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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 29.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191001298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19100129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19100129
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-01
- Tag 1910-01-29
-
Monat
1910-01
-
Jahr
1910
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* Tie Ortsgruppe Leipzig peS Alt-Wanller-VogelS veranstaltete am DonnerSlagaLrnv im Etablissement „Elysium" in der Elisrustraße einen Licht- bildervortrag. Wie im verganqeueu Jahre, so hatten sich auch diesmal wieder zahlreiche Wandervögel und deren Angehörige eingrfunden, um auf brr Leinwand noch eiumal dir Wanderungen LeS verflossenen Padres in froher Ge'elligkeit au sich vorüberzieLou zu lassen. Wer das Wanversystem der . Wandervögel" noch nicht kennt, dem ist entschieden anzuraten, selbst einmal miNutuu. «ein Schaden wird eS gewiß nicht sein. Er lernt hier einmal das reckte urwüchsig« Wanderu. Und bas will gelernt sein. Man konnte das wieber einmal so recht sehen an dem. was die Lichtbilder vorfübrten, die aller dings manchmal, in bezug auf die Beleuchtung, vcriagten. Da sahen wir die jungsrischen Wanderer in Gottes freier Natur „abkockengroße Wäsche vor nehmen u w „selbst ist der Mann", das ist die Parole der Wandervögel. Die Bilder führten nach dem meeruinschlungenen Holstein, in die Schweizer Berge und die herrlichen Gegenden SübdrutscklandS. Dem Vortrag schloß sich ei» gesellige- Beisammen>ein an. Dir Pause» wurdeu durch Musikvortrige und Volkslieder in hübscher Weise auSgrfüllt. * Jubiliiumskonzert Wohlgemuth. Heute abend '/«9 Uhr findet di« öffentliche Hauptprobe znm Jubiläumskonzert des Cbormeisters Gustav Wohlgemuth in der Alberthalle statt. Die Besetzung ist die gleiche wie in dem morgen vormittag 11 Uhr am gleichen Orle stattfindenben Festkonzerte selbst. Die beiden Regimentskapellen 1«)6 und 107 sind auf ziemlich 100 Mann verstärkt, der Chor besteht aus 500 Sängern der Manuergeiangvereiue „Ger- maoia". „Leipziger Männerchor" „Liedertafel der Gemeinbedeamten", „Mercur" „Phönix", ,,Sängerkrris"-Leipzig, „Karl Krause" und „Sängertreis"-Stölterlö. Zur Erstausführung in Leipzig gelangen „Kreuzritter- Heimkunft" von Kienzl und der Herrn Wohlgemutd gewidmete „Bardengeiang" von Rich. Strauß. Ter Komponist wird vorausstcktlich selbst zugegen sein. Eintritts karten zur Hauptprobe, die einen konzertmäßigen Verlaut nehmen wird und zur Aufführung, die bereits nahezu aurverkaust ist, da außerordentlich viel Abgeord nete von auswärtigen Bereinen koinmen, sind in der Musikalienhandlung von Lauterbach <L Kuhn, Prtersstraße 28, erhältlich. (Näheres siehe Anzeige und Plakate). 