3). KLAVIERSONATE op. 2 III in C-Dur. Siehe das im Programm des 1. Abends unter 1) Gesagte. Op. 2 III greift auf die Klavierquartette von 1785 zurück. Nach zehnjährigem Liegen hat Beethoven die Überarbeitung zur Klaviersonate vorgenommen; ein Beweis für das Ausreifen der Ideen in Beethovens Kopfe. I. Allegro con brio. - II. Adagio. — III. Scherzo. Allegro. - IV. Allegro assai. 4). GROSSE SONATE FÜR DAS HAMMERKLAVIER op. 106 inB-Dur. Dem Erzherzog Rudolf gewidmet. 1819 bei Artaria & Co. in Wien erschienen. Komponiert 1818. Diese Sonate ist die gewaltigste von allen Sonaten Beethovens. Schon die äußeren Dimensionen sind riesig, so daß hohe Anforderungen an den Spieler bezüglich der Technik und der Ausdauer gestellt werden. Das Stück gilt infolgedessen als Prüfstein dafür, ob der Pianist imstande ist, seine Technik nicht als Selbstzweck prahlen zu lassen, sondern sie in den Dienst der Darstellung des In halts zu stellen. - Das Fugenthema ist aus dem Kopfthema heraus entwickelt. Die Verarbeitung des Themas zeigt recht deutlich, daß man eine Beethovensche Fuge nicht mit den Fugenprinzipien Bachs messen darf. I. Allegro. — II. Scherzo. Assai vivace. Tempo I. Presto. Tempo I. - III. Adagio sostenuto. Appassionato e con molto sentimento. - IV. Largo. Allegro. Allegro risoluto, Fuga a tre voci, con alcune liceni'e.