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Katholische Frauen lagen in Plauen Reichsausschuß für Leibesübungen aufgelöst Nach vorheriger Rücksprache mit dem Rclchssportkommissar H. v. Tschammer-Osten hat der in der außerordentlichen Haupt- veriainmlung vom 12. April gewählte gejchäslssührende Vorstand des Deutschen Reichsausschusses siir Leibesübungen, Pros. Neuendorss, Kriminalrat F. Linnemann und Regie rungspräsident a. D. Pauli, den Deutschen Reichsausschuß siir Leibesübungen ausgelöst. Die weiteren Entscheidungen trisst der Reichssportkommissar. Den Angestellten des Neichsausschusses ist gekündigt morden. Das Vermögen übernimmt das Reich nach Z 12 der Satzungen, der besagt, daß bei Auslösung das Ver mögen des D. R. A. an das Reichsministerium des Innern zur Verwendung zum Besten der Leibesübungen sällt. Mit der Ab wicklung der Finanzgeschäfte wurde Mildner, Magdeburg, be auftragt. Oie Beisetzung Dr. OberfohrenS Kiek, 10. Mai. Auf dem Slldfriedhof fand heute mittag die Beisetzung von Dr. Obersohren statt. Aus allen Kreisgruppen der schleswig-holsteinischen dcutschnationalen Landesorganisation hatte sich eine große Eesolgschaft eingesunden, um dem Ver storbenen die letzte Ehre zu erweisen. Am Grabe gedachte Reichs tagsabgeordneter Laverrenz der Verdienste des Verstorbenen. 6s bleibt bei Klagenfurt Die KSrntner Landesregierung erhält ihre Einladung ausrecht. Wien, 10. Mai. Die Christlich-soziale Nachrichtenzentrale meldet aus Klagenfurt, Dr. Steinacher habe erklärt, daß die zu Pfing sten in Klagenfurt geplante Tagung des VDA mit Parteipolitik nichts zu tun habe, sondern, wie alle früheren Tagungen, den überparteilichen volksdeutschen Charakter zu tragen habe. Unter diesen Voraussetzungen fei es selbstverständlich, daß dl« Kärntner Landesregierung die seinerzeit ergangene Einladung an den VDA in Berlin, seine diesjährige Tagung l» Klagensurt abzu- halten, ausrechterhalte. Wieder Tumulte an der Wiener T. H. Wien, 10. Ma«. An der Technischen Hochschule in Wien kam es am Mitt woch erneut zu schweren Zusammenstößen. Am Vormittag hatte sich eine Anzahl nationalsozialistischer Studenten in Frack und Zylinder zu einer Kundgebung gegen das Unisormverbot ein gefunden. Es bildeten sich Ansammlungen in der Aula. Plötz lich wurde eine Träncngasbombe geworfen. Sie bildete den Anlaß zum Ausbruch eines Streites, da die Nationalsozialisten die jüdischen Studenten als Täter beschuldigten. In der Schlägerei, die sich zwischen den nationalsozialistischen, den jüdi schen und Heimwehrstudenten entwickelte, wurden zwei jüdische Hörer erheblich verletzt. Das Rektorat der Technischen Hoch- schule veranlaßte daraufhin einen strengen Ausweiszwang. Carl Schmitt an die Kölner Universität berufen. Köln, 1l. Mai. Prof. Dr. Carl Schmitt ist vom Minister siir Wissenschaft, Kunst und Volksbildung an die juristische Fakultät der Kölner Universität berufen worden. Dr. Carl Schmitt mar im Leipziger Prozeß des Reiches gegen Braun- Severing der „Kronjurist des Reiches" UunrlelLnotirrn Leipziger Börse vom 1». Mai. Trotz festerer Haltung war das Geschäft klein. Riauet zogen um 2, Schubert Fr Salier um 4, Langbein um 3 und Riebcck um 2,5 Prozent an. Rositzer Zucker verloren 3 Prozent. Am Anlagemarkt waren wesentliche Ver änderungen nicht zu beobachten. Chemnitzer Produktenbörse vom 10. Mai. Weizen 197—201; Roggen 158—162; Eandroggen 164—166; Sommergerste 180 — 195; Wintergerste 170 -175; Hafer 132-138; Weizenmehl 36; Roggenmehl 26,50; Weizenkleie 8,75—9,25; Roggenkleie 8,75 bis 9,25; Wiesenheu lose neues 6,00; Wieienheu drahtg. 