3« Grabe getragen wurde gestern mittag der frühere Gastwirt Jabin auf dem Johanuisfrieddose. Es hatte sich eine große Trauergemeinbe eingrsundeu, auch waren der Verein Leipziger Gastwirte, der Sächsifche Gast- wirtS-Verband, der Bund deutscher Gastwirte und der Deutsche Kellner-Bund (Union Ganymed), deren Ehrenmitglied der Verstorbene war, burch Deputation z. T. mit Bannern vertreten. Die Feier wurde durch Chorgesang der Sänger- arupve des Vereins Leipziger Gastwirte eingeleitet, die den l. und 3. Vers des CboralS „Jesus meine Zuversicht" sang. Die Trauerrede dielt Pfarrer Mehl born von der reformierieu Kirche. Er legte feiner Rede die Worte des 4. Kapitels Vers 13—15 der Briefe Jacobis zugrunde und entwarf in kurzen Zügen ein Bild von dem Leben und Wirken LeS Verstorbenen, der allzeit bemüht war Nächstenliebe zu üben und an der Hebung feines Standes mitzuarbeiten. So steht beute nicht die Familie allein, sondern auch seine gesamte Kollegenschaft trauernd an seinem Grabe. Gebet und Chorgesang beendete die Feier in der ParentatiouS- halle, worauf der Sarg zur Gruft getragen wurde. Hier riesen im Namen Les Vereins Leipziger Gastwirte der Obmann der Fahnendeputation, Jf stand, des Sächsischen Gastwirt-verbandes der Vorsitzende Treutler, für den Bund deutscher Gastwirte der Vorsitzende des Bezirks Leipzig, Kämpf, und als Ver treter des Teutscheu Kelluerbundes Herr Beylick dem Verstorbenen ein dank bares „Ruhe sanft" tu die Gruft nach. Nach der Einsegnung durch den Geist liche» beendete wiederum Chorgesang der Sängergruppe die erhebende Feier. ** Ter Verein Leipziger Gastwirte hielt am Freitag nachmittag im „Golduen Einhorn" seine lonstituierende Vorstandsversammluug ab. Zu Be ginn der Verhandlungen gedachte der Vorsitzende Gutbardt der verstorbenen Kollegen Jabin und Schoepfel, zu deren Ehren sich die Anwesenden von ihren Plätzen erhoben. Hiernach wurde die Wahl der Obmänner der verschie denen Ausschüsse vorgenommeu, di« zum großen Teil wiedergewählt wurdeu. Außerdem wurden verschiedene Aaaelegeicheiten besprochen. * Eilt« bedeutens« Verbesserung in Ser Glühkiirpertnduftrie bat der Inhaber der Fabrik von Beleuchtungskörpern für Gas- und elektrisches Lickt, Herr Schoch, Leivzig, Kohlenstr. 18—20, zum Patent angemeldet. Fast alle bisherigen Glühstrümpfe, besonders die Hängestrümpfe, haben den Nachteil, daß sie sehr schnell verrußen. Dieser Uebelstand rührt daher, daß das Gas noch gewisse rufende Stoffe enthält. Nack der neuen Erfindung schraubt man nun unmittelbar vor die Verbrennungsstelle einen kleinen, sinnreich erdachten Apparat, der Las GaS durch einen Ventilator einer Nachreinigung unterzieht. Dadurch werden verschiedene Verbesserungen erzielt: kein Rußen mehr, helleres Licht, gleichmäßiges Brennen durch Selbstregulierung. Der Apparat ist für reden Brenner der bisherigen Systeme verwendbar. * Probleme Ser Gegenwart, Vortragszyklus im Saale der Alten Handels börse. Ten zweiten Vortrag vielt am 25. Januar Herr Pastor Dietrich über das Thema: Christentum und Kunst. Redner führte etwa folgendes aus: Das Problem ist für die nicht vorhanden, die der Kunst ihre Selbständigkeit abiprechen. sowie für die, deren Schlagwort lautet: I'art pour l'art, das nicht erst Tdöopblle Gautier geprägt hat. Der Vortragende ging zuerst aus die Frage ein: Was will bas Christentum und was will die Kunst? So klar die erste be antworte: werden kann, so >ehr gehen die Meinungen bei brr zweiten ausein ander. Alle Kunst ist ein Bilden, Schaffen, ein Herausstellen des Gebildes, La der Künstler in seiner Phantasie trügt. Sodann wurde die Frage nach der prinzipiellen und tat Schlichen Stellung der Kunst zum