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Lehrpersonen ihren Schülern in Atheismus und Komm«» nisnius vorungeyen. Gegen die noch bestehenden Privat» sä)uicn w:id eine heftige Aktion ins Werk gesetzt. Hau senweise werden Inspektoren aus sie losgelassen, und diese Herren spionieren überall herum, um irgendeinen Grund jür die Schließung der Schule zu entdecken. Wenn unter den Lehrpersonen ein Kongregationsmitglied an- getrossen oder entdeckt wird, datz man in der Schule über Religion spricht, dann ist das Los der Privatschule besie gelt: die Schließung solgt aus dem Fuße. Auch in an derer Hinsicht ist die Regierung in ihrem Kampf gegen den Privatunterricht erfinderisch. Die Schüler der noch bestehenden katholischen Schulen müssen z. B., wenn sie zum vorgeschriebenen Examen kommen, das auch sie an den öffentlichen Schulen ablegen müssen, eine schöne Geld summe zahlen, während die Examinatoren sofort Anwei sung erl)alten, dafür zu sorgen, daß von den katholischen Schülern so wenige wie möglich das Diplom erhalten. Dennoch schicken die katholischen Eltern ihre Kinder lieber zu den katholischen Schulen, als auf die Staats- Dresden. Ter Vertreter des Zentrums im Dresd ner Stadtverordneten-Kollegium, St.-V. Richard Müller, hat folgenden Antrag eingebracht: „Trotzdem die Mehrheit des Stadtverordneten kollegiums sich bereits im Vorjahre gegen die weitere Errichtung von Einheitspreisgeschäften in Dresden aus gesprochen hat und die Verordnung des Reichspräsidenten über Wirtschaft und Finanzen vom 23. 12. 1932 die Mög lichkeit gegeben hätte, die Errichtung des neuen Woolworth - Einheitspreisgeschäftes zu verhindern, hat die Landesregierung von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch gemacht, sondern die Errich tung dieses Geschäftes genehmigt. Im Interesse des Kleingewerbes, das nach Artikel 184 der Reichsverfassung gegen Aufsaugung geschützt werden soll, wird beantragt, Kollegium wolle beschlie- vre;ck«n und Umgebung Einbrecher auf frischer Tat festaenommen Hausbewohner eines Grundstücks in der Prager Straße bemerkten in der Nacht zum 12. Januar, daß an der Wohnungstür zu einer Nechtsanwaltskanzlei ein Schloß herausgefchnittcn war. Sie benachrichtigten sofort den 6. Cchutzpolizeibezirk. Beamte von dort nahmen eine Durchsuchung der Wohnung vor und fanden in einem Ab stellraum versteckt einen 34 Jahre alten Dreher aus Ber lin. Er hatte bereits mehrere Behältnisse teils erbrochen, teils mittels Nachschlüssels geöffnet und für einige IW M. Bargeld und Schmucksachen erlangt. Das Diebesgut wurde dem Geschädigten wieder ausgehändigt. In seinem Besitz hatte der Festgenommene 58 Nachschlüssel und Einbruchs werkzeuge. Segen die Stillegung der Meißner Iutespinnerei Dresden. Der DHV. hat an den Reichswirtschafts minister und an den sächsischen Wirtschaftsminister ein Protesttelegramm gesandt, das sich gegen die Stillegung der Meißner Iutespinnerei richtet und in dem um schnellste Intervention ersucht wird. Durch die Still legung würden Hunderte von Arbeitern und Angestellten brotlos gemacht, rvährend in anderen Werken des Kon zerns mit Doppelschichtcn gearbeitet werde. Zur Neueinstudierung des „Fliegenden Holländers" Auf einer Bühne wird nie etwas vollkommen sein. Weil eben in der Welt nichts vollkommen ist. Ein Restlcin von Menschenarbeit wird immer hängen bleiben. Aber eine voll