Volltext Seite (XML)
luja hörbar wird, da» er mit sich führt, und dieses sagt: .Besinne dich, Mensch! Es ist eine Ordnung der Dinge »ach Zeit und Wert? Aus Tagen werden Jahre, und alles mündet einmal im Ewigen, darin nur das Wesentliche be steht!'" Und zu den Rabiaten spricht er: „Ihr seid zwar laut in eurem Hassen und Fordern, laut wie ich selbst, der ich den Frühling blinde. Aber senkt einmal eure Stimmen und iaht die stille Melodie hären, die wesentlich in euch klingen muh, wenn ihr Begnadete sein wollt? Hört ihr dann den Glockenklang der Ewigkeit und das grosse Osterallcluja, oder ist's nur der Lärm des Jahrmarkts, der aus euch tönt?" Also ruft der Friihlingssturm und braust antwort los ins Land. Den Grabeswächtern donnert er sein Lied in die Ohren, die da wähnen, sie könnten ewiges Leben in Särgen festhalten, wo es doch aufwärts fahren will und muh in den unendlichen Raum, der sein« Heimat ist. Alles Lebendige ruft er auf zum Wachen und zur Tat, und an den Schwerfälligen und Gedrückten geht er nicht vorüber. „Seid getrost", so ruft er, „Winter und Leid ist vorbei, Frühling und Frercke beginnt für jedermann, der hofft und glaubt, und nicht zuletzt für dich, mein deutsches Volk. Das Leid deiner Karzeit geht zu Ende: über den lernen Hügeln blaut der Morgen des Ostertags. Sieg reich schwingt der Gekreuzigt« di« Auferstehungsfahne. Alles geschieht, wie es zuvor verkündet, Tod und Auf erstehung. Resurrexit, resurrexit! Mit Christus feiere auch du dein Ostern, mein Volk!" Auferstehung Durch das geheimnisvolle Wunder der Auferstehung Christi aus dem Grabe hat das todgeweihte Leden der Welt todüberdauernden Sinn erhalten. Di« Grenze zwi schen Leben und Tod ist zerstört. „Denn dieses Verwes liche muß Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterb liche Unsterblichkeit. . . Dann erfüllt sich das Wort: Der Tod ist verzehrt in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg?" Die Auferstehung ist das Herzstück des christlichen Glaubens. Bereits für Paulus ist all« Predigt vergebens, aller Glaube vergebens, wenn Christus nicht auferstan- oen ist. Tertullian beginnt seine Abhandlung über die Auferstehung mit den wuchtigen Sätzen: „Der Glaube der Christen ist die Auferstehung der Toten. In diesem Glauben sind mir. Zu diesem Glauben zwingt die Wahr heit. Die Wahrheit offenbart Gott." Und Augustinus lagt: „Nimmt man den Glauben an die Auferstehung der Toten, so fällt die ganze christliche Lehre zusammen." Kein zweites Heilsereignis hat in der christlichen Welt so tiefe Spuren hinterlassen, wie die Auferstehung. Sie ist der bedeutungsvollste Ausweis der Göttlichkeit Christi, die wichtigste Voraussetzung für den Dualismus unseres christlichen Glaubens und seiner Weltanschauung. Wann immer »rin das Rätsel des Todes Lösung verlangte, das Wunder der Auferstehung Christi bot sie aus lange hinaus. Aber auch die Vorstellungen von der Erneuunqs- krast des Lebens: Wiedergeburt, Renaissance des Ein- ,seinen und ganzer Zeitalter lassen sich in der Geschichte des abendländisct-en Geistes, den sie entscheidend bestimmt Haden, historisch nicht ablösen von der Geschichte des Glaubens an die Auferstehung. Wäre es möglich, eine Geschichte der menschlichen Hoffnung zu schreiben, die Geschichte der Erwartringen und Sinnsetzungen, die von dem Auserstehungsglauben unmittelbar oder mittelbar ausgelöst wurden, müßte «inen großen Anteil fordern. Roch der heutige Mensch unterwirft sich mit der Feier des Sontags der Heiligung der Gedenktage der Aufer stehung Christi. Der Sonntag bestimmt den Rhythmus des Jahres, er ist die Mutter aller Tage. Ostern aber ist die solemni- tas solemnitatum, das höchste der Feste, nach dem sich alle übrigen beweglichen Feste des Kn-ärenjahres richten, bis zum 16. Jahrhundert in einzelnen Ländern auch die bür gerlichen Iahreseinteilungen gerichtet haben. Mstern Ostern? Ist cs noch nötig, ein Wort dazu zu sagen'? „Aus den Straßen Jerusalems werden sie Alleluja singen", heißt cs bei Zacharias. Ostern durchrieselt wie Licht die Schläfer, wenn sie von den Knaben geweckt werden, die über die Straßen ziehen und wie Herolde „Alleluja, Alle luja, Alleluja" singen. Ein Kirchenjahrschrist, diese höchste Form von einem Christen, weiß genug davon, vo« der frühen Auferstehungsfeier, von dem Kreuz, das unter Sin gen und Beten dreimal um die Kirche getragen wird, mit besten Arm an die verschlossene Pforte gepocht wird — da bei wird die Menschheit in der Kirche, die unerlöste, auf gefordert, ihre Tore dem König der Glorie aufzutun: weih von dem Lärm in der Kirche, wenn die Kirche aufgetan wird: er stammt von den Mächten der Finsternis, die flucht artig ihr Reich verlassen und es dem Erlöser überlasten — und mit ihnen flieht der alte Judas und fliehen alle Ju dasse. Und dann erbraust die Orgel beim Einzug und er klingt das Tedeum — und das Jte missa eft jubelt acht Tage sim Trierischcn so schön gar bis Dreifaltigkeit) Alleluja. Alleluja! So und in dem Nus erlebt der Kirchcn- jahrschrist, und vor allem der, der schon zur österlichen Kommunion gegangen ist, Ostern, die Ostersonne Christus, die nicht untergeht, die bleibt, wenn cs Abend aller Art wird, wenn er nur bei ihm, bei ihr bleibt und in ihrem Lichte wandelt. Gsternacht Oh, wahrhaft selige Nacht! Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser gotterleuchtetes Reden. Denn wir sehen nur wie in einem Spiegel, im Dunkel. (St. Paulus.) Nacht und Dämmerung unser Wandel aus Loden, dem Licht entgegen. Osternacht. Das Taufivaster wird geweiht. Aus -em Schoß der Erde, herab vom Himmel ist es geströmt. Der Taufstein umschließt es. Aus Stein geschlagen glüht die Flamme des neuen Lichtes der Welt, das ins Wasser hinelngesenkt wird. Ruhig brennt es in der stillen Luft. Der Hauch des Gottgeweihten macht das Master fruchtbar zur Spendung neuen Lebens. Wasser und Erde — Vergänglichkeit und Wandel barkeit des Menschen, Unfriede und Unrast. Feuer und Lufr — Geist Gottes in Glut und Leben. Eure Vereinigung heißt Neues Leben, Ewiges Leben, Heiliges Leben, Anteil an der göttlichen Natur, Friede. Der Getaufte wird in der heiligen Nacht eingeführt in das Zelt Gottes, die Kirche. Sicherheit und Liebe um fängt ihn. Das weiße Kleid der Reinheit bedeckt un schmückt ihn. Und er darf hintreten zum Gastmahl des Königs der Ewigkeit, der ihn nährt mit dem Unterpfand -es Lebens. Oh, wahrhaft selige Nacht dieses Lebens, die so dem vollen Tag der Ewigkeit entgegenreift. (Aus „V o m E w i ge n i m Z e l t l i che n" von Dr. Adam Gottron, Taritasverlag G. m. b. H., Freiburg i. Br. Preis: Kart. ILO RM.) Oom Geben Franz Mahlke Warum wir so arm sind? — Weil wir das Schenken verlernten. Es kommt kaum darauf an, wieviel wir geben; das Wie macht es. O Schreie es pharisäerhaft hinaus, wieviel Gutes du tust, und du hast dich um das Beste betrogen. Das sind die wohlgefälligen Geber, di« es wie eine Schuld fühlen, wenn sir beim Wohltun überrascht werden. Glaube an Deutschland Am Baum der Menschheit drangt sich Blüt' an Blüte, nach ew'gen Regeln wiegen sie sich drauf; wenn hier die eine matt und welk verglühte, springt dort die andre voll und prächtig auf. Ein ewig Kommen und ein ewig Gehen, und nun und nimmer träger Stillestand! Wir sehn sie auf-, wir sehn sie niederwehen, und jede Blüte ist ein Volk, ein Land! — — Der du die Blume auseinanderfaltest, o Hauch des Lenze», «eh auch uns heran! Der du der Böller heil'ge Knospen spaltest» o Hauch der Freiheit, weh auch diese an! In ihrem tiefsten, stillsten Heiligtume, o küß sie auf zu Duft und Glanz und Schein — Herr Gott im Himmel, welch« Wunderblume wird einst vor alle» diese» Deutschland sein! Ferdinand Freiligrath (s 1876). kullk Mimten Kopkrerbrecben Kreuz und quer. Bedeutung der Wörter. Magcrecht: 1. Wild, 8 Freiheitshcld, 0 spartanischer König, 1V Pflanz«, 11 Rus des Esels, 12 griech. Hirtcngolt, 1-1 chemisches Zeichen für Tan tal, 15 Nebenfluß des Neckar. Iti Nebenfluß der Svarta, 18 Drehpunkt, 20 Kloster. 22 ägyptische Göttin, 23 Nebenfluß der Weichsel. 25 französisch: „Straße". 26 Abschiedsgruß, 27 Strom in Sibirien. 28 Gedicht, 20 ägyptischer Sonnengott, 30 Fluß in Schottland, 32 Fluß in Aegypten, 33 Küstenland- schast am Golf von Genua. Senkrecht: 1 Raubfisch, 2 Pflanze, 3 Musikzeichen, -1 Laub baum. 5 Lustbarkeit, 6 nieder!. Längenmaß, 7 Unterhaltungs spiel, 8 bibl. Frauengestalt. 13 Bereitschaft des Jägers, 16 sagenhafter Jäger, 17 Teilbetrag. 18 Stadt in Italien, 19 Kontorutensil. 22 französischer Komponist, 2-1 italienisches Gowäster, 31 Tierprrkukt, 32 Kenn,-/eichen labgekürzt), k. 81. Wort-Kette. bin — che — che — dar — d« — d« — de — de — di — ge « — gen — gen — ha — ka — kant — kant — ken — ken ker — ker — kra — lin — lin — mar — men — men — na ning — rus — sin — ton — ton Aus obigen Silben sind elf dreisilbige Worte zu bilden. Di« leiste Silbe des ersten Wortes dient dem folgenden als Anfang usw. Die Worte bedeuten: 1. großes Faß, 2. diplomatischer Schritt. 