Chriuentum behandelt. Nicht nur die religiöse Kunst, sondern ihr Geiamtgebiet (mit geringer Ausnahme) ist vom christlichen Geistesleben direkt oder indirekt beeinflußt. Auch Werke, die an und für sich gar nicht religiös wirken wollen, zeugen davon (Dickens, Reuter, Segantini u. a.1 Die eigentliche christliche Kunst empfängt rurch den Ideenkreis der Bibel die Möglichkeit, Typen zu ichassen, die, der Christen gemeinde vertraut, fast unrmuelvar zum Beschauer uud Hörer sprechen. Es gibt Künstler, die diese Ideen rein negativ verarbeiten, sie durch die Kunst zer- f.ören wollen, andere, die sie ohne innere Anteilnahme, nur vom ästhetischen Standpunkte aus darstelleu. Hohe Anteilnahme erweckt die Kunst, die mit diesen Ideen ringt Faust, Ibsens „Brand" u. a.) Am nächsten steht dem Christen die Kunst, die sich jene Ideen völlig zu eigen macht lDante, Kirchenlied, kirchliche Musik und Malerei mw.), doch soll er scheiden zwischen seinem berechtigten Empfinden und dem ästhetischen Urteile. Das Christentum hat in seinem Wesen nichlS der Kunst Frindlirl»«-, es will nicht rugherzig sein, auch dann, wenn letzrere sich neue Bahnen juckt, aber es kann orr Aesthetik zuliebe jein eigenes Wesen nicht verleugnen. Nach einem Ueberbl'ck über die verschiedenen möglichen Lösungen des Problem- schloß der Vortragende. * Der Deutschvölkische Turnverein „Friesen", 8. V., hielt am 22. Januar im Vereinsheim „Biervalast" brr zahlreicher Beteiligung seine Jahreshauptversammlung ab. Die Mitgliederzahl stieg trotz durch Weg zug erlittenen erheblichen Verlustes auf >20, davon 85 ausübende und 35 unter stützende. Die Zahl der Turubesuche betrug 4800, gegen 4200 im Jahre 1908. Ter Verein turnt in zwei Abteilungen, uns zwar: Jobannisplatz 3 (Turnhalle des Cvristl. V. j. M.) und Arndtilraße (Königin-Carola-Gymuasium). Al- Vor steher wurde Herr Ober-Postasfiurnt Max Blockwitz, Moltkestraße 43, wieder- gewühlt, auch die übrigen Turnratsämter blieben znm größten Teile in den bisherigen bewährten Händen. — Am 13. Februar, nachmittags 3 Uhr ver- anstaltea beide Abteilungen de- Vereins in der Turnhalle des Carola-Gymna siums eiu gemeinsames Schauturnen. Auskünfte werben in den Turnstunden, Dienstags uud Freitags abend- vou 8—10 Uhr, gern erteilt. * Die Kaninchen-Ausstellung am 12. bis 14. Februar im „Schloß Drachensels", Golms, wird nach den Anmeldungen alle bisherigen derartigen Schauen übertreffen, besonders dir Zücktrr aus der Schweiz und Oesterreich werden diesmal eine größere Anzahl Tiere zum Wettbewerb ausstelleo. Im ganzen dürften sich über 1200 Kaninchen aller Raffen den Besuchern zeigen, deren Bewertung durch 12 hervorragend« Preisrichter erfolgt. Die Leipziger große Kaninchen-Ausstellung, genannt die Drachenfelsschau, gilt bei allen Züchtern in Deutschland und des Auslandes als die bedeutendste und maß- gebrnür Ausstellung, zu welcher nur da- beste Tiermaterial gesandt wird; dem- cntiprechend ist auch immer die Hobe Besucherzahl von auswärts. An der Aus stellung beteiligen sich 12 Spezialzüchterllubs und verbinden damit auch ibre alljährlichen Versammlungen. Die Kaninchenzucht hat sich iu Deutschland im letzien Iabrzehot ganz bedeutend ansgebreitet und durch den Zusammenlchluß von über 