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London protestier! Ltnerhörte Angriffe Chamberlains unb Churchills gegen Deutschland s Ostritz. Der alten Sitte des Mründonners- t a g s s i ii g e n s huldigten auch in diesem Jahre die Kinder in ausgiebigem Matze. Der strömende Regen konnte sie nicht abhallen. Vam frühen Morgen an ging es von Laden zu Laden. Die Geschäftsinhaber hatten sich hinreichend eingedeckt mit Gaben für die geöffneten Säck chen der Kinder. Erst gegen 9 Uhr flaute das lustige Treiben ab und die Behälter, infolge des Regens ost in allen Warben schillernd, wurden freudestrahlend heimge schleppt und die Gaben gesichtet. p. Lstemnitr, rvictzsu, PIsurn Sächsischer Schachkongreß Thum. Am Karfreitag trat hier der Sächsische Schachbund zu seinem diesjährigen Osterkongvetz zusam men. Während der Feiertage werden hier die sächsischen und mitteldeutschen Meisterscl)nften ausgefochten werden. Vertreter der Stadt Thum hießen die erschienenen Kon- grctzteikiehmer herzlich willkommen. Verlegung des Muldenbetts Eibenstock. Der Lauf der Zwickauer Mulde soll auf Grund des Sofortprogramms der Regierung von der Schule in Nautenkranz ab auf einer Länge von 480 Me ter in gerader Linie verlegt werden. Das Projekt ist mit 32 000 Mark veranschlagt worden und wird etwa 2000 Tagewerke beanspruchen. Von den Gcsamtkosten über nehmen Reich und Staat je 20 Prozent, den Rest die Ge meinde Rautenkranz. h. Chemnitz. Ein früherer Schuhhäftling erschietzt si ch. Der Kampfbundsührer gegen den Fa schismus Heinz Vretschneider aus Siegmar, der sich bereits in Schuhhast befunden hatte, hat sich gestern im Walde bei Rabenstein erschossen. Inzwischen war festgestellt worden, datz er einen illegalen Waffenhandel betrieben hatte. h. Chemnitz. Tödlicher Unfall. Eine fünfzig jährige Frau war am Gründonnerstag auf dem Zscho- pauer Platz von spielenden Kindern zu Boden gerissen worden und hatte sich dabei schwere Verletzungen zuge- zegen. Die Verunglückte starb bald darauf im Kranken hause. tz Freiberg. Wegen R ü ck f a l l d i e b st a h l s verurteilt. Das Freiberger Schöffengericht verur teilte den 2l Jahre alten Miillergehilsen Horst Richard Schlitzkus aus Freiberg, der bereits fünfmal z. T. wegen Diebstahls vorbestraft ist, wegen Rücksalldiebstahls zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis. Helfet Not lindern! Das Caritas-Sekretariat, Dresden-R., Albertplatz 2, bittet alle Katholiken, der grotzen Rot ihrer Glaubensgenossen nicht zu vergessen. Spenden jeder Art sind dringend erwünscht. Auch für guten Lesestoff, katholische Gebet- und Erbauungsbücher, Zeitschriften usw. hat das Caritas-Sekretariat stets beste Verwendung. (Siehe auch Inserat.) ronvon, 15. April. Im englischen Unterhaus richteten mehrere Redner inz Rahmen einer außenpolitischen Debatte heftige Angriffe ge gen Deutschland, di« durch und durch unberechtigt sind und daher schärfste Zurückweisung verdienen So behauptete der linksstehende Abgeordnete Attlee, Mussolinis Viermächte pakt habe „überall großen Argwohn erregt". Selbstoer- stündlich müsse man die Friedensoerträge revidieren, aber unter Hinzuziehung aller beteiligten Staaten, „und zu einem günstigeren Zeitpunkt". Man dürfe dem jetzigen Deutsch land nicht das zugestehen, was man Stresemann verweigert habe. Der ehemalige englische Außenminister und jetzige kon servative Abgeordnete Sir Austen Chamberlain, dessen Sym pathien für Frankreich freilich bekannt sind, bezeichnete die Lage in Europa als „überaus ernst und besorgniserregend". Schließlich vergaß sich Chamberlain so weit daß er erklärte, .Her neu« Geist Deutschlands sei die übelste Art des alten Preußentums". Bevor man sich die Abrüstung leisten könne, müsse sich der Geist Deutschlands dem Frieden zuwenden." Sehnlich äußerte sich Churchill. Weiter richtete der liberale Abgeordnete Sir Herbert Samuel Angriffe ge gen die Reichsregierung. die mit der Iudensrage zusam- menhingen. Der Arbeiterabgeordnete Wedgewood be- merkte zu den Ausführungen Chamberlains und Churchills, Slaatsoper: Parsival Die beiden ersten Aufführungen brachten zwei Gäste, die in Dresden noch unvergessen sind. Ain Gründonnerstag sang Ivar Andresen den „Grunemanz". Diese Rolle des hervorragen den Bassisten steht noch von der Zeit in lebhafter Erinnerung, als er unsrer Slaatsoper als Mitglied angehörte. Und nach dem ersten Parsisal-Abend machte sich das Bedauern wieder lebhast merkbar, dnh Dresden diesen Sänger nicht halten konnte. Der „Gurnemanz" Andresens dürfte noch so bekannt sein, dah kaum etwas Neues hinzuzusiigen ist. Die gesangliche und dar stellerische Ueberlcgenheit Andresens in dieser Partie ist einzig artig. Eine tiefe Weihe flicht um diesen Gralsritter Alles steht im Zeichen höchster Bollendung. Und neben diesem „Gur- aemanz" eine „Kundry", die an Stimme und Gestaltung wohl kaum zu überbieten ist. M arta Fuchs. Sie war das größte Ereignis dos Abends. Ergreifend und erschauernd in der Dä monie, gespenstisch in der Besciiwörungsszene, verführerisch im Zaubergarten und verschwenderisch an Klangsülle, Wohllaut und stimmlicher Farbenpracht. Am Karfreitag begrüßte man Fritz Bogel ström als „Parsisal". Auch hier wurden schöne Er innerungen mach an einen Sänger, zu dessen besten Nollen der „Parsisal" gehörte. Mit Lorenz. Schössler, Böhme, Nilsson und anderen bewährten Kräften am Gründonners tag, mit Plaschke (Gurnemanz), Ermold (Klingsor), Eugenie Burkhardt (Kundry) und den vorhergehenden Milwirken den am Karfreitag hinterließen die prachtvollen Aufführungen unter der musikalischen Leitung von Hermann Kutzschbach, so wie Kurt Strieglcr und der Spielleitung von Waldemar Staegcmann bei dicht besetzten Häusern erhebende, tief gehende Eindrücke. —lst— Leipzig. Altes Theater. Uraufführung: „Schicksal um Por ck". Bon Hans K y s e r. (Inszeniert von Peter Stau ch i n ck.) Der Verfasser versteht sich auf Bühnenwirkung. Stellt die einzelnen Charaktere — scharf gezeichnet — neben- und gegeneinander. Wahrt Treue des Geschichtlichen. Versteht sich diele Reden hätten vte Revmon ver Vertrage gelotet. Hum Schluß teilte noch ein Regierungsvertreter mit. daß die Einwanderung deutscher Juden tn Palä- stina erleichtert worden ist. Ministerpräsident Macdonald, der gleichfalls im Rah men der Debatte das Mort nahm, sprach in der Hauptsache über seinen Besuch in Washington. Macdonald lehnt danach ein vorläufige» Schuldenabkommen ab und sieht seine Mis sion in Washington darin, eine Annäherung Amerika» und England» nicht durch Bündnisse, sondern auf geistigem Ge- biet zu schaffen. Zur Revisionsfrage erklärte Macdonald, soweit überhaupt das Revisionsproolem behandelt worden sei. habe es sich dabei um eine Revision gehandelt, die zur Erhaltung des Frieden» notwendig sei: die Revision würde nicht abseits vom Völkerbund, sondern im Völkerbund behan delt werden. Dabei hätten die kleineren, an diesen Erör terungen interessierten Mächte ebensoviel zu sagen wie die großen Mächte. Das sei von Anfang an vollkommen klar gewesen. wie verlautet, hat die Reichsregierung angesichts der Debatte im englischen Unterhaus den deutschen Botschafter in London beauftragt, unverzüglich bei der britischen Re gierung Verwahrung gegen die vorstehend wiedergegebenen Ausführungen einzulegen. auf die schwere Kunst, die Hauptpersonen aus ihrem Wesen heraus sich entwickeln zu lassen. Damit sichert sich dieser stark dichterisch veranlagte Bühnenautor das Hauptstück, den Kern alles dauernden Bühnenerfolges: die Steigerung — die Spannung. Sie läßt hier den Zuschauer nicht los — von der ersten bis zur letzten Szene . . . Wieder ein Prachtstück dieser gefeierten Spielgemcinschast. Wie voller Leben — und wie feinfühlig die Mitte eingehalten zwischen Naturwahrheit des Empfindens und schauspielerischer Dnrstellungskunst — Dieser pflichtbewußte, innerlich übermächtig kämpfende, herrliche Aorck. Wieder eine hinreißende Biihnenleistung unseres großen Ernst Sattler. Dazu dieser kernfeste Regierungsrat des Walter Kießler. Wie trotz aller jugendlichen Aufwallung die künst lerische Gebundenheit des Sohnes (Peter Elsholtz) — und Alexander Gotting als der besoffene Bauernschinder. — Wie naturecht als zusammcngcbrochener Lump. Und wiederum die ser Einschlag des Brutalen im französischen Oberst (F Ehr. Bochme). In der Tat: eine selten scharse Charaktcrzeichnung des Dichters. Sie verdienten ohne Ausnahme genannt zu wer den . . Die innerlich stark beteiligte Zuhörerschaft ging mit spontanem Beifall auf die nicht weniger Parallelen jener beweg ten Zeit mit der unsrigen ein. Kriegslust — rein des Krieges wegen — ein Verbrechen. — Krieg als Abwehr, Krieg als Not wehr — heiligste Pflicht! — Bereit sein, das Letzte hinzugeben für das bedrohte Vaterland: höchste Aufgabe der Lebensgemein schaft — der Nation! — Ein sehr beachtliches Bühnenwerk. Dr. Hugo Löbmann. DI« Uraufsuyrung von Kurt Strleglers „Dle Schmiede" fin det nm 29. April an den Stadt. Bühnen in Hannover statt. Die musikalische Einstudierung und Leitung des Werkes liegt in den Händen von Professor Rudolf Krasselt. Die Regie führt der Oberspielleitcr Dr. Hans Winckelmann In den Hauptrollen wirken unter anderen drei auch in Dresden anerkannte Künstler mit: Frau Tiana Lemnitz als Tochter, Josef Corrcck als Smetse, der Schmied, und Wilhelm Rabat als Fremder. ^HerzbadReinerz IN borriivksr Ssblrgolog» äor Orskookslr Sistr. 560 m Sooböb», 1OOOOV kiorgon Ktoobvroiä / tioktsn- näuiorvivb« Ouolisn un6 Lpruäsi / Kloiilcröftig«» kioorlagsr Uanrlibrig peüiinel. 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