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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.01.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19110121020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1911012102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1911012102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-01
- Tag 1911-01-21
-
Monat
1911-01
-
Jahr
1911
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a m rt ie m n. st. it c« in m r- o- n. tt. er nd hr if- st- stc »er r - le ric 8te en nk- ii- r - die trk de- der e - eh- )en e r n e im die e n sie gen eln irno aus ebst ke- be- zem aus ihl erte >en es", ser je": eine pen- ein- e r - iend der soll ifer, Itück rern Be und Heid sette lfge noch ein heil und Keu lung Lor: iliche das >ahn- Mit- An- »ta gen von . von ) cr - rut sche ff", Ver- > von Kall »asten röh - eines her ich »nder- Wasi- llstochc 'st. ist »turen ereits ischen önnen i der i»e für ovis r ost- Aus- »igung itkäus schon Serlin Kunst- eqrützt Kunst ellung «ka- ellung n Ge ag er lebens mittag Presse ie wir « auch äuge- mg ge- meloer slossen. ers zu rr träge X. Sonnsdru-, 21. Isnmrr ISll. Leipziger Tagevian. Nr. 21. los. Jahrgang. M «MW Miwss iv löiprig velcfie rvelm«! Uzliek v »ekelnt unck monvtllek ftel ins Naus nuk TO Mennige Hostel ist S»8 Isiprigsr Iggödlätt schl assen er Reil «korb, etwa 1 Meter lang und 78 Zentimeter Hoch, sowie ein Sack gestohlen. Beide Behälter enthalten schmutzige Herren wäsche al«: 15 weche Oberhemden, N Nachthemden mit bunten Kanten, 9 Unterjacken, 30 weihletnene Stehkragen, 15 Paar weigleinene Manschetten, 30 Stück weitzleinene Taschentücher und 17 Paar wollene Strümpfe. Die Wäschestücke sind zum größten Teil „O. kl." gezeichnet. * Durch Taschendiebstahl wurde einem Herrn in einem Lokal am Thomosrina eine silberne Zylinderuhr, im Gehäuse die Inschrift: „^.ne.rü Huiiu» mibis", nebst schwarze,« Band mit Gold beschlag gestohlen. Als Anhängsel befindet sich am Bande ein 20-Franken-Stück mit dem Bildnis Napo leons I. und der Jahreszahl 1810. — Weiter traten Taschendieb« mit Erfolg auf in einem Geschäfts lokal ter Dresdner Stratze und in der inneren Stadt. Den Spitzbuben fielen Portemonnaies mit 20 und 13 Inhalt in die Hände. In einem der Portemonnaies befand sich u. a. eine Abonne mentskarte vom Leipziger Palmengarten, ausgestellt auf ..Werra Rukin", sowie einige Scheine von Wasch anstalten. Sus Lachsen. Dresden, 21. Januar. (:) Ausgesetzte Belohnung. Für die Verhaftung des flüchtigen Kassierers Rudolf O bst ist «kne Be lohnung von 500 ausgesetzt, die bei Wieder beschaffung der veruntreuten Gelder auf 1000 er höht werden soll. O O Au«. 20 Jan. sEhrung LerVeteranen.) Die hiesige Stadt veranstaltete für die hier wohnen den Veteranen im Stadthause ein Ehrenmahl. Herr Stadtrat Schubert hielt die Ansprache. Schönheide, 20. Januar. (Beteranen- ehrung.s Die Gemeinden Schönheide. Schönheider- hammer und Neuheide veranstalteten am Reichs- gründungstage zur Ehruna ihrer alten Krieger ge meinsam eine würdige Feier. Zuerst fand ein Fest mahl für die Veteranen statt, worauf feder Teil nehmer ein Ehrengeschenk erhielt. Für dielen Zweck waren 610 .ss an freiwilligen Gaben eingeaangen. Am Abend wurde am Kriegerdenkmal,- eine Huldigung? feier und daraus eine Festversammlung, wobei Snn dikus Dr. Schneider-Berlin die Festrede hielt, ob gehalten. In den drei Gemeinden leben noch 32 Ve teranen von 1870 ^71. 