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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191312281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19131228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19131228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-12
- Tag 1913-12-28
-
Monat
1913-12
-
Jahr
1913
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Cport und 0pid Bit matten gaiq Befonber« auf bie ftbcitb* nsBgabt aufmeefjam, bie fteto in geübtem Umfange bie neneften Radjridjten and aUen Gebieten van Spott nnb Spiel bringt. Sie Rebaatüm. Sport und Turnen. Taö ißetfjältnte bed Teutfdjen &ufe&a!l< Jöunbeä jur Teutfchen Turner fdjtrft. Von Gottfried Ejinge (Duisburg) 1. Vorf. bcs Deutfchen 3ußbaß«Vunbcs. SB« mit offenen äugen bie Gntroirfelung bei lebten Seit mit angcieben, bem tocrb cä nidjt entganoen fein, bafe in bet beutfdjer. ÄörpcrtuÜut- baoegunfl bie Hoffnungen auf ben Stieben jioifdKn >3port unb Xurtten leibet no<b loeit im Selbe liegt, ''Kögen audj bie örtlichen Crganifationcn jut allju ietbftoerftänblidjcn Einigung biet uno ba fommen, bie Leitung bet 'Jcutfrfjen Sumerftbaft beioeift immer unb immer nrieber, ba& es für fie nut eine Unter, n» e rf n ■ g bes Sportes gibt. — 3m folguiben Wirb bet <2tanbpunft ber Jtärtften beutfcben fportlicfwn ür- ganifation, bes an bie 200000 TOitgliebcc umfaffenben leutfcben SußbaH.S3unbeS, bargetan. Die lebten Veröffentlichungen ber Deutfchen Tur» nerfdjaft oeranlaßen midj, hierüber erf^öpjenb ju bc« richten unb ben Vcweis au erbringen, baß Dom Deut» fdjen 3ußbaß«Vunb alles gefdjeljen ift, um ein frieb» liebes Rebcneinanberarbcitcn ber betben großen SJcr« bände auf bem äßege ber gemeinfamen görberung bcs 3ußballipories au geroährleiften. 3d) »riuh weiter au« riidgreifen, um auch bem Sernftebenben einen lieber« blief über ben Gntwicflungsgang bet behebenden RieinungsDerfchiebenheiten au geben. Die Abfk&t bet Deutfdjen lurnerfdjaft, reine Spiel« unb Sportocretne in ihren Reiben aufaunebmen unb eine 3ußbaßmeifterfchaft ber Deutfchen Turnerfchaft in gleicher Sßeifc wie ber Deutfcpe 3ußbaß=Vunb aus« tragen gu laffen, jwangen ben Deutfdjen Sußbaß« Vunb mit Rüdficpt auf bie Veftimmungen bes intcr« nationalen 3ußbafl»Vctbanbes, bie bas Spielen mit V er einen unb Verfonen oerbieten, bie bem D. 3- 33. nid)t angefdjlofjen finb, im fjrübjabt 1912 folgenbe Verfügungen ju etlaffen: 1. Der am 23. Dejembet 1911 gegebene Ejinweis auf bas Verbot bes Spielens in unb mit Ver« einigungen unb Vetfonen, bie bem D. 3- V. nidjt angehören, wirb nadjbrüdlicbft ins Ge« bädjtnis gerufen. Danad) ift oerboten: a) bas Spielen oon VunbesDereinen gegen Rlannfcpaften non Turnoereinen, bie bem D. 3- V. nicht angeböten; b) bie Teilnahme oon Spielern, bie fid) an ben Rleifterfcpaftsfpielen bet Deutfcpen Turner» fdjaft beteiligten, an ben Spielen bet 93er« bdnbe unb bes Vunbes; c) bie ^ergäbe oon V laßen ju Spielen mit foldjcn Spielern. 