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Wir slotzen vor! Aus -en Wahlversammlungen -es sächsischen Zentrums Notizen Zweierlei Menschen? Vizekanzler von Papen Ist Neichskommissar skir Prcu- ßen. Ihm direkt ist unterstellt Hermann Göring, Reichs kommissar für das preußische Innenministerium. Es ist aber interessant, die Aeußerungen dieser beiden Männer In den Grundfragen des staatlichen Rechts miteinander zu vergleichen. Herr von Papen hat in seiner Rede vor den Berliner Studenten, die wir seinerzeit mit großer Aner kennung hcrvorgehoben haben, gesagt: „Die geisllge und willensmätzigc Einl-eit des Volkes muh wiederhergestelll werden, das Christentum als Grundlage der Moral und die Familie als Urzell« des Volks- und Staats körpers müssen in den festen Schuh der Regierung genommen werden/ Das klingt sehr schön. Aber dagegen halte man nun zum Vergleich die Rede, die Herr Göring in Dortmund ge halten hat. Zur Verteidigung seines scharfen Erlasses an die Polizei, der zum rücksichtslosen Gebrauch der Schußwaffe gegen die KPD., aber zur stärksten Förderung der „na tionalen Bewegung" auffordert, hat Herr Göring dort nach dem Bericht des „Völkischen Beobachters" gesagt: „Man schmäht von zivcierlei Recht. Jawohl, ich kenne zweierlei Menschen: Solche, die zu ihrem Volk stehen, und solche, die es vernichten wollen. Da allerdings gibt es keine Objekti vität, da ist das Wort Gerechtigkeit verlor« n." Wie stellt sich Herr von Papen, der als Reichskommis sar für Preußen die Erlaße Görings mit zu verantworten hat, zu dieser Auffassung von Moral und Recht? Glaubt auch er, daß cs zweierlei Menschen und zweierlei Recht gibt? Wie verhält sich das zur christlichen Moral, zum katholischen Katechismus? Das sind Fragen, die mit Par teipolitik nicht das mindeste zu tun haben, auf deren Be antwortung aber die katholischen Wähler, an die sich Herr von Papen wendet, ein Recht haben. 85 in zwei Monaten. Dem politischen Morde und den politischen Straßen kämpfen fielen seit dem 1. Januar 1933 zum Opfer: 21 Nationalsozialisten 35 Kommunisten 12 Sozialdemokraten 2 Rcichsbannermänner 2 Polizeibcamte 13 Unbeteiligte Das sind mehr Opfer der politischen Mordseuche, als während der zwei Jahre der Regierungsarbeit Dr. Brü nings zu verzeichnen waren. Gehen dem deutschen Volke angesichts dieser Tatsache immer noch nicht die Augen auf? Aufwertungs- (Mietzins-) Steuer für März 1933. Die Aufwertungs- (Mietzins-) Steuer für März 1933 ist bi, zum 6. März 1933 an die für das Grundstück zuständige Steuerstelle zu entrichten. Soweit nicht nach der Verordnung des Gesamtministeriums vom 31 Dezember 1931 ein Teilerlah zu bewilligen ist. beträgt der Steuersah in der Regel 10.8 vom Hundert des Nuhungs- wertes (Friedcnsmiete). Führt der Hauseigentümer die Steuer verspätet ob, so sind nach der Zweiten Verordnung des Reichspräsidenten über Zu schläge für Steuerrückstände vom 22 Januar 1932 sReichsgesek- blatt l Seite 31) in Verbindung mit Kapitel II. des Ersten Teils der Verordnung vom 4. September 1932 zur Belebung der Wirt schaft lRGBl. 1 S. 428) neben der Steuerschuld von der Fällig keit an Verzugszuschläge in Höhe von 1 vom Hundert für jeden anoefanaenen halben Monat zu entrichten. Bis zum Fälligkeitstage hat der Hauseigentümer diejenigen Nutzungsberechtigten (Mieter), die unter die Verordnung des Ministeriums des Innern über Gehaltszahlung vom 7. August 1931 fallen und die die fällige Mictzinszahlung nicht rechtzeitig leisten, namhaft zu machen, da diesen Nutzungsberechtigten für die Abführung der Mietzinssteuer ein« erst mit Ablauf des dritten Tages nach Zahlung der lehten Rate der monatliäzen Dienst bezüge endende Schonfrist eingeräumt morden ist. Der Mieter hat den auf seine Räume entfallenden anteiligen Steucrbetraq an den Vermieter so rechtzeitig zu zahlen, daß dieser in der Lage ist, die Zahlungstermine einzuhalten, an dernfalls die Verzugszuschläge den Mieter treffen. Ientrumskundgebung in Reichenbach i. B. Das katholische Vereinsl)aus war bis zum letzten Platz gefüllt. Alan schätzte 120—150 Besucher. Nicht müde Resignation, nicht hoffnungsloses Hinnehmen der gegenwärtigen politischen Situation, nein frohe Kampfes- freudige Stimmung stand auf den Gesichtern der Zen trumsmänner und -flauen, die erschienen waren. Beson dere Begeisterung begrüßte den Redner des Abends, Dr. Desczyk (Dresden), der uns Reichenbachern schon per sönlich und durch das geschriebene Wort ein alter lieber Bekannter ist. Worte der Begrüßung und des Dankes konnte der 1. Vorsitzende Lehrer Hofsmann zur Er öffnung sagen. Der zahlreiche Besuch sei der Beweis da für, daß die Reichenbacher Katholiken die Zeick-en der Zeit crkannt hätten. In ernster Stimmung gedachte die Versammlung der Toten von Neunkirchen und ehrte sie durch Erheben von den Plätzen. Weiter brachte man auf dieselbe Weise seine innere Verbundenheit mit den Opfern der Terror akte im Westen zum Ausdruck. — Und dann sprach Dr. Desczyk. In Inständigem Vortrag, klar und über zeugend, oft mit seinem bekannten Humor gewürzt, zeich nete er ein Bild der gegenwärtigen politischen Lage. Räumte er auf mit der Agitationsphrase von dem Trüm merfeld. Schilderte er alle die schwere Arbeit, die seit den Tagen von 1914 vom deutschen Volk und seinen Staatsmännern geleistet worden ist: Die Ueberwindung der Novemberstinnnung von 1918. den Nuhrkampf, die Unterdrückung der verschiedensten Putsche, die Stabili sierung der Mark, die nicht die „Novemberverbrecher" erschüttert hatten, die vorzeitige Befreiung des Rhein landes, die schwere Arbeit Brünings zur Sicherung un serer Finanzen gegen die ungeheuere Krise und das End ziel seiner opfervollen Tätigkeit: Die Befreiung von den Reparationen. Und all das soll in den Augen der An deren nichts gewesen sein? Das Urteil über die voll brachten Taten und die dahinterstehenden Männer sei ruhig der Geschichte überlassen! Einige Schilderungen und Illustrationen noch zur Harzburger Front, zur soge nannten nationalen Sammlung, zur Arbeitsverteilung in der gegenwärtigen Regierung! Und dann: Wohin führt dieser neue Kurs? Wie und wo wird er enden? Aber noch ist kein Grund zum Verzagen. Wir vertrauen auf den Eid, den der Reichspräsident auf die Verfassung ge leistet hat. In Süd und West stehen noch Fronten, die gegen einseitige Parteidiktatur ein ehernes Nein sagen, und im ganzen Reiche steht das Zentrum, dessen Existenz man nach dem 5. März nicht leugnen kann. Und ihm wollen wir unser« Stimme geben. Lang anhaltender Beifall lohnte dem Redner seine Ausführungen. Dann wies der 1. Vorsitzende noch auf verschiedenes Wihltecknische hin