Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191312281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19131228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19131228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-28
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Seite 8. ne. 657. Wlorgen-Husgabe. Xelpjiger Tageblatt. änitlidjc gckamttmndjmtrK«. (Fovtfefeung bott Seite 7.) ßinhennorftanösinahl in öer Mithaelisgenteinöe. Mitte Februar 1914 fdjeiben aus bem Kircßen» oorftanbe ber Micßaelisgemeinbe bic nadjgenanntcn Herren aus: Scßirrmeifter Gpßeicr, Direltor Georg Germershaufen, 'Ardjiteft Heinrich Moßborf, BanlbircMor (Reinßolb (Reumciftcr, Dberftubienrat (Rettor r. Theobor Dpiß, (Rechtsanwalt Dr. (Rubolf Sterfner. Die Hlusfcßeibenben ßnb wieber mahlbar. Stimmbered)tigt finb alle lelbftänbigcii f>aus»ätcr ber SLRicßaelisuenieinbe, welche bas 25. Lebensjahr erfüllt haben, fie feien verheiratet ober nidjt, unb in bie HBäljlerlifte ber Kircßgcmcinbe ausgenommen finb Die Aufnahme in bie HBäßlcrliftc erfolgt nur auf eigene Hlnmclbung, welche au jeher 3«it gcfchcßen tann. Die Slnmelbung erfolgt beim Bfarramt unb muß mit bet einjeln abrugebenben unb burd) eigen» hänbige Unterfdjrift ,ju nolljicbenben Grtlärung per» bunben fein, bah bet ßd) 'Anmelbenbe bereit fei unb fid) »crpflicßte, bas firdjlidjc Leben in bet Gemeinbe in Uebereinfiimmung mit oen Drbnungen ber Kirche au förtern. Die 'llSahlcrlifte wirb Sonnabcnb, ben 31. Sanuar 1914, abenbs 6 Uhr, gefdjloßcn unb als» bann öffentlich ausgelegt werben. 'Mir forbern alle ftimmbered)tigten Glichet ber (Midiaelisgemcinbe, bie fid) an ber Hßaßl beteiligen wallen, aber nod) nicht in bie Mäßlerlifte auf« genommen finb, hiermit auf, fid; bis jum 31. Sanuar 1914 jur 'Aufnahme anjumelbcu. Formulare jur Anmclbung finb in ber Kirdjenerpebition, IRorb» platj 4, p., ju haben. Leipjig, ben 27. Dezember 1913. Der ftirchenuorftanb ber Midiaelisgemelnbc. Dme Bfarrer D. Budjwalb, Vorfißcnbcr. Rönig-Ulbert-iSijimialimn in leipjig. Hlnmelbungcn für Dftern werben Freitag, !)., Sonnabenb, 10., unb Montag, 12. Januar, oormit- tags 11 bis 1 Ußr angenommen. Sei ber Hlnmelbung finb (Schutts« ober lauf« fchein, 3mpffd)ein unb bas letzte Scßuljeugnis »orju= legen. Desi Potltijule für rünHltdjc heitere Siljiiloatlnnnen. Siboiiicnitvaßc 59. Der mit meiner 1882 gegrünbeten Sehranftalt verbunbene Vorfchulunterridjt ift feit Dftern jefter ge» regelt unb befteht nunmehr aus 3 Glenientarllaßen, nach beren Hlbfolnicrttng ber Ucbergang in bie Serta bcs ©tjmnafiutns. (Real» gtjmnafiums ober ber (Realfcßule erfolgen tann. Hauptjiele: 1. Berüdiidjtigung moberncr Unterrichts» ibeen; 2. Jnbipibueller Unterricht in fleinften Abteilungen. Aufnahme »om ca. 6. Lebensjahre ab. Man »erlange Vorfdjul»BrofpeIt! Sprecßft. 11—12. ‘Vrof. Dr. Sißuftee. ÜJ37 ©emeinöelparhafle Sait&föi. Die Köitiglidje 'Amtsljauptmannfcßaft Leipjig hat ungcorbnet, bah ber 3ins(uß für Spareinlagen oom 1. April 1914 ab wieber auf 3'/ a % ßcrabgefeßt werbe. Hiergegen wirb SRefurs erhoben werben. acro? Sparkasse Bautzsch. Gcmeinbeami, nahe ber Jjofer unb Bla.rwißer Staats« unb ber eleftr. Sternbahn (oon ijaltcitcllc „Sdjulftraße“ 2 unb „Jorjthaus (Rafcßwiß“ 7 (Min. ent lernt). Gcfcßaf tsjeit: 8—1 u.