2. Der D. 3- 93- »erfolgt mit obigem Verbot lebig« lieh ben 3wed, Rlitgliebern oon Sportoereinen unb Spielabteilungcn fowie biefen bie Teil» nähme an ben oon bet Deutf^en Turnerfihajt ausgefdjriebenen 3ußhaflwcttfämpfen ^u unter« bindet^ unb forbett Deshalb bie Verbände auf, nadjbrudlicpft bie nad) ihren unb ben Satzungen bes D. 3- V. begründeten Solgerungen aus ber Uebertretung biefet Verbote gu jieben. Gs ift ben Verbänden nach wie oor freigefteßt, in beionberen 3äHen, ®ie bei Aufnahmegcfucpen, Spiel« crlaubnis gu erteilen. Der D. 3- V- bot wiederholt aum Ausbrud ge« bracht, baß er nidjt bas Sußballfpiel bet Turner, Umbern bie Austragung einer ^weiten beutfehen 3uß s ball«2Jiciiterf<haft bureb bie Deutfche lurnerfdjaft be« tämpfc, unb an biefem Kampfe fcftfjalten müfle. Der Deutfche 3ußbafl=Vunb hat bisher ftets feine Vcrcitwißigtcit tuwbgegebcn, mit ber Deutfdjen lurnerfdjaft auf bem 9ßege bes Vergleichs jum 3rieben au fommen. Die bargereidjtc 0anb aum grieben ift aber oon bet Deitt|d)cn Xurncrjcbaft burdj bie folgenbe in bet Xages« unb Sportprcfje «gebrachte Veröffentlichung in bet bentbar fdf>roffften SEcife ju« rüdgewiefen worben: „Die Oberhoheit eines anberen Vcrbaubes über uns — auch nut in fogenannten jport« lidjen Hebungen — tonnen wir nicht an« ertennen unb müffen aud) jeben Anfprudj auf eine Slnerfennungsgebübt für bie (Erlaubnis, an 3Jicifterfd)aftsfpielen teiUuneIjmcn, mit Gut« febtebenbeit xurüdweifen. 2ßir neljmcn cs als unfet gutes Recht an, für bas 3u&ballfpicl unb alle oon uns betriebenen Hebungen fogeuannte RZeifterfcbaftsfpiele innerhalb unferes Ver« banbes nach unferem Velieoen eiitBuritfjtcn unb eoentuell anberen bie Xeilnabme baran ,)u ge« ftatten.“ 3n bet Veröffentlichung wirb angegeben, bag bem D. 3. V. ein Scfjriftftiict obigen 3’tljalts jugeftellt worben fei, ich (teile feft, bafo biefes nidjt bet 3 a 11 i ft. 3<b (teile weiter feft, ba& ber Sßcg, ben bie Deutfche Iutnex|cbaft burdj biefe Veröffcntlidjungen beRhritten bat, gegen bte getroffene Ver einbarung AWifchen ben Herren Sdjtöber unb Sdjntud als Vertretern ber Deutfchen Xurnerfdjaft unb mit oerftöfjt. ba bie Verbanblungen oertraulid) geführt werben follten. Der D. 3- 93- bat fich baren gehalten, bie Deutfche Xurnerfdjaft j e tj t f i dj ohne weiteres über biefe Verein« barung hinweg, fie will fdjeinbar ben Äampf bis aufs Rieffer, obwohl (ie wegen VcrglctdjsDerljanb« lungen an uns h'rangeircten tjt. £>err Xurninfpcftot Sd)töber=Vonn trat anläßlich ber 57cibelberget Tagung bes 3entralausfchuffcs für Volfs« unb 3ugcnbipiele im 3uli 1912 an midj heran unb be« ipratf> mit mir bas oom D. 3- 23. im 3rüh|ahr 1912 oerhängte Verbot unter $inwcis auf bie fehäbigenben üßirtungen biefes Kampfes ßwifdjen jjwei großen Drganifationen, bie beide bas gleiche 3tel oerjolgcn. Sr brachte flum Ausbrud, bag Vlittcl unb 2Bege ge« funben werben tonnten, auf benen eine (Einigung bet beiden Verbände möglich fei. 3<h habe mich fofort bereit ertlärt, an ber öerftellung bes 3riebcns mitju« arbeiten, unb mich 3» einer fpäleren Ausfprache jut Verfügung gefüllt. 