12 von 1966 und 2 von 1819. Sus Sachsens Umgebung. —La— Weitzenfels, 20. Januar. (Ein schwe rer Unglücksfall) ereignete sich in der alten Papierfabrik. Der Arbeitsbursche Kirche rt geriet mit Kopf und Oberkörper in die Pa- viermafchine und wurde lebensgefahr« sSAN vorletzt. Im Krankenhaus« ist er alsbald ^seinen Verletzungen erlegen. O Weimar, 20. Januar. (Einbrecher.) Wie wir bereits meldeten, sind in der Maschinenfabrik von Richter <L Co. schwere Einbrüche verübt und wert volles Material gestohlen worden. Die von der Polizei eruierten und geständigen Täter Kurt Berg mann und Franz Schmidt wurden aber trotz der Schwere des Verbrechens auf freiem Fuße belasten, da sie noch minderjährig sind. Diese Zeit haben die beiden Gauner benutzt und brachen bei einer älteren, alleinstehenden Dame ein und entwendeten 800 bar und 1000 .1t in Wertpapieren. Wie vermutet wird, sind sie nach Holland geflohen. Datz man über das den Verbrechern gegenüber geübte v.r- fahren nicht gerade erbaut ist, braucht kaum betont zu werden. Tageschronik. Berlin, 21. Januar. (Tin S p i tz b u b e n l ehr meister verhaftet.) Gestern wurde ein Spitz bube verhaftet, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Schulknaoen zu Ladenkastendieben auszubilden. Er ging folgendermaßen zu Werke: Er betrat mit einem Jungen wie zufällig ein Geschäft, in dem er etwas forderte, das im Laden nicht gleich vorrätig war. 'Während der Ladeninhaber dann in sein Magazin ging, um das Geforderte zu holen, schlüpfte der Schuler hinter dem Ladentisch und plünderte die Kasse. Im gestrigen Falle erbeutete er so ca. 80 -1t. Bremen, 21. Januar. (Eine wüste Schläge« rei) fand heute nacht im Drill zwischen Arbeitern und Matrosen statt, bei der ein Matrose durch einen Stich in die Lunge tödlich verletzt wurde. Er starb auch bald nach seiner Einlieferung in das Kranken haus. Ein zweiter Matrose wurde sehr schwer ver letzt. Unter dem Verdachte der Täterschaft wurden drei Arbeiter verhaftet. Duisburg, 21 Januar. (Verhafteter Raub mörder.) Wegen des an inem Geisteskranken in Andernach begangenen Raubmordes wurde der mit einem Schiffe rheinabwärts in Duisburg angekom mene Schiffsheizer Sattler verhaftet. Mühlheim, 21. Januar. (Sonderbare Massenerkrankungen.) Zn den Wiesdorser Farbenfabriken wurden 95 Arbeiter, die sich in «inem besonderen Raum aufhielten, um ihr Mittagesten zu verzehren, als sie ins Freie traten, nacheinander be sinnungslos. Sech» von ihnen mutzten dem Kranken hause zugeführt werden: einer ist bereits gestorben. Karlskron«, 21. Januar. (Ein Torpedoboot verschwunden.) Das neugebaute Torpedoboot ..Vesta" unternahm gestern eine Probefahrt, von der e, nach einigen Stunden zurückkehren sollte. Als da» Boot um sechs Ubr