endete Ausführung — zumal wenn es sich um eine Neueinstu dierung und gewissermaßen Fcstvorstellung im Richard-Wagner- Gedächtnisjahr handelt — liegt durchaus im Reiche der Möglich keit. Daß jedoch der „F l i e g e n d e H o l l ä n d e r". der gestern abend unler Friß Busch' Leitung stand, im Zeichen der Boll endung über die Bühne gegangen wäre, kann man nicht behaup ten. Schon technisch nicht. Es bleibt ein altes Uebel, daß die Bühnentcchniker zuviel experimentieren. Und da ist im „Hol länder" eine äußerst günstige Gelegenheit das Gespensterschiss. Man versucht es schallenhast darzustellcn. Durch Lichtbild: Er gebnis: Drei blutrote Flecken. Der Kenner der Oper weiß wohl, daß es die roten Segel des Gcspcnsterschisfes sind. Alle anderen Zuschauer werden aber mit diesen verschwommenen Flecken nichts anzufangen wissen. Ebenso verfehlt ist es, am Schlüsse der Oper das Holländerschisf sich in Luft auslösen zu lassen und in leuchtender Wolke am Himmel festzuhaltcn. Nach Wagners Vorschriften und nach dem Wortlaut der Sage versinkt das Schiss ins Meer. Natürlich — solche Ansichten sind ja bekannt lich veraltet! Aber — ob veraltet oder nicht veraltet in einem Wagucr-Aedächtnisjahr ist oberstes Gesetz, die Vorschrif ten des Meisters zu achten. Eine weitere Unmöglichkeit ist, saft den ganzen „Holländer" bei Nacht spielen zu lassen: Nacht im ersten Auszug, Nacht die zweite Hälfte des zweiten Aktes, Nacht der letzte Auszug. Also die reinste „Nachtvorstellung". Als neues Bühnenbild dekorativ die Spinnstube sehr stim mungsvoll. Im ersten Bilde merkte man kaum eine Verände rung und der Mcerhasen im letzten Auszuge zeigte im wesent lichen nur anderen Ausbau. Rothenberger hat hier sehr hübsch gestaltet. Fanto belebte die Bilder durch volkskundlich echte Trachten. Und die Beleuchtung Brandts beschränkte sich In der Hauptsache aus Gewitterstimmung und Mondschein beleuchtung. Bei der Einstudierung der Ehöre hatte Pem- baur ganze Arbeit geleistet. Dem Klang nach zu urteilen, wurde bei dem Gesang der Mannschaft des Holländcrschisses ein schulen von Veracruz und Tabasco, wo direkt gegen Gott und die Religion gearbeitet wird. Die Negierungskreise gehen zur Zeit daraus aus, nationale „Mexikanische Schulen" zu gründen, die na türlich ganz gottesfeindlich orientiert sind. Das Pro gramm dieser Unterrichtsanstalten verkündigt u. a., „daß die Dogmen verschwinden müssen", da sie di« Hauptur sache von Mexikos Schwäche darstellten! „Durch die Dogmen wird der Staat ein Vasall des Vatikans, und dieses muß mit allen Mitteln verhindert werden. Darum müssen alle Mittel, besonders wissenschaftliche, angewandt werden, um den Unsinn der Dogmen zu be weisen und sie für immer aus dem mexikanischen Volke auszurotten. Die Priester haben in Mexiko immer nach der Herrschaft gestrebt, durch ihre Herrschaft ist das Land in Elend und Not gekommen. Durch eine absolute Ver nichtung ihres Einflusses, durch einen gesunden Unter richt, mehr Sport, mehr Gymnastik, wird endlich auch Mexiko zu einem gesunden und freien Bolk« heranwach sen können". ßen, bei der Sächsischen Landesregierung vorstellig zu werden und zu versuchen, a) die erteilte Geneh migung zur Errichtung des Woolworth-Einheitspreis- geschäftes, Amalienstraße, z u r ü ck z u z i e h e n und b) den Rat zu ersuchen, im gleichen Sinne sofort bei der Regierung vorstellig zu werden". Dieser Antrag entspricht der Stellungnahme, die St.