Volltext Seite (XML)
SlS. sei »tt. anck Lr- ea unck v, 6er INlt 6. nxlosvr isss. ctokrsl -MM-i. rio 168. t ig ernen Ein« Klagen rc. irentamt, en werten llo>,7 8« ll locrjwccke Vv1,7 ^8., Zu erfr. b. 4. ssris erfr. beim >e- '^ank. r, S30 .6 er o? 4. Wahren, nit Küche, n., wovon Zimm, e öst. mit h. orock- 4O<_'3. . u. win. Äobng., - Z Mm., . Oalkgn rm. «gj' r rlir. l' :t>b »r. t > oe üstr L' tt. .270 N -nr.27 730". nr irr.-tt- >eg > 03')-' MbenS-^lusgabe. tztz kür Lelpelo vn» v»r»rt« Sur« «ufere »rlg« ' un» Spediteur« rmoitü-ll» in« Sau«g»drachtr «»narr «» l.rs m., vlerteUSHrtt» S.7S m. Set Ser Sesch»ft»ftrU«, unser« Ealev unü Nu«,ad»si»ll«n adoel'olt: mouatU»iM..vier1»licU>rUa>rM. »urch unsere ou»würti,«u ZiUolru in» yau» gebracht: monatUch 1^» M., oletteltabrlich 4.Z» M. iur»»«epost. innerhalb deutsch- land» uoü der »rutschen galanten monatlich 1^0 M.. »trrtellührltch 4^» M., auaschltrhlich pastbestrUael». peel» »er «inzeinummek 1» Pf. du Leipzig, »en Hochbarock,n un» Srn Drken mit eigenen Ziliolen wir» »i« fcbenüouagade noch am ftdrn» »ra erscheinen» ,..» hau» geliesert. hcurdelsFeUung /lrntsblLlt desRcrtes und des poüseüuntes derStndtLerpzrs Nr»aktt»n vn» »eschaft»ft»ll«: ^ohanni-gasse Nr.» » Zernsprech-ftnschlutz Nr. 14»«, 14»43 na» 14»44. Wh. Jahrgang flaMgmprelse: v»u au»»art» 3» Pf., Neklamrn 1^5 m.» Klein» Knzeigev »iepetitzetl« nur ropf-,d.wi«»«rhal.Nad..fla,r»g-nvoaS»harüra im ainllrchraLriltiepettt» zell» 4»Pf. S»schasl»an,«,gra m>t playoarfchrift m Preis« rrhSkt. Nadatt nach Laris. Seilagea: chrsamtau«.7M.»a»Laufrn»au«schl.p»N,rdiihr. NozetgenFNanahmr: Z»honni»gasse4,dr> «amtlichen >>ua>»i, »»»Leipziger LogedlaU«» un» allen »nnoncen-Sepebitiaaea »r» Zn» ua» -in l>a»e». va»e»ipz>g»rckagedloll ericheint Werktag» Lmol, Sann» u.Zeler1o-»lm»l. L»r»»n«r tc^aac-ioo: äti arii^c»«» 17, ^.ru.pr»a>»,.aschuih: Hansa Ur. «47. Nr. SO. ISIS vonnerswg, »en 2S. Isnusr. 1500 tote, 1100 gefangene Franzosen. Arbeiten ist Kriegspflicht l Die Verhältnisse auf dem deutschen Arbeits- markt haben sich jo günstig entwickelt, dag in manchen Gewerbezweigen Mangel an Arbeitern eingetreten ist. In anderen Ge werben aber sind noch Arbeitsloje vorhanden, die sich dagegen sträuben, außerhalb ihres bis« herigen Woqnortes Arbeit anzunebmen. Die christliche „Gewerkschafts-Korrespon denz" hat diesen Arbeitslosen die Kurzsichtig keit und Verwerflichkeit ihres Verhaltens ein dringlich vorgestellt und mit Recht hinzugefügt, daß es während des Krieges erst recht eine sittliche Pflicht gegenüber der Gesamtheit ist, seine Arbeitskraft auch dann zur Verfügung zu stellen, wenn damit Unannehmlichkeiten verbun den und: „Jede brachliegende Arbeits traft ist zurzeit ein Verlust an unserer nationalen Volkskraft und Wider standsfähigkeit." — Unter diesem Gesichts punkt sind Gewerkschaften mit der Entziehung der Unterstützungen gegen Arbeitslose vor gegangen. die von der vorhandenen Gelegenheit, Arbeit zu erhallen, keinen Gebrauch machten. Ein derartiges Eingreifen der Gewerk schaften findet auch die Hu'timmurm der „So zialen Praxis", die auf Grund des „Arbeits anzeigers", der Berichte aus einzelnen Gewerbe bezirken, dem Anzeigenteil vieler Zeitungen u>w. gleichfalls feststellt, das; der Arbeitsmangel vom August in einen förmlichen Arbeiter mangel umgeschlagen sei. Es herrsche nicht nur Mangel an gelernten Facharbeitern (Sattlern, Drehern, Bergarbeitern, Bäckern), was in folge der Einberufung zum Heere erklärlich wäre, sondern auch da und dort an ungelernten Arbeitern. Hier handle cs sich freilich