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Sette I! Leipziger Tageblatt. Körperkultur, Sport unü Spiel Sonüer-LeUage und in dsn Dormon. Dak aber die Drauenkand klei- ner crsckvint. rükrt meistens daker. veil »io in der Deg,>nd der Kubckcl stärkcr «unporgcwolbt ist, in äbnlicker Weise wio der weiblioke RuÜ in der RiÜt zerrend, und veil die Dinger gogen die RLgvl spitz zulaufon: dadurck ersckoincn «io kleiner al« die do« Xfannes. die die Dorm eine« Zylinder« von ttberall gleickmäliiger Ikck,> b, -itzcn. lln> «eine llände oben mäKjg und keiion LU crluilton. muk man vor allom für e'.no ri< idi^e l'Hog» de, Haut und Xlu^kulatur der Dinger Sorge tragen. Itazu ist gar keine kvstsple- lig»>, zoitraulund«- -Xlanikurarbcit nötig, sondern o> genügt vollauf. nenn IIINN die Ilänlv nacli deie Wasrkcn sorgfältig trocknet. <lamit dio llaut niclü aufsi>ring». «io i» der Kali en .lakreszeit I>Io und da mit t-lvzerin r<i>'t und ixü .Xusgltngcn stets Rand- »elmlie trägt. Dak inm» auk reine Dingcrnägel streirg lndten muk. ist ein selbst vcrständliokos Oebot der llvgiene und X, -tlu-tik, >1:," leider vi», vielen, auck s, kr g'lnldlten .Xlcirsclii'N, > bon-<> soll>--tv<u-ständlick ttls'rtretcn wird. Zur Ovmnastik der Di,rgcr dient »in kosten rogeliuäkigi's K lavi-, spiel: «lieses '"t auel, das sicliersto Xlitlel. bei.Ie Hände gloickmikig -NI<- Lulnlden. Denn die einseitige ltevo'zuguug der r'» Il ten Hand i«t ganz b«-timmt von I'cbei. „tHI> docli da« scliöno lländclien'. «a^t man dein kleinen Kind, nnd da« arme Ding muk zu seinem Bannon crsak- reu. dak man zwisclie» den Minden einen Dnter- seliied mackt. der in der Xatnr gar nielit existiert. Din .Xlei,s,-Ii von vo, seinerter Kultur wird aber nock aut eine llejln- anderer Dinge aeliten. die mit den« Debrauck unserer Hände in Rezieluing stelren. Dio .Xrt und Dauer eines Händedrucks, die passive oder aktive Rolle. die dakei die l inder spielen, die Vor- tranlielikeit und Zuneigung. die ein lländcseliütteln oder einen llandknk erlangt, all dies sprickt eine stnmnie Siualdie, die ost xiel melir sagt als das >Vort. D.s glld weieke. wanne. svmnadiiselie liände. d«ren Rerükrung in nn lies Oefüld eines stillen tdtteks waclirus'N, nnd seuel'te. kalte. Iiarte rsler .sckleimige Dinier, clie inan ungern lmrükrt. weil «io uns auk iiin^kkärlielie >Veise ost den 7.n iknen go- körlgcn dien NN- U!patl>-sek marken. Dax alte Sprickwort kennte geradezu lauten: Sage mir, wie dein« Rändg an-"- ln ,i. nn I iel, werde dir sauen, wer rln trist. Dei- XX'onn kout.zulage ein Sekritt-tcller etwas über den l'ler Io s p o r t D s< Kredit, so ist tausend gegen . in> zu wetten. dak - r ni> I>t ül>er <1 o n Sport sckrcibt, den man. da or zu IKenle ausgeübt wird. den ..pserdo- -purl ' nennt, sondern über <len R< nnsport. Dür das ainiere 'l'luuna Kat man die l'ebers.-Iirilt ..Reitsport" gewälilt. Xlit l'nrenkt. denn di r Reitsport bezcioknet nur eine Xl»art dos groken Regrissos l'kerdc'Spnrt, anderes Kapitel sieli rum Dei-piel ..Dakr- -,.ort" nennt. Daln-r ist « s doreekt'ut. jeden >ss>ort, der xu l'serdu tu triel>en rvird. als Dfer lespr.rt xu 1>o- 7.ei<.knen. , Dio I.ox-lnekte de- l'ferdes,.or«s ist uralt. >0- lan"e die »ensidien nker die 'l'ieruek der Dr-lo kerr.