Ö—5, Sonnabenbs 8—2 Uhr. Xäqlicße Berjinfung mit «» ;i < >. 'Boltfdjedtonto 14601 Lcipjig. s«mi (ßfiiitiiiMprMc (Ocliitf). Gcweinbcamt: Weihe Staats« unb Straßenbahn ©efdjäjtsjeit 8—1 unb 3—5, Sonnabenbs 8-2 Uhr. 3:nenn*?: 3 7«.%♦ Tägliche Verzinxiing;. Gsocc Dßtileigerititg. Hltn Dienstag, ben 30. Dezember 1913, nad)« mittags 3 Uhr foll in meinem Auftrage burd) ben Lotatrid)ter Aytljelm bas jur May G e l - bergfdien Kontursmaße gehörige Gefdjäitsinpentar, beftehenb aus: (Regalen, Sdjräntcn, (Rollfd)ränlcn, Labentafeln, Kontorcinricßtung, einer (Rccßcnmafcßine u. bergt, im Laben Slifolaiftraße 20 26 meiftbietenb neriteigert werben. Lcipjig, ben 27. Dejember 1913. Der Konlursocrroalter. (Red)tsanwalt Dr. ßeftner. Beginn bes 84. Schuljahres 20. April 1914. Anmelbungen für bie höhere Abteilung (fjaiibclsrcairdjitlt) werben wochentäglid) »on 11 bis 12 entgegengenvmmen. 3n bie brittc Älafie tonnen fold)c Schüler aufgenommen werben, bie nädtjee £>Jtern bie Weife für Untertertia einer allgemeinen höheren Schule erreichen, ober bic oberfte Rlaffe einer '«Bürger« ober Segirtsfdjule mit gutem (Erfolg bejuebt haben unb bic nötigen SSortenntnific im SranjöftfdKn beühen. Die Dircftion bet Deffentlidjcn ^anbelslchranftalt. '■Brof. Dr. Lorcp^Hm Oeffentliihe fianöelslehranftalt itt Seipjig. (Unter Slufpcht u. 'Verwaltung bet Sjanbelslammer.) am Oeffeiitlithe ßanöelslehranftalt 5« Ceipiig. (Unter Wufüdit unb Verwaltung ber Sjanbclstammer.) (£hijä!jri(jer Sdjülcriadjliins. SUinenichaftlidjc (Erläuterung ber Sjanbelstätigfeit in ihren jjauptjmeigen unb Slusbilbung in ben lür (Srofjhanblungen. Gabrilen unb'-Bauten erforberlichen Menntniffen unb ßertigteiten. 3u'-' Aufnahme ift er« forberlid) bie Weife für Dberfcfunba einer allgemeinen höheren Sd)ulc. ^Beginn bes 84. Schuljahres am 20. LIpril 1914. Schüler, bic fommenbe Dftern oor» ausfichtlid) bie Berechtigung Aiimeiniäbrigoreiwilligen Dicnit erhalten, tönnen iefct idion angcmelbet werben (wodjentäglich »on 11 bis 12). Dös letjtc Schul» jeugnis ift babei »orjucegen. Die Dircftion ber Deffentlichcn ^anbclslehranftalt. Brof. i>r. Lorey.Hst xspssx ©effetttltdje öanüelslehranftalt IW 5W vT(Unter 5luffid)t unb Verwaltung her £>anbelstammer) ßiiqäljritKr SeljtlitiqGtadjliurs für laufmännifdie Lehrlinge mit ber wiffenfdjaftlichen Befähigung jum einjäbrig=freiwiHiQcn Dicnft. Sßöchentlid) 12 Stunbcn Unterricht (an brei Jagen je 4 Stunbcn ober täglich 2 Stunben.) Dcutfdjc, englische unb franjöfifdje Jtorrcfpon« benj, tauimänniidjcs Wcdinen, ißechfellehrc unb Sßechfelredjt, Bud)haltung, £>dnbelslehre unb SBir tfchaf tsgeographic. Beginn bes neuen Schuljahres am 20. SIpril 1914. Sdjüler bet höheren Schulen, bic tommenbe Dftern ü„rausfid)tlich bic 'Berechtigung jum einjährig^frei- willigcn Dienft erlangen unb eine faufmänniid)c Lehrzeit beginnen wollen, lönnen jetet fd)on burd) ihre girma angcmelbet werben. 'Unmelbcfdjeinc unb nähere 2lustunft in ber ttantlei Löhrftr. 3 5. Die Dircftion ber Dcffentlidjcn $anbelsleljranftalt. Ißrof. Dr. Lorey. ihs Hns ücn übrigen Hmtstdättern. 