und berichtete für die, die keine katholische Zeitung lesen, von den Terrorakten im Rheinland. Eine ausgiebige Diskussion stand unter der Devise: Sieg dem Zentrum! Und als gegen 12 Uhr Herr Dr. Desczyk ein ernstes, prächtiges Schluß wort sprach, wußte jeder Teilnehmer der glänzend rvr- lausenen Versammlung: Es steht nicht schlecht um untere Zentrumssache. , R. H. Am Montag abend sprach Dr. Descznk in einer sehr gutbesuckten äsfentlichen Zentrumsversammlung im Saale des Schiitzenhouses zu Lommatzsch. Obgleich die Mehrzahl der Teilnehmer dieser Versammlung aus An gehörigen anderer Parteien bestand, verlief die Ver sammlung in größter Ruhe und Ordnung. Wahlversammlung in Zittau. Zittau. Zu einer eindrucksvollen Kundgebung ge staltete sich die am Sonntag im vollbesetzten Deutschen Haus stattgesundene Zentrumsversammlung. Reichs bahnassistent Hein erössnete als Vorsitzender die Ver sammlung und erteilte, nach Begrüßung der in großer Zahl Erschienenen, dem Redner des Abends. Stadtv. R. Müller-Dresden, das Wort zu seinem Vortrag. Der Redner nahm in zündender Rede Stellung zu der gegenivärtigen politisä)en Lage, rechtfertigte die Politik des Zentrums in den vergangenen Jahren und stellte hierin in Gegensatz, was heute versprochen und geleistet wird. Zum Schluß seiner Ausführungen hob der Redner hervor, das Zentrum Kämpfe seit Jahren für das Ziel, allen Deutschen eine wirkliche Heimat zu geben, für ein Deutschland der politischen Gleichberechtigung, sür ein einiges, freies Deutschland, und es werde sich in dieser Tätigkeit nicht beirren lassen. — Der Rede folgte lebhaf ter Beifall. Es schloß sich eine Aussprache an, in welcher u. a. von Herrn Die tri 6) die Zeitungsverbote der letzten Zeit kritisch beleuchtet wurden. Der Führer des Windthorstbundes, Lehrer Herrmann, versici)erte eifrigste Mitarbeit der Zentrumsjugend, welcke sich be reits bei der Wnhlhilje eifrigst betätigt hat. Nach einem Schlußwort des Redners schloß der Vorsitzende die präch tig verlaufene Versammlung mit der Parole: Am 5. M ä r z a l l e L l st e 4. E. * In Dresden-Friedrichstadt fand am 27. Februar eine gutbesuchte Bezirksversammlung statt. Der Vorsitzende, Ober-Insp. K. Engel, ries vergangene Zeiten ins Gedächt nis und wies Verunglimpfungen kräftig ab. Der Red ner, Herr P. Bult mann, verstand es ausgezeichnet mit seinem Vortrage die Lage der politischen Dinge rich tig 3« schildern und die Anwesenden zu fesseln. Die Aus sprache zeigte völlige Einmütigkeit. Der Benrkskassie- rer konnte ein erfreuliches Ergebnis sür den Mahlsands buchen. s. Leutersdorf. Die christlichen Gewerk schaften hatten für Montag zu einer Kundgebung ein geladen. Bezirksleiter Heinrich Picker. Dresden, sprach in fesselnden und überzeugenden Ausführungen über die Stellung der christlichnationalen Arbeiterschaft zur Reichs tagswahl. Er forderte Wahrheit über die itzergangen« heit und Klarheit über die Zukunft. Wie die Führer von 1918 ihre Versprechungen nicht einlösen konnten, so fürchtete der Redner — nicht grundlos, daß auch von den heute gemachten Versprechungen nach allen Seilen vieles unerfüllbar bleiben und schwere Erschütterungen Hervor rufen werde. Die Ausführungen wurden mit allseitiger Zustimmung ausgenommen. Deutscher Hausschatz > Sonntags ist's. Monatsschrift mit Bilder». Herausgeber: Dr. Allans Heilmann. Hest l> 59 Jahr gang. Verlag Joses Kasel L Friedrich Pustet Miincl-en. ..Der süddeutsche Bauer" — das ist einmal ein ausgezeichneter Plaudertest iilrer «inen unserer wichtigsten Stände, der da lm Märzheft des Hausschatz zu lesen steht: dazu die hervorragenden Bauernbilder des Kunstmalers Paul Padua. — Da matz um die Osterzell lrerum immer gerne wenigstens mit seinen Gedanken zum Heiligen Lande pilgert, kommt es auch ganz gelegen, über eine „Autofahrt zum Toten Meer" zu hören van einem, der dort gewesen ist und hübsche Bilder mitbrachte. — 50 Fahre sind ver gangen seit dem Tode unseres größten deutschen Tondichters Richard Wagner; in Bildern und Worten ist seiner im Hausschatz ehrend gedacht. Die Törhler des allen Bracht Don Leontine von Mtnlerseld Plaien (Nachdruck verboten) (»6. Iorlletzung) Monika fleht sehr ernst geradeaus. Es ist etwas sehr Welches und Sinnendes in ihrem Gesicht. „Hubert und Eva-Maria wären nicht unglücklich zu sammen geworden. Sie harmonierten in allem- Und sie hatten sich sehr lieb." Er steht sie erstaunt an. „Ja. warum trennten sie sich dann aber? Das verstehe Ick nicht." Monika dachte einen Augenblick nach. Dann ivaudte sie den Kopf zur Sette und sah ihm groß und klar ins Gesicht. „Ich weiß nicht, ob ich darüber reden dürfte. Aber ich habe Vertrauen zu Ihnen, Herr Ingelheim. Und Sie werden es nicht mißbrauchen Die beiden trenn ten sich einzig und allein aus äußeren Gründen. Sie mußten ihren pekuniären Verhältnissen das Opfer brin gen. Es ist ihnen an die Seele gegangen " Job Ingelheim war still geworden Monikas Worte klangen in ihm nach und machten ihn traurig. Endlich lagt« er leise, wie zu sich selbst: ..Sie haben da in Frie den alle so eine eigene und tiefe Meinung über di« Liebe Ich habe das früher nirgends gehört Ich sprach einmal mit Ihrem Vater darüber Es ist nichts von Genuß oder Besitzenwollen. Es ist nur ein Leben für den andern — um des andern willen." Monika läckelte. „Die Liebe ist doch auch nicht für sich selber da. Ist das nicht gerade ihre Tiefe und Stärke, dc>c» n„ N-I» »,<s «in«», >i»v<>-n<»vbgssg Brunnenschacht all ihr« Schätze täglich neu hervorholt, um den anderen damit zu erfreuen? Ack, immer geben, geben möchte die Liebe. Das macht sie seliger als nehmen!" Job Ingelheim konnte wirklich nicht noch langsamer fahren, als er es jetzt schon tat. Aber sie waren nun in den Straßen von Berkheim, und da war es ein guter Gund, so zu bremsen. Ach, wenn doch Berkheim am Nordpol läge! Er hätte la noch lang« so fahren mögrv mit ihrs „Zu welchem Arzt sollte ich St« eigentlich vrmgen, Fräulein Monika?" „Zum alten Dr. Brummer, bitte. Er ist unser Haus« azt. Sie wißen doch, er wohnt am Markt." So, nun waren sie da. Sie schälte sich mit seiner Hilfe aus seinem großen Flauschmantel. Sie lachte. „Dr. Brummer wird sich ja wundern über den späten Patienten. Und einfach so ohne Hut und mit meinen Hühnerstallstiefeln bin ich losgefahren." Er war abgesprungen und hatte ihr den Schlag ge öffnet. „Aber Ihre Hand scheint sehr zu bluten. Sehen Sie, das Taschentuch ist ganz durch." Und er sah besorgt auf ihre Rechte die sie ein wenig ängstlich in die Höhe hielt, an Hopps Mahnung denkend. „Ich hätte doch schneller fahren sollen. Aber oben brennt Licht. Der Mann scheint wenigstens