-V. Müller als Vertreter der Zentrumspartei von An fang an in dieser Frage eingenommen hat. Die Zen trumspartei wird auch weiterhin nichts unversucht lassen, um die Interessen des gewerbetreibenden Mittelstandes, der heute besonders schiver zu Kämpfen hat, zu verteidi gen. Im Interesse der Erhaltung des Mittelstandes ist es wünschenswert, daß der Antrag Müller Annahme findet und daß die erteilte Genehmigung für das in der Amalienstraße geplante Woolworth-Geschäft zurück gezogen wird. : Personalveränderungen bei der Reichswehr. Zum 1. Februar wurden ernannt: Oberst Förster, Kommandeur des Pionier-Bataillons 4, zum Inspekteur der Pioniere und Festungen, Major Rußwurm, Neiter-Negiment 12, zum Kommandeur der Nachrichten-Abteilung 3, Major Thomas, Artillerie-Regiment 4, zum Kommandeur des Pionier-Bataillons 4. Zahlung von Ruhestands- und Hlnterbliebenen- bezügen an die städtischen Beamten, Witwen usw. Die städtischen Empfänger von Versorgungsgebührnissen er halten am 1 4. I a n u a r 1 93 3 die 1. Hälfte der Januar bezüge durch die zuständigen Kassenstellen und während der üblichen Kassenzeiten ausgezahlt (Sonnabends bis 13 Uhr). Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, datz die Ruk-cstäudlcr usw. verpflichtet sind, Wohnungsänderun gen und Aenderungen im Familienstand umgehend beim Personalamt, Neues Natl)aus, 2. Obergeschotz, Zimmer 275, anzuzeigen. : In unserem Berickt über den Bischofsempfang in Dresden ist versehentlich ausgelassen, daß auch der Kath. Bürgervcrcin durch eine Abordnung mit Fahne vertreten mar d. Meißen. In der Scheune abgestürzt. In Niedermuschütz stürzte der Gutsbesitzer H. in der Scheune vom Dreschboden auf die Tenne. Dabei zog er sich eine schwere Kopfverletzung zu, die ärztliche Hilfe erforderlich machte. d. Tharandt. S ch e u n e n b r a n d. Einem ver heerenden Cci-adenseuer fiel in Obercunnersdorf die mit Lautverstärker verwendet. Scheinbar mar die Ausstellung nicht allzu günstig, denn die Klangwirkung mar ziemlich Hari und brulal. Einzelszcnen, Belebung und Aufteilung der Massen hatte Staegemann mit glücklicher Hand durchgesührt. Im großen und ganzen ist ja immer Wagner selbst der Regisseur, da er seine Vorschriften bis ins kleinste genau angewiesen hat. Der musikalischen Führung unterzog sich Fritz Busch. Die Neueinstudierung zeigte ein sauberes, aufgesrischtes Kleid. Irgendwelche Neuerungen in der Auffassung waren kaum spür bar. Ist ivohl auch kaum möglich. Denn bei Wagner behauptet glücklicherweise die Tradition ihr Recht. Aber ein besonderer Glanz lag nicht über dem musikalischen Gefüge. Busch' Stärke liegt eben in der Verdi-Interpretation. Feinhörigen Ohren ent gingen auch einige Klippen nicht. Bei einer Wagneroper muh aber Bühne und Orchester zu einer geschlossenen Einheit zu sammengearbeitet sein. Das ist eben nur möglich, wenn der musikalische Führer ständig zur Stelle ist. Leider ist das aber bei Fritz Busch nicht der Fall. Zwei Ochester zu dirigieren und noch vielfach aus Konzertreisen zu gehen, kann nicht ohne Rück wirkung aus die Staatsoper bleiben. Den „Holländer" sang Wilhelm Rode. Man hatte nicht ganz den günstigen Eindruck wie von seinem „Hans Sachs". Viorica Ursulcac als „Senta". Ihre Einstellung zu Wagner geht von der italienischen Arie aus. Ein beachtlicher „Erik" war