3n bas (Sütcrredjtsregiftcr ift eingetragen worben« Die Verwaltung unb Wutjnieftung bes Kaufmanns (Elias IWartin (Earl Jhcobor Saucrjapfe in Leipzig« Sd)lcu(p.g an bem Vermögen feiner Ghefrau Xhcnfc Wilhelmine 'Unna geb. Wohlfahrt ift burd) (Eljcocrtrag »em 19. Dc.iember ausgcfd)loffen worben. — Die Verwaltung unb Wuhnicfiung bes'Braumciitcrs unb Vrotuniten Baut (Eugen Sdjmibt in Leipzig an bem Vermögen icincr (Ehefrau Johanna Wlaric Wofina geb. $offmann ift burd) (£r,e»ertrag »om 18. Dciembcr ausgcidilofien worben.—Die Verwaltung unb Wuijnieftung bcs Schriftitellers Dr. jur. §ans Xheobor Wilhelm Stein in Leipzig an bem Vor« mögen feiner (Ehefrau 9lnne4Ölarie ..itguftc (Emilie geb. 'Jlodcl ift burd) (Ehcoertrag »om 18. Dcjember äusgefdjloffen worben. — Die Verwaltung unb Wufc« nieftung bcs Bädcrciinhabers (Emil SWa$ Schubert in Leipiig«Weubnih an bem Vermögen feiner (Ehefrau (Warth« Wbclheib $>clcnc geb. Äraufdj ift burd) (Ehe« »ertra.f »om 22. Dejember ausgejchloffen worben.— Die Verwaltung unb Wuhniefjung bcs odiloffers (Ernft Dito §i c in Leip,vg»Weubnii} an bem Vermögen feiner (Ehefrau 'lliiguftc (Slarä gejd). fiubewig geb. Sjahn ift burd) (Ehc»ertrag »om 18. Dcscmber aus» gejehiofien worben. — Die Verwaltung unb Wuh» niehung bes Juweliers William Wcgujt $erm. 9Ilfr. Weplanb in Veipjig an bem Vermögen feiner (£l)e« jrau Johanna Baulina »crw. gern. Jrifd) geb Slrrighi gen. fwrftel ift burd) (Ehcoertrag »om 17. Dejember ausgeidjloffen worben. — Die Verwaltung unb Jluij« niefuing bes (Vabritbcfifjcrs (Ernft Wottfricb Carl (Ein» brobt in Leipzig an bem Vermögen feiner (Ehefrau Signes Bntonic Bertha (5crtrub »erw gew. Sippolbt geb. Scoin ift burd) (Ehcoertrag »om 17. Dejember ausgcfchloffen worben. Dao jweite Jaijr der £>od>Jcfyulc für grauen in iteipjig. Bor turjem ift ber jweite Jahresbericht ber Sjod) hhulc für grauen ju Lcipjiq erfchicncn. Gr umfaßt bas Winterfemcftcr 1912/13 unb bas Sommer« jemeiter 1913. Das jweitc Jahr &er y>od)fd)ulc ftanb unter bem 3eidjcn ber inneren Klärung unb Gr« jtarfung. Jmmcr bcutlidjcr traten bic (Richtlinien hcroor, bie für bie weitere Gntroirflung ber Ülnftalt mafjgebcnb fein werben. Gs jeigte fid) mehr unb mehr, haft neben ben allgemein bilbenben Borlcfungcn für bie weiten Greife ber Frauenwelt bic Eiochjchulc eine anbcrc wichtige Aufgabe barin crbliden muß, für berufsmäßige Ausübung gewifjer Frauenberufe rorjubercitcn. Für bic bem (Scbictc ber Frau eigen» tümlidjen Berufe bet Grjiehung im weiteiten Sinuc, ber fojialcn Slrbeit unb bet Kranfenpflcgc, ift gegen« wärtig bei ben »ielfad) jo hohen Sln’prüch.’n, bic an die Slusübenbcn btcier Berufe gcjtcllt werben — bc« fonbers wenn biefc Bcrfönlichlcitcn Icitenbc Stel» lungcn einnchmcn —, eine griinblichcrc Bcrufsbil» bung nötig als cbebem. Darum ift für bie fojialcn unb päbagogifdjcn Berufe ber Frau eine höheren 3ielcn nachftrebenbc 2lnftalt, eben eine -5ech «hule, Bc« bürjnis geworben. Diefc latjachc ift als erwiefen ju erad)tcn, wenn man einen Blid wirft in bas Werben unb Wadjicn, in bas Wisbaucn unb erweitern ber iüngften heutigen öocfiirfjule. ber erften beutdjen tjod)fd)ule für Frauen ju Lcipjig. Vier Scmeffcr ihres Beffchens unb Grjtarfcns bat Re hinter fid>. Die ihr am Slnfang winlenben 3idc finb in’wijcbcn immer fefter nnb rlarer geworben. Die „Berufsorganisation ber Krantcnpflcgcrinnen Dcutjchlanbs“ war am Sdiluffc bes 2. Semeftcrs an oas Kuratorium ber Sjodjjchulc mit ber 'Anregung hcrangctrctcn, itaatlich anertannten Krantcnfchweitera mit längerer Brajris Gelegenheit ju geben, ihre tbeo« rctifdjen Fad)« unb SHlgcnicinicnntnifjc berart ju »cr 2 tiefen unb ju erweitern, baß bic Sd)weitcrn befählt werben, ben 2lnforbcrungcn ju genügen, bic man an bic Xäiigteit ber Dbcrjdjrocftern unb Oberinnen ftefit. Ginc Kommiffion ber ?