3,00. vom k. — 8. Mai Die im Mitteldeutschen Ausschuß des Katholischen Deutschen Frauenbundes vereinigten Bundesschwestern sanden sich vom 6. bis 8. Mcki in Plauen zu einer Tagung unter dem Thema „Die religiöse Sendung der Frau" ein. Der feierlichen Maiandacht mit Ansprache von Kaplan Essel war eine Vorstandssitzung vorangcgangen an der auch die Bundcsvorsitzende Frau Dr. Gerta Krabbel-Aachen teil nahm. Der Sonnabcndäbend vereinigte die auswärtigen Käste in den gastlichen Räumen der Plauener Vorsitzenden Frau Schwarz bei frohem Wort und heiterem Spiel. Kalt es doch, den 50. Kcburtstag der Ausschußvorsitzcnden, Frau von Tieschomitz fest lich zu gestalten. Der feierliche Auftakt des Sonntags mar die gemein same K o m m u n i o n m e s s e mit Predigt von Pfarrer V e i c r - Leipzig-Gohlis, dem geistlichen Beirat des Mittel deutschen Ausschusses. Dem darauf folgenden Frühstück in» Kemeindehaus schloß sich eine D e l e g i e r t e n v e r s a m m- lung an, sodann die M i t g l i e d e r v c r s a m m lu n g, in der Frau Nacke-Worbis zur Frage der Mütterschulung im hausmirtschaftliclzcn Sinne und Frau Spitz ner-Vender er zieherisch sprach. Die Miitterschulung wurde erweitert durch ein Referat von Fräulein Jost-Meißen über Mädchenbildung im FAD. Eingehende Aussprache würdigte die drei sehr gut auf genommenen Referate. In der öffentlichen Nachmittagsversammlung begrüßte Frau Schwarz mit frohem Zukunstshosfen alle Anwesenden, besonders die Bundesvorsitzende und Herrn Pfarrer Beier. Frau S p i tz n e r - B e n d c r - Leipzig hieß namens des Sekre tariats Sachsen die Bundesschmestern aus Dresden und Riesa, Annabcrg, Zwickau und Leipzig sowie die Vogtländerinnen aus Plauen. Oelsnih, und Reichenbach willkommen, denen sich Frauen aus Jena, Erfurt, Halle, Heiligenstadt und Worbis ver einigt hatten, geführt und begrüßt von Frau von Tieschomitz. Mit flammender Leidenschaft ries Pfarrer Veier die ka- Ikalische Frau aus zum Priestertum. Wie der Priester muß die Frau treu sein in der Che. treu dem Gatten, dem sie in priester licher Wirksamkeit sich schenkt und dadurch teil hat an der Schöpferkraft Gottes. Wie dem Priester das Lehramt über tragen ist, so auch der Frau. Sie ist cs. die das Kind beten (Ziemnitr, Iivicksu, pisuev Weitere Festnahmen und Haussuchungen Chemnitz. Am Montag wurden mehrere Angestellte der Allgemeinen Ortskrankenkasse in Schutzhast genommen, darun ter der Abteilungsleiter Wischeropp, der ein Monatsgehalt von 920 Mark bezog, und der Hauptkassierer Wendlnndt, der ein, Einkommen von 625 Mark im Monat hatte. Auch der als Reichsbanner-Iugendführer bekannte Angestellte der AOK. Müller und der nach dem Kriege mit 1300 Mark Monats gehalt als Hilfsarbeiter eingestellte Obersekretär Weinreich kamen in Schutzhast. Penig. Unweit der Scheune des Bürgermeisters Friede mann in Dittmannsdorf wurden vor einigen Tagen Benzol flaschen gefunden, die zur Brandstiftung benützt werden sollten. Der Polizei gelang es jetzt, >ie Täter zu ermitteln und festzu nehmen. Crimmitschau. Hier wurden in den letzten Tagen von der Polizei neuerdings über fünfzig Schußmassen mik vielen hundert Schuh Munition ausgesunden und beschlagnahmt. Es wurden mehrere Personen fcslgcnommen. die unter dem erdrückenden Beweismaterial Geständnisse ablegten. Die Funde hängen mit den Wafsenschiebungen des Reichsbanners zusammen, mit deren restloser Aufklärung die Polizei beschäftigt ist. Riesa. In der Nacht zum Mittwoch wurde hier der seiner Zeit geflüchtete frühere kommunistische Stadtverordnete Bcnc- dix von SA.