abend» nicht» znrückgekehrt war, erhielt ein Bug>,«rdampfer den Befehl, nach zuforschen. Um acht Uhr ging das Torpedoboot .Tchetis" in See und kehrte um Mitternacht mit dem Bugfieroampfer zurück, ohne «ine Spur des Torpedo boote» „Vesta" gefunden zu haben. Bari», 21. Januar. (Der übliche tikal»che Eisenbahn Unfall) auf dem Staatsbahnnetz sand, nach der „Lost. Zta ", auch gestern statt, nur daß es diesmal zwei Unfälle waren. In der Station Tholet stietz der Personenzug von Nantes mit der Maschine des Schnrllzuge, von Paris zusammen, die vom Zug« grtrennt worden war, und die man ruhig auf dem Hauptaleise hatte stehen lasten. Die Loko motive de» Personenzuge, wurde umaestürzt. und die auf sie folgenden drei Wagen erlitten eine voll ständige Zertrümmerung. Personen kamen nicht zu Schaden. Nicht so glimpflich verlief ein Zusammen« stotz in der Station Le Bourget vor Paris, wo der Schnellzug von Laon nach Part, in einen Gllterzug hineinfuhr. Hier wurden 12 Reifende verletzt, darunter einig« recht erheblich, und die Gleise vollständig un wegsam gemacht. Paris, 21. Januar. (Eine Volk, schule durch Feuer zerst ört.) In Cajarc sDeo Lot brach in einer Volksschule eine Feuersbrunst aus. Der Schulleiter erlag seine« Brandwunden. Sieben Schüler erlitten erhebliche Verletzungen. Parts, 21. Januar. (E r de r s ck ü t t e r u n g e n.) Wie aus Clermont-Ferrand gemeldet wird, wurden an verschiedenen Orten der Umgeaend Erderschütte rungen verspürt. Unfälle haben sich nicht ereignet. London, 21. Januar. lDie Konferenz zur Bekämpfung der Schlafkrankheit) hat ihre Beratungen beendet. Datum, 21. Januar. (Sturm aus dem Kaspischen Meer.) Auf dem Kaspischen Meer wütet ein ungewöhnlich heftiger Sturm. Das Wasser unterspülte den Uferdamm und drang in das Gym nasium ein. Aus dem gleichfalls bedrohten Gefäng nis wurden die Gefangenen in Sicherheit gebracht. Infolge Eindringens der Meereswellcn in den nahe gelegenen Nuriesee ist dieser über die Ufer getreten und überflutet den Stadtgarten und das Boulevard, die Lesehalle wurde zerstört. Im Gouvernement Ertoan wütet seit einer Woche ein Schneesturm, mehrere Personen sind umgekommen. Tonadico, 21. Januar. (Kindesmörderin.) Hier bat eine Bäuerin ihre sechzehnjährige Tochter im Schlafe erwürgt, weil »ie von ihr glaubte, datz sie mit ihrem zweiten Manne ein Liebesverhältnis unterhielt. Die Mörderin beging dann Selbstmord. Die Schwester der Ermordeten wurde wahnsinnig. San Franeiseo, 21. Januar. Der Farmer Mau. der sich in Kalifornien angekauft batte, ist von einem Weihen und einem Neger erschossen worden» Diese hatten es auf Raub abgesehen und wurden beide verhaftet. Serichtslasl. ----- Greifswald, 20. Januar. Die Kehle durchschnitten. Das hiesige Schwur gericht verurteilte heute die geschiedene Frau des Fischers Doleska aus Stralsund, die der Prosti tuierten Schult mit einem Rasiermesser di« Kehle durchgeschnitten hatte, zu zwölf Jahren Zucht haus. Ole Gattin als To tlchlsgerm. (Fortsetzung.) ?. Nürnberg, 21. Januar. lDrahtbericht.) Bald «ach Beginn der gestrigen Nachmittags sitzung ereignete sich wieder ein Zwischens