>cd)id)ulc hat im Üluf« trage bes Kuratoriums nad) umfangreichen Vorarbci« ten einen Stubicnplan unb ben Gntwurf einer Bjü» fungsotbnung ausgearbeitet. Jn bem in biefem Jahre ausgeführten 2lnbau bes §ochid)ulgcbäubcs (Königff raße 18/20) wirb ein umjangreidjes Labo« ratoriiim für bic 3rocde ber Scbwcitcrnfortbilbunq errichtet werben, um neben ben Vorlciungcn aud) praltifdic Hebungen namentlich in Biologie, Bat« tcriologic unb Gljcmic ncranftaltcn ju lönnen. Der „Dcutjche Fröbcinerbanb“ trägt fid) jd)on feit Jahren mit bem Gebanten, bic Ülusbilbung ber Lehrerinnen für Kinbergärtncrinnenicminarc unb für bic päbagogifdjen Fächer ber Fraucnfdjulcn ju »er« belfern. Jn einer «ißung am 5. unb 6. Dftober 1912 in Gotha hat man einen für bic Vcrbcffcrunq biefer Lchrcrinncnausbilbung wichtigen Beid)!uß gefaßt: „Der Unterricht in Väbagogit (an Fraucnithulcn) ijt als Grjichungstunbc unmittelbar an bie Vrajis im Kinbcrgartcn anjufdjlicfjcn. Gs ift wün|d)cns« wert, bag er oon ber Jugcnbleiterin erteilt werbe, bic an ber epitje bcs Kinbcrgartcns ftebt. Sic muß fid> für btefen unterricht beionbers »orgebilbet haben, etwa in ber 2lrt, wie es in bet '-ßäbagogiichcn Sb« teilung ber fwchidjule für Jraucn tu Lcipjig jurjeit anaeftrebt wirb.“ Jnfolgc biejes Befdjluffcs ift ber Borftanb bes Dcutidjen Ftöbclocrbanbes mit ber Jjoch« f^ulr in Berbinbung getreten, um eine (Regelung ber 2lusbilbung »on Lehrerinnen bet Grjiehungstunbe an ben genannten 'Unftaltcn herbeijufübren. Gnblid) fei nod) ber planmäßigen Sßeitcrbilbung »on bereits ausgebilbeten Bibliothetarinnen für fclb« ftänbige unb Icitenbc Stellungen int niobernen Bolts» bibliothetswefen gebadjt. Vom iiächften Jcrfjr« an foll unter Bhtwirtung bes Dircttors unlerer ftäbti» idjen 'Bücherballen, bes Eierrn SBaltcr E>ofmann, ben Voltsbibliotbctarinnen an ber £>od)jd)ule Gelegenheit gegeben werben, fid) eine entfpredtenbe fojtal wiifen» fdjaltlidje Bilbung anjucigncn. Der jweite Jabrcsberidjt ber f)od)fd)ulc für Flauen ju Leipjig bewetjt, baß bie ‘Jlnfialt wirtlidjc Kultur» aufgaben ju löjcn bemüht ift. Streng wiffcnfchaftlid) ift bie 2lrheit her Stubierenben ganj befonbers aud) im „Jnititut für Grjiehungstunbe“ unb im „Sojial« wifjen’djaftlidjen Seminar“. Griiercs fteljt unter Leu tung bcs Vcruoaltungsbcoollmächtigten ber Ewcblchule, §errn Dr. Joljs. 