zu Hause zu sein. Soll ich mit hinanfgehen?" Sie schüttelte den Kopf. „Das ist wirklich nicht nötig. Danke schön. Aber hoffentlich geht das Verbinden schnell, damit Sie nicht zu lange zu warten brauchen." Und damit war sie schon im Hanseingang verschwunden. Auf dem Trottoir geht Job Ingelheim auf und ab. Der Motor rattert und knattert und macht den größten Lärm. Wie alles, was leer läuft, immer den größten Lärm macht. Er hat ganz vergeßen, ihn abzustellen. Er hört ihn auch gar nicht. Denn in seiner Seele ist ein Singen und Klingen. Trotz allem. Trotzdem er so schlimme Dinge heute ange richtet hat. Ach, er hat ja gar nicht gemußt, daß die Erde so wunderschön sein kann! Auch im November, wenn es stürmt und alles kahl wird. Denn nun kommt ja nachher noch der Nachhause- weg. Er sieht die Menschen nicht, die an ihm vorüber gehen. Er hat die Hände tief in den Taschen seiner Jagd- ioppe vergraben und lauscht nur aus einen Schritt, der bald oie Treppe wieder herunterkommen wird. Und endlich ist eg so weit. Der alte Doktor begleitet seine Patiemin selber zum Auto. „Na lieber Ingelheim, Eie haben ja was Schönes an gerichtet! Danken Sie Ihrem Herrgott, daß die Sache noch so abgelaufen ist! Kleine Fleischmunden. In acht Tagen wird alles gut sein, hoffentlich. So, Fräulein Moni, sind Eie auch warm?" Aber Ingelheim hat sie schon wieder ganz und gar in seinen Flauschmantel aelteckt. „Gute Nacht, Herr Doktor! Fräulein von Bracht muh nach Hause.- Sonst ängstigt sich der Vater." Er schlägt die Tür heran und fährt los. Gott sei Dank, nun sind sie wenigstens wieder allein! „Aber bitte, Herr Ingelheim, diesmal fahren sie nicht so furchtbar lanasam wie vorhin. Ich kann es wirklich ver tragen, ein bißchen schneller zu fahren. So! — Ich möchte nämlich fix nach Hause." Er gehorchte schweren Herzens. Als die Lichter von Frieden schimmerten, hupte er laut, damit sie drinnen Bescheid wüßten. Sie saßen gerade alle im Eßzimmer um den Abend brottisch. Hopps stürzte vor die Haustür und bestürmt« die Schwester mit Fragen. „Laß mich nur erst in mein Zimmer gehen, Hopps! Ich will mich schnell säubern und umziehen. Du weißt, ich bin direkt vom Hühnerstall losgeganaen." Sie streichelte ihrem Vater die Wang«, d«r auch aus den Flur na^ekommen war. „Du brauchst dich wirklich nicht zu ängstigen, Väter chen, es ist gar nicht schlimm. Nur Herr Ingelheim bestand darauf, daß es gleich richtig verbunden würde. Es ist so freundlich von ihm, daß er mich noch hin- und zurück, gefahren hat." „Na, ich danke!" brummte Hopps und macht ein langes Gesicht „Schöne Freundlichkeit, wenn man erst einen an geschoßen hat. Das ist dann doch wohl selbstverständlich gewesen. Aber wollen wir all« so im Flur stehen bleiben? Außerdem werden Milchsupp« und Eier kalt." Der alte Bracht legt Ingelheim die Hand aus die Schulter. „So, nun kommen Eie auch noch ein bißchen herein, lieber Doktor. Aus den Schreck müßen Sie noch einen Hav- pen mit uns eßen. Sie werden ohnehin noch nichts im Magen haben." Ach, wie gern kam der lange, dünne Ingelheim dieser Aufforderung nach! Und wie gemütlich saß stch's im Kreise dieser lieben, heiteren Menschen um den langen Eßtisch, indes die Hängelampe ein behagliches Licht verbreitete und d«r große Kachelojen eine wohltuende Wärme ausströmte. (Fortsetzung folgt.)