all. Während der Vernehmung der ersten Zeuain, des Dienstmädchens Lina Aedtner, die am Tage des Totschlags im Hause Herbcrich tätig war, zuckte die Angeklagte plötzlich zusammen, fiel zu Boden und wurde von den Aerzten und der Pflegerin hinaus getragen. Der Vorsitzende mutzte die Sitzung auf unbestimmte Zeit unterbrechen. — Das Dienstmädchen Lina Aedtner sagt aus: Hcrberich war oft sarkastisch und spöttisch seiner Frau gegenüber: die Frau aber war sehr leicht gereizt. Eines Tages sagte die Ange klagte, sie wolle sich eine Pistole kaufen. — Vors.: Was sagte der Herr Direktor über seine Frau? — Zeugizi: Er sagte, sie sei verrückt. — Bors.: Gebrauchte er auch schimpfworte? — Zeugin: Ja, einmal nannte er sie Hund. Sie erschien darauf rat- und hilflos. Frau Rektor jagte, sie werde nach dem Lauser Schlag turm gehen und sich dort vor allen Leuten erschietzen. — Vors. lzur Angeklagten): Sagen Sie Angeklagte, misten Sie denn von den Vorgängen am 2/. April gar nichts mehr? — Ange kl. Ja, ich weitz. datz mich mein Mann zu Boden geschlagen hat. — Bors.: Misten Sie, datz Sie am Vormittag einen Spaziergang mit Ihrem Manne unternommen haben. — Angekl.: Ja, das weitz ich aber nur aus der Anklageschrift. — Staatsanwalt und Vorsitzender bemühen »ich vergeb lich, aus der Angeklagten etwas herauszubekommen. Sie erklärt immer wieder, sie wisse alles nur aus der Anklageschrift. — Bors.: Datz Sie geschlagen sind, misten Sie aber? — Angekl.: Ja. sonst wäre ich nicht so aufgeregt gewesen. — Der Vorsitzende fragt darauf die Zeugin Aedtner weiter: Am 27. April kam es mittags zu einer Szene? — Zeugrn: Ja, der Herr Professor sagte: „Ge meine rücksichtslose Bande", als ich gerade das Esten auftrug. Die Frau Rektor rief: „Ich will in diesem Hause nichts mehr genietzen!" Der Sohn Leo holte später etwas Esten für die Mutter. — Vors.: Wann ging Rektor Herberich? — Zeugin: Das weitz ich nicht, aber fort war er. — Vors.: Misten Sie noch, ob die Frau ins Wohnzimmer ging? — Zeugin: Ich glaube, dem Tritt nach ging die Frau Rektor hinaus ins Wohnzimmer und ging dann in die Speisekammer. Ich horte dann später mehrere Schüsse. — Vors.: Fielen die Schüsse rasch aufeinander? — Zeugin: Erst fielen drei Schüsse schnell, dann der eine später. — Vors.: Sie eilten wohl hinaus? — Zeugin: Ich mutzte erst etwas wegschaffen und lief dann hinaus. — Vors.: Wie lange nachher war das? —Zeugin: Es mögen vier Minuten vergangen sein.—Vors.: Was dachten Sie denn? — Zeugin: Ich dachte mir gleich, die Frau Rektor hat geschossen. In der Haustür stand die Frau: sie sah sehr verstört aus. — Vors.: Sagte sie etwas? — Zeugin: Sie sagte: Ich habe meinen Mann Und mich geschossen. — Vors.: Welchen Ein druck machte die Frau? —Zeugin: Sie war geistes abwesend. — Bors.: Früher sagten sie, ihre Sprach« klang fremdartig es kam Ihnen so vor, als wäre sie es selber nicht! — Zeugin: Ja, das stimmt auch. — Vors.: Was sahen Sie dann? — Zeugin: Der Herr Doktor lag schon im Hausflur. — Vors.: Der Herr Doktor hatte noch die Kraft, trotz des tödlichen Schusses die Haustür zu öffnen und ist dann drautzcn