Max Lorenz. Eine starke Talentprobe der „Daland" Kurt Böhmes. Im Zeichen stimmlichen Wohlklanges Rudols Dittrichs „Steuermann" und die „Mary" von Helene Jung. Der starke Beifall rief außer den Darstellern auch Busch und seine Helfer aus die Bühne. Otto Hollstein. „Aus der Zelt August» des Starken" nennt sich eine Der- anstaltung, die am Freitag, den 20. Januar, 10.30 Uhr vom Frauenklub Dresden 1010 im Festsaal des Rathauses gegeben wird. Mitwirkende sind: Paula Paulsen, Martin Kremer, Hilde Schlleben und Gino Neppach, sowie das Liersch-Quartett. Die Künstler werden reizvolle und interessante Gaben aus der Zeit Augusts des Starken bieten. Karten zu dieser Veranstaltung, deren Erträgnisse der Nolstandsküche oe» Jraurnklubs zuslie- Sonntag Verkündung -er Heiligjabr-Dulle Rom, 12. Januar. Dl« päpstliche Bulle über das außerordentliche Heilige Jahr wird nach einer amtlichen Mitteilung des „Osservatore Romano" am Sonntag vor. mittag 11 Uhr im Borhof der Peterskirche feierlich ver- kündet werden. Erntevorräten und Futtermitteln angefüllte Scheune des Gutsbesitzers Hehne zum Opfer. Der entstandene Scha den »st beträchtlich, da auch landwirtschaftliche Maschinen mit verbrannt sind. d. Meißen. In der Sitzung des Katholischen Frauenvereins am 8. d. M. im Gesellenhaussaale hielt Frl. Elfriede Bockisch aus Dresden einen sehr beachtenswerten Vortrag über „Die Frau von heute". Die Rednerin, die ihre Studien auf der sozialen Frauen, schule in Heidelberg erweiterte, war längere Zeit Poli zeifürsorgerin in Pforzheim in Vaden und hat, mit reichen Erfahrungen ausgerüstet, nun ihre Kräfte In den Dienst des Frauen, und Mütterbundes in Dresden ge stellt. Sehr feinsinnig führte sie aus, wie der größte Teil der auf dem deutschen Volke lastenden Not auf den Schultern der Frau und Mutter ruhe. Der im schweren Daseinskampf ringende Gatte suche bei ihr Rat und Er holung, die Arbeitsloseakinder flüchten sich in den Hafen ihrer immer helfenden Liebe und die gefährdete Unschuld der Kleinen erfordert mehr denn je, Ueberwachung und Schutz. Ist sie gar der rauhen Behandlung eines Trun kenboldes ausgesetzt oder erwachsene Kinder bereiten ihr Kummer und Weh, wie schwer drückt dann die Not der Zeit. Sie steht in beständigem Kampfe um die höch sten Güter. Wie friedlich war dageaen das Leben der Frau der verflossenen Jahrzehnte! Alle diese Erwägun gen wußte die Rednerin mit tiestraurigen Beispielen aus ihrer eigenen fürsornlichen Tätigkeit zu ergänzen. Die dankbare Zuhörerschaft lohnte den, mit großem Fleiß ausgearbcitetcn Vortrag, mit reichem Beifall. Möge er unseren jungen Müttern und Frauen Trost und Beleh rung bringen und unserm hochwiirdiaen Herrn Pfarrer die Freude des Erfolges seiner rastlosen Hirtensürsorge verkosten lassen. H. E. Verkeßrsia"una Ker iäcksMen Räder Die Freie Vereinigung sächsischer Bäder und Kur- orte hielt dieser Tage ihre Jahresversammlung in Ol^r- wiescnthal ab; sie war von den Kurdirektoren und Bür- gern.eistcrn der wichtigsten sächsischen Fremdenverkehrs orte besucht. An Stelle des bisherigen 1. Vorsitzenden Dr. Etienne, der bekanntlich zum Amtshauptmann von Grimma ernannt worden ist, wurde sein Nachfolger, Oberregierungsrat Paul, der jetzige Kurdirektor van Bad Elster, zum Vorsitzenden gewählt. Nach einer Aus sprache über den Verlauf der letzten Saison beriet man über das