3<h bin bann im fjerbft 1912 einer Sinlabung bcs $crrn Schröbcr nach Vonn ge« folgt, um gemetnfam mit ihm unb fjerrn Sdjmucf eine Ausfpradje au ctmöglidjcn unb Ridjtlinien für eine Verftänbigung fejtaulegcn. Das (Ergebnis bet Verhandlungen war folgendes: 1. föegenfeitige Anertennung ber »erhängten Strafen, beten Rachpriifung durch einen anberen Verband nicht auläffig fein follte. 2. Aufhebung bes ottafeourger Vcidjluffes, wonach bie Deutfche Xurneridjait reine Sportoereinc sweds Ausübung bes 3n&banfports in ihtc Reihen aufnimmt 3. Rnertennung ber oom D. 3- 23. herausge gebenen Spielregeln durch bie Deutfche Xurner« («haft. Diefe Vorschläge finb oon mit bem Vunbesaus» fdjufi in bet Maifeier Sitjung unterbreitet, aber ab« gelehnt worben, weil nach Anfidjt bes Rusfchuffes nut ber D. 3- ®. oon feinen Rechten abgab, bem ffiegeu» leiftungen bet Deutfchen Xurnerfchaft nicf>t entgegen« ftanben. (Es finb deshalb oon uns folgenbe (Segen« oorfdjläge gemacht worben: 1. (Segenfeitige Anerfennung bet »erhängten Strafen. 2. Aufhebung bes Strasburger Vefchlufies, wo« nach bie Deutfche Xurnerfcrjaft reine Sportoer« eine aufnimmt, dagegen Verpflichtung bes D. 3- 23 , leine reinen Xurnoereine als Wiit« glieber anauertennen. 3. Veitritt ber Mreife ber Deutfchen lurnerfdjaft als Anfdjlufi=Abteilungcn gegen 3»hlr>ng einer Keinen Anertennungsgebühr 311 ben Sanbesoet« bänben bes D. 3- 23- Dagegen müßten biefe bie Verpflichtung übernehmen, bie äReifter« fchaftsjpiele in ben Anichlufjoerbänben ju leiten unb ju überwachen. Die gleichseitige Teilnahme an ben Spielen bet ßanbesoerbänbe unb Anfchlufjabteilungen wat webet Spielern noch Vereinen geftattet. Der Hebertritt eines Vereins ber Rnfdjlufa abteilung jum ßanbcsoerbanb wat jebetseit möglich. Diefe Vorfchläge, bie nad) ÜJlitteilung bes Ver« treters bes Verbcinbes Vranbcnburgiidjer Vaüfpiel« ocrcinc als (Ergebnis ber (Einigungsbeftrcbungen SWifdjcn bem V. V. V. unb bem Verliner Turntrcifc ,ju betrachten waren unb oorausfidjtlich ju einet (Einigung in biefem Teil unferes Vunbcsgebictcs führen würben, finb bet Deutfchen Turnerfchaft unterbreitet worben mit bem (Erficdjen, uns eoentuell mit neuen Vorfdfägeii an Jjanb su gehen. Diefe tarnen nicht, dagegen er« hielten wir im Rtai *b. oon bem Vorfitjenben ber Deutfdjen Turnerfchaft bre ÜRitteilung, bäf? bie von uns geftedten Vebinaungen für ein Sufammengehen mit ber Deutfchen Turnerfchaft unannehmbar feien unb baff ber Strasburger Vefchluft wonach ben Turn« oereinen geftattet war, bem 3iifjtaH'23unb bei^utreten, aufgehoben fei. (Es ift bedauerlich, haft bie ßeitung ber Det’tfdjen Turnerfchaft bem (Entgcgentommen bes Deutfchen SujjbalKVunbes, bas bod) auf Veranlaffung non turnerifdjer Seite hin erfolgte, in foldj fdjroffer 'Ißcife entgegentritt. Der ffilaubc an bie große Rfaffe, bie fdjeinbar hinter bet Deutfchen Turncr T djaft fteht, macht bie ßeitung blinb, fie glaubt an ber Spifte einer Drganifation }u ftehen, bie auf (Erunb ihrer (Ent= roidlung ber leijten hundert 3 a hre bas Vorrecht für ftch in Rnfprudj nehmen mufc, auf alten (Ecbietcn bet Körperpflege als maftgebenb betrachtet ,iu werben, roäljrenb bodj bie Vergangenheit, foweit ber 3 u fidan= fport in 3mge lommt, genau bas (Segenteil bcioe'ft. Die