zusammengebrochen, und Sie, Zeugin, waren aber erst im Hause, nicht wahr? — Zeugin: Jawohl: als ich ihn sah, lag er aber schon im Hausflur. Er lebte noch und ich holte rasch etwas Wasser und er trank noch. — Es tritt darauf der schon erwähnte Zwischenfall ein. Nach der Dause wird die Vernehmung der Zeugin Aedtner fortgesetzt. Das Mädchen erzählt, die Frau Doktor sei an der Leiche ihres Manne» niedergesunken und habe laut geweint. Sie rief dabei immer aus: „So weit mutzte es kommen, so wett mutzte es kommen!" Sie wurde dann von mehreren Herren hinausgebracht. Einer von ihnen verlangte die Pistole zurück, doch gab sie sie nicht, sondern sagte, sie brauche sie noch für sich selber. — Es folgen einige Eachverftindlgen-Gutachten. über den Leichenbefund. Der prakt. ArztDr. Schel» ter sagt aus: Ich wurde kurz nach 7 Uhr von einem Schutzmann gerufen. Ich fand in dem Hause eine Leiche vor und wurde dann auch in die Wohnung gerufen. Die Angeklagte lag jammernd auf dem Bett. Sie sagte inbezug auf ihre Person, es ist gleich, ich wollte, ich hätte mich bester getroffen. Ich blieb zwei Stunden dort, bi» ich abgelöst wurde, da Selbstmsrd z» befürchten war. Di« Angeklagte war sehr erregt, schlug an den Kopf und rief immer au»: „Gott, was habe ichae- tan, es mutzte aber so kommen. .!" — Vor».: Was sagte sie über die Tat? — Zeuge: Sie sagte, sie habe Streit mit ihrem Mann gehabt und habe ihm auf der Treppe nachgeschosten. — Dorf.: Welchen Eindruck hatten sie von der Angeklagten? — Zeuge: Sie war keineswegs unzurechnungsfähig, sie antwortete durchaus klar, wenn auch begreiflich etwa» erregt, aber sie war durchaus zurechnungsfähig. Sie gab alle möglichen Einzelheiten an und schilderte alles sehr logisch. — Darauf wurde die Sitzung auf Sonn abend vertagt. Sport. Wintersport. Wetterdepeschen aus Wintersportplätzen vom 20. Januar. 8»^- U»li«i> s ß Z Z — iern- iiobi M.i<I Z i>o»N- eelezeu- deii ili NeNer- »u«irdi lür Were^ed.! Krumm- KUde, e»- siiliyft - 0 * di» 8kl, 8»8«I. 8->d»i«ird di» Oree- i »sUMM- ! düdei . »relei Kttte Kraftfahrwesen. ' Der Verein deutscher Motorfahrzeug-Industrieller beging gestern sein zehnjähriges Jubiläum mit einem Festmahl im Hotel Kaiserhos. Prinz Heinrich von Prentzen, der Protektor d-s Per- eins, brachte ein Hoch aus den Kaiser au», der ihm auch jetzt wieder sein lcbhastes Interesse für oen Fort schritt des Automobilismus bekundet habe. Er wie» daraus hin. datz der jüngste schmerzliche Unfall in der Marine an einem kleinen technischen Detail gehangen habe. General o. Lyncker sprach üb:r das innige Band, das die Verkehrstruppen mit der Automobilindustrie verbinde. Selbstmord zweier jvnner Mädchen. j. Hall« «. S., 21. Januar. (Privattelegramm.) Zwei jung« Mädchen, anscheinend den wohl habenden Ständen angehörig, haben den Tod in der Saale gesucht. Eine von ihnen hatte sich an der meist sehr belebten Stelle vorher ausgezogen und ihre Sachen ans eine Bank niedergeleat. eke sie sich in die Fluten stürzte. Ein Herr, der von weitem ihrem Be ginnen zusah. 'prang der Lebensmüden nach, mutzte aber den Rettungsversuch aufaeben. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. Beerdigung de» Rechtsanwalts Dr. Kohr». Is. Lübeck, 21. Januar. (Eig. Drahtmeld.) Die Beerdigung des Rechtsanwalts Dr. Kohrs, eines der Opfer der Katastrophe des Ballons „Hilde brand t", fand heute morgen hier unter grosser An teilnahme der Bevölkerung statt. Verhaftung einer Falschmünzerbande. —n. Mannheim, 21. Januar. lPrivattelegramm.) In der Neckarvorstadt wurde eine Falschmünzer bande verhaftet, die gefälschte Fünsmarkstücke in Verkehr gebracht batte. Es sollen bereits mehrere tanseno Stuck umgesetzt worden sein. Schwerer Geriisteinsturz. Kerpen (Eifel), 21. Januar. (Eig. Draht meld.) Infolge Einsturzes eines Brücken gerüstes wurden zwei italienische und ein deutscher Arbeiter getötet und mehrere schwer verletzt. Eifersuchtsdrama. l. Prag, 21 Januar lPriv Tel.) In Lieben bei Prag hat ein Kutscher seine Ehefrau aus Eifer sucht ermordet, weil sie beim Einkauf von Fleisch zu lange ausblieb. Er bat sich dann selbst erhängt. Unfall eine» schwevischen Torpedobootes. Karlskron«, 21. Januar. (Eta. Drahtmeld.) Das Torpedoboot „Thetis" schleppte yeute früh um 2 Ubr das kleine Torpedoboot „D e st a" ein. welches südöstlich von Hanoe gefunden wurde. Das Tor pedoboot wurde mit gebrochener Schraubenwelle und verlorener Schraube treibend angetrosfen: es hatte Sirenen- und Feuersignale gegeben. Letzte Nachrichten. ZUM Untergang ües „v. 3". Ein« kaiserliche Kabinettsorder. Berlin, 21 Januar. (Eigene Drahtmeloung.) Der Kaiser Hal folgende allerhöchste Kabinetts order an das Kommando der Marinestation der Ost see in Kiel gerichtet: Berlin-Schlotz, den 20. Januar. Das Unglück, von dem das Unterseeboot „II. 3" betroffen worden ist, hat mich tief bewegt. Mit allen Familienangehörigen und näheren Kameraden der eingeschlossenen Offiziere und Mannschaflen emp fand ich die bangen Stunden mit, die vergingen, bevor die Rettung gelang oder Gewitzheit über das Schicksal der leider nicht mehr zu Rettenden ge schaffen war. Ich beklage innia den Tod dieser drei tapferen Männer, die als erneuter Beweis für den in meiner Marine ben schenden Geist bis zum letzten Augenblick, die Offi ziere immer voran, ihre Pflicht getan haben. Sie sind nicht umsonst gestorben. Ehre ihrem An denken! Mit grotzer Genuqtuung hat es mich erfüllt, mit welcher Tatkraft die Rettunqrarbeiten in Angriff genommen und ausgesührt worden sind. Allen Beteiligten spreche ich dafür meinen kaiser lichen Dank aus und behalte mir besondere B e - lohnunqen für Offiziere und Mannschaft:n oer. die Gelegenheit fanden, sich bei den Rettungs arbeiten persönlich auszuzeichnen. Zu den glücklich Geretteten wie zu allen Angehörigen der Unrersee- bootswaffe habe ich das Vertrauen, datz sie unbeirrt durch das Unglück auf „II. 3", besten Wiederkehr für die Zukunft auszuschlietzen unzweifelhrft gelingen wird, mit gleichem Eifer und Mut wie bisher ihren wichtigen Dienst tun werden. b-r. Berlin, 21. Januar. (Eig. Drahtmeld.) Heute vormittag 11(4 Uhr fand die U e b e r s ü h r n n g der Leiche des mit dem Unterseeboot „H. 3" verunglückten Leutnants zur