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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 05.03.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19150305027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1915030502
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1915030502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1915
-
Monat
1915-03
- Tag 1915-03-05
-
Monat
1915-03
-
Jahr
1915
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öelie 4. Nr. US. Noenü'Nusysde. Leipziger Tageblatt Leiprlg und Umgebung Leipzig, v. März. Zamttleoaachrlchtea. Vermählt: Herr Alfred Zeitler und Gertrud ged KSrner i« Leip»,-. Gedore«: Herrn Arno Dieve und Frau Lisbeth geb. Ladcinailn in L-Reudmv ein Mädchen. — Herrn Ed. Dieck mann und Frau geb. Schulte in Leutzsch ein Knabe. Gestorben: Herr Albin Louis Fung« in Leipzig, Elisen- straße 37, 8t Fahre. Beerdigung Sonn. 3 Uhr Südsriedhos. — Herr Felix Kurt Hoffmann in Leipjig, Hospitalstrabe 14, 22 Fahre. Beerdigung Sonn, '/»bl Uhr Südsriedhos. Wetterbericht der König!. Sachs. Wetterwarte in Dresden. Voraussage für den 6. März. Nordlvestroind, bedeckt, Temperaturschwankung, zeitweise Niederschlag. Sonnenaufgang: 6 Uhr 42 Minuten, -Untergang: 5 Uhr 52 Minuten. Mondausgang: morgens, -untergang: 7 Uhr 58 Minuten. * Nachrichten aus Deutsch-Ostasrika. Im hiesigen M i ss i o n s ha u se ist am 4. d. M. vom Arbeits feld am Kilimandiaro die erste Nachricht seit Kriegsbeginn eingelaufen. Sie wird weitere Kreise interessieren. Es sind zwei Postkarten vom 5. bzw. 11. September. Einige Sähe aus ihnen seien mit- yeteilt Es geht gut in -aus und Amt, «n Gemeinden und Schulen. Predigt und Schul unterricht finden wie immer statt. Wir haben ein gutes Hahr, reichlich Regen, auskömmliche Nahrung. Baumeister erhält kleinen Gehalt, wie all« anderen. Die Laien sind nicht zu Hause, auch Guth nicht. Vom Berge drüben und hier haben wir gute Nach richten." . . . Daraus geht hervor, daß die Deutsdtzm im Norden der Kolonie die Lage ruhig und zuver sichtlich betrachteten, während bereits Scharmützel zwischen englischen und deutschen Streitkräften im Borgediet der Ugandabahn stattfanden. Sie leiden keinen Mangel und gehen im wesentlichen wie sonst ihrer Arbeit nach. Die nichtordinierten im Dienst der Mission stehenden Männer kämpfen mit, von den Missionaren nur einer. Aus einer Nachricht, die gleichzeitig Angehörigen eines Missionars hier zu ging, ist zu ersehen, daß am 50. August in den Ge meinden am Kilimandfaro Erntefest gefeiert wurde, wobei die Christen einer Station 100 -<t für ihren Kirchbau opferten. Mithin hat der Krieg damals auch die Neger nicht beunruhigt und erregt. Nach Mitteilung des Kolonialamtes hat sich die Lage nicht verschlechtert. * Neue Einzahlungskurse. Das Umrcchnungsver- hältnis für Postanweisungen ist neu festgesetzt worden ns nach den Niederlanden und den niederlän dischen Kolonien auf 100 Gulden --- 196 -g; b) nach Bulgarien, den dänischen Antiillen, Griechenland und der Schweiz auf 100 Fr. gleich 90 -L. * Das Kriegs-Kochrezept aus dem Straßenbahn- Fahrschein. Ein eigenartiges Verfahren im Rahmen der amtlichen Sparsamkeitsmahnunacn wird dem- nüchst auf den Straßenbahnen in Wien zur An- HanäklLreNllllg M MMkMtlielie kwSMii. LAMMIIZMIIKI'ei 111 IkMjg. In Rrgänzung unserer Kleidung vom 18. V. K. Uber don ^bscbluü des Dnternöbmens tragen vir aus doni Oesohättsboriebt nach, dab dsr pa- drikatiovsgswino von 544971 -6. Le vr im .lnh''tz 1913 betrug, auf 793 599 gcsticgein ist. Lu Loser letaleren Lumme kommt der Ocwinnvortrag mit 147 -K. Nach Dockung sämtlicher Unkosten und I»oi ^ksobroibungen von 95 358 (i. V. 79187) ergibt sieh ein Reingewinn von 269 415 (67 646) -K, aus dem lu-kann/tlivk 6 Proz. Dividende verteilt vorder,. (Im Vorfall r waren 5 Proz. Dividend« ausgosoküttet wor den, doch mukte der Dividendenorgünzungsfond» dabei borangozogen und ibm der öetrag kür 2 Proz. Dividenden entnommen werden.) Der Ovsökäkt »bericht weist eingangs darauf bin, dab die Dondonor lVollauktionen im Re- ricktsjalire die steigende Richtung bis zur 3uli- auktion. der letzten, der die deutsche Industrie bei wohnte. innekielt. Ebenso vorkielt siok der 2ug- niark t, der stetig seinePreise erhöhte. Inders war Le Lituation auk dem Oarnmarkt, Le unter dem Drucke der Dar n lag er in den Spinnereien zu- näekst eine Rosserung der kreise nickt znlivb. Rrst als im /.weiten Quartal die Vorr.itv siok gelichtet hat ten, liehen sich Ausschläge durchsetzen, Le jedoch in keinem Verhältnis au den Preissteigerungen kür liokwolle und Ralbkakrikat« standvn. Immerhin war di« Köglichkeit stärkerer Ausnutzung der Lotriebs- mittel ein erfreulicher Anfang zur llesserung. Da hemmte der Kriegsausbruch jede weitere Entwick lung und zwang das knternokmen zur bedeutenden Einschränkung seines Retriebes. Im Oktober besser ten sich dann die Verlrältnisso durch Tiokerun- gen k Orden Deere» bedarf, in dessen Dienst die Oesellschakt noch Konto käst ikre gesamte ^rbei- tersckakt Stollen kann, obwohl Le Ltillsetzung der Kasckincn nach wie vor sehr bedeutend ist. In der Bilanz werde» ansgewiesen: IVarenvor- räte und .Materialien mit 2134 732 (2 797 658) -F, Ma schinen mit 540 000 (530 000) Debitoren mit 1 500 000 (875 000) -^. während Krcilitoren IW 718 l?80 244) zu fordern lmken. Das Darlehnskonto erscheint mit 845 257 (954 682) <F. Das Delkre dere Konto ist durch einen gröberen Verlust Kei ejneraltsn angvsekoovn kirma nldkt nur erschöpft, sondern es mnkte noch ein gröberer stet rag vom Ocwinn abgebuckt werden. Dieser Vor fall und der Umstand, dab die Kriegszelten zur be sonderen Vorsicht maknen. veraolabt die Oesell- selxast. aus dem Reingewinn einen De trag von 75 000 Dark al, „Vorsicktsrilcklage" auszusondern. ll6M Ulfl8ebskl8l8dsn. * Dank von England. Xm 3. Kürz war der Ltatus der Dank (alles in 1000 pkd. St): KK 24./L I'otalroscrvo Notenumlauf Rarvorrat Portefeuille ........... Outdakvn der privaten . . ... . Ontkaden de» Staat» stegierungsmekerkviten Da» Verkält o!» der Reaervszu den 25,71 gegen 30,09 ia der Vorwoche, takre und 42'/« vor zwei dakrent 4»t99 34 223 63 872 102 932 132 869 26 925 46 557 26 924 43 909 34 533 59 992 118174 118842 51 872 42 433 26917 passiven betragt 50'/» vor einem Wendung kommen. Es handelt sich dabei um folgen des: Wie bekannt, hat man in Oesterreich zur Streckung der Getreidevorräte Maismehl als Surro gat der üblid-en Mehle herangezogen. Um dies nun schnell und allseitig einzubürgern, hat auf Veran lassung eines Damentomitees unter der Führung der Frau des Bürgermeisters von Wien eine öffent liche Kostprobe verschiedener aus Maismehl her gestellter Erzeugnisse stattgefunden (eine Reihe von Damen brachte auch Erzeugnisse aus ihren eigenen Küchen mit), deren Ergebnis ungemein befriedigte. Im Zusammenhang damit beabsichtigt man nun, die Kochrezepte zu sammeln und in entsprechender Form volkstümlich zu machen. Bürgermeister Dr. Weis kirchner hat sich im Einklänge damit erklärt, geeignete Kochrezepte auf der Rückseite der Straßenbahn-Fahrscheine drucken zu lassen, um aus diese Weise dem bisher für Wien ungewohn ten Maismehl Eingang zu verschaffen, das einen aus gezeichneten Nährgehalt besitzt und sehr wohl schmeckend ist. Ferner wird beabsichtigt, auch in den Läden der Kaufleute und Gemischtwarenhändler Kochrezepte dieser und anderer Art, die eine wesent liche Ersparnis gewährleisten, aus Plakaten aus hängen zu lassen. l. Beobachtet die einkausenden Kinder! Es ist an dieser Stelle schon wiederholt daraus aufmerksam gemacht worden, dass sowohl jugendliche, ais auch erwach ens Personen den Kindern, die Einkaufsgänge verrichten, das Geld, das sie gewöhnlich in der Hand tragen, wernehmen oder ablocken. Erst in den letzten Tagen sind wieder mehrere derartige Fälle bei der hiesigen Polizei angezeigt werden, bei denen eine Frau als Täterin in Frage kommt. In dem einen Falle sprach sie ein siebenjähriges Mädchen in der Sternwartenstraße an, gab ihm ein geringes Geldstück mit dem Aui- trage sich Zuckerware zu kaufen und lieg sich dabei das Ge.d und die Brotkarten mit Marken, die das Kind in der Hand trug, zur einstweiligen Ver wahrung geben. Natürlich war die Frau lännsr ver- schwuiiden, als die Kleine wiederlam. Die Diebin wird beschrieben a-s etwa 30 Jahre alt, von kleiner Statur, mit breitem Gesicht und brauner Gesichis- fa.be. Sie soll große Ohringe getragen haben. Wer zu ihrer Ermittlung benragen kann, wolle seinen Verdacht baldigst der Kriminalpolizei mitteilen. I'. Selbstmord. Eine 27jährige Arbeiterin wurde, in ihrer Wohnung in der Kochstraße tot im Bett liegend aufgefunden. Die polizeilichen Fest stellungen ergaben Selbpmord durch Vergiften. Der Beweggrund zur Tat ließ sich nicht mit Bestimmtheit ermitteln. p. Unfälle. In der Aeußeren Höllischen Straße wurde am Donnerstag vormittag ein zweijähriger Knabe von einem Straßenbahnwagen der Linie K umgerissen. Er kam vor die Schutzvorrichtung des Wagens zu liegen und wurde von dieser ein aiück mit fortgcschleift. Glücklicherweüe scheint der Kleine ohne ernste Verletzungen davongekommen zu jein. — Von einer Kraftdroschke umgerissen wurde in der Reichsstraße ein 62 Jahre alter Privatmann. Durch das Aujichlagen auf die Fahrbahn erlitt er eine Quetschwunde über dem linken Auge. Nachdem ihm von der nächsten Sanitätswache die erste Hilfe zuteil geworden war. wurde er von dem Führer der Droschke nach seiner Wohnung gebracht. l'. Feuerbericht. In einem Hause der Demme- ringstraße in L-Lindenau entstand gestern nacht in der dritten Stunde ein Brand, der leicht große Ausdehnung hätte annehmen tonnen. Ein Dienst- mädchen hatte beim Schlafengehen vergessen, die in ihrer Kammer brennende Kerze aus- zuloschen. Diese ist nach längerem Brennen ver mutlich umgefallen und hat das Bett, einen Stuhl sowie die Gardinen in Brand gefetzt. Das Feuer wurde von den Bewohnern, wie auch von dem Dienst mädchen lelbst, gelöicht, bevor die Feuerwehr ein traf. — Zn einer Wohnung der Fockestraße ae- riet gestern vormittag eine an den geheizten Ofen gelehnte Matratze in Brand. Die herdeigerufene Feuerwehr beseitigte weitere Gefahr. l'. Zn Verwahrung des Polizeiamte» befindet sich ein kleiner vierrädriger Handwagen, der am 25. Februar vermutlich in einem Durchgänge der Reichsstraße von zwei Schulknaben gestohlen worden ist. Der Eigentümer wolle sich bei der Kriminal abteilung melden. Sächsische Nachrichten Dresden, 5. Mürz. * Vermächtnis. Frau verw. Oberpostsekretär Rosa Hahn in Diesden. die dem Neuen Dresdner Tiers cbutzverern als Mitglied und viele Jahre auch als denen Vorstand angehörte, hat diesem letztwUUg 12500 ./r zur Errichtung einer Alexis-Hahn-Stlflung behufs Erfüllung eines be sonderen tlerjchützerischen Zweckes überwcesen. * Vermißt wurde seit längerer Zeit die Turn- lehrerswitwe Fr. Es wurde deshalb am Dienstag nachmittag ihre in der Tolkewitzer Straße gelegene Wohnung behördlich gcöf,nel. Dort wurde die 53 Jahre alte Frau als Lerche ausgeiunden. Ferner war ein in der Louisenjtraße wohnhafter 44 Jahre alter Lactierer feit einigen Tagen ver mint worden. Nach Oesfnung seiner Wohnung wurde er dort enueelt angetroffen. * Rötha, 5. März. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat «Februar 64 003 eingezahlt und 44 240 -k ausgezahlt. Am Schlüsse des Monats be trug das gesamte Guthaben der Sparer 4 980 250 -A. * Leisnig, 5. März. Im benachbarten Leipnitz entstand am Dienstag früh in einem Seitengebäude des Gutsbesitzers Fischer F eu er, wobei dieses bis auf die Umfassungsmauern niederbrannte. Eine größer« Menge Heu, Stroh und Hafer sowie ver schiedene landwirtschaftliche Maschinen und Geschirre sind mit verbrannt. D«r Brandstiftung ver dächtig erscheint ein Unbekannter, der am Tage vor her im Fischerschcn Gute gebettelt und ab«nos auf dem Gutshose und bei Ausbruch des Feuers im Orte gesehen worden ist. Man nimmt an, daß sich dieser im Gut« eingeschlichen gehabt, im Seitengebäude ge nächtigt und hierbei den Brand verursacht hat. ' Kohren, 5 März. Der Kirchenvorstand hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, bei Beerdigungen dieLhorknaben in Chor mäntel einzukleiüen. * Zohanngeorgenstadt, 5. März. Mehr denn je fallen jetzt die Preise der beiden angrenzenden Königreiche in die Augen, deshalb ist es kaum zu verwundern, daß jeder Grenzbewohner di« billige Quelle benützt. So kommen die Bewohner Breiten- bachs aus Böhmen und holen Brot; denn dort kosten 4 Pfd. 84 Heller, während sie bei uns 6 Psd. für 1 Krone 14 Heller bekommen; umgekehrt holen unsere Bewohner ihren Fleischbedarf in Breitenbach; denn sie zahlen dort für das Pfund Rindfleisch 1 Krone, während es hier 1 Krone 25 Heller und teuerer ist. Di« diesjährigen Versvkiedunben (in 1000 pkd. 8t7)" vergleichen »ick mit denen der Vorjahre: jeweilig nm Lade der korrespondierenden IVoeke der beiden Vorjahre betrugen zio 1000 ptd. 8t.): 1915 1914 1913 Totalrescrvs . . . — 4190 — 1206 — 641 Larvorrat .... — 3880 — 918 — 232 portelouillo . . . -4- 15242 -f- 690 -f- 660 privatgutkaden . . — 14027 — 2561 — 1181 Ltaatsgutkaben . . -1- 24947 -I- 1804 -1- 1092 kögierungsLickerkeit. — 7 — 100 -t- 1 1915 1914 1913 Totalreservo. ... 43 909 31 739 27 814 Kotenumlaut. ... 34 533 28 498 28117 Larvorrat 59 992 41787 37 481 porteteuillo .... 118 174 38 676 42 530 privatgutkaden. . . 118 842 40 877 40486 8taat8ßutkadon. . . 51 872 22 441 24 640 Laaköiskool.... 5 3 5 Olearinghouso-Onisatz 263 Millionen, gegen die entsprechend« iVocke des Vorjahre« weniger 155 Mil lionen. * Rheinische pvtkekendank in K a n n h e i m. Der ^uksivktsrat hat bescldossen, der ank den 18. d. >1. oinberukensn Oonvral Versammlung die Verteilung ainer Dividende von 9 kroz. (wie i. V.) kür 1914 vorzusclilagon. * Rssener Lergwerks verein König Wilhelm in Lord eck. Wir Kaken bereits gemeldet, dab di« Dividend« kür die Vorzugsaktien mit 12 (i. V. 23) und kür Le Stammaktien mit 7 (18) Proz. vorgescklagen ist. Der Oesamtgewinn beziffert sick auk 12,3 (16,1) Millionen Kark. Hierzu steuerten bei die Rinnahmen aus Kontanprodukten 11,6 (15,5) Kill. Kark, Kieten 110 370 (108 821) -E und verschiedenes 192 469 (271 854) -4k. Kack Absetzung aller Iln- kosten und bei Abschreibungen von 1,4 (1,65) Killionen Uark verblieb ein Reingewinn von 1,4Z (2,64) Millionen Mark. Wie wir dem OesckLktsbericKt weiter entnehmen, sank di« Kohlenförderung von 1,19 auk 0,94 lllill. Tonnen, die Koksproduk- tion von 0,4 auk 0,25 Kill. Tonnen: an Am moniak wurden 32,59 (48,49) t kergestellt. Di« Selbstkosten kür die Koklen stießen, in der Ilaupt- sack« durch dis wegen des Krieg« erkolgten Ver änderungen, von 8,53 auk 9,18 -F die Tonne. Der Durckscknittsverkaukspreis ermükigt« »ick kür Koklen von 12,1 auk 11,58 ^t, kür Koks von 17,16 auk 15,76 -ff. Dsber dis gegenwärtige Dago befindet sich im kerickt folgender Passus: In dem ersten Kriegsmonat waren naturgemäü dis Ausfälle an pörderung und Produktion am gröbten und betrugen ungekäkr 50 Prozent, ^nnäksrnd 30 Proz. der Heleg- »ckakt wurden dem Unternehmen entzogen, und wenn auch die Staatsbakn eine bewundernswerte I.cästungskäkigkeit an den Tag legte, »o entstanden durch di« groben Truppentransporte usw. dock Stockungen, die einen prompten Versand der Oüter behinderten, ^der von Konat znKonat ist v» schon besser geworden: die 6eseII- sckakt konnte im .lanuar d. d. 65,35 Proz. der Koh lenbeteiligung fördern und adsetzen. In der llilanz werden aufgekükrt: Outkaben kei Sanken und Syndikaten mit 1,77 (3,85) Kill. Kark, Vorräte mit 462 130 (371 681)) -4k und diverse Kreditoren mit 2,87 (1,44) Killioven Kark. * Dlnäener ki»en- und Stahlwerke, Xkt. Oe»^ in D Inden-Hannover. Aum 6. Kal« scklägt die Verwaltung Gne Dividende von 10 pro z. vor, wobei sich dvr Vortrag auf 180 900 li. V. 123 900) -F erkökt. ^nk Pakrikationskonto wurde in 1914 ein Bruttogewinn von 643 400 (594 300) -K erzielt. Di« ^bsdhrviduLgen wurden auf 106000 kemesseo, während Kn vorigen dahre ^ksckrviduvgmi and ktlok- sTestüngeü zusammen 173 600 betrugen. Der Reingewinn stellt sich auk 369 600 (266 600) -<K. Kack dem Reriekte bat siok Le Verwaltung im zweiten Halbjahre sofort um liseresliekerungen bemüht, und es ist ikr dadurch gelungen, den Re- trieb in vollem Dmkange aukreoktzuerkalten. Dis Kspitalserkökung um 400 000 -tt ist durekge- kübrt. Dem Reservefonds sind daraus 55 800 zu- geklosson. Rin Test der neuen Kittel wurde in mim- delsickerkn Papieren angelegt, und es erscheinen in folgedessen in der 8 iIanz 229 100 (683) Rkkekten. bubendem ist das Rank.gutkabvn auk 277 