-eken, ist iknen da- l'serd ein triller Ilepleiter ueuesen. ^ll« Illinus Kat die rein si'ortlii In l!e- lätiaunu Lii I'senle < r-> in der Zeit des Klassi.-eneu Xltellnnls ein-rex'1/t. Itje Xainen der Z'Ultanren und der .>ina/.<ineil sind >li> r /.n nenne,,. >s!,d,on ans der t-K'kals»»" dies'»' I'aln-I'reslU» er'lidlt di,^ latsaelie, dalt die ?Vlten il'Nl I'terde-inut als krastslälilend er- kanin Kutten, .'sowolil den ZenDoiren als kuek ilen, junl-dianln lien Volke 7.» l'l>rde rillnute inan iliru Xvrporkritfto nack. I7oä vov ^Iox»vdor ^i», dak er mit nersüxer Daust uod sekuixom Lokeukel ,lL« wilde ?kerd xedändi-rt Kat. Lei doa littmoru lmd 6rivekoo war der Dkerdosport vbenkidl« dokanut ,md beliebt, allordiujs, mebr iu d«r 6v»t«dt des ?»br- sportk. ^kl-r aucb biorbei bedurtt« o» starker ^rwe, nm die wilil in der xVrona ^aloppierondvn ?kords »n den bokuknlrokeuilen 1'reIIstoinov vorbvirulovnken und Derr über die tieriscke Xrakt ru bleiben. Dio ttvrmanen opferten >Votan. lbrem mLektixston Dotto, das Drreuxni« ikrer üvimat, das »io für das edelste nnd mutigste kielten: das Pferd. l.'nd dureli die ^'an/e nai In llristlieke Zeit xilt das Pferd und der Pferdesport als der Ilbekst« Itoweis, die körpersiokeu Kräfte d->s oinr.elnen 7U beweisen. tsjiori s s rtal, t'sliriknt «Irr t irms Wiltlvtm Ur»une. N^Ntst«r»nt. lm Mittelalter sind es die Duruiere, die deu pfeiik sport ru köekster lilüte sieb entfalten lassen, und kam dann auek eine Zeit, in der das Pferd nur als .-Xusrüst unxs-rerrenstauil im Kriege betraektet wurde, so Kat unsere Zeit den Dedanken von der gesunden XX'irknnx des pf'rdosportes wieder aus- iroxrriffen und vcrwirkliekt. Lrmees ä-r ?irw« ^Vildetm 8r»urr«, Ila^iekeriu». Ks liext in der Xatur der 5t»eke beeriindet, d:rü 'ler Pferdesport ein exklusiver Sport sein und bleiben xird. Ds ist. niekt jedermann müx:Iiek, siek ein lieitpferd 7>i Kalten oder 7.u re^olmäiZi-ren Zeiten 7.u mieten. I'rni der l'akrsport verlanxd- so^ar nock ^rollere pekuniäre t'pker. .Xber dak das Automobil das lstrtv Reitpferd, das ledlxliek ru »portlicken Zwecken xekalten wird, nickt sckon längst übvr- fakrvv Kat. beweist dock am kosten, dak nock treue lieitorkorron auf der Welt scklaxon. In der lat, es xibt kaum oinon Sport, der so sekr den Lesamd- or^anlamus in seiner XVlrkunx boolofluöt, wie xvrad» der Pferdesport. Zunäokst einmal verlangt der Iteitsport einen prtlkauksteker. .1« kvker dlv Sono» am ilimmel stekt, «iestu sckädliekor ist es ftlr die l'kerdv. XX'or also «ein Pferd liob Kat, reitet mit ikm in den ersten Xlor-senstnudeo in den jungen 'l ax Kin in. lind kann es etwas Scköneres xvden. als solck einen .Xlorxenritt in tallfriseker Xatur? XX'ald und plur reiben sick den Seklak aus deu ^Xuxeu; sie blin zeln verstolilen zum laßenden Dickt, und rinxsum atmet die Duft iteinkeit und proikoit. Da weitet sick des Llenseken Dorr, des xXlltaxs 8orxvn ver blassen in nekolkakter Perne, und der Deist zickt seküpferiscke Kraft aus diesen peierstundon. Din XVoklbekinden