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Nr. 34 Rom-Berlin-Renner, Nr. 36, 37 und 38 elegante Damen maschinen. Am Schluß des Katalogs wird auf die Sturm vogel-Nähmaschinen aufmerksam gemacht. Den Genuß einer Radfahrt auf Wartburgrad ver sinnbildlicht eine Radlergestalt, _ die den Fahrrad-Katalog 1908 der Fahrzeugfabrik Eisenach schmückt, der bekannten Fabrikantin der Wartburg-Räder und der Dixi- Motorwagen. Die eine Zierde für jeden Salon darstellende Liste führt Eingangs Abschnitte aus den Fabrikeinrichtungen der Abteilung für den Fahrradbau in netten Illustrationen vor, wobei der Werdegang eines Fahrrades in einzelnen Entwickelungsphasen gezeigt wird. Dann folgen in Wort und Bild die Wartburg-Modelle 1908, von den kräftigen Gebrauchsrädern Nr. 147 (Herrenrad) und 148 (Damenrad) angefangen. Hieran schließen sich die Hauptnummern: Nr. 149 und 151 einfachere Tourenräder für Herren bzw. Damen, Nr. 151 das feine Wartburg-Tourenrad, welches auch in besonderen Ausführungen als Luxus-Gebirgs- Tourenrad geliefert wird, ferner Nr 152 und 153, die Luxus-Wartburgräder für Herren bezw. Damen, weiter das elegante Halbrennrad Wartburg Nr. 154 und das leichte Straßenrennrad Wartburg Nr. 155. Den würdigen Schluß macht der schneidige Wartburg-Bahnrenner Nr. 156. An gefügt ist sodann noch das Wartburg-Warentransport- Dreirad Nr. 157, mit dem Kasten vor dem Sitz des Fahrers. Neben bekannt erstklassiger Güte und modernster Form zeichnet die Wartburg-Räder das patentierte Wartburg- Tretlager noch besonders aus, kein Wunder, daß eine Fahrt auf Wartburgrad ein Genuß ist! Der neue Katalog der Excelsior-Fahrradwerke Brandenburg a. H. ist jetzt erschienen und fällt durch seine ganz aparte Aufmachung auf. Die Vorderseite des Deckels ist eine Verkleinerung des neu herausgegebenen Plakates dieser Firma. Das dargestellte Bild besitzt etwas ungemein anziehendes für den Beschauer und glauben wir, daß die Werke einen glücklichen Griff damit gemacht haben. Wie allgemein bekannt, stehen die Excelsior- Fahrradwerke mit ihrer Produktion an der Spitze der ersten Fahrradfabriken (der vorjährige Versand betrug 59646 Stück) und haben sie sich veranlaßt gesehen, um den an sie ge stellten Anforderungen auch fernerhin gerecht werden zu können, eine neue, bedeutend erweiterte Fabrik aufzu führen, die im vorigen Monat bezogen wurde. Die neuen Werke haben einen Musterbetrieb, wie man sich einen solchen nicht besser denken kann. Um immer auf der Höhe der Zeit zu bleiben, sind viele Anschaffungen in Bezug auf moderne maschinelle Einrichtungnn gemacht, die galvanische Anstalt ist bedeutend vergrößert und ver bessert worden, die Emaillierungs-Anlage ist gänzlich neu eingerichtet und wird hierin eine Emaille erzielt, wie sie nicht besser sein kann. Durch ein Privat-Anschlußgleis ist die Fabrik mit der Eisenbahn verbunden, wodurch eine schnelle Expedition der herausgehenden Waren mit gewähr leistet wird. Das Excelsior-Fahrrad hat sich im Laufe der Jahre eine große Anzahl Anhänger verschafft und ist es den rührigen Werken zu wünschen, daß ihr Fabrikat immer mehr Eingang findet. Wir bemerken noch, daß die Excelsior-Fahrradwerke nur an Händler verkaufen und empfehlen wir Interessenten die Einholung von Offerten, die sicher jeden befriedigen werden. Der neue illustrierte Katalog über Brunsvigaräder ist bereits erschienen, und dürfte sowohl bei Fachleuten als auch in den weitesten Kreisen der Radfahrer selbst ein großes Interesse für sich in Anspruch nehmen. Die vor jährige Erweiterung des Fabrik-Etablissements hat sich nicht als völlig ausreichend erwiesen. Die von Jahr zu Jahr in stetem Steigen begriffene riesige Nachfrage war zuletzt derartig groß, daß die Firma nur durch Einlegen von Nachtschichten und Anspannen aller Kräfte die Be steller befriedigen konnte. Wenn die Firma im Vorjahre einen Mehrumsatz von ca. 7000 Fahrrädern hatte, so hat sie diesmal einen Mehrumsatz von fast 14000 Fahrrädern gegen 1904—1905 zu verzeichnen. Sicherlich ist diese beispiellose Errungenschaft der beste Beweis für die Güte und Preiswürdigkeit der beliebten Brunsvigaräder. Obgleich man behaupten kann, daß bei einem modernen Fahrrade heute nicht mehr viel zu ändern ist, so ist die Firma mit dem Fortschreiten der Technik bemüht, neue Anregungen und Beobachtungen für etwaige Verbesserungen Neuerungen an ihren Fahrrädern sich nutzbar zu machen, so daß sie die Hoffnung aussprechen kann, mit den Modellen 1908 wiederum den Geschmack ihrer Kundschaft getroffen zu haben. Besondere Beobachtung verdient das Brunsvigarad Nr. 8, ein feines Reklame- und Kavalierrad, wegen der ge fälligen Form, gediegenen Ausführung und Ausstattung (Biedermeier-Stil), wodurch auch der verwöhnteste Fahrer befriedigt werden dürfte. Ungeteilten Beifall bei der Damenwelt findet das Damen-Luxusrad Nr. 12 in eleganter Ausstattung (ebenfalls Biedermeier Stil). Aber auch die übrigen Modelle, obwohl in mäßiger Preislage sind in jeder Beziehung feine und bewährte Maschinen. Bei der reich haltigen Auswahl des Kataloges dürfte zweifelsohne jeder etwas finden, was seinem Geschmack und seinen Anfor derungen am meisten zusagt. Um den vergrößerten Fabrik betrieb noch besser ausnutzen zu können, hat die Firma eine Verschmelzung mit den Panther-Fahrradwerken, Oskar Vormbaum, Magdeburg vorgenommen, und ihre bisherige Firma Braunschweiger Fahrradwerke A.-G. in Pantherwerke- Aktien-Gesellschaft umgeändert. Das rührige Werk tritt in die neue Saison mit den besten Hoffnungen ein, und man kann ihm zu seinem Vorwärtsstreben nur gratulieren. Der Neue Fafnir bürgt für das Beste! Herr Her mann Escherhaus in Dorsten richtet am 26. Januar d. Js. an die Aachener Stahlwarenfabrik, Aktiengesellschaft, Aachen, folgendes Anerkennungsschreiben: Bei Gelegen heit einer gründlichen Wiederinstandsetzung meines Chassis baute ich im Getriebe Nr. 53 ein neues Zahnrad (13 Zähne Rückwärtsgang) ein, welches mir durch falsches Umschalten entzwei gegangen war. Bei dieser Arbeit fand ich, daß die großen Hauptlager (Bronze und Ringschmierung) auch Obiger Herausforderungspreis (75 cm hoher massiv silberner Tafelaufsatz tm Werte von ca. Mk. 1000) des Vereins „Hamburger Radtouristen von 1894“ wurde zuletzt vom Verein „Radsport“ Harburg gewonnen. Die siegreiche Reigenmannschaft fuhr die Marke Brennabor.