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lo. Mal 1914. Körperkultur. Sport unü Spiel Leipziger Tageblatt. Seite Iü «ommerlicker Würm« stärker transpiriert »1« di« NLnnerwclt, eins- latsacke, die »ick die meisten nickt zu erklärcu vcrmögco. Dieselbe liat jedock eine tiefliegende Drsro-Kv. die durck die üeklcidung rier versekiedene» .Lenscken begründet wird. Ist beim wciblickeu Ocsckleckt die weikv o«Ier Kelle Kleidung geeignet, llie allzu groke Wäriue von <lem Körper keriizulmltcn, da sie die 8onnellstr»KIeo zurückwuL, -iiul «lafür die dunklen warben der Lcrrengarderobv ein wirksamer 8ckutz gegeu dis ultravioletten 8traklei> cler Sonne, die nur zu leickt die Haut entzüiiden oder gar verbrennen. Xack Krieger stellt «ick die Wärmeauknakme bei weiken Stok'en auf etw^ 100, bei kellsekwekelgclben auk 102. bei dimkelgelben auk 140. bei kellgrauen aus 155. bei türkisekroton ans 105. bei dunkelgraucu auk 16!>. bei kellblauen ans 199 und bei seliwarzen sogar auk 208. Obwold nun die sekwarze Larbo dis kecksten Würmezikkern aulweist, so ist sie dennoek als 8ekulz gegen Verbrennung <ler Haut wirksamer, als die ikr nakekonimende kellldaue Larbe, die die rckädliclien ultravioletten Straklen rwgekindert auk die Haut eiuwirken lükt. Dr. 8mitk Kat nun nack laiigjllkrigen Versneken kestgestellt, dak dis zweck- miikigste Kleidung ktir die 'Iropen weiöes, grob- kädiges deinen ist, das als Lutter oder Onterzeug einen diektgewekten roten 8tofk erkält, der ge eignet ist, die scliltcklieken ultravioletten Straklen zurüekzuwerken. Dis nack »einen Angaben ker- gestellten Iropenanzügo und -küte Kaden den Wert seiner I'ntersuckungen einwandfrei bewiesen. Was jedock in den 1'ropen angebraekt ist, das sollte »uek uns, die wir iiu Lommer el»enkall« okt unter grvKer Hitze zu leiden Kaden, zur kiicktscknur dienen. llilzo zu leiden Kaden, zur Licktscknur dienen. Die idealste Lommerkleidung wäre nack diesen Ilnter- suckungen also ein weiües oder möglickst kell- farbigcs Obergewand über einem dunklen oder besser nock roten Dnterkleide, beide des Oewiektes wegen aus leicktesten 8tokken gefertigt. Das obere Oewand würde sonaek gegen allzu groke Wärme einen guten 8ckutz bieten, das untere karbige aber verkitten, dak die ultravioletten Ltraklen der 8onno ikro sckädlicke Wirkung auf unsere empkindlick« llaut ausüben könnten. Leide Kleider zusammen würden es dann jedem ermöglicken, dak ikr Körper «lein so Keilsamen Lonnenliekt möglii kst okt und aus- giebig ausgesetzt werden könnte. Denn nock immer wird nickt genug mit der I'atsaeke geroeknet, dak die Konnenbestraklung zur Vermekrung der kür un sere Oesundkeit so notwendigen roten Llutkörper- rken in kokem Lake beitrügt. butttrikrt uuä Xöip^rliultur. I.uktkakrt und Körperkultur? 8o kragt der Laie und denkt mit Leängstigung an jenes eigentümlicke Oekükl des gestörten Oloickgewiekt«, das Ilöken- «okwindel genannt wird. Oewik, es ist kür den Xeu- ling ein sonderbares Oekükl. weirn er im Lallonkorbe oder in der Kabine des Duttsekittes sitzend die Lrde rmter siek kinabsinken siebt. Denn so srsckeint e» ikm im .Augenblick «les -Vldstiegs. .