Turncrfdjaft will ben Mampf, ber Sußball« fport wirb ihn aufnehmen unb bie 3utunft wirb lehren, wer Sieget bleibt, bie Dcutfdjc Turncrjdpft, bie bisher beglich wenig ßut 3örberung oes 3u&baII« fportes beitrug, ober bie jahrelange fegensreidjc Arbeit bcs oon oielcn Seiten befehdeten Deutfdjen 3u&baH«Vundes unb feiner ßanbesoerbänbe. £>ic deutle aPadcmtfd)e 3ugend und der 6port. Von Jahr ßu 3ahr hot bet Sport in Dcutfdjlanb weitere Verbreitung gefunden. Rlag fid) biefe in erftcr ßinic auch auf ben SuBöcllfport erftreden, fo weifen bodj die anberen iportlidjen 3wcige, unter denen wohl am meiften ßeidjtathlelit unb öoderj heroorgehoben au werben ocrbieneit, in ben lebten fahren eine gewaltige 3uu«hme oon Spcrttreiben« ben auf. Verhältnismäßig Diele Anhänger fanb bet Sport in ben Kreifen ber a t a b c m i f dj e n 3 u s g c n b. 2)iit jedem 3«h rc ’E -3<il)l der beutidjcn Studenten gewadjfen, bte einige Stunden wodjentlidj ber Ausarbeitung ihres Körpers „opfern“, fei cs nun, bafo fie turnen, fei cs, baft fie fich auf fportlidjem (Sebict Veweaung oerjdjaffen. Die öauptfache ift jedenfalls, baft immer mehr Studenten bie Rot« wenbigteit unb ben Rußen bet Körper« b c w c g u n g c i n i e h c 11 unb danach handeln. Sine ganac Reihe oon Korporationen und Vet= bänben, bie bie ßeibesübungen aunädrft nicht aus Vringip treiben, haben biefe, teilweife fogar offtaiell, cingciüßrt Den Korporationen fällt es natürlich nidjt fehwet, ihre Angehörigen in bie Turnhallen ober auf bie Sportpläc au bringen. Der 3wang hilft nach, wo ber SBille nicht uorljanben wäre. Sßic aber follcn bte oielen Ridjtinlorporierten bie boch unge« fahr 75 Vtoßcnt fämtlidjcr beutfehen Studenten um« faffen, baau gebracht werben? Auch was biefe be« trifft, io lägt fidj mit 3teube fagen, fcaf? bie Äßerbe« arbeit nidjt erfolglos gewefen ift: denn oon 3aht ju 3ahr Jinb bie Ridjttnforporicrten in immer gtö« Beter 3«hl freiwillig au ben ßeibesübungen ge« fommen. So crfreulidj biefet 3mwad)S aud> ift, fo befchä« menb ift et anbererfeits wiebet, wenn man bie 3ahl der fporttreibentien deutfchen Atabeiniter mit bet allet beutfehen Stubentcn oergleidjt. Auf ben elften Vlid ift hierbei au fchen, baß nodj oiel Arbeit au leijten ift, befonbers wenn wir ben Vorfprung ein« holen wollen, ben fich bie ameritanifefjen Studenten im ßaufe der 3eit gefiebert haben. Denn augenblid« lieb finb wir tatfäcblidj hinter Ametila um 10 bis 15 3 a bre autüd, nicht in beaug auf bie ßetftungen, fonbern was Xeilnebmcraablen, (Einridj« hingen bet Vläße. ja Vläße überhaupt anbetrifft! Um nun weitere 3ortfrfjritte au machen, tönnen bie deutfdjen Stubentcn, bie beutfehen Unioerfitätcn unb auch bie beutfehen Vefjörbcn wohl nirgends befiere Vorbilder finben, als in Amerifa: benn bort jinb bie (Einrichtungen bet Vläße ujw. gcrabeau mufterhaft, wooon an einet anberen Stelle noch nähet geiprodjen werben wirb. 9Bit aber wollen wünfehen, bafj unter bet beutfehen atabemifchen ^ußcnb ber ffiebante bet Rotwenbigteit ber ßeibesübungen immer mehr feften 3ufj faffen möge! (E. (Eh- Ter .Mraftüerbvaud) ctttcö ftlufßeugä