Reichskurortgesetz. Auslandswerbung, Wander ausstellungen, statistische Erhebungen, Auswertung der Besuchsziffern und dergl. Einen l>esonderen Raum nahm die Frage der Preisgestaltung für 1933 ein. Der Vor sitzende wurde beauftragt, die Wünsche der sächsischen Bäder und Kurorte auf der Ianuarversammlung des all gemeinen deutschen Bäderverbands In Berlin zu vertre ten. Die nächste Zusammenkunft soll in Bad Scl>andau stattfinden. Oer länaste Kuß Küsse pflegen ia bekanntlich se nach dem Temperament der Partner von kürzerer oder längerer Dauer zu sein. Den Rekord in dieser Beziehung dürsten aber die Schauspieler Clark Gable und Carola Lombard geschlagen haben — allerdings nur im Film. Nicht''weniger als 214 Kilymeter Zelluloid waren nötig, um diesen Gipfelpunkt zärtlichen Glücks in vollendeter Fassung festzuhalten Eine erstaunliche Leistung, um die trotz dem selbst die feurigsten Gemüter die glücklichen Darsteller kaum beneiden dürsten. Interessant wäre höchstens zu hören, ob die beiden sür diese Anstrengung „Schwerarbeiter-Zulage" bekom men haben. ßen, sind im Frauenklub, Ziuzendorfstraße und in der Fraucn- crwcrbshilse, Schefsclstraße 0 sFernspr. 11305) zu haben. Albert-Theater. Freitag, den 13. Januar, abends 8 Uhr zum ersten Male in neuer Einstudierung „Der Jahrmarkt in Pulsnitz", dionysischer Schwank von Walter Harlan. Inszenie rung: Mar. Iähnig. In Vorbereitung befindet sich „Mademoi selle Docteur", ein Bühnenstück in 10 Bildern nach Motiven aus H. R. Bcrndorsfs Buch „Spionage" von Otto Alfred Pa- litzsch. Inszenierung: Bernhard Mühlberg, Bühnenbilder: Hans Kämmerling. Leipziger Konzerte Drittes Meister-Konzert: Lieder- und Arien-Abend Ciair« Dux. Es ist ein unbestrittenes Verdienst der Konzertdirektion Eulenburg, daß sie mit diesen Meister-Konzerten dem großen Hörcrkrcis eine Auswahl auserlesener Solisten zu volkstüm lichen Preisen vorsührt, die zu hören ihnen sonst nicht ermög licht wäre. Den vorangegangenen Hubcrmann als dem großen Geiger und Ludwig Graveur als vollwertigen Ersah an Steil: des erkrankten Franz Völker reihte sich Claire Dux würdig an. Sie ist heute zweifellos eine Sopranistin ganz großen Formates, eine der ersten, der bedeutendsten ihres Faches. Ihr Erscheinen löst denn muh höchstgespannte Erwartung aus. Sie wurde voll erfüllt.— Diese wunderbar entwickelte Stimme, die auch das zarteste Piano bis zum entferntesten Platz der großen Albert- Halle trug, ist von bestrickendem Adel; zu einer hohen musika lischen Kultur heraufgebildet. — Schon mit dem Eingang- Mo zarts Sylphe des Friedens und Arie der Susanne aus Figaro hatte die Künstlerin die Herzen sür sich gewonnen. Schubcrt- lieder und solche von Erich I Wolss. letztere in ihrer Lyrik ihr ausgezeichnet liegend, steigerten den Beifast mit jedem Vortrag. Gebersreudige Zugaben lohnten denselben, wobei Rich. Strauß, den man leider aus dem Programm vermißte, auch zur Geltung kam. — Der zweite Programmteil brachte Arien aus Verdis und Puceinis Opern. Er zeigte die Sängerin auch hier auf der Höhe der dramatisch musikalischen Kunst, umjubelt und gefeiert. Zu ihrem Begleiter hatte die Künstlerin sich den be kannten Bruno Seidlcr-Winkler erkoren, der in feinsinnigst musikalischer Ausdeutung seines Part ihr künstlerische Gesolg- schast leistete. Clemens Lahmer. Gegen -as neue Woolworkh-Geschäsr Sin Ankrag des Zentrums-Stadtverordneten Müller