^der dann kommt die eigentümlicke I'atsaeke zur Oeltung, dak selbst Deute, die sonst stark au 8ckwiodel leiden, «Ueses Oekükl fast völlig verlieren. Das mag seinen Orund darin Kaden, dak das Vak der Löko wegkällt, durck w»Ickes das 8ckwindelgekllkl ausgelöst wird. Nit Lreuds und Dust sckaut der Dnktkakrer kerab auk die scköne Welt da unten. Da>- befreiende Oekükl, das ikn durclrziekt, Kat seine Lrklärung: Der Weg durck clas keick der Löke ist eins Lakrt im Ozean der Dukt, des wiekligsten Debsnsslementes des Körpers. Hier oben wird sie nock reiner, unver- kälscllter goatinet als auk kergeskökeo. Diese 2u- kükrung des edlen Dobemselemeotes kommt vor allen Dingen den Xervon zugute, de besser diese geoäkrt sind, um so besser ist das körperlicke OssamtbekM- den, wäckst die Aolsiekerkeit des Lonscken und seine Latenstärke. Ollarles kicket Kat die .^eukerung getan: kkx-siologiscke Lrsckeinupgen von gröötsr starke können augendlicklick entstellen, sobald ein« sogar sekr sckwacke ckemisckv Orsackv dazukommt. Diese ankerst geringe ckemiscke Lrsacke, die aber plützlieke und mäcktige Wirkungen kaben kann, vermittelt das Xervensvstem. Im offiziellen Reise- kükrer kür I.uktsckikkallrten der ..Delag" bemerkt I'rot. Dr. Lndrik-Lrankkurt a. L. kierzu: Dak die Duttkakrt uns gleick für das gewödn- licke Deden nervenstark mackt. das dürfen wir krei- liek nickt verlangen, Lrst die wiederllolte Duftreise kann das kertigbringen. Ond da bin ick überzeugt, dak die Duftkakrt nocli ausgiebig zu Heilzwecken dienen wird . . . Die Dnktkallrt stürkt, sofern da« Herz gesund ist. den ganzen Körper, so dak dieser körmlick dazu getrieben wird, auck kraktleistungea da oben auszukükren. Den besten Leweis kür die gesundkeitlicke Wirkung der Duktkakrt geben uns die Älannsckakten und Offiziere unserer deutsellen Duktsckikke. und allen voran stekt der Geister der Llugwclt, der jugendliclu- .^Ite vom Lodensee . . . Die Duktkakrt ist ein Vollbad kilr unsere Oesundkeit, kür das köcksto Out. das wir besitzen. I)am6N8port. Die moderne kädagogik weiö, dak der Körper licken Lrziekung die gloicko Lorgkalt gobükrt wt« der geistigen. Oibt es kür unsere Lädcken eine bes sere Körperpflege als l'urnen. kür unsere Damen bessere, als der 8port sie bietet? Der 8port Kat den Vorteil vor dem luruen. dak er seine düngerinnsn Iiinauskükrt in die kerrlicke Xatur, auk grüne L-asen- klücken, auk und in das Wasser, auk Lis und 8cknee- klücken, zu kerg und lal. 8olbstrodend ist nickt jeder 8portzweig kür unsere Lrauen geeignet. Ist der iLweck des 8portes in der 8tä!>lung der Xerven und der Oesundkeit zu euoken. so dark die Lrsu keinen 8port treiben. <Ier auf Kosten der Würde und weiblicken .Vuwut geübt wird. Lin Lndkampk, wie v»m«n»portgastüm» ru» Steller 8. 8oH»uIr»mp L 0a., 1-stprlg. ikn Mnnsr Kämpfen bis zur letzten Kratt, gekört nickt zur weiblicben Orazio. Ls ist auod nickt nötig, z. ö. beim Dawn loonis, das uueiagesokrLnkt« Lc- tätigung gestattet. Hier entsckoiden Oesc-Kmeidig- keit und rascker Lntsckluk. Luüball als Lrauen- sport dagegen Kat mit dem Legrikk ^omut nickts zu scdaffen. D»s eigeatlicke Leid dos Lrauensport« sind die sportlicken 8p!ol«-, deren Lalil unondliok grok ist und kund'-itkallig.- .Vu>kükrungsarten bietet. Der 8poridrcö «ler Dann u wir<l «ick dem Oebot der Körperkultur kügeu. Oruudregel der 8port- toilette ist daker üweckmäkigkeit gepaart mit 8ckön- keit. Dak die 8porl«d:uuo der -llodc Konzessionen mackt. nun das ist sicker und mackt nickts. Denn die Äode wiederum wird kaltmacken vor dem Oebote der Xweckmakigkeit. und 86in6 l ^ru lien, Der ott maug< !nds- Laarwiick^ bei kleinen )I:id- cden Kat mauckerlci Drsacken und käugt nickt sel ten vom körp< rücken Lekinden des Kindes ab. Lei der vvrsckuiden ikn jedock auck mauckv Mtter selbst, und zwar aus folgenden Oründen: 1) wird das weiokv Laar nu-i>t zu fest zusammengeklookten, 2l zu strakk mit 8ekl-iken un<i Lümiern umbunden, 8) vjelksok völlig ungekloeliten getragen, wodurok die Laarspitzen auk den 8ckultern aukstokeu und «iok spalten, gespaltenes llaar ab«-r wückst nickt weiter und füllt scklieklicli uu>. I>auu wird da^ liaar eines Kindes auck selten ricktig gepflegt. 