40 000 Züchtern zu Bereinen uud Verbünden bat die Zu ht einheitliche Ziele angenommen In wirtschaftlicher Beziehung ist sie rin Faktor geworden, dessen Bedeutung von den einzelnen Regierungen und Landwirtichaftskammern längst anerkannt ist und in jeder Weise unterstützt wird. * GeschäftSfubUäum. Am 1. Februar d. I. besteht die hiesige angesehen« Firma Berger L Würker — Fabrikation feiner Zimmeruhren — 25 Jahre. * Der Verein für Fenerbestatlun« veranstaltet ko mmenden Dienstag, Len 1. Februar, adendS '/,9 Uhr, rm Großen Saale Les KünstlerhameS »ine Mitglieder-Ber ammlung, zu der jedermann freien Zutritt bat. Mit Rücksicht aus die in diesen Tagen erfolgte Inbetriebnahme unserer Leipziger EinäsckrrungS- Änlage wird an die'em Abend Herr Friedhofs-Inspektor iAönch einen Vor trag über di« gesamten neuen Anlagen auf dem diesigen Südfriedbof und über die Feuerbestattung Em allgemeinen halten, wobei er vor q^lem auch die iür Leipzig grl «de« Bestimmungen erläutern wird. Da bei dem regen Inter esse, dar man allseitig der Feuerbestattung entgegenbringt, die Beteiligung an der Beisammloug sehr groß sei» wird, raten wir alle« Interessenten, nicht zu spät in di« Versammlung zn gehen. ' Der vereis ver Saal» «n» Louzertlokaltnhnber Leipzigs stellte in einer im Lebrerverrin-Hause abgrhaltenen zahlreich besuchten Versammlung u. a. Betrachtungen an über die Lage des Saalinlaberstandrs nach dem Bier kriegen. Dieselbe sind demnach durch die verschiedenen Reichssteuern und sonstigen Abgaben sowie durch di« Erhöhung der Prri'e aller Bedarfsartikel außer ordentlich schwer geschädigt, so daß eS um so schwerer empfunden wurde, daß anderseits »ine Bi,rpreiSeiHöhung in den Sälen nicht eintrat. Es wurde heroorgehoben, daß, wen» nicht zahlreich« Existenzen der Beruichtuug entgegen^ gehen sollten, eiu gewisser Ausgleich getroffen werden müsse. So will man darangehen, etwa noch bestehende delondere Ver- güniligungen bezüglich der Bierpreise in Wegfall zu bringen und auf einen einheitlichen Preis hinzuarbeiten In den Saallokalen lall, abgesehen von den eigenllilen Gosenarten, Gose nicht mehr mm Ausschank gebracht werden. Tas Garderobegeld soll, da es eine Versicherung der aufbewadrten Gegenstände darstellt, durchgehends um 5 eilöht werd,n. Für Gesellschaften soll der Garderobezwang eingeführt werden. Herr Redakteur Ludwig berichtete dann ausführlich über den Stand der Tantiemefrage. Für die Saaltnhaber besteht demnach kein Anlaß, sich auf die hohen Forderungen der Tonsetzer- grnosjenschast einzulassen. Die Versammlung beschloß deshalb, auf dem bis herigen Standpunkte zu verharren. Als Mitglied ausgenommen wurde der Inhaber der „Drei Mohren", Herr Seiserr. * Ter Allgemeine akademische Turnerbund (Dorotheenstraße 6) hielt am 22. und 2< Januar einen Sechskampf (Reck, Barren, Pferd, Writhoch- sprung, Kugelstoßen, Hochspruagl ab, zu dem auch Mitglieder der Turngrmeiode Leipzig »iugelaoen waren. ES gingen al- Lieger hervor: Joh. Krause, Turn gemeinde, mit 129 Pkt., Martin Gebhardt, Turngemeinde, mit 119 Pkt., Sind, med. Roth mit 114, Stu?. math. Flach mit 111, Stud. med. Addicks 111 und Stud. Phil. Reese 100 Punkte. Höchstleistungen im Kugelstoßen: Stud. math. Flach 8,80 w. Hochsprung: Stud. med. Roth und Stud jur. Schuberth, Weit- tiockiprung: Stud. math. Flach 1.50—2,8» m. Die beste» Gerätelurner wäre» Joh. Krause, Turwiemeinde, mit 89 und Stud. math. Fickenwirth mit 75 Punkten. * Prägeaufträge der sächsischen Münze. Bis zum 31. März 1910 hat die sächsische Münze folgende Vrägrauitrüge zu erledigen: 2 682000 in Dreimarkstücken, 1043 000 in Einmarkstücken, 186 250 in Fünfundzwanzig- Pfennigstücken und 37 250 iu Fünfpsennigslücken. * Beim Schusseln fast ums Leben gekommen. In der verlängerten Kurzen Straße in Dölitz fiel gestern ein 9jähriger Knabe beim Schusseln in den unmittelbar an der Straße befindlichen Pleißenmühlgraben und wurde etwa 50 Meter von dem Wasser stromabwärts getrieben. Bereits besinnungslos wurde rr von dem Gärtner Willy Poffelr iu Dölitz aus dem Wasser gezogen und Lurch die angestellten Wiederbelebungsversuche zum Bewußtsein zurück- gebracht. * Stehler «nd Hehler. Zur Verantwortung gezogen wurden ein 23 Jahre alter Fleischer aus Chemnitz, ein gleichaltriger Gehilfe aus Dippoldiswalde und ein 17 Jahre alter Lehrling, die ihren Meister in L.-Neudnitz fortgesetzt bestahlen. Sie entwendeten Fleisch, und Wurst- waren in erheblichem Werte und fanden für die geraubte Beute Ab nehmer in einem Restaurateur und einem Produktenhändler. Auch verschiedene andere Personen bekamen billiges Fleisch von den Dieben. Der 27 Jahre alte Gastwirt, sowie der 23 Jahre alte Fleischer aus Chemnitz kamen in Haft, während die anderen Mitbeteiligten auf freiem Fuße blieben. — Dazu wird uns aus Reudnitz noch milgeteilt: Man ist hier umfangreichen Diebstählen von Fleisch und Fleischwarcn auf die Spur gekommen. Unter dem dringenden Verdacht, sich der Hehlerei und der Anstiftung zu den Diebstählen schuldig gedacht zu haben, wurde dieser Tage ein Gastwirt plötzlich verhaftet. Wie man hört, soll derselbe auch bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt haben. Er batte einen Fleischergesellen beauftragt, ihm regelmäßig größere Posten Fleisch und Wurst zu bringen. Der Geselle ging auch auf daS Ansuchen ein und stahl seinem Meister nach und nach ziemlich bedeutende Warenvorräte, die er dem Wirte überließ. Durch einen Flcischerlehrling kamen die Diebereien zur Kenntnis des geschädigten Prinzipals, der daraufhin Anzeige erstattete. Die Angelegenheit ist aber mit der Verhaftung des betreffenden Wirtes nicht erledigt, sondern zieht noch weitere Kreise. Es wurde noch eine ganze Anzahl Personen zur Verantwortung gezogen. Besonders geschädigt sind zwei Fleiscbcrmeister in Reudnitz. * 25 Mark Belohnung sichert der Leipziger Tierschutzverein dem- fenigen zu, der den Täter namhaft machen kann, der am 19. Januar 1910 einen großen schwarzen langhaarigen Hund in einer Garten- abteiluna des Johannistales aus die gemeinste Weise gemartert hat. Das arme Tier wurde an den Füßen geknebelt und aus einer Wunde am Kopfe blutend aufgefunden. Außerdem hatte der rohe Patrvn dem Tiere noch eine Schnur um den Hals gewürgt. * Beschlagnahmt wurden im letzten Vierteljahr 1909 von deutschen Gerichten in 41 Fällen Druckschriften verschiedener Art wegen »»gesetz lichen Inhalts. * Ausgewiesen aus dem Deutschen Reiche oder aus einzelnen Bundesstaaten wurden im 