'Brüfcr unb letzteres unter Lei» tung bes S>errn Vtof. Dr. 2BiIf>- (Eb. Bier m a n n. Bcibc Jniiitute haben jahlreidjc Blitglieber. Die Bücherei bes „Jnftituts für Grjiehungstunbe“ flieg auf 84.5 Bänbe. Für (Reuanfdjafrungen ufw. warben 819 Jl ausgegeben. Für bas bem Jnftitut angeglie» bertc „Grjiehungsmufeum“ wirb »om 1. Januar 1914 an eine »ollamtltchc 'ilijiftcntin anßcftellt. Die Bücherei bes „Sojialwifienfdjafilichen Seminars" flieg auf ca. 600 Bänbe. Für 'Jleuanfdjaffungen ufw. wur« ben 1012,20 ausgegeben. Der int Kommiffionsücrlag ber (Roßbcrgidien Buch 1 hanblung cridjiencne Jahresbericht enthielt neben einem allgemeinen Teil unb ben oben mitgcteilten Hingaben über bie wiffcnfchaftlichen Jnftitutc u. a. fämtlidjc bis jetjt »on ber $od)fdiulc bcfrfiloncnen Stubicnpläne unb Gntwürfe ju Vrüfungsorbnungen jowic bas Statut ber Hlnftalt. Jin 'Upril 1914 wirb ber umfangreidje ftattlidjc Grweiterungsbau ber Benutzung übergeben werben tönnen. Die fwdjfchule wirb bann fowohl innerlich, als auch äußerlich eine 3ierbc unferer Stabt fein. (fingefandt. (&üt bett Sttbalt bet (rittfcnbtiitqen unter biefer Slubrt? übentimntt bi: tHcbattion flufier ber i>rcB<iefe6tidicn feine Sernncroortung.) Die beutfdje Ginheitsftenograpfjie. Gs ift mit Freubcn ju begrüßen, baß bic fRebat» tion bes „Leipziger Xageblattes“ in ihrer lebten Sonntagsnummer aud) einmal einem Bertreter ber fogen. „IcidjtcrlernbarenStjfteme“bas HBort erteilt hat. Jebcr, ber fid) in ber Beurteilung ber ftenographifchen Spftenic ben objettinen Blid gewahrt hat, wirb 'Berftänbnis für bie Xatfache haben, baß wir mit ben mobernen „leichterlernbaren“ Spftenicn einen gewaltigen Sdjritt »orwärts getommen finb. 'Jlur bie Sucht, am Hilten feftjuhalten unb bem (Reuen (Mißtrauen entgeaenjubringen, läßt »ielc tüchtige unb einfid)ts»olle (Männer, bie es im Leben ju etwas gebracht haben, biefen Fodjchritt »ertennen. Sßie hegen benn heute bie Verhältniffe? Gs ift hunbertfad) erwiefen, baß mit ben leichterlern» baren Spftcmen (Scheithauer, (Rationalitenographie) in ber Vrajis minbeftens bas gleiche aeleiftet wirb, wie mit ben Spftemen Gabelsberger, Stolje=Sd)rei), Stenotadjngraphie ufw., ju beren Grlernung bie »ielfadje 3eit erforberlid) ift. wie jur Grlernung ber mobernen Spjtemc Scheithauer unb Mational» ftenographic. Das Sgjtem Sdjeithauer ift ohne befonöere Hlnftrengungen in 4—5 Stunben ju erlernen, bas Sqfiem (Rationalftenographie er» forbert nur wenige Unterridjtsftunbcn mehr. Gine (Reihe »on Berufsftenograpben biefer beiben Spfteme beweifen tagtäglich bie glänjenbc prattifdje Braud)» barleit ihrer Spiteme. Sßarum alfo ber Kampf ber alten, fchwer erlernbaren Stjfteme gegen bie „ leichterlernbaren“? Die Führet biefer alten unb augleid) »eralteten Stjfteme lehen Har, baß gerabe bie leichte Grlernbarteit »on „ocheithaucr“ unb „(Rationalftenograpljic“ ihr gewal» tigfter Gegner ift, baß bie Grtenntnis bes mobernen Fortfehrittes in ben Icichterlernbaren unb prattifch her» »orragcnbleiftungsfähigenStjitemenber Hlllgcmcinlicit nicht auf bic Dauer »orcnthaltcn werben tann. Hlud) ben Behötben unb ben (Mmiftcrien nidjt, bie jetjt noch leiber mittelalterliche Spftemc als allein brauchbare Stenographien »öllig unbilligerweifc benorjugen. Das HBort „Xime ts monep“ gewinnt in ber neueren 3eii immer meßt an HBert; cs fteljt außer Stueifcl, baß ben »leichterlernbaren“ Softemen bie 3utunft gehört Vermifd)tes. * „Spug", ein Verein gegen finnlofc ®eihnad)ts» gejdjenfe. (Man jdjrcibt uns aus (R c w H) o r t: Jetjt, wo wieber bie 3Beihnad)tsjeit nah »or ber lür fteßt, madjt ber „S p u g“ in ganj Hlmerila wieber t>iel »on jid) reben. (Ulan tonnte bei biefem (Rätfelwort junäcßft an bas Hluftaudjcn »on