bas aut Veförbcrung irgendwelcher ßaften ((Sätet ober Vctfonen) bienen foll, ift im Verhältnis ju ben fonftigen heute eingeführten Vcrfchrsmriteln überaus grofj. (Et ift etwa 300mal fo groß ©U bec Kraftocr« brauch bei ber Vcförberuna bec gleichen ßaft auf bem Sßagen eines (Sütcraugcs unb ehrn fiOOmat fo groß wie bet, bet beim Transport mittels eines 3 r ad)t« bampfets entjtcht. Das Verhältnis bet Ktaftoer« brauche geht fcljr übcrficfjtlicb aus einer oon ^Srofcffoi Dr. Rlarcujc aufammengeftellten Tabelle heroot, Me in bet „Deutfdjen ßuftfahrer«3eitfchrift“ oetöffentlidjt wirb; es oerbraudjen danach: bet 3ta<htbampfet 0,012 Vfcrbeft. pro Io. u. Jtw. ber Verfonenbampfer 0,04 „ „ „ „ „ bet Sloßtaljn 0,014 „ „ „ „ „ bet (Süterwagen 0,02 „ „ „ „ „ bet 3Rotorlaftwagen 0,5 M „ bas ftarre ßuftfdjiff 1,63 „ „ w „ bie fjlugmafchine 6,25 „ „ „ „ „ Troß biefer, für bie Rentabilität bet 3^ u fl* mafdjinen«Verwenbung feljt ungünftig fpredjenben 3afjlert gibt es Speaialfäßc, in benen bie Vcrwen« bung bes 3luß,y!ug5 aum Transport oon ßaften bennodj amedmäßig fein wirb: nämlich a»t Rad)« richten«, aud) Voftbeförbcrung in ben Kolonien unb als Transportmittel für SJlenjchen in beionberen Säßen (Aerate, militäriidje 3ührer, Sadjoerftänbige, Hntcrfuchungsbcamtc, Munbjchaftcr ujw.). Pferdesport. * 3- ; dei Sj. Slqlin wirb in bet nädjften Saifon wiebet in Dcutfdjlanb in ben Sattel (teigen. Luitsport. Grfter $luffticg öe$ ritfrtfdjcn SRicfcnffHßjcußo. Sitorfti fliegt mit 10 S'luggäften. Das größte allet bisher erbauten 3h>9Jeuge — ben Ricfenmchrbecfer fjiram Sftagims ausgenommen — hat, wie uns aus Vctcrsburg gebrahtet wirb, jeßt bie Vtobe feiner 3I»gfäljigleit glänzend beftanben. Unter bet Sührung Sitorjlis flieg bas Slugaeug jur elften Vtobefahrt mit aeljnSlug« gäften unb 1100 kg Vaßaft auf, legte 3 km in bet ßuft aurüct unb landete glatt am Aujftieg« plaße. Damit ift auglcidj eine neue Jjöchftleiftung für Vaffagierflüge aufgefteßt worben. 2Bie wir fefjon früher einmal mittcilten, ift bas rieiige 3l’>0jeua, ein Doppelbedet, oon bem ruffiftben 3ngcnieur Sitorfti in Riga erbaut worben. (Es befiftt 30 in Spannweite ttnb erhält feine Kraft burdj 6 SRotoren oon je 1OU Vfcrbeitärten, ins« gefamt allo 60t) l’. >. Der Riefenboppclbeder ift be fähigt. 15 Vcrfoncn ju befördern. Das erweift bie SJiitnabme der panj bedeutenden Vafiaftmengc. Sitoriti bat feine fliiatecbni|djen Stubien befonbers in Dcutfdjlanb gemacht. * rdjwicrigc Vanbung eines ftaniöfifdjen Ralfono. (Ein Draht beridjt melbet aus 0 a n n 0 d er, 27. Dc« jembet 0eute mittag ging bet ftiirmiidjem 9ßettcr unb heftigem Sdjneetre'ben ein f r a n j ö f i f dj e t Sreiballon in einem Üßalbe bei Üfterwalö (Kreis Jameln) nieder. Der Vallon oerfinq ftdj in den Vaurnäften unb wurde gerftört. Die 5nfaffen, awei Herren unb eine Dame, tonnten gerettet werben. Der V.ißon war lefite Radjt 12 Ubt in Voris auf« geftiegen. Kraitfahrsport. * Ter 202=km«‘IBeltretorb. 3n Cftenbe Deriudjtc bet betannte Rennfahrer Duratj mit einem 3C0«l’K« Siatwagen ben Kilomcter«2ßeltreforb, den bisher ber 200«Ph«Venawagen hält, ju briieten. Die Reforb« oetfudje fanben unter Kontrolle bes Kgl. Velgiidjen A. (£. ftatt. 