manchmal blos; um vorübergehenden Arbeiterbedarf oder um unbequeme ^Arbeiten an ungeschützten Arbeitsstätten. Aber es mäste gerade in der Kriegszeit den Arbeitslosen nach drücklichst nahegclegt werden, persönliche Emp findlichkeiten zuriickzustcllcn, und das hierauf gerichtete Eingreifen der Gewerkschaften sei oa.nkenswerr. Wo aber gegen die Kriegspsticht des Arbeitens noch am meisten gefehlt wird, givt die „Soziale Praris" in den nachstehenden Ausführungen an: „Die Gewerkschaften reichen mit ihrem Ein flug nicht überall hin. und besonders oft nicht oahin, wo es in dieser Frage am nötigsten wäre, in die Kreise der äffentlicb unter- stützton Kriegerfrauen und unor ganisierten Arbeitslosen, unter denen es leider manche „Drückeberger" gibt. Darauf weist wenigstens die Zuschrift des Ber liner Polizeipräsidenten an die städtischen Unter stütz ungsdeputationen Grast-Berlins hin. die angesichts des nicht zu deckenden Arbeiter mangels bei der Straßenbahn zu erwägen gibt, ob nicht die Speisungen und Barunrer- ftützungen an >olchePer,lmen.oie dort keine Arbeit annehmen wollen, eingeschränkt werden sollten' ferner spricht in jenem Sinne die Kundgebung des städtischen Wohlfahrtsamts in Magde burg, durch die, gestützt auf die Klagen Les städtischen Arbeitsnachweises, datz die Nachfrage nach Auswarte-, Wasch- und Rein machefrauen weniger als je gedeckt werden kann, weil das Angebot „gleich Null" sei. die städti schen Stellen angewiesen werden, Anträge auf Unterstützungen von Frauen, die mit Arbeits losigkeit begründe! werden, unter allen Um ständen abzuwcisen. Endlich begründen grost- gewerblichc Kreise in Rheinland-Westfalen den Mangel an ungelernten Arbeitern in der chemischen Industrie und der Industrie feuer fester Steine mit der Ausdehnung der öffent lichen Rctstandsarberten, die ost mehr Wohl fahrtscharakter zeigen als nötig wäre." Einschränkung der öffentlichen Notstands arbeiten und Kürzung oder vollständige Ent ziehung der Unterstützungen sind in solchen Fällen wohl die einzigen Mittel, um die Be teiligten zur Arbeit änzuhaUen. Das klingt zwar hart, aber, wie man sieht, kommt diese Forderung aus der Arbeiterschaft selbst. Natür lich kommt es lehr auf die örtlichen Verhält nisse an, und Härten mästen vermieden werden. Cs «ei also nicht etwa übereilten Beschlüssen das Wort geredet, die etwaige Arbeitslose zu Unrecht treffen würden, im ganzen aber ist der im Namen jener Gewerkschaften vertretene Stand punkt durchaus richtig. Man denke an unsere Soldaten im Felde, die ihre Pflicht unter allen Umständen tun und Not und Gefahr auf sich Der Tagesbericht -er Obersten Heeresleitung. Das Wolffsche Büro meldet amtlich: Großes Hauptquartier, 28. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. An der flandrischen Küste wurden die Ortschaften Middels kerbe und Slyps von feindlicher Artillerie beschossen. Auf den Craonne-Höhen wurden dem Feinde» weiter an die vorgestern eroberte Stellung östlich anschließend,500 Meter Schützen gräben entrissen. Französische Gegenangriffe wurden mühelos abgewiesen. Der Feind hatte in den Kämpfen vom 25. bis 27. Januar schwere Verluste, Ober 150V tote Franzosen lagen auf dem Felde, 11VV Gefangene, einschließlich der am 27. Januar gemel deten» fielen in die Hände unserer Truppen. In Gegend Senones und Ban-de-Sapt wurden mehrere französische Angrisse unter erheblichen Verlusten für den Feind ab geschlagen. EA Offizier, 5V Franzosen wurden gefangengenommen. Unsere Verluste sind ganz gering. Im Ober-Elsaß griffen die Franzosen auf -er Front