Geiitercrfcßeinungen ober aueß an bas früher in Hlmerita fo cifrigft be» triebcnc (Rationallafter benten, aber es ift nidjts bcrglcicßcn. „Spug“ ift »ielmcßr ein Verein, nod) baju ein reeßt nützlicher, unb fein feltfamer (Rame er» tlärt fidj aus ber jujammenjichung ber Hinfangs» Imcßftaben feiner offiziellen Bejeidjnung: „Society for the Prevention of Useless Gifts“ (Verein jur Be» feitigung überflüffiger Gcfd)cntc). Dicfer Bercin ift eine Grünbung .non einigen Damen aus bem (Milliarbär»icrtel (Rew Boris, bic fojial lebhaft intereffiert finb. Hin ber Sptijc ber Bewegung fteljt Fräulein Hlnnc (Morgan, bic Xocßtcr Bierpont ITorgans. HBas bie junge Dame mit einigen Frcun« binnen ju ihrer Bcrcinsgrünbung »cranlaßtc, war eigentlich ein redjt »erniinftiger Gebaute, unb man mödjtc loünfcßcn, baß auch bei uns eine äßulidjc Gin» ricßtuiig Gingang finben folltc. Fräulein (Morgan {teilte fid) nämlich auf ben feßr ridjtigen Stanbpunft, baß Beiläuferinnen unb Fobritarbeiterinncn mit wohltätigen Hllmojen gar nießt gebient ift. HBas biefc brauchen, ift oiclmeßt Sclbftänbigtcit, um aus eigener Kraft fid) im Leben eine Stellung feßaffen ju tönnen. Hillen benen. bic ein folcßcs 3id erreichen wollten, waiibten bic Damen ißre Scßittjbeftrcbungcn ju, inbem fie fie in ben Ferien in guten, preis» werten Bcnfioncn mit guter Gcfcllidjaft unter» brachten. 'Rur feilen bic (Mäbdyen, um in ihnen nießt bas Gefüßl bcs Hllniofcns auftommen ju laßen, wöchentlich ein paar Pfennige in eine Kaffe als ge» ringen Beitrag jujaßlen. Dabei fteUte fid) heraus, baß bies Dielen ber (Mäbcßcn um bie HBcißnadKsjeit einfach nidjt möglich war, weil faft ißt ganzes (Monatsgehalt für HB c t h n a eß t s g c f d) c n f e an Berroanbte, Freunbe unb Vorgcfctjte ausgegeben werben mußte. Dabei (teilte man feft, baß »iclfadj btefe Gcfdjente nur buteß 3wang ober Gewohnheit oeranlaßt würben unb baß zahlreiche SRäbcßcn fdjwer barunter litten. Dies war ber Sjauptgrunb, warum Fräulein HRorgan ben „Spug" ins Leben rief, baffen Statuten wegen ihrer Originalität allgemein be« fannt ju werben nerbicncn: „Die Spugs" (Bejcidj» nung ber (Dlitgliebcr) halten cs für torießt, ju Sarnrn« lungcn beizufteuern, beren 3®ed ift, ihren Bor« gefaßten HBetßnadjtsgcidjcntc ju machen. Sic halten Sonntag, 28. Denmber 1913. es für falfd) unb ein 3ei<ßen »on (Diangel an Gr» jtehung, (EL<eil)nacbtsgcfcßente nur ju machen, weil man welche betommt. Sic halten es für unrecht, HBeihnadjtsgefdjcntc ju geben, wo nicht bie Liebe ober bie gefunbe Vernunft baju treiben unb bie Hlus- waßl beitimmen. Jebcr „Spug“ »erpflidjtet fid), »ier anbcrc (Dlenfcßen ju feinen Hlnficßtcn ju be» teßren unb bann eine Korporalfdjaft ju er» richten, beren Führer )icß im Hauptquartier ju melben hat.“ Die Verbreitung ber Vereinigung ift fdjon jeßt eine außerorbentlicßc, (Rew H)ort allein hat 6000 (Dtitglieber, unb im ganjen Lanbe beilegen Korporalfdjaften. Hlud, Xljcobore (Roo Je »eit ift bem Verein beigetreten unb man barf als fidjer an« nehmen, baß ber Spug«Vcrein immer weitere HIus» beßnung finbet, benn bas unnüße Sdjenten oßne wirflicßc Liebe ift bodj wirtlich ein Unfug. HBie ber tleine (Dlojart eine Grjßerjogin heiraten wollte. Der tleine HBolfgang (Dlojart war einft »on ber