit Gier stürzten sie sich über die gereichten Brötchen her. Die Ursache der Katastrophe. st. Kiel, 18. Januar. «Priv.-Det.) Einer d«, Geretteten schildert di« Katastrophe de» »U. 3" folgendermaßen: Wir waren im Begriff, gerade unter Wasser zu gehen, al» wir merkten, daß da, Schiss außer Mantzveriertätigkeit aesetzt wurde. Zu gleicher Zeit drang Wasser in ein Komparti ment der inneren Abteilung. Die Mannschaft ver- sammette sich sofort in der »orderen Abteilung, in den vorgeschriebenen gnsluch1»orten. Mit dem Turm konnte» »ffr keine verdtndnna mehr aufrrcht- erhalten. Später erhielten wir fortgesetzt oon oben der Nottnft, so daß einigermaßen «tn Wechsel der Luft «tntrelen konnte. Leider hat nnser Abtetlnngo- kommandant sein Leden «ingedüßt. Vt, »«trauern ibn alle außerordentlich, denn «« war »In«» »er »or- züglichsten nnd gerechteste, Vorgesetzten, die man sich nur denken kann. — Von anderer Seite wird be richtet, daß Kapttänleataant Fischer erst vor 8 lagen geheiratet hatte. st. Kiel, 18. Zanuar. (Vrivattelegramm.) Man fieht »l» wahrscheinlich a», daß «»»Ventil-- tion»scht«b«, im Hinteren Schiff undicht ge worden »ar. Der Kammandant zog die ttchtige Konsequenz, indem er da» voot in di« schräg « Lag« brachte. Dabei schnittersichseldst und de« »ei ihm weilenden Lentnant denNückzngad. Bei der Nettnnq der 27 Monn wurden »»erst die Matrosen nnd Heizer, dann die Unteroffiziere »nd weitere Vorgesetzte geborgen. Veil«id«t>ndgebungen in den Parlamenten. Berlin, 18. Zanuar (Eig. Drahtmeld ) Nach dem Graf Echwerin-Löwiü die heutige Sitzung eröffnet hatte, juhr er fort: „Zrq gestatte mir, daran zu erinnern, daß heute vor 40 Jahren im Schlöffe von Versailles d,e Gründung des neuen Deutschen Reiches erfolgt ist. Leider habe ich geraoe an dle,em Tage Ihnen zugleich eine traurige Mitteilung zu machen. (Die Mitglieder erheben sich von ihren Plätzen und hören Vie Mitteilung stehend an.) Zn der Kieler Bucht ist das Unterseeboot „U. NI" von einem Unfall betroffen worden Trotz der sofort mft größter Energie eingesetzten Rettungsversuche sind dabei d r e i M e n s ch e n l « b e n z u b e k l ag e n, wie sich aus einem Telegramm der Torpedo Inspektion an die Marinsverwaltung ergibt, das mir -er Staats sekretär, der zu seinem Bedauern riersönlch zu er scheinen verbinden ist, übermittelt hat." Der Präsi dcnt verliest das Telegramm, das, wie die ganze An spräche, vom Hause stehend angehörr und auf der Stelle mit lebhaften Bravos begleitet wurde, an der von den mutigen Rettungsmannschaften die Rede ist. Der Präsident fuhr iort: ..Meine Herren' Zch denke, -er Deutsche Reichst---- wird mit dem gesamten deutschen Volke diesen drei braven Männern, die in t r e u e st e r Pilichrerfül lung für das Vaterland ihr Leben eingebüßt haben, ein e h r e n o o l l e s Andenken bewahren, so gut. als ob sie in Feindesland gefallen wären. «All fettiger Beifall.) Sie haben sich zum Zeichen dessen von Ihren Plätzen erhaben, was ich hiermit ieststelle." O. Berlin, 18 Zanuar. (Privattelegramm.) Bei Beginn Ser heutigen Abgeordnetenhaus- sitzunq widmetk Präsident v. Kröcher den Mannschaften des „U. 3", die im Dienste des Reiches ««fallen leien, eine Veileibskundgebung. itz Flüchtiger Kassierer. (:) Dresse«, 18. Zanuar. iPrivaitetegramm.) Der Kassierer der hiesiqen Geschäftsstelle der Aachen Münchener Feueroersicherungsgesellschasl Paul Rudolf Obst, geboren am 5. März 1871 in Annaberg. ist sei! dem 11. Zanuar nach Unterschlagung von 35 000 .lt flüchtig. Obst, der dem Rennsvort huldigt, dürfte das Geld jedenfalls bei Wetten ver loren haben. Die Nebenbuhlerin erschossen. st,. New York, 18. Zanuar. (Eig. Drahlnreld.