4. Viertelsahr 1909 163 männliche und 18 weibliche Personen als lästige Ausländer und 35 Anarchisten, darunter 3 weiblichen Geschlechts. * Einbrüche und Diebstähle. Zur Nachtzeit drangen Diebe in ein Gartenhaus an der Bornaischen Straße ein und ftaylen 10 Hühner und einen Hahn. Die Tiere sind an Ort und Stelle abgeschlachtet worden. — Ferner wurden durch schweren Diebstahl aus einem Keller in der Lortzing straffe drei Zentner altes Blcirohr gestohlen. Der Dieb hat außerdem noch einen grüngestrichenen zweirädrigen Handwagen mitgehen heißen, der ihm jedenfalls beim Transport seiner Beute dienlich gewesen ist. — Ge stohlen wurde aus einer Wohnung der Kaiserin-Nugusta-Strahe eine gyldene Damen-Savonnett-Nemontoiruhr. Auf dem vorderen Deckel befinden sich drei Diamanten in Herzform. An der Uhr befindet sich eine goldene Schleife mit SicherheitSkettchen zum Anhängen. Wert ungefähr 125 ^k. * Verhaftungen. In Haft kam ein 19 Jahre alter, schon schwer vor- bestrafter Gelegenheitsarbeiter aus Anger-Crottendorf, der sich zur Nacht zeit Eingang in eine Gesellenkammer in L.-Stünz verschaffte und daraus Sachen und Kleidungsstücke im Werte von 200 entwendete. In den Herbergen und Kaffeestuben verschleuderte der Dich seine Beute für ein Spottgeld. Ein 26 Jahre alter Maurer, der in diesem Falle den Anstifter gemacht hatte, wurde ebenfalls in Haft genommen. Auf das Konto des letzteren kommt mißerdem noch ein ähnlicher Diebstahl, der in der Mariannenstraße verübt wurde. Hier fielen dem Diebe eine goldene Ufr und verschiedene andere Sachen in die Hände, die ebenfalls verschleudert wurden. — Eine 26 Jahre alte Auflädersehefrau wurde wegen schweren Diebstahls in Haft genommen. Die Leichtsinnige hatte einer bei ihr wohnenden Abmicterin einen Koffer erbrochen und daraus Wäschestücke ent wendet. * Rauchwarendiebstahl. Aus einem Rauchwarenlager in der Nitterstraße sini> 352 Stück Bisamfclle entwendet worden. Die Felle haben einen Wert von 820 F. Vor Ankauf wird gewarnt. * Freiwillig stellte sich der Kriminalpolizei ein 26 Jahre alter Markthelfer Matthes aus Neuschönefeld, der dringend verdächtig ist, gemeinschaftlich mit einem Böttcher Morowih in Charlottenburg einen Einbruch verübt zu haben. Matthes kam in Hast. — Ferner wurde gestern der 32 Jahre alte R e - dakteur Karl Heinrich Otto Wegener aus Benath bei Düsseldorf hier aufgcgriffen und in H a s t g e n o m m en, der in Frage kommt, sich in Leipzig nnd den östlichen Ortschaften ver schiedener Betrüge- reien schuldig gemacht zu haben. * Telephon-Schwindler. In Hast kam ein 22 Jahre alter Drogist auS Mesbach in Baden, der zum Nachteile eines hiesigen Geschäfts, wo er früher beschäftigt gewesen war, durch fingierte Telephon gespräche Waren in erheblichem Werte erschwindelte. Zum Abholen der bestellten Ware batte sich der Schwindler eines kleinen Jungen be dient. Der Geschäftsinhaber erkannte den Schwindel, gab dem Jungen die Ware und ließ einen Angestellten folgen. Bei Nebergabe der Pakete wurde der Schwindler erkannt: er ergriff schleunigst die Flucht, wurde aber kurz darauf verhaftet. * Gin Zusammenftntz zwischen einem Motorwagen und einem zweispäuntgen Geschirr sand aus dem Täubckenweae statt. Ersterer wurde Io rrbeblