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Tendenz: Llneinheltltch Der Arbettsmarkk in Sachsen Der Präsident des Landesarbeitsamts Sachsen teilt mit: Trotz der winterlichen Witterung in der zweiten Februarhälste ist die Zahl der Arbeitsuchenden in der Zeit vom 16. bis 28. Februar leicht gesunken, und zwar von 724 094 auf 720 975, also um 3119 oder 0,4 v. H. Ende Februar 1933 hat die Zahl der Arbeitsuchenden zum ersten Male den Stand zur gleichen Zeit des Vor jahres, der 721 870 betrug, um ein Weniges unterschrit ten. Die Abnahme der Arbeitsuchendenzahl während der Berichtszeit ist zum Teil schon auf saisonbedingte Belebungserscheinungen zurückzusühren. Der Arbeitsmarkt der Landwirtschaft lag zwar im all gemeinen noch recht ruhig, stellenweise waren jedoch be reits Vermittlungen von jüngeren männlichen und weib lichen Arbeitskräften möglich. Aus die Einstellungen von Arbeitskräften in der Industrie der Steine und Erden und im Baugewerbe hat allerdings der starke Frost während der Berichtszeit einen hemmen den Einfluß ausgeiibt. Recht unterschiedlich gestaltete sich der Beschäftigungsgrad der Metallindustrie. Saisonmäßig belebt blieb weiterhin die Automobil- und Fahrradindustrie, während aus anderen Betriebszwei gen, insbesondere aus der Landmaschinen, und Radioindustrie, Entlassungen erfolgten. Im Spinnstoffgewerbe stehen sich ebenfalls verschie dene Strömungen gegenüber. Ein saisonbedingter Auf schwung ist stellenweise in Seidenwebereien, Baumwollbuntwebereien, Frottierwe bereien, in der Trikotagen- und Stoffhand- sch u h i n d u st r i e festzustellen. Dagegen hat sich die Arbeitsmarktlage der Vigognespinnerei, Tep pichweberei, Streichgarn, und Kammgarn. Weberei verschlechtert. Die Strumpfindustrie ist stark uneinheitlich beschäftigt, und die Stickerei, und Spitzenindustrie im Bezirk Plauen verzeichnet eine un- verändert ungünstige Lage. Nur der Arbeitsmarkt der Kleinkonfektion hat durch die saisonmäßige Be lebung eine weitere Entlastung erfahren. Während sich im Nahrungs. und Genußmittelgewerbe die saisonmäßige Belebung der Süßwarenindustrie, insbeson dere im Bezirk Dresden, fortsetzen konnte, gestaltete sich die Beschäftigung in den meisten Betrieben des Beklei dungsgewerbes noch nicht der Frühjahrssaison entspre- chend. Eine lebhaftere Anforderung von Arbeitskräften wird erst Anfang März erivartet. Im Gaststätten- ge werbe wurden trotz der Fastnachtszeit im allgemei- neu Personaleinschränkungen festgestellt. Auch die Ver- mittlungsmöglichkeiten in den Wintersportgebieten waren nicht sehr zufriedenstellend. In der Arbeitslosen- und Krisenunter, stUtzung befanden sich am 28. Februar 1933 266 172 Hauptunterstützungsempfänger oder rund 46 v. H. der Gesamtzahl der Unterstützten und in der öffentlichen Für sorge 315 393 anerkannte Wohlfahrtserwerbslose, also rund 54 v. H. der' Gesamtzahl der unterstützten Perso nen. Da im Reich nach den bisher veröffentlichten Fest stellungen di: Zahl der anerkannten Wohlfahrtseriverbs- losen etwa ebenso groß ist wie die Zahl der in der Ar beitslosen- und Krisenunterstützung befindlichen Perso nen, geht aus dieser Tatsache wiederum die überdurch schnittlich große und strukturelle Arbeitslosigkeit in Sach sen und die Erstarrung des sächsiscl)en Arbeitsmarktes hervor. Liiemnitr, Ivicksu. plsuen Deutscher Missionsbischof in Zwickau Am vergangenen Sonnabend ist hier der deutscl-e Misslonsbiichof Gotthardt aus Windhuk, Süd- west-Afrika abgestiegen. Bischof Gotthardt war über 25 Jahre in der ehemaligen deutschen Kolonie als Missio nar tätig. Gegenwärtig bereist er Deutschland und auch die angrenzenden Länoer, um in einigen Wochen wieder in den schwarzen Erdteil zurückzukehren. Bischof Gott- Hardt, der hier bei Verwandten weilt, wird auch der katholischen Psarrgemeinde einen Besuch abstatten. Am nächsten Sonntag, den 12. März, wird er um 10 Uhr in der katholischen Pfarrkirche ein Pontifikalamt halten und dabei predigen. Nachmittags 3 Uhr wird er im Saale des Deutschen Kaisers einen Lichtbildervortrag für Kin- der und abends 7.30 Uhr einen solä-en für Erwachsene halten. Das Thema wird lauten: „Land und Leute in Südivest-Asrika". Dabei soll besonders auch der schweren Missionsarbeit gedacht werden. tz Chemnitz-Bernsdorf. Am 5. März fand in Chem- nitz-Bernsdorf in „Meyers Feldschlößchen" erstmalig Mis sionsgottesdienst statt. Die in diesem Vororte entstan denen Siedlungen sind derartig zu einer der drei Pfarr kirchen ungünstig gelegen, daß der Missionsgottesdienst in diesem Stadtteile mit der Zeit eine dringende Not wendigkeit wurde. Wenn von den 200 anwesenden Per sonen über 100 aus Bernsdorf waren, so ist das ein schla gender Beweis dafür. Erzpriester Neugebauer, der das erste Opfer feierte, überbrachte die Grüße des Hochw. Herrn Bischofs, welcher den Gottesdienst aller 14 Tage für Bernsdorf genehmigt hat. Die Cacilia unter Leitung von Kantor Vogt, verschönte das Hochamt durch die Io- sephsmesse von Auer. Zugegen waren auch Fahnenabord nungen vom Arbeiterverein, Gesellenverein und Iung- männerverein St. Josef. Die Bemühungen des vor Jah resfrist gegründeten Gemeindevereins Bernsdorf haben damit einen schönen Erfolg gehabt. In Gemeinschaft mit allen katholiscl)«n Gemeinden in Chemnitz wird auch in Bernsdorf einmal ein katholisches Gotteshaus erstehen. Ein Anfang ist ja gemacht. —er. h. Chemnitz. Verhaftet. Der Polizei ist es ge- langen, die bekannte kommunistische Stadtverordnete, Textilarbeiterin Erna Knoth zu verhaften. Sie ist die jenige, die seiner Zeit in Hartmannsdorf den Angriff auf die Polizei vor der Textilwarenfabrik Recenia provo ziert hatte. staatliche Verwaltung kn Gelenau Das Ministerium des Innern hat die im Mai vori gen Jahres angeordnete staatliche Verwaltung der Ge meinde Gelenau mit Wirkung vom 3. März dieses Jah res auf die Geschäfte der übertragenen Polizei aus gedehnt. Als Staatskommissar für die übertragene Poli zei ist Gendarmerieinspektor a. D. Donath in Annaberg bestimmt worden. Er untersteht hinsichtlich seiner Ge- scl)äftsführung der Amtshauptmannschaft Annaberg. l. Bautzen. Inder letzten Sitzung des Be zirk s a u s s ch u s s e s der Amtshauptmannschaft Baut zen gab Amtshauvtmann Dr. Sievert einen Bericht über den Stand der Erwerbslosigkeit im Bezirk. Die Zahl der Arbeitslosen ist erneut gestiegen. Die Landes- und Reichsmittel zur Erleichterung der Wohlfährtslasten weisen nur eine geringe Erhöhung auf. Auf die Schluß ¬ ansprache des Amtshauptmanns Dr. Sievert erwiderte Landesältester Dr. v. Nostitz-Wallwitz mit herzlichen Dankesworten. l.eipiig un<i Umgebung Fluchtversuch Thälmanns aufgedeckt Feststellungen in Leipzig vom Polizeipräsidium Leipzig wird mikgekeltt, dah es der politischen Polizei gelungen ist, vier Personen festzu nehmen, al, sievorbereltungen zur Füllung elnesLuslballon» trafen, der am Wahlsonntag über Leipzig aussteigen und kommunistische werbefluabtStter über dem Stadtgebiet ab werfen sollte. Durch rechtzeitigen Zugriff gelang e,, diesen Plon zunichte zu machen. Bei den Ermittlungen stellte es sich heraus, datz zunächst geplant war, ein größere« Kabinen flugzeug in den Dienst der KPN zu stellen, mit dem die Flucht des Parteiführer« Thälmann und anderer Berliner Funktionäre in» Ausland durchgeführt werden sollte. Da durch die Festnahme Thälmann» in Berlin dieser plan nicht mehr verwirklicht werden konnte, beschloß man, die erwähnte wa^lpropaganda über Leipzig mit einem Luftballon durch- Weiter wurden in einem Grundstück in der Großen Fleifchergafse zwölf Kommunisten festgenommen, die sich bei einem dort in Untermiete wohnenden Kommunisten in verdächtiger Weise aufhielten, offenbar, um Gewalttätig keiten gegen andere vorzubereiten. Der Polizei sind die Ver hafteten von ihrer früheren politischen Betätigung her be- In Dölitz wurden kommunistische Ansammlungen sestge- stellt. Bei der Verfolgung durch Polizeistreifen warfen di« Kommunisten fünf scharfgeladene Pistolen von sich, die bei einer Streife durch die Garten am Rundling gesunden wur den. Drei verdächtige Personen wurden ins Polizeipräsidium gebracht; sie werden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die in Leipzig erscheinende Wochenzeitschrift „Wahrheit und Recht", das Organ des Betriebsanwalts Winter, ist auf die Dauer von vier Monaten bis zum 30. Juni 1933 ver boten worden, weil darin Ausführungen enthalten waren, die geeignet schienen, die Mitglieder der Reichsregierung und andere Organe des Reiches verächtlich zu machen. Leipziger Börse von, 7. Miir^ Bet weiterer Beteiligung des Publikums uns zeitweiligem Materialmangel machten die Befestigungen in Svezialpapirren Fortschritte. Sachsenboden ge- wannen 3,5, Reichsoank 1,5, Thromo-Nasork 3, Ricbeck Vier und Thür. Wolle je 2, Falkenstetner Gardinen 1^5 und Fritz Schulz 1,5 Prozent. Bemerkenswerte Einbuken waren nicht zu beobach ten. Auch Anleihen bis 1 Prozent fester. Pfandbrief, bei einigen Einbußen freundlich. Leipziger Produktenbörse vom 7. März. Weizen inl. 72— 73 kg 189—193; Weizen inl. 75 kg Durchschnittsqualität 197—291; Welzen inl. 77—78 kg 292—295; Roggen hies. 68-69 kg 158—161; Roggen hies. 79 kg Durchschnittsqualität 163—165; Roggen hies. 71—72 kg 165—167; Sommergerste lVrauware) 183—195; Fut ter- und Jndustriegerste 175—185; Wintergerste 161—179; Hafer 131—138; Mais La Plata 216-229; Mais Donau 216—229; Mais cinquantin 236—219; Erbsen inl. Viktoria 189—295. — Nichtamtliche Notierungen: Welzenkleie 9-9,59; Roggenkleie 9—9,59; Weizenmehl 65 Proz. Äusm. 33—! 3,75; Roggenmehl 79 Proz. Ausm. 23,75-24^5. Die Töchter -es alten Bracht Don Leontine von Minterseld-Plaken (Nachdruck verboten) <82 Tortlehuna) Oben aus dem Waldweg am Seeufer steht ein Auto. Ts ist der schön« grau« Adlerivagen von Job Ingelheim. Er ist ausgestiegen und den Hang hinuntergegangen zu der kleinen Bank unter den hängenden Birken am Ufer, wo damals Hubert Eschen mit dem alten Bracht gesessen. Aber Ingelheim hatte keine Ruhe zum Sitzen. Der Frühling hat es ihm angetan. Er hat es nicht mehr qus- yalten können daheim in seinem großen, düsteren Büro. Es hat ihn gelockt und gezogen in den geliebten Wald nach Frieden Und hier ist sein Herz weit geworden und voll brennender Sehnsucht. Zu Monika muß er! Zu dem Mädchen, das er liebt mit allen Fasern feines einsamen Herzens. Träumt er nicht Tag und Nacht davon, wie sie einst als sein Weib schalten und walten wird in dem öden, kalten Hause am Marktplatz zu Berk heim? Wie sie Licht und Sonne bringen wird in sein ernstes, freudloses Dasein? Job Ingelheim steht unter den Birken am See, und seine Seele singt Lied um Lied in diesen lachenden Eot« tesmorgen. Kaum daß ein Hauch die silbernen Wasser kräuselt und kleine, plätschernde Wellen immer wieder hinauflangen auf den weißen Strand. Im Schilf am Ufer raunt es leise, wo die Wildente geduldig brütet, bis sie ihre Kleinen der Frühlingssonne entgegenführen kann. Wie goldene Ringe liegt das tanzende Licht auf dem leise atmenden Wasser. „O mein Gott!" denkt Ingelheim — „wie hast du diese Erde so wunder- — wunderschön gemacht! Und es wird nun immer herrlicher werden — immer schöner!" Er läßt die Bank und die Birken und geht den fest getretenen Fußpfad zum Dorf entlang. Als er di« Dächer von Frieden sieht, beginnt sein Herz zu klopfen. Wo mag Moni sein? Gewiß bei ihren Hühnern. Sagte sie nicht neulich, sie müße jetzt Glucken setzen und di« Gänse brüte ten auch schon? Frühling! Frühling! Ueberall ein Werden, Keimen und Reifen! Ein Vorwärtsdrängen zu Gottes herrlichem Licht! Als er über den Hof geht, schleppt Hopps gerade einen Korb mit Blumenzwiebeln an ihm vorüber. „Wo ist wohl Ihre Schwester Monika? Ich hatte ein Buch für sie und —" „Sie wollte zum alten Backofen gehen und Weiden kätzchen holen", schnitt ihm Hopps die Rede ab. „Da unten, ganz am Ende des Gartens. Na, Sie werden schon finden." Sie hatte mit ausgestreckter Hand die Richtung ge zeigt. Dann schleppte sie den schweren Korb mit beiden Armen weiter. Im stillen dachte sie: „Was er nun wohl wieder für ein weises Buch zu Moni bringt! Als ob man im Frühling überhaupt Zeit zum Lesen hätte!" Job Ingelheim klinkte die Gartentür auf und ging mit großen Schritten den breiten Mittelweg entlang. Er wußte nicht genau, wo denn nun eigentlich der alte Back ofen war, aber er würde ihn schon finden. Ueberall unter den Büschen und Sträuchern leuchteten weiß und lila die bunten Krokus, und emsige Drosseln trippelten suchend die breiten Wege aus und ab Auf einer sehr alten Pappel, die schon vom Blitz gespalten war. lärmten und schnatter ten die Stare in der goldenen Morgensonne. Jetzt kam Ingelheim in den Teil des Gartens, der ein wenig ver wildert war Die Leute nannten ibn sa-wr Mark. Er ging nachher in Wiese und Koppeln über. Hier stand hart an der Mauer ein sehr alter, nie mehr benutzter Backofen. Es war jetzt eigentlich nur noch ein grasbewachsener Hügel, von dem man eine weite Aussicht in das stille Land hatte. Hier wuchsen uralte Weiden an einer sprudelnden Quelle, und hier stand auch Monika Bracht mit hoch gehobenen Armen, um sich einige Zweige herunterzu biegen. Sie lachte Job Ingelheim entgegen und winkte ihm schon von weitem. „Wie gut, daß Sie gerade kommen, Herr Ingelheim. Ich brauche Ihre Hilfe so nötig. Mit Ihren langen Armen werden Sie sicher besser zu den Weidekätzchen kom men als ich. Sehen Sie, da oben sind so schöne!" Er war mit zwei Sätzen neben ihr auf dem kleinen Hügel. „Guten Morgen, Fräulein Monika! Aber da helfe ich ja furchtbar gerne!" Sie sah ihn erstaunt an. „Wie froh schauen Sie heute aus. So hab« ich Sie ja lange nicht gesehen, Herr Ingelheim." „Ich bin immer froh, wenn ich bei Ihnen sein darf, Fräulein Moni " Sie erschrak und wurde ein wenig befangen. Und war es nun der Frühling oder die Morgensonne oder das eigene wilde Klopsen seines Herzens — er konnte nun nicht länger mehr schweigen. Ganz tief holte er Atem. / „Ach, klebe, liebe Monlk Darf lch so zu Ihnen reden, wie es mir ums Herz ist? Wie ich es schon seit Wochen ersehne und erträume?" Er hat ihr den Strauß Weidenkätzchen aus dem Arm genommen und behutsam und umständlich auf die Erde ge legt. Nun nimmt er noch behutsamer ihre beiden schlanken Hände und zieht sie inbrünstig an seine Lippen. „Ach. Moni, ich habe dich so lieb. Kannst du mir wohl auch ein ganz klein wenig gut sein?" Moni steht blutllbergossen Dann wird sie totenblaß. Sie will ihm die Hände entziehen, aber er hält sie so fest. Immer angstvoller weiten sich ihre großen, dunklen Augen. Immer ängstlicher mühen sich die blassen Lippen, «in ab wehrendes Wort zu stammeln „O, bitte nicht, Herr Ingelheim — bitte nicht! Ich kann Ihnen das nicht geben, was Sie sich wünschen. Ich kann Sie nicht liebhaben." Sie hat Tränen in den Augen. O, nun hat st« endlich die Hände frei! Und sie schläg sie ineinander wie ein bit tendes Kind „O, Sie dürfen mir nicht böse sein, lieber, guter Herr Ingelheim. Sie waren überhaupt immer so gut zu. uns. Und Sie dürfen kein so trauriges Gesicht machen! Bitte, bitte nicht! Können wir nicht Freunde bleiben? Gute Kameraden? Vor allen Dingen, daß die anderen davon nichts merken. Ach, ich will Sie wirklich nicht kränken. Sie sind ja immer wie ein guter, treuer Onkel zu mir gewesen." Sie streicht jetzt zaghaft, wie tröstend, über seinen Arm. Denn ihr tut das grenzenlos traurige, blasse Ge sicht da vor ihr so weh. Und st« möchte ihm so herzlich gerne helfen. Er reißt sich zusammen. Und sagt leise, indes sein« Augen voll Tränen sind: Verleih' mir. liebe Moni. Und ich danke dir, daß ich wet« rer dein guter Onkel und treuer Kamerad jein oarj. - Ich will dich nun auch allein lasten." Er möchte noch einmal ihre Hände küssen, aber er wagt es nicht Er nimmt die Weidenkätzchen von der Erd« und legt sie ihr wieder in den Arm. „Darf ich eins behalten?" Und er birgt es an seiner Brust. Dann geht er den Hügel hinab. Mit sehr schwe ren, sehr großen Schritten. Sie sieht ihm nach, wie er den Weg entlang geht und dann aus dem weißen Gartentor. Da setzt sich Moni mitten auf den alten Backofen, schlägt die Hüyde vors Gesicht und weint. lFortsetzung folgt.)