See Kalbe nach der Leichenhalle des Dreifalti^eitskirchhofes statt. Morgen nachmittag wird die Beerdigung erfolgen. * Abreise des Königs Friedrich Uugust von Altenburg. Altenburg, 21. Januar. (Eig. Drahtmeld.) König Frredrich August von Sachsen reifte heute vormittag 11 Uhr mittels Sonderzuges nach Dresden. Er wurde von dem Herzog von Sachsen-Altenburg zur Bahn geleitet. Konteradmiral Gühler f. Hongkong, 21. Januar. (Eig. Drahtmeld.) Konteradmiral Gühler, beauftragt mit der Füh rung des Kreuzergeschwaders, der seit einiger Zeit an Typhus erkrankt war, ist gestern in Hongkong gestorben. (Eine amtliche Bestätigung der Nachricht liegt noch nicht vor.) Die Enteignungsfrage in den Ottmarken. O. Berlin, 21. Januar. (Priv.-Tel.) Der Haupt vorstand des Deutschen Ostmartenoereins hat gestern ein« Entschlietzung zugunsten der Enteignung angenommen. Die Entschlietzung weist darauf hin, datz die Anstedlungskommifsion ihren Landvorrat jetzt fast ausschlietzlich durch Ankauf aus deutscher Hand ergänze, während auf der andern Seite deutscher Grund und Boden in erschreckendem Umsange an das Polentum verloren gehe. Der Mangel anEntschie- denhett in der Durchführung der deutschen Politik im Osten müsse aus das hart kämpfende Deutschtum entmutigend wirken und das Polentum in seinen staatsfeindlichen Bestrebungen stärken. Zum Studentenstreik in Hannover. b. Hannover, 21. Januar. (Priv.-Tel.) Durch Anschlag am schwarzen Brett wird die Studenten schaft der Tierärztlichen Hochschule auf Veranlassung des Landwirtschaftsministers durch den Rektor ausge- sordert, bis zum 26. Januar die Vorlesungen wieder zu besuchen. Die Studenten betrachten diese Auf forderung nur als Einschüchterung und wollen lhr keineFolge leisten. Geheimrat Dammann ist zum Vortrag nach Berlin gereist. Die Lage in Portugal. L Lissabon, 21. Januar. (Eig. Drahtmeld.) In einer Unterredung mit Vertretern der auswärtigen Presse wies der Mtntster de» Aeutzern auf die au »gezeichnete Lage der Republik im Innern und Aeutzern hin. Die Regierung erhielt von einem englischen und amerikanischen Haus« Angebote, welch« gestatten würden, di, Martn« zu reorganisieren. Eifersuchtsdrama auf der Stratz«. 0. Berlin, 21. Januar lPrivattelegramm.) Den Geliebten aus Eifersucht auf der Stratze n i e de r g c s ch o ss e n hat gestern abend in der Torgauer Stratze die 28jährige Wirtschafterin Kretschmar. Ihr Opfer, ein Tapezierer, wurde lebensgefährlich verletzt. Letzte Ssnüelsnachrichten. 131-50 14». 14412 211.50 '902er 16S5O 8p»ni«r 208- 14412 '82,- iizi.rs j 211.75 2150 >202«, Kor««» 418/ !l44 8/ -»»»i»»!'» v»» 1K9.5Ü tU.— Zrorn«/ ! 188.75 vnirnl — 227Z7 «/III»Im„rdl>^» I«» 85,— ». — 108.- 21862 I g»snami, 17ZLC 1073? 187- 166« 182.- RZ uv«/,. u»»nina. »amdzek«/ üsl,,ni<>s<:Ii»« ür. S«v. 8v«»d. Nimd. »»molick. »>or<16. I-Iifl» HE 8e!>oeK,il tlilil/. ! ll<». 1. U»!,/ 171.50 114350 ltod>8- ! 93.87 213-25 137ck2 /»««rurii/i 1142.37 s 107^37 1 «SZ» j 143.50 » S»rl. Lir»,,d 198.ZÖ kl10>,iili>», 182,— Kammn/Krn» Sind S»<it Vigd»n1<> Krad e«i»/»d.ini.s»i'<ii>. s,,»i,<!l>, s,»» tt»!>««d« 18737 O.S.