Äaiferin (Maria Xßerefia jum Spielen mit ben tlcinen Grjßerjoginticn Karoline unb 'Maria Hlntoi« nette cingelaben. Dabei pajficrtc es ißm, baß er auf bem glatten Bobeit ausglitt unb ßinpcl. Karoline (teilte jid) »or ihn ßin, flatfcfyte in bic Ejänbe unb lachte ben »erbußten Knaben aus bem »or Scham unb Hlerger bie hellen Xräneu in bie Hlugen traten. (Run trat Maria Hlntoinettc ßinju, ßob (Mojart »on ber Grbe auf, troefnete feine Tränen unb fueßte ißn bureß Liebtoiungen über ben Unfall ju tröften. Mo« jarts fdjöne Hingen leudjteten ßell auf, freubige Hßcß« mut lädjelte aus feinen 3ügen, er naßm fie bei ber Ejanb unb fegte mit bem (Ernft eines Grwacßfcncn: „Höre Hlntoinette, icß will bir was Sagen. Du bijt gut unb mitlcibig, rdj werbe bieß heiraten.“ Die junge Grjßerjogih war über biefen Hlusfprudj ißres Gefpielen |celen»crgnügt, hüpfte in bas 3immer ber Kaiferin unb rief froßlodenb: „Mama, Mama! Mo» jart will midj heiraten!“ „So!“ fpradj lädjelnb bie Kaiferin, „Mojart ßat Gefcßmacf, er ift aud) feine üble 'Bartic für bieß." HVäßrcnbbem würbe Mojart, ber ber Meinen Grjßerjogin nadjgeeilt war, an ber Tür» idjwellc fidjtbar. „Komm einmal her, mein Heiner Burfdje“, fußt bie Kaiferin fort, „unb fage mir. warum willft bu gerabe Hlntoinettc heiraten!“ Der Knabe bliette Maria Tßerefia treußerjig an unb fügte ißt bic bargercicßte Ejanb. „Ja, Kaiferin, bas will icß bir glcid) Jagen. Die Grjßerjogin Karoline war jcgulb baran, baß icß fiel unb mir meße tat, fie ließ mich liegen unb ladjtc midj obenbrein noch ous. Hlntoinette ift gut, unb weil fie ein gutes Hers hat, will icß fie heiraten.“ „Das iß reeßt ßübfdj, mein Mojart“, jagte bie große Kaiferin, „aber wenn bu Hlntoinettc ßciraten wiirft, mußt bu aud) Kleiber haben wie ein ßrjßerjog." Der Knabe braeß in Tränen aus. „HBoßer foll icß benn Kleiber neßmen wie ein Grjßerjog?“ fcßlucß.jte er, „Hlntoinettc muß midj fo neßmen.“ (Run lief Mojart ju Hlntoinettc, naßm fie bei beiben Hänben unb bat mit finblidjer (Raioität: ,'Jlicßt wahr, bu nimmft mid) fo?“ Die Kaiferin lachte ßerjlid) über biefc Sjene unb entließ bic tleine Sdjar. 3®ei Tage b-atauf hielt eine faifer« ließe Gquipagc »or ber HBopnung Mojarts, ein Kam» merßerr ftieg aus, bradjte einen »ottitänbigen poj- anjug, wie tßn bie Brinjen tragen, für ben Meinen Hlmabeus, unb einen prächtigen Damenanjug für beffen Sdjwejter. Beibc fußten bann in biefen Gala» flcibern ,jum Hffc. Jn biefer faiferlicßen Tradjt würbe fpäter ber Heine 'Mojart auf Befcßl ber Kaife« rin gemalt. Menjrfjen als Bolijeißtinbe. Jm allgemeinen finb nut gewiße Jnbianer» unb Megcrftämmc mit einem außerorbentlid) jeßarfen Gerucßsjinn begabt. Jnbeßcn ljat jid» aud) bei einigen Guropäern ber Gcruchsjinn — allerbings burd) fortwäßrenbe Hebung — in ganj befonberer HBcije entwidelt. So bei bem „Diebe s- riedjet »on Bresla u", ber im Jaßre 1850 bie bärtigen Gerichte ftart befdjäftigtc. Heber biefen intereffanten (Dlenfdjen, ber wie ein moberner Bolijet» ßunb wirfte, ift ein aftenmäßiger Bericht »orßanbcn, in bem es heißt: Gtnem Schäfer ber Breslauer Gcgcnb war aus woßl»er|d)loffenem Kajtcn eine Summe Gelbes entwenbet worben. 