« Zn -em Fort Worth in Texas hat die Fran des an gesehenen Rechtsanwalts Brooks ihre Neben bnhlerrn in einem Warenhause erschossen. Letzte SsnSelsnsLricktten. ' dondo«, 17. Januar. Vrlvattelkaramm. (MNa"eilt v. Kran, LI!b«r, «nikniV., »-'.47 Uhr. ttuvfkr NaNa Sb''». 3 Man. '. ll«N. Atn n Na'sa 184^. ' Mim. L?6. Jen. 1g I Nr,?6»»r »«!>» Ü .inuar. rraodhi-r-« 1 Ori»nld»k>n«!> it«5!6i»,»I!>»8« 15617 U2.SÜ ViN«Im«»5d»''> — !!»I»f!«h - Az„s»»a-M», 8-/, 8„Ä,,»»I»I>,» 4", vt,,»»«. ». S8 ^»p»»«t 1!l02,r »«»««, 4412^ — ' U»lt>r,»rt» lSr»»> — 182 50 oaxir »r,n»» boclivmsr N" i.0»»p>dt>5M , V»Nmo«6«r v«ko» 217. i»»s»hk>N» W hh«r»xit»»5»h»d. 1N>r 4S Ain. 0d«z. Ursnliur. -487 MN »»„ii,. 8!,-» 1tz77b »iamSiktwr 18425 Lr. 8tr««?d. 14825 Siund. pack^ishri 14Z hi,«» V»mi>i«i!i. 174.62 h«rSS. i!oxS M.12 186^7 , 187 80 U«»ir. 187.25 '"-«-neni i Illlr», 24225 8cl»vK,rt t»»>ilr. ,181 i.sl^t.br.i«r 170.82 vi»,»-«»,«, 144 75 l'e»'. 1H4 87 «r.Serl.si. 'MIL > lürl-»»!»?» 18L 18875 e,l,r,i>.m».h»!i<.-h 21Z A87 iLNsr S4 '14512 i 6»»i«sh» ü»,» , 161 M 80 i 21012 i»»r»1,6Iii — OorlmooSv M12 18427 18) Z7 N" 241. 167.75 267.Z7 «»rlii». 18 lavusr. 6edlu»8knr--, Z de IS Ain KrE»Ua, 21162 118.12 ! OKInnil!» ^1-6 25 ! ''»«o. > »«»tt'i-ri kssl»«1,g 6»,ii 265 25 ' "srSS. ilov-l 172 - ! O»m-t««'>. f>»nro«s« l.0Md»s6»1> »«liricli ilMmars OsurSz lödrcliür 8»5S«!>»' - iiomdrelwr ..... j rarsmdorzv i-5. 6,rl. 148 25 !->o!>s»1»li«»sit 181.50 "1.17 ih»n>. Lt»i» S4ck2 j 16112 8l«m,l>5 L H»I« !S 142.25 — ! i1»ul»»>>-l1«d«rtt« 16S12 'I-l-N 18725 - ^r^zuSV^or 2218/ t — i 8-ia»ursLr . 227171 d's-c 2. LVochennachweis der BevölkerililMorffollffe in der Ltadt^eipzio. P«votterur->4vorgäa„, Z 5 « Kesamc- Lrip;,<- «rinivovnerrabi nach dem vorläufigen c^rg-dntS der PolkScShluna vom l.Tc- zcmber IV-O: u c'.'orrne >n ver S^ocho voäi 1. Januar ,« »m 7. da,mal i.-II l'Illi 8! >4-.82 08n 74 ^itudrieborenl, ,uani'.no,c. . . . . - , >22 « ivrivttchs 27 >08 » «Nammen .... I» 198 I urunler «helich oedorcv! .... 14 187 211 » unrhru h » .... M 81 17 Tctsiedorrnr, männlich, 11 « weidlirnc . ..... » » zulammen ri , „ruwrr kdeück nedoren- . . . . - untycl.cN - .... .>r>,ordrnr lausen, i, ocr Mords vom .zanuar r'lo .. .1 I I .zanuar N«ll si u,'wrven-, ul rrhaup!, n.ännl:-t>< 12 17 > « „'«tdlicdr. . . -t- 4 ,iO » » »ulammen . . M7 192 Laruutrr uni er i „ahr alle »!i>,vcr !I 1. » ehelich aevorrnc .... 3 28 - . unehelich - .... Todesursachen. Zalt der Halle: 4 w 14 l. .nlndvettfiedn. . . . , . . . - Zchariarv — 0. 2'lalrrn nnv -tlölrln 1 » ». gtph>h-!"c imd nruvu . . . - 1 »«uwvufirn u. Iqphus — — n 1. ruorrlulol- 11 12 2^1 . l'.raniheilrn vrr -llmunasm,aur 12 17 29 Taruncer Jntlurnza . Vlaaen- unl- Tarmkacarrb,Unsch,lei> — 1 lia, »ire-hdurriNall. .... — 9 11 larunirr murr l Jahr >0. »ewalsiamer Tor, 1 9 ». Srlvtimorv b. 28orv und )ollchlusi. 1o>»!« Hlnnchinng e. bnnlnnturiuuq oder anorre — -E- Nkivaliiaitt« -tinwir'un 1 1 ti. älle üdrlaen rodr«uriarl»cn . . . 62 108 n «tt-v»to»ia »9 Satz Tladlgkbiet ohtt« his '1'ororls, sie ua dein.11. Dezrmoer i--«» einorriabi ivsrden lind. N«u-t'riv»io ist da« iÄrdi<l drr 9N o»in >. Januar em- „rlridinc Voran, crirUchNrkme, 7 4I!d. 7 »9n. -y!ärl«ru, l'rovNhrid r. rt»tt«ritz nnd »wm, »1« nm 1. Januar wwkinnfririvi wovden und . Leipzig, den 16. Januar 1911. Ltaliitiiche? Amt »er Ltast Leiutta- Lr>« „d vrrlo, »»» erip««„r »a„»io,»« «. Woi«. Cbelredokleur: I» rieranlldortllch» Strdottriir»: Jltr Bonn« r». «. lokal« und 1S»Mc»e «n,»l«ge''veit»n, r,g^a,ronlr »nd Vermsiane» L>. v. ewnio», das vruMrton Paul e»aumv»r,. MusU <e. «raute, Sport und «»rnbtSlaal I. Haarlrld. Für di» ?andels§eilnna A. 4ir<hralh. ggx ynfcralenieU Ott» Lrdrr. LOmttich in Leipzig. uNp »rla na ton Oi a n ul lr »v l e n I't Netz das 8u Port» teleufOgrn. Für AufdrwaSruna und AOckgav» »lr» kein» GowLvr LVeiuommrn. Die »erliegende Nnwwer nnffnßt I Seite».