8o sollt« es regeknäkig wöekentlick einmal mit milder 8eik« gowasidren und mit einem .Xufguk von römischen Kamillen grllndlick gespült wenlen. Dann entweder trocken geriel>en Osler der kopk mit eineiil wollenen Illrok verküllt wenlen. was sicli am besten tu» l:tüt. wenn die Laarwasc<ke am VI>en<I vor dem 8cklaken- geken vorgenommcn wird, <Iann sollte bei sprödem Laar die kopkkaut wückvntliek zweimal leickt mit Klettenwurzelöl eingerieken und bei fettigem Laar dieses öfter einmal mit einem Ilaarpuder durck- bürstet werden. Dieses regelmäüigc täglieke Lttrsten des Haares mit weicker Ltti-zte. vor dem 8eklakeu- goken vorg'-nommen. regt die kopkkaut wokltütig an und vorleikt ikm gleickzeitig einen sckönen Eiden glanz. Ltllvtzt sei auck nock der versckiedenen Kamme al» 8ckatllinge sckwacken Laiirvs gedackt. Dic«e breiten Haarspangen und -Kamme liegen des besseren Haltens wegen meist zu fest dem kopke an. Dadurck wird diese 8tellv erkitzt und gleivkzeitig gerieben und die Lolgen sind ausgekende Laar« an dieser 8tslle. .^.m zutrLglioksten ist es dem Laar, wenn es leiokt geflockten itud lose mit einer 8oklsike umbunden in ein oder zwei 2öpken getragen wird, di« abends aukgemackt. durckkämmt und gebürstet und von neuem leickt zusammengeklockten werden. DaK natürlick auck die kklege des ganzen Körpers mit der Haarpflege Land in Land geben muü. wenn dauernder Lrkolg eintreten soll, ist selbstverstLnd- lick. Lrika >lenzel. Lmi! Sckiwpke 42 Xonigl. HokliekerLNt In äen neuen, bedeutend vei>Nv0886i»l6n Ver'l(nuk8r'äuin6n ineiner 8p0L»t-^dteiIunA: Oro886 ^U8vvati1 in 16111118 - - Oolt - - I^u88ba11 LoA6I186lli6886I1 - 2iimi161^mna8t11r uüä ?!ieMi-^usrü8tullL UIUUIUUUIUttUUINIINUINUIUUUIIUUUIUUUUUUttUUIUUUIUUIUIUUttUUUUUUIUUIUUUIUIUMUttIUIIIIUUUUUttIUUIIINIUUIIIMUINI»UII»MMUUUIU»»IMNUUM ^6186-, dngd-, Kett- und 8tnI1^rtike1. ^iodvl'lLgsn »n sllen ::gi'ös8Sl'en PILtrsn:: Latente »Iler Kulturstaatvo. 2aklreicbv ^.uszoieknungvn. Vor wln<t«rw«rUg»o X»eL- »tniillvxon wlnl g«w»rnt. Idealer Lorssttsrsatz mit allen Vorteilen, aber okllv dl« Xsektvll« des bsst- sitzsndon Lariser Korsetts. — Oss und. bequem, sekr ele gant. Nackt der kvrrscksn- dsn Nods «ntsprvckond« seklanks Ligur. — Spezial fassons für kranke, junge krauen, Kinder und öack- tiscks. Ppsibk von 1^. 10.— LN. Lalasiris-öüstsnkaltor und Wasckv nack neuen k^gioni- »okvn Orundsatzen in fein ster ^.uskukruog. K^D^8IKI8 8olüll6r8tra386 5 Oer riotibiZkS Rur' unci VSl'seliÖnsl'unI IDtrss K.opf^ktsr'SL ist, sins rsgslrnüssigs k'flsgs mit, rb slung-k'liLlodsrinin! IsussricltetLk eLprobt, unci bswskr't! LIl'ftältliek In sllsn sinsoklsgigsn Ossekakten V6i'1<soksst,sIIsn weisen wir naek. - NÄ uns-n-Lonktäsa, Osntums-QS,, Laissrüisäsr. Qegsn Sie Werd sof ein 6i»8tk1s,88iA68 cieut8ek68 LrrvlLAnl8 von kervorrLNSucier Oüte und k'ejutieit, ciann watllen Sie unsere UartLeN. k^rodskistsalrsn 30 nnci 30 k'tsnnig dUNA' äL Oo. Lümxlioks Hoklisksranlsn, lULirKSL LEZ LLkAcl I^SLx>2Li^-^tÖ.