3ur 'Mieber« erlangung bcrfelbcn unb jur Grmittelung bes Diebes naßm er bic Dicnfte eines Tagelöhners L. in Hip- fprud), ber bei ben (Racßbarn im (Rufe eines „Diebes« riedjers“ ftanb. Der Hßunbermann tarn, beroeß ben Kaften, bureßforfeßte fcßrriiffclnb bas ganje Haus unb fanb enblid) bas Gelb in einem Lcbcrbcutcl auf bem Hofe »erfteett. Der bem Beutel anßaftcnbc Gcrudj ßalf ißm bann auf bic Spur bes Diebes, unb jwar bejctdjnete er bie eigene Todjter bes Bcftoßlenen als bie Scßulbige. Das Mäbcßcn wollte jebocij bie Be« fdjulbigung nidjt auf fid) fißen laßen, unb fo gelangte ber Vorfall jur Kenntnis bet Beßörbe, bic nun ißter« feits ben Dicbesricdjcr wegen Betrugs unb Bcrlcum« bung »or Gcridjt jog. Bei ber Berßanblung (teilte freß inbeßen heraus, baß ber Bctlagtc nießt nur in biefem, fonbern aud) nod) in feßr »ielen äßnlicßcn Fällen ridjtig gerodjen hatte! Hlud) naßm ber (Ried)-- »irtuofe feinen Hlnftanb, auf Verlangen bes (Richters fogleid) Seweifc »on feiner ungemeinen Jeinnaßgteit abjulegen, inbem er nad) ber oben angegebenen Metßobc nur mittels Geruches jebet Gericßtsperfon bie ißt gehörige Kopfbebcdung naeßwies, ben Bc« ftfjer einer Bricftafcße unter ben Hlnwefenben aus» ftnbig maeßte u. bgl. meßt. (Ruf Befragen ber ärjt» ließen Sad}»er)’tänbigcn gab et an, baß er feßon al» Knabe Berfanen am Gerudje ju unterfeßeiben unb oon bcnfelbcn berührte Gegenftänbc am Gerucße ju et« tonnen »ermoeßt habe — mit ben Jaßrcn aber fei bie Fäßigtcit notß gcwadßcn, unb fo ßabe er aus bem Hfuffudjen »crftcctter Sacßen unb ber Grmittelung ber Verftecfcr allmäßlidj ein Gejdjäft gemacht. Unfcr Dicbesricdjcr würbe baraufßin »on ber HInHagc ent» bunben. (Ridjtsbeftowcniger aber gereichte fßließlicß biefer Brojcß ißm ober oielmeßr feiner (Rafe jum Verberben. Der babureß erlangte (Ruf »erfdjaffte ißm eine ausgebeßnte Kunbfcßaft, er erwarb müßelos oer- hältnismäßig »iel Gelb, ergab fuß bem Irunte, unb ,jog fidj im '.Raufeße burd) einen Fall auf ben Hinter» fopf eine Verlegung ju, an bet et ftath. 2. Bi «i 3n be: Mitte DH cßinefifdjen tung teilt eint alle ! ftaatsredjt Der Staut neuejten 3 für Gßina mornlijdjei tretet bes bie Gßina (Racß Mell Bebingunj feit Ii1 Forbetunq rtfeßen De ber an geb: ber Bctßa tommt bü jeßeint es j Frage ju 1 naeß EXtcr baß jurjeti polittfd) ju bereift; ar reife inVi baucs beji 3wed ber ben roejtli »or allem Gßianuöo, fdjaft bie wirb mit bie weiter ferenj in 1 Beamten einmal bi t i b e t i f i Jn ber m jenen e berichtet n Beamten »on lamp trieben w großer 3« jüßrt ßabc unb bas praßlerifd; wo es ber trat, groß pen jwar Hfiang«d)e unb bie ( jerftreut. isnrus h rfjinefifeßen habt Die Iten Breil lang nad) gewonnen halb bieje geborenen . Von Lßaf bas cfjineji bem Ginfl »ölterung 'Ausnahme Tibets bic auf, wie Arbeit be^ Grß»feng Lamaisniu gann Gßa (Seneralqo im Jaßre blidte feir itabt Ba« Vro»inj o IBeg jum 'Amtsbejir übet ßunb regelte ba; Gnglänber Des Hanix aus, grün' arbeiten d bie Debläi Hanbßabu erfahren immer wc Gtß»feng djineßfeßen Stüßpuntt Mörberßai über bem ’ ienq »org ftrafnerfeß arbeit nid; follen. 'Al oon Gßao Macß folger erhoben, e Anfturm f bem Kamj tibetifchen > ‘ „Gebante" ben Mönd iicßtbare 2 war. Heu Lamam übt ricßtei Tfongtapa ein. Mit frfjaft in £ les Kap polittt; einem an) hört, ju
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)