3 Germanischer Volksstamm, -1. Niederländische Stadt, 5. Erdülrrsatz, 6. General aus dem Weltkrieg, 7. Sicherheit», beamte, 8. Beitelmönch, S. Werkzeug zum Wend «nvon Holz, 10. Stadtteil in London, 11. Schiffsladung. »d. «bddddeeeereeeereillllkooprrrrr Man ordn« die Buchstaben so. daß Wörter von neben- stehender Bedeutung rntstehen. Di« Buchstaben d«r leisten senkrecht«» und der mittleren wagerrchhen Reih« ergeben das »Symbol des Ruhm«»". X. . «apfrl-RStsel. Pflegekinder — Rcchrzucker — Terzerol — Damenschneider — Zwangsinnung — Vergasung — Generakftabsarzt — Dunkel kammer — Filmindustrie — Vogelnest — vrrdachtsgrSnd« — Tonleiter — Orangeade In diesen Worten ist je ein einfirbiges Hauptwort enthal« ,1«n. Die Anfangsbuchstaben der Kapselworte in gegebener -Reihenfolge gelesen, nennen rin« Oper von Humperdinck. «K. Silbenrätsel. ad — bod — bnr — dr — di — dank — dy « — « — ein en — sei, — ger — gum — i — kan — kow — la — ler — lic — ling — me — me — mit — mit — na« — naß ni — now — ra — rat — re — sel — sei, so — ten — the — ul — vul — wach — ziz. (ch — 1 Buchstabe.) Liest man die Anfangs- und Endbuchstaben der an» diesen Silben gebildeten 17 Wörter von oben muh unten, fo erhält man einen Spruch von Goethe. Bedeutung der Wörter: 1. Stadt im Neg.-Bez. Düsseldorf, 2. Einsiedler, 3. Stadt an der Havel, t. Harzartig« Pflanzen» Ausscheidung, 5. Raubvogel. 0. Männlicher Vorname, 7. Dor stadt von Prn^ 8. Laubbaum. 9. Feuerspeiender Bew, 1V. Ge neral des 30iährigen Krieges. 11. Larve des Maikäfers, 12. Midlicher Vorname 13. Last, 11. Türkischer Ehrentitel, 15. Machthaber, 16. Nebenfluß der Aare, 17. Siord^lfa^rer. Rösselsprung. a — a — a — a — b — e — ch—-d — »-« — » — «-- g__g — h — k — l — l — m — « — * — » — » — o — r — r — u — N — « Die link« Senkrecht« nennt «in« Staadt an der N-«, dt« rechte ein« solch« in Bayer«. tk. ,. L«hk«u,, >». Ut»a», I». «a>. 17. «oa. IS. kch«. IS. «"t, «. «Ich L>. Sil«, St. u.na, LS. «Nr, «. Grab, m «rat. ». n«i«. «. «. ritt «. «Im, sä. «,in«a. «o «and»!. «i. «lxi». «. o»«». «. all« - Sei riecht! I. «-»hl. r Sx«. «,,»». «. hl. L Nm. 7. «». 8. Ohl-U, 10. Nahe, n. Ent«, lr. vaßball. 14. stü»ak«n«. ,7. Mena», l«. «In«. IS. «em. «. r«a«. ». §x«. es Nm»p«. n^e, St. Suat, L>. «. »««. «7. Ul«, «. <k»e. ». euhnttitstl. 1. ««weh' r. «Ich«. e. «. Spa»«. 7. I«rt», «. »mlahr«, ». urtta«, w. »mdch. n. Stiess, ir. b«,t»» >8, aH-l«, «. «xnhoh u. «l«dm«,. >«. 17. an«, hall«««, 1«. st«I"«I, 1» ««mfi», w. Nttnp. St. M-Iach«. *2- Sandal«, ». Uiania. «. Ina-Ha,, t». Ktntt.Idd'r, «. b-'aN". " - «e» »I«t«. wo, dir S»t< txlcht«d«n, «,td«hr« »m. wa, »« »ich, tz^tl <«««<'»-) sn»«,i»ch'its«1. „t»n>: «ata«, v«««, Nal-t-m — ro»tx»«, la»»«, Tang». Z—I ,. Umstmst «st »« , «dl«' «IM »»!»>->«»«. kost d» nicht ^nn<nttak d«I, ZI«, «r<a»»I. iU h l « n».) — » B«Iro««»« LU»« ist «t« »««ich'nblnt-, st« Ich'«»«, ankwS«, » Nach«, gl t « » d I ii ».) NittselhH« I-Ich'M. Zentral — — «ah»,. «- pthwl« Zang« Ist «I« s«il«,«k «ag'l.1 «„stch— »'«tt-t. 1. Svanda«. » Po»«'. S. U»a«. «. Nttt, ». d«e, « M«, 7. a.