des xosamten Körpers, 'klkin läkt sieb der Dowinn eines Xsoreenrittos zusammen- kassen. Daker ist die .Xusübunx ctos pkerdosports »in beliebtes Rezept, das von den .Merzten verordnet wird, xanz rrloick, ob man »kn als „Reitsport" oder als ..pakr-port" ausübt. Der pakrsport Kat ja mei stenteils seine pklexstätto ükerkaupt nur m der 6roti- stad t crekundon. in dor Rieinstadt manxvlt es ikm okt zu «okr aus verkelkrstockoisokon DrUndvn an Lo- tätie'unx. in den xXnlaxen dor Drokstadt diaxoxen spjolt der Selbstkakrer eine eroke Rollo. Zwei D'nterbexrifko des Reitsportes sind der Ofki- zier>port und der Damon<-port, wenn wir das Pferde polo als neutral und indifferent befrackten wollen. Der Offiz.iersport ist ja in Deutscklavd besonder« «uitwickelt, in ikm wurzelt der Stamm unserer Herren reiter wie der ilindernissport ükerkaupt. Der Okki- ziersport ist alt und dor erste Offizier als Rennreiter ist in «len Reriekten über die ersten Steeploekasen in Deutsekland zu finden. Der Damonsport ist vorkältnismäLix jüngerer Xatur. X'or wenigen dakren nock war das Raiten eines Rennpferdes nur den Damen der besseren Kreise vorbekalten xewesen und erst in dsn letzten dakren ist die moderne Amazone irack dem Vorbild Xworikas zu neuem Dobov orwac-kt. Der berliner i n rirarten zur Xloreenzeit siebt auf seinen Rvitwoxon sickerliok fast obensovielo Damem im Sattel wie Rerren. Und die Zeit wird «ickerlick nock einmal kom men. da der Reitsport auck dio weiteren Sckickten des Volke« erobern wird, denn „ein frisedes Reiter blut xikt starken Dvbensmut!" imä 8ovn6n- strrilüßn. Wenn endiiok die lanxerseknte warme Witterung xekommeu und dio Lonne in wokltuender XVeise idro wärmonden Straklen aussendet, dann beginnt der empkindlieke Xlensck entspreckende Xkaknakmon zu «reffon, um sick xexon ikro allzu starken „Dieb- kosimx'ev" müxlickkt zu scktitzen. In dieser Rin- sickt xinx von jekvr dio Rrsuonwelt voran, wenn es xalt, dio nack allxemeinon Deberlioferunxen zwcek- mäLixe Lowwerklvidunx anzulexen, und in den letzten dakren Kat auck die Sommerkleidunx kür die Xkännerwelt in dieser Rcziekunx ZuxestÄndnisse xemackt. Wenn auck vorläufig nur vereinzelt, be ginnen aueli Herren an bei Leu >"axen kellfarkixe oder gar weiko Anzüge zu tragen, die, von der Xlods boxüostixt, auek LIteren Svrrov zuxestandev werden, ln dor llauptsaeks allerdings besckrLnkt sied der sommvriickv Xusdruck der gesamten XlLnuer- KIvidunL nock Immer aut den weiüon Strokkut, und «VS 4»« at«u«r ll. SoII,»k«Lti> L o., Lrtprt^. es ist keine Leltenkeit, selbst im Rocksommer sekr dunkelgekleideten Rerren zu begegnen. protzdom kann man immer wieder boobacktev, dak die Kell- oder weikgekloidotv Dräuen weit bei I Vie s^ik-ma lxal nuf- ein (Zesciläft in Kes-Iin >X/. 6, ^i'iecii'ick>8ti'35Le 7O. ^ie uniei-iiäli nif-gencls ^üiälen. Verlangen äie das neue ^lodell-XIbum (orrcoRirs Kmil Lligens Lrreugnissv klekl'ksek prsrnilsrt Vorsekpiklsmässtge Ottizlers-ReLtausrüstuiiAen S^mllieke lieit- unri k'akrsport-mtelisLUen. :::::: Herren- u. Dirnen-Rattel keitrreu^e u. ^atir^esetiirre Mil isll n lZi-aune Nokliekersnt k'slerssteinvveI 5