Nreder- aspach —Heidweiler —Hirzbacher Wald unsere Stellungen bei Aspach, Ammerzweiler, Heidweiler und dem Hirzbacher Wald an. Überall wurden die Angriffe mit schweren Verlusten für den Fern ab gewiesen. Besonders stark waren seine Verluste bei Heidweiler und Ammerzweiler, wo die Franzosen in Auflösung zurück wichen. Fünf französische Maschinengewehre blieben in unserer Hand. Östlicher Kriegsschauplatz. Unbedeutende feindliche Angriffsversuche nordöstlich Gumbinnen wurden abgewiesen. Bei Biezun nordöstlich Sierpc wurde eine russische Abteilung zurückgeschlagen. In Polen sonst keine Veränderung. nehmen müsten Nach ihrem Wohlbehagen kann wenig gefragt werden. Sie sind gewist nicht einverstanden mit den Leuten zu Hause, die die Unterstützung der Arbeit vorziehen. Ze:er -es kai/er-Seburtstages im Großen Hauptquartier. Zur Feier dcL Geburtstages des Kaisers im Großen Hauptquartier wird berichtet: Tie öffentliche Feier fand im Rahmen eines schlichten Fcldgvttesdienstes statt, in einem kahlen Raum, an dessen Rüaw^na ci.c Altar stand mit einer Decke, die ein Geburtstagsgeschenk der Kaiserin ist. Vom Kaiscrhause waren anwesend: Prinz Oskar, Prinz Friedrich Leo pold, Prinz —lldemar, um den Kaiser der Reichstanzler, Grostamncrai. von Dicpitz, der neue Kriegsminister Wild von Hohrnborn, der öfter- reichifch-unga.ische Delegierte Gras S t ü r g h k, der türkische Sondergcsandte Zekki Pascha und andere. Die Predigt hielt Hosprediger Gons über da^ Bibelwort: „Er legt uns eine Last auf, aber er Hilst uns auch." Nachdem das Niederländische Dancgcbct verklungen, wurde dann der Gottesdienst beendet. Sodann nahm der Kaiser den Vorbeimarsch der Truppen ab, begrüßte die ^f.izi.re des Großen .Hauptguar, tierd, und sprach sich dann den an cs nden Kricgsberichterstat'crn gc en U, r lobend über ihre patriotischen Berichte aus. Der Kaiser sagte nach dem „B. L." etwa folgendes: „Guten Morgen, meine Herren! Ich mache Ihnen Mein Kompliment. Sic schrei ¬ ben ja famos. Ich danke Ihnen dafür. Sie leisten Vorzügliches, und ich lese Ihre Ar tikel sehr gern. Ihre Berichte haben einen hohen patriotischen Schwung; cs ist von grossem Werte für unsere Leute im Schützen graben, wenn wir ihnen solche Sachen schüren tönnen. Und nun noch eins, merken Sie sich das, meine Herr. »: M ein Grundsatz auch für diesen Krieg ist das Wort des alten John Knox, des Reformators von Schottland: „Ein Mann mitGott ist immer in dcrMa jo r i t ä t." der französische Seneralstabsbericht. Paris, 28. Januar. Amtlicher Bericht vom 27. Januar, 3 Uhr nachmittags. In den Ab schnitten Nieuport —Ppern finden Artillerie, kämpfe statt. Ein deutsches Flugzeug wurde inner halb der Linien der belgischen Armee hcruntcr- geschossen. Nach Erklärungen Gefangener war cs nicht ein Bataillon, sondern eine Brigade, die am 2b. Januar unsere Schützengräben östlich Ppern an griff. Der Feind verlor hierbei den Esfcktiobcstand von anderthalb Bataillonen. Es bestätigt sich, dost bei La Bassüe, Givenchy und Cuinchy die Deutschen gestern eine groste Schlappe (?) er litten haben. Allein an der Straste von La Bassce— Bethune wurden die Leichen von sechs Offizieren und dreihundert Mann gefunden. Die Eesamtverluste der Deutschen betrugen demnach sicherlich den Essektivbestand von mindestens zwei Bataillonen. Zwischen der Lys und Soi, sons fanden Artillerie kämpfe statt. Im Gebiet von Craonne behaup teten wir Sie Schützengräben, die wir durch Gegenangriff« wieder gewannen. (?) Im Te« biet von Perthes, Höhe 200, wurden vier heftige feindliche Angriffe zurückgewiesen. In den Ar- gonnen, im Gebiet St. Hubert, wurde ein deutscher Angriff durch französische Bajonette zurückgcworfeii. Bei St. Mihiel zerstörten wir neue Stege des Feindes über die Maas. Zn Lothringen und in den Bogesen verlief der Tag ruhig. Anmerkung des W. T. B.: Der Versuch, die Er folge der dcut!chen Waffen in Schlappen umzudichten, wird kaum in Frankreich selbst gläubige Seelen finden. Vie Zahl -er Flüchtlinge in Paris. (r.) Genf, 28. Januar. (Eig. Drahtnachricht.) Wie die stuvci,eri,chen Zeitungen aus Paris melden, befanden sich am 1. Januar in Paris und dem Seinedepartement 650 OVO Flüchtlinge aus den von den Deutschen besetzten Norddepartements und 120 VVO Flüchtlinge aus Belgien. Die Gesamt zahl der Flüchtlinge in ganz Frankreich wird in de« Blättern aus die anderthalbfache Zahl der in Pari» weilenden geschätzt. Ein bekannter französischer Zliegee gefallen. (r.) Paris, 28. 'Januar. Auf einem Re- Log uoszterungsflug zu den deuts chen Stellungen im Lbereis ah ist der be kannte französische Aviatiker S. Montmian, der als Kriegsfreiwilliger eingetreten war, töd lich verunglückt. MontinianS Flugzeug wurde von den Deutschen unt:. Maschcnengew.'hrfeucr genommen, und bereits nach kurzer Zeit hatte der Flieger mehrere Verwundungen erlitten. Er hatte noch die Kraft, seinen Apvarat in die fran zösischen Stellungen zu lenken, wo er nicderging und seinen Verletzungen bald erlag. Montmian war oer erste Schüler des tollkühnen Pegoud und selbst ein wagemutiger Aviatiker. 2-oo Zlugzeuge in Zrankreich. <r.> Frankfurt a. M, 28. Januar. Die „Franks. Flg." melde: auS Rom: Wie hierher gemeldet wird, stellt Frankreich 2600 Acroplane mit einem Budget in Höhe von über 20 Millio nen Frank in Dienst. Strenge Aeniur für -en pariser „Eclair*. Poris, 28. Januar. Der „Eclair" wurde von den Zensurbehörden benachrichtigt, dast Liese Behör den wegen eines scharfen Artikels gegen die Zensoren den „Eclair" künftig nicht mehr lesen werden. Wenn der „Eclair" irgendetwas veröffentliche, was gegen die Gesetze verstoße, werde er mit aller Strenge des Gesetzes bestraft werden. Der verbrauch an Sprengstoff. l>) Paris, 28. Januar. Seit einiger Zeit bereits ? beschäftigt sich die Pariser Presse mit der wichtigen s Frage der Neuergänzung des Explosio- sroffbe st ander für die Artillerie des Feldheeres. Ueber den Verbrauch an Explosiv stoff seit Beginn des Krieges veröffentlicht der „Temps" eine interessante Statistik. Danach dürfte sich der Gcsamtvcrbrauch beider Gegner an Explosiv stoffen. wie Pikrinsäure, Nitroglnzerin. Nitro naphthalin und Schiessbaumwolle, auf etwa 400 Tonnen täglich, also auf rund 150 000 Tonnen jähr lich belaufen. Die Herstellung dieser Menge ver langt jedoch einen Verbrauch von konzentrierter Sal petersäure, der zwischen dem drei- bis zehnfachen Gewicht der Gesamtmenge an Explosivstoff schwankt. Englan- liefert Zrankreich stöhlen. Paris, 28. Januar. Der ..Matin" meldet: Di« englische Admiralität hat beschlossen, Frank reich Kohlen zu liefern. Dieser Beschluss ist die Folge langer Unterhandlungen zwischen den fran zösischen und englischen Ministerien. die Verluste -er Eaglän-er un- Zranzofen bei La Sastie. vcb. Berlin, 28. Januar. Aus Boulogn« wird über Amsterdam vom 26. Januar gemeldet, datz die Ankunft zahlreicher Verwundeter beweise, datz der Kampf bet La Bassec in großem Mahstabe wicoer ausgenommen sei. Das Trotze Hauvtauartier hat auch inzwischen gemeldet, datz der Versuch der Engländer, ihre dort verlorenen Stellungrn wieder zu erobern, missglückt ist.