3eitnchmet war bet betannte Ricrccbes« 3abrer Sooftens. Der SEeltretorb, ben bet Vena» wagen feineraeit aufftellte, licht auf 202 km, nidjt auf 22S km, wie vielfach angenommen wirb. Die echneßfahrt 228 km würbe non bet Snter» nationalen Vereinigung nidjt anertannt, weil bie 3ahrt nidjt unter ben Dorgefdjriebenen Ve« bingungen ftattfanb. Varon Rotljomb, ber Sportwart bes Kgl. A. (E, teilt mit, baß die Rclorb« nerfudje Duratjs mißlungen find. (Es würbe wohl feftgefteßt, baß ber 3iot=Rieienwagen mehr als 202 km fuhr, bodj muß bet Kilometer aweimal oor« fchriftsmäßig, unb awar hin uno aurüct burchfaljren werben. Das tat aber Duraij nicht unb bcshalb hält ben RSeltrctorb ber dcutfdjc Venjwagen nach wie nor. Der 3ü0 PK ftarte Siatwapen hat Kettenantrieb, eine gewaltige Riotorljaube, not bem Kühler einen Vorbau, ber als Üßindfthneiber Oient. Der .fiintet« wagen weift bie bei Rennwagen übliche Eiecfform auf, jebenfaßs taudjtc bet Riefenwagen wie ein rafenbes Ungetüm auf. Radsport. Das Vrüffcler 24«$tunbcnrcnnen. Das am heiligen Abenb in Vrüiiel begonnene Rlannfdjaftsrenncn über 24 Stunben tjertte einen burdjaus uniportlidjcn Verlauf. 3ut 3»i)tt würben folgenbe 17 Riannfdjaften abgelaffcn: Vanljouwaert —Spieffens, Sergent—Vctji, D6p»»w—Vanbeoelbe, Riiquel—ßeoiennois, Vanbenberaljc—Van Veocr, Timmcrmann—lulleten, Aerts—Van ßeetbetghe, Ejoffmann—Kruptat, ßöon Vurjffe—Rlaertens,3anffens —Deullens, iül. Debaets—Anno, 3- Verftraeten— flambot, Sales—Vattijo, De Vaere-Van Ruoffeoelbt, Xupton—Van Sfterbaele, 3aftr6—(Eocdji. Das ganje Rennen geigte ein Vilb: bie 3tämen hatten fidj oorgenommen, ihre ©egnet aur jeben 3aß und auf jede üßeife aus bem Sßettbewetb gu bringen. Sobald ein flämifdjet 3ahret DOtfticß, oerlangfamten bie andern bas Tempo derartig, baß ein Vorirofo aus bent hinteren 3elbe unmöglich wuroc. Auf biefe unanjtänöige Art gelang es in ber 16 Stunde 3R. Debaets»Verfon, Depauw=VanOeDClbe unb Acrts»Van ßeerberghe bie 3üi)tung gu nehmen. Als bie Vertreter ber ßigue Velccipedique Velge biefe HJiannfdjaften aurüct(tellten, erhob fidj im voreingenommenen Vublitum ein furchtbares Härmen. Schließlich blieb Vanbeoelbe Sufallsfieger. Aerts, ber den Sieg in ber Tajdjc hatte, ftürjte unb cerwicfelte aud) fßer« fnn in ben Sturg, fo baß ber Dritte im Vtinbc, Vanbeoeloe, einen unverdienten Sieg errang. Das ffiefamtergebnis ift: 1. VanbeDClbe«Depauw mrt 827 km 325 m. 2 Veriijn«l!Jl. Debaets. 3. Aerts»Van ßeerber he. 4. Van VeDcr=Vanöenberghe, 2 Runden. 5. HJtaertens«ßeon Vurjffe. 2 ßq. 6 Spießensöen. 8. De Vaere«Van Rurjffeoelbt, 8Runben. 9. Tuqten« Van 3iterbael, 11 Runden. 10. 3aftre«(Eocdji, 14 Runden. 11. §offmann«Krup!at, weit guriirt 12. SaUs«Vartho, weit gurüd 1 . * Aenberung ber RabbalbRegeln? 