-Leuten erkannt und sestgenommen. Ferner wur den sechs kommunistische Funktionäre wegen Verbreitung illegaler Flugblätter in Schuhhast genommen. lehrt, den Religionsunterricht vertieft, den ersten Beicht- und Kommunionunterricht erteilt. Die Hand der Mutter sei wie des Heilands Hand mild, aber stark auch gegen innere Wider stünde. Das gütige und milde Muttcrauge versteht und ver zeiht, wenn Christi Herz im Mutterherzen lebendig ist. Wenn die Frau, auch die chelose, mütterliche Frau sich im Glauben Kraft zur Opserwilltgkeit holt, dann werden Christi Krüste aus- sließen von der Priesterin an Volk und Familie. Wie die Verkörperung dessen, was Pfarrer Veier gesagt, spricht Frau Dr. Krabbel, die Bundesvorsitzende, lebhaft und herzlich begrüßt über die Gegenwartsausgabcn der katholischen Frau, die immer neu gesehen werden müssen, immer neu ge staltet, Gemeinschaft formend, Einheit schassend. In der ge waltigen Wandlung der Zeit müssen wir, schwingend und aus begeisterter Lebensbejahung heraus Helsen, Deutschland neu zu schassen in eine junge, starke Zukunft hinein. Das wird ge lingen, wenn Deutschland sich treu zum Christentum bekennt. Wenn das Christentum stirbt, stirbt dcks Volkstum, denn Ger manentum und Christentum schassten das Deutschtum, das wir kennen müssen in Gedicht und Lied, in Brauch und Sitte. Unser Volk, das zutiefst auf den Geist gerich'tet ist, wird getragen von der Mutter und Jungfrau, die beide zusammengehöre». Und das ist der Sinn unseres Bundes in diesen Tagen, daß wir mutig und treu sind, einstehen für alles, was bedroht ist, und aus innerstem Antrieb zum Tun wahre Güte, wahre, echte Liebe leben. Nach einem Schlußgcsang des Cäeilicnchors, der die Feier auch eingeleitet hatte, sang die große Frauengemeinschast das Deutschlandlied. Eine Teestunde brachte Entspannung von der geistigen Ar beit, damit Auge und Herz wieder aufnahmebcreit wurden siir die Schönheiten einer Ausstellung, die uns die erlesene Kunst von Fräulein Jost Meißen zeigte. Ein herrliches Meßgewand, Entwürfe siir Wandapplikationen, Batiks und Aquarelle gaben Zeugnis von der vielseitigen Mannigfaltigkeit der künstlerischen Leistung Main; Josts. Die bunten Farben der Bilder und Stosse spiegelten sich wieder in zarten Gläsern aus der Werk stätte Körner-Leipzig. Eine Fahrt nach Gesell zur Besichtigung des FAD. verticsle am Montag das Gehörte vom Vortage. Mit Dank an die Gastfreiheit der Plauener ist zu sagen, daß die Tagung voll reichen Gewinns für alle Bundesschwestern in Sachsen, Thüringen und Provinz Sachsen war. Freiberg. Am Mittwoch wurden die Diensträume der All gemeinen Ortskrankenkasse und die Wohnungen der Angestellten polizeilich durchsucht. Es wurde Material beschlagnahmt und die Vermögenswerte der Kasse sichergcstellt. Der Angestellte Erhard Lohse ist zum Vertrauensmann bestellt worden. tz. Chemnitz. Am 7. Mai verstarb in Hochheim i. T. der Hochw. Herr Kaplan Josef Ahrens an den Fol gen eines Schlaganfalls. Seine kurze, aber fruchtbrin gende Tätigkeit an St. Ioh. 1931/32 bleibt unvergessen! N. i. P. tz. Plauen. Das Arbeitsamt Plauen zählte am Ultimo April insgesamt 26 281 Arbeitsuclzenüe, davon 21059 aus dem Stadtgebiet Plauen. Der Rückgang nm 93 Personen gegenüber der in der ersten Aprilhälfte mit 362 Personen ist wesentlich geringer. Die Besserung des Arbeitsmarktes im hiesigen Bezirk hat also in der Be- richtszeit nicht in dem Matze wie in der vorhergehenden Berichtszeit angehalten. Besonders in der Textilindustrie hat sich ein Nachlassen bemerkbar gemacht. Der Frei willige Arbeitsdienst führt 26 Matznahmen mit 1457 ^ier- sonen durch. 86 Noislandsarbeiter sind bei fünf Matz nahmen im Nahmen des Arbcitsbeschasfungsprogramms besclwftigt, während bei einer Massnahme des Sofort programms 75 Personen Beschäftigung gefunden haben. Verantwortlich Nir Politik >. D. s. Winket 'M den avqeme nen Teil. Feuilleton und Lokales: <S. Winket, liir den eeichlistltche n Teil- Th. Winket Dresden, polieritrake 1k- — Druck und Veriaz (Sermuua. Dresden. Am Sonnabend, den 13. Mai 1933, abends 8 Uhr, im KUnstlcrhaus, Schwarzer Saal: „Der Arzt in der Familie" Praktische Vorführungen und Anleitungen in dir Krankenpflege. 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