600 (32 500) Kark »»gewachsen. Andererseits sind aber auch Kre ditoren auk 470 300 (176 500) -F gestiegen, pür das laukende Desebäktsjakr sind die Retriebe auk längere 7.eit hinaus voll beschäftigt. * Die Verteilunesslelle kür dl« Kallindustrie hat beschlossen, dis Oesamtmengs d«« auf di« Kali Werksbesitzer kür das Kalenderjahr 1915 ent fallenden .Absatzes von Kalisalzen auk 9486 VOÜ Doppelzentner kostzusetzsn: davon entfallen auk das Inland 5 621 700 D-2tr. Kali und auk das Rus lan d 3 864 300 D. 2tr. Kali. it Die deutsche Textilindustrie kann mit dem augenblicklichen Oes-^tzäktsgange im groben und gan zen zu.krieden sein, kcacktsnswert ist in Leser Wooke die erhöhte Kackkrage der Zwischenhändler und Verbraucher kür Damen Kleider- und Konkek- tioosstokke in wollenen und halbwollenen Resnbakkenkeiten und ebenso di« gebesserte Kauflust des Inlandes kür 8 eiden waren. ^Vuck im Verkehr mit dem neutralen Auslände Koben etwas mehr Ab schlüsse in wollenen, kalbwollenen und seidenen 6e- webon stattgckundvn. Die p r eise kür wollene und halbwollene 6ewebe, ebenso kür wollen« 8trickwaren, in denen das Oe-ckäkt allerdings reckt rukig ist, sind ausnahmslos erkökt worden. Die Kotierungen kür baumwollene 6arns und Oowobe sind dber fester: in dem einen wie in dem anderen Palle ze'gte sick gute Kauflust. Stür misch ist Le Kack krage nach Leinengarnen, ebenso sind Deincngewebe gut begehrt. * Hermann Kc.ver L Oo., ^Kt.-Oe». (pruclit- saftpresserei und hikörkakrik) in Kor iin. Das Unternehmen bringt kür 1914 eine Divi dende von 6 Proz. in Vorschlag. Im Vorjahr war dis Dividend« von 3 Proz. auk 5 Proz. erkökt worden. * Kallescke Kasckinenkadrik und Risengieüerei in Ralle. Im ^nscklub an die gestrige Keldung über den ^kseklub und die Kitteilungen der Verwal tung über die Aussichten geben wir aus dem Oe- sehLktskericht noch nachstehende Ziffern der Rilanz wieder. In ikr erscheinen kestände mit 125 833 (i. V. 233 702) -L, Kkkekten mit 1252107 (1263 014) -4t, Outkaben bei Ranken mit 566 370 (1122 205) <§. sonstige Debitoren mit 1812 629 (1055 781) -4l Kreditoren haben 961332 (1119 155) Kark zu fordern. * Die Kitteldeutscke Oummiwarenkadrik vormal» Roui, Peter erzielte im dakre 1914 nach 558 231 (i. V. 435 622) <E Abschreibungen und nach Ileberweisung von 50 000 -L aus Delkrederekonto einen Reinge winn von 78 627 (2379) «L, der vorgotragen wird. * Reid ä praneke, ^Kt.-Oe»^ in Kerl in. In der gestrigcn .4uf»ickt»ratssitzung wurde beschlossen, der OeneraiVersammlung die Verteilung einer Divi do n d e v o n 8 (i. V. 12) Proz. vorzusvklagon: 31 216 <28 268- -Ot werden auk neue Rechnung vorgetragen. Die .Aktiva sind, wie die Verwaltung mitteilt, in vor sichtiger ^Vei»e unter Rerücksicdtigung der allgemei nen I-age bewertet worden. Di« .^bsckreikun- gvn betragen 191 484 (243 659) -L. womit »Ile ^n- lagvkooton bi, auk 1 »kgeschrieben aind. mit^us- nZtkme de» Tivkbau Kaschinev und Oerätekontos, da, nur noch mit 270 000 -F zu Rueb« steht >reti»tz, S. Mär, ISIS. Unter -er /lnkla-e -er verfuchten Spionage. Leipzig, 5. März. ? Der zweite Strafsenat des Reichsgerichts ver handelte heute gegen die Zimmervermielerin Anna Katharine Marie Schwarz aus Berlin-Schöneberg, die des versuchten Verrats militä rischer Geheimnisse angrkiagt war Die Angeklagte ist am 24. April 1877 in Riehl im Bezirk Köln geboren, sie befindet sich zurzeit in Untersuchungshaft. Den Vorsitz in der Verhand lung hatte Senalspräsident Dr. Menge, die Reichs anwaltichast vertrat Reichsanwalt Freiherr von Eberz und Rocken st ein und die Ver teidigung der Angeklagten Schwarz hatte der Rechts, anwalt Dr. Frey aus Berlin übernommen. Zu der Verhandlung waren - jlluf Zeugen geladen, darunter der Kriminalkommissar Mercier. Als militärische Sachverständige waren zugegen der Korvettenkapitän Isend ahl und Kapitän leutnant «aalecker, als Dolmetscher jun- gierte Professor Dr. Den ervaub-Leipzig. Die Angeklagte Schwarz hat ein vielbewegtes und adwechietungsvolles Leben hinter sich; als fünf jähriges Mädchen kam sie mit ihren El-ern, Gaitwirtsleuten badischer Staatsangehörigkeit, nach Belgien, wo die Eltern nach einander in Lüttich. Verviers und Brüssel lebten. Ais die Eltern nach einer Reihe von Jahren nach Deutschland verzogen, lernte die Schwarz einen Kaujmanu kennen und ging mit ihn» nach London und von dort begleitete sie ihn nach den südaslitaniichcn Kolonien. Dort hat sie si!> bis zum ^iahre 1899 au;gehalten, dann ist sie üler Brüssel nach Berlin gekommen. Durch einen anderen guten Freund bekam die Angeklagte in Berlin S ellung als Verkäuferin, bei der Polizei hat sie sich auch als Sprachlehrerin angemeldet, doch bemerkte der Vorsitzende, baß sie dazu wohl nicht eben bejonders geeianet gewesen sei, denn ihre deutsche Orthographie zeige, wie in dem Gerichtshöfe vorliegenden Briefen aujsalle, sehr bedeu.enoe Mängel. Unterricht in Sprachen hat sie auch niemals gegeben In Berlrn hat die Schwär', viele Herrenbekanntschaften gehabt. 2m Jahre 1904 nahm sie ihren Aufenthalt wieder in Brüssel, wo sie am Theater als Schauspielerin unter dem Namen Juliette ^elnrark beschä-ligt gewesen ist. Im Oktober 1913 tauchte die Schwarz wieder in Berlin auf und hat dort ununterbrochen bis zu ihrer Lernaftuna gewohnt. An Pfingsten v. I. hat sie eine Reise nach Brüssel gemacht; wie sie in der Verhandlung behauptete, habe sie ihre dorr lebende alte Mutter besuchen wollen. Der Erüffnungsveschluß legte der Angeklagten Schwarz zur Last, daß sie rn iortaesetzter Straftat im Jahre 1914 im Jnlande und im Auslande, besonders in Berlin, sich des Versuchs des Verrats militärischer Geheimnisse schuldig oemacht habe, insofern sie es unternommen habe. Schristen, die im Interesse der Sicherheit des Deutschen Reiches gebcim zu halten waren, was sie auch sehr wohl wußte, in den Besitz und zur Kenntnis des englischen Nach richtenbureaus zu bringen, ohne daß es indessen zur Vollendung des Verbrechens gekommen ist. Gleich nach der Verlesung des Eröffnungsbeschlusses erklärte der Reichsanwalt, daß er den Ausschluß der Oeffent- lichleit für die ganze Dauer der Verhandlung bean trage. Der Gerichtshof beschloß demgemäß. * portlandzementkabrik ttemmoor. Dis Verwüs tung wird der sm 10. Fpril d. -I. stattkindonden 6vne- ralvcrsammiung koi 427 000 (i. V. 396 000) Ab schreibungen und bei einem Ocwinnvortrag von rund 276 000 (189 000) -L die Verteilung oiner Divi- d e n d e v o n 4 (i. V. 9) Proz. vorsekiagon. * Oppelner portlandzementkadriken vorm. p. ^V. Orundmann zu Oppeln. Die Oeneralver- Sammlung genekmigts dis Verteilung einer Divi dende von 6 Proz. und erteilte dem Fuksicktsrst und Vorstand dis Rntlastung. Dis turnusmäbig aussokei- dcnden ^uksiebtsratsmitglisder wurden wioder ge wählt. * Der französische Oesetzentwurk über Patente deutscher und österreichischer Staatsangehöriger. Der „Radical" erkukr von dem Lerickterstattvr de« Kammerausscdusses für Rands! und Industris über dis Rökandlung des Oesetzentwurkcs über kranzö- sischg Patente deutscher und österreichisch-unga rischer Staatsangehöriger, dab sowkl Le Rogie- rung als auch der .^ussckub den porderungsn ge wisser Rsndelskreise, diese patevtefürungül. tig zu erklären, scharf entgsgengetrs- 1 en seien. Ds bandele sich darum, «in Oesstz zu schaffen, das die wirtschaftlich« Tätigkeit der peindg prankreicks während de» Krieges möglichst bobin- dsre. odne dab ein Ringrikk in das Eigentumsrecht PPvster erfolge. Der Oesetzentwurk bestimme in folgedessen, dab den Deutschen, Oest-erreichern und Ilngarn die Rutzung ikrer französi schen Patents während des Krie ge« durchweg untersagt, dagegen den pranzosen sowie F»gehörigen verbündeter und neutraler Staaten möglich sein solle insofern, als solch« Patente kür die Randes Verteidigung oder sonstig« öffentliche Interessen von Ledeutung »eien. Rins fernere R«Stimmung ermöglich« den Patent inhabern die liirneuerung der Patente, so d » Ü sie nickt verfallen. * Straüenbakn Hannover. Strabonkalin: pekrü ar 445 686 (i. V. 479473) -4t: seit 1. -lanuar 950 259 (1012 816) -L. — Diektund Krakt: 3a- nuar 135511 (i. V. 118755) -1k. — Oütsrbefvr- derung: danuar 19 389 (i. V. 24 430) -4t. Islerlltssel M Kruntslkts». Vom 11. di» 13. Kärz 1915. 11. Kürz. Dampksckikkreederei „Rorn", ^Kt.-Oes. Ord. 12t/t, Dkr in Dübeck. — Deutsche KationrU- kank, Kommanditgesellschaft auk Aktien. Ord. 4;^ Dkr in Kremen. — leipziger Rvpoikekea- dank. Ord. 10)4 T'kr in Deipzig. — Allgemeine berliner Omnidus-^kt.-Oes. Ord. 11 Ilbr io Rerlin. — Rirsck, Kupker- und Kessingwerke. .Vkt.-Oss. Ord. 2 Ilkr in Rerlin. 12. Kärz. IKalkildenkUtle, ^Kt.-Oes. kür Kergbau und Rüttenketrieb. Onl. 11 Dkr in Rad Rarz- kurg. — Kecbanisclie Weberei Sorau vorm. p. Kartin L Oo.. -Vkt.-Oss. Ord. 2'/, Dbr in 8orau, K.-D. — Slraben-RIsendakn-OsscllsckLft in Ram- durg. Ord. 2l4 Rkr in Hamburg. 13. Kär z. Olas- und Spiegel-Kanukaktur zu Oelsen- kir. Ken 8cbalke. Ord. 3t/, Ilbr in Köln. — preuviscke Rvpotheken-^ktiendank. Ord. 12 vkr in Rerlin. — D. Oeorg Rierling L Oo.. _4kt. Oes., in Kügsln. Rez. Dresden. Ord. 5 Obr in Dresden. — Westdeutsche Rodenkreditanstalt. Ord. 4 Ilkr in Köln. — Xeehan-Kriekitzscher Koklenwerke .Oiückauk '. .^Kt.-Oes., in 2eckau. Ord. 12 Rkr in .^ltcnkurg. — Spinnerei Vorwärts zu Rrack- wede. Ord. 5 Ilkr in Rielekold. »toll«» Kott«. Nc fill einer vieles Grieb Les 2 mögli einer neutr Iraker Eorgt Verw alles, kann, wahrs lichkei 2 Sinn> scheid: mancl zösisch mag i nächst sind v nicht Deny Leute solle, rnune schritt aber wird, selbst genist Angri gefäh Zusar Wiedk Herrr sie sci Gene: mögli fahret fische der g schein sichtet herun hat s. fehlte gegeb in dei meint den Weise Franl Rheir einzig verlai er, wi Nun sie so aus l und e einem Linie 2 Heide auch Unge! Ja, n so w Niger am n nach schrei fchläx Heer solche die milik nicht lege sein, gern, die « stürz, dingt das 1 Tage aller! seebo samn längs
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