-n.vili/xfed. — l-.l>»i>i!>»il^«od. 137.12 5'20,»»«> ^1. 3»nn»r. 8oklr>«!r»i--s 2 25 Ilio. Samd»«»»/ -'»>»10« Id»!«. > ilisoi >°X" 186.50 220 25 Ur 24 .»«»nur. k4s.okd8r!<«, 2 Hvr 15 Uio. 121325 172 25 117.25 13175 "»nnrvi»»»! 265 25 § lli,t«>nl» »I«i>8«!,r„,0,<;i> 172.25 v5«,<»n,' 164 5) prmi S,In/KIi SMmor» Leisis p,I» II» Sorsum« > — ! § > 21.50 ' llovm»"«»/ 108.121 r»»s»i>im, > 208 75 ' ii/,/».ti»«ii!>^.i>l>. Leipziger Bühnen. Spielplan vom 22. bi» mit 30. Januar. <-° ^pern-Prem. <»>»! . --» Operrtten-Prrm. i«»'. -- Zchauip > P«m. Taftlpi«!. !**!. -- Ncu einftud. -- Ermiih. Preise. IT»*. — Halb« Preis«. V.-V. -»Brreinroorst. Reue» Theater Altes Thraker Tchauipi«». ffnuo »:pcrrllku- thcater Sonntaq t- Zerie (bräun'. Hoffmann» Erzählungen. 8onnt»g .z Uhr: Di« goldene Dans. »Ld Uhr: Ztgeunerliebe. Sonntag 3 Uhr: d.-V. Der Kausmann von Venedig. 7>i. Uhr: «. Dors und Stadt. Sonntag 3 Uhr V-V. Die stledermau» Uhr: Das Puppen mädel. blontaq 1. Serie (griin). Prin, tzriedrich von Homburg. lUontaq Der Dras von Luxemburg. dlontag Sommerspuk. lUonta» Da, Puppen mädel. Vionrtag 2. Serie (rot). Madame Butterfly. vmnstag «I- Wenn der junge Wein bläht. vlenstng Weh dem, der lügt. iUenzta^ Das Puppen mädel. bt>tr*»ck 3. Serie (weih!. Liebelet. sOper.) NIitt«oe>> :> Uhr: >:b. Die goldene Dans. - 8 Uhr: oi»r Die schöne Risette. Uittlnood 3>k Ubr- Die goldene Märchenwelt. 7 Uhr: Das kleine Schokoladen mädchen. tt>tt«ovb Das Puppen mädel. vonnsrstag «. Serie (braun). Dir relegierten Studenten. llonnaeztsg Di« schön« Risette. vonneestsg »» »» Datsun. vonneestsg Da» Puppen mäd«l. ee«,t»q 1. Serie (grün). Zur steter de« Geburtstages 2r. Maiestat de» Kaisers: stideuo. ssevltag Di« schöne Risette. p««itag Sommerspuk. frmtaq Das Pupoen- mädel. !>onn»d»ne 2. Serie (rot) k. Gawan. - ^annadinä Z Uhr: Die goldene Eans -V.K Uhr: Die schön« Risette. Sonnadvnä 3-, Uhr: Die goldene Märchenwelt. «. n»>» Der heilige Hain. Sonnadnnä Das Puppen mädel. Sonntag 2. S«ri« (weig). Lohengrin Sonntag 3 Uhr: Die golden« Eans. Uhr: Di« schön« Risette. donnt-g V..V. Matinee Die goldene Märchenwelt. 3Uhr: ».-V Sommerspuk. 7^ Uhr:«. Der heilige Hain. Sonntag 3 Uhr: V.-V. Das Puppen model. 7 Uhr Das Puppen mädel. Uontaa 4. Serie (braun). Der ffiegende Holländer. Uontaa «» Di, strau »am Meer. Uantng «. Der heilige Hain. Aontay Da» Puppen mädel. Dru« Verl», »»» Set»«i,r, ». Patz. ryefredakteur: Lr. Ludwig V»rNr»hr««. Peraiilwortlii-, 5t«dalt«urr: YOr Politik De. «. w»o«»rr, lokal« un» lücktzsch« >ng»lrs«nv««ten, rageSLvontl und v«rmif»t«O IS. ». vutUar, da« Seuill«ton Paul «chaumdur«. Musst «. >««»<», Spart und «rri»t«saal g. Haart«»». V»r dta Hand«l»,«ttuna ». MrchraN». V0r drn Ins«rat«Meil vtt» Srder. eamtllch tu L«ip«t«. »adeekau,»,« «anu,tr,v,«n ist stel« da« viück- Porto »otznILaen. Für Aufbewahrung und Rückgad« wird keine SrwSbr übernommen. Sok»rtften stnd nicht persönlich »u aoreisirren, sondern «m de» DeNag, »», »«daktiou oder dt« ye-chait-ftelte »e« Setpzt«»« Ia,«»»att«, pi richten Di« »veN«De«de Nummer umfatzt I Setten.
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