3ut fidjere 3eftftellung, ob ein Xorichlag ben Voll gwifdjen ben Torpfoitcn paffiert hat foll in 3u*unft hinter bieien ein Reß wie beim SfugbaU unb £ocfet)ipiel aus« geipannt werben; ferner wird in fjöoe oon 2,10 m (oorläufta probeweife) bas Tor durch eine Querlatte abgeidjlofjen, weil bie Spieitedjnit fich immer mehr bahin cntroicfelt hat, Välle oon weit über 2 m 3lug ; höbe gur Anwendung gu bringen, bie weder mit dem Rabe nodj oom Sattel aus mit ber Ejanb abaewe^rt werben tönnen. Durch bie Vegrenjung ber lorfjöhe auf 2,10 m ift bte Abwehr foldjer hcdjgetjenbcn Sdjüfie ermöglicht. * Bm Barifet 6e4«taf«teirae*. Rat bat bem Direktor Duranb oorgejdjlagen, bie ameri* tanifdpauftralifdjen SRannfdjafte* in folgender 3u* iammenjefcung fahren gn laffen: ®ouuet»(5renba, )ogler«iRotan nnb (Harl-Root. Diefe 3ufammen< teßung fofl Gelegenheit geben, wie bei ben europäi« eben 3ahttrn jedesmal einen Steher unb einen 3lieger gufammengubringen. Olympische Spiele. Tic berliner Cltjinpiabc 11)16. Die oorläufige 3c(tf«fcu»9 ber Termine ift oom Deutichen Reichs «Ausfdjuß für Dlompijdje Spiele, bgw. oon feinem 2Bettlampf=AusicbuB, wie folgt ge» troffen worben-. Spielwodje. Volfs« unb Jt’P.ei’bjpiele, Turnfpiele, 0ocfetj, 3»6 ; ball, 3edjten. Sonntag, ben 28. Riai, bis Sonntag, ben 4. 3uni. Stabionmodje. Atljletif, Schwimmen, Turnen, Rabfahtcn, Rio- berner Sünflampf, 3ungbeut|djlanb«Vorführungen, ßawn«Tennis. Sonntag, ben 1. 3uli, bis Älontag, ben 10. 3uli: Sdjlußwoche. Rubern, Segeln, Riotorbootfabren, Automobil« rennen, üßettfliegen. Sonntag, ben 12. Auguft, bis Rtontag, ben 21. Auguft Lawn-Tennis. Tic Vntvn«TcnHi6«^anfraflc iit Rußland. Auf ber 3ai)tesDerfammlung der englifdjen ßawn» Iciinis»Affogiatioii war gu ber VaUfrage folgenber Antrag gejteßt worben: „9ßo bie 9ßelimeifterfdjaften auf Raicnplägen unter ßeitung ber ßawn«Xennis= Affoc ation erftmalig in Großbritannien ftatt- finben, ift es wünfdjenswert, baß bet Voritanb fidj für eine Rlettjobe groeds Hßaljl ber Väfie lür bie Ricifterfdjaften entfepeibet, bie aßen 3abri!anten bie gleiche Riöglichteit bietet, baß ihr Vall gewählt wirb.“ Vir. Rootham begrünbete feinen Antrag bamit, baß bie Vaflfrage guerft in 1902 brennenb würbe. (Es beftände em Ring, unb es würde ein IDlonopol ausgeübt Vetreffs ber UJleifter« jepaften (ei ber jetjige weg, ben Vall gu wählen, nidjt cinwanbfrei, unb er )ci ber Anficht, baß man es ben 3»britanten gegenüber an fairer fjanblungs« weife Ijobc fehlen laßen. Der Redner glaubte, bajj bic Vereine unb Spielet minbeitens 100100 Ji. in all ben 3atjrcn für Viiße gefpatt hätten, wenn bie tatfäctjlidjen 3uftänbc öffentlich betannt geworben wären. Vei einigen engltidjen Turnieren, benen eine Vebeutung nidjt ab- sufpredjen fei , benutje man 4 ober 5 Dcrfdjiebcne Vallmarten. Vei ben 3Reifterfd)aftsfpielen gu 2üim« blcbon würbe einer Valljorte bet Vorgug gegeben, unb SOVrojent ber Turniere neranftaltenbcn Vereine behaupten, baß fie tatfädjlidj gezwungen würben, biefe Vallmarte gu fpielen. Altes was in SBimblebon unternommen würbe, müßte über jeben 3weifel er haben fein unb er (ei unbebingt für ben freien SBett« bewerb. Der betannte Spieler Dr. ^laoeße äußerte fidj gang ähnlich unb hegte bie gleiche Vefürdjtung betreffs eines Rloitopols. bas ftets eine Vreiserholjung ober eine Qiialitätsoeridjtcchtcriing mit fidj brächte. l’Jlr. Tciqlor wandte fidj gegen den Antrag, ber unbedingt au gang falfdjcn codjlüfien fettens ber Spieler führen würde. Das Komitee, bem bieSBahl bes Vaßes für bie nädjftjäbripen Rteiftcrfdjaften über« tragen worben fei, habe 47 Spieler, bie an ben 'Jlleifterfchaften teilgenommen, auf bem ilßege bes Runbfdjteibcns um ihre Anfidjt befragt unb da bei leftgejtcßt, baß biefe Turnierfpielet fiep faft ein« itimmig für ein unb bteielbc Vallmarte ertarten. Kein anberes Sabritat habe mepr als gwei Stimmen aufauweifen. Radjbem Verfudje mit nier oerfdjiebenen Vaß« forten angeregt worben waren unb ber tllSunjct) ge« äußert, baß jedes gute 3abritat gründlich geprüft werden faßte, brachte Rlt. Rootham feinen Antrag in oeränberter 8°rm ein: baß bem Voiftanb aufge geben wirb, „einen gufriebenfteßenben Riobus für bie Vallprüfung bet für bie Rieifterfdjajten gu be- nutjenben Väße ausfinbig gu machen.“ So würbe ber Antrag angenommen. • Das Variier SBeHjnadjtsturaier brachte im fietreneingelipiel um den Vertjer bes Racing«(Elubs (Eanet mit 8:6, 6:8, 6:2, 6:2 ben Sieg über Graf toalm. währenb bie Damen«(Eingelfpielmeiiterichaft non Rille. Vroqueöis 6:4, 6:2 gegen Rille. (Eonquet gewonnen würbe. Athletik. Turnei* Beim Scrüncu JöMMauf*? Aße frommen Sßünfdje ber lebten 3aljrc. bic Drganifationen oon Turnen unb Sport aufammengu« bringen, haben bisher nur bas eine Refultat ge habt, baß fie fich in bem Deutldjen Reichs« ausfdjuß fürDlpmpifdjeSpiele gufammen« gefunben. Unb aud) biefes (Ergebnis ift noch (täglich genug, wenn man bebentt, in welcher Übeife bte Deutjdje Turnerfcfaaft burd) einige iprerSührer immer nodj abfeits bet ber (Einrichtung bes Deutfdjen Sportabgeidjens (Olqmpiidjen Abjeidjens) fteht. Die '.Bemühungen bes bcutfdjen Spotts, mit bet Deutidjen lurnerfdjaft in ein etquidlicpes Verhältnis gu treten, finb nun wiederholt aufgenommen worben unb haben afierbings in ben Unterorganifationen bet Deutfdjen Turneridjaft einigen (Erfolg gehabt. 3n manchen Orten leben Turnen uno Sport in gutem (Eiiioernehmen. Diefer Tage hat ber Ver« banb Verliner Athletit«Vereine bie Turngaue ton Groß»Verlin eingelaben, an feinem <j r ü b i a h r s w a l b l a u f am 22. Riärg 1914, jener betannten ooltstümlidjen Veranjtaltung, teil« guneljmeii. Der UBalblauj, ber im lebten 3ahtc 1306 Teilnehmer auiwies, (oll im Deutfdjen Stabion fein 3iel haben. Vticfen wir nur gu ben führenden ftreifen bet Deutfdjen lurnerfdjaft, fo hegen wir — wie gejagt — wenig Hoffnung, baß bas Verliner (Ereignis ju einem mad)tnollcn 3u(ammengeben jweier fo 6e« beutenbet Saltoren ber deutfdjen Korperfultur- bewegung führen wirb, anbererieits haben wir aber bod) fo oiel Vertrauen, baß biefes Rial ein 3ufammen« gehen auftanbe tommt. ^ebenfalls würbe damit wie bem Spott, fo aud) nidjt gum roentgften bem Turnen gebient jein. lieber faft boppelt fo (jrofj tute im JöorjaOrc tvar bad biedjäOHge SkiOnadftägefrfjäft in Kaffee ßag, •/p ein ftänbi# ftd) ivieberOoknber h £eroeid für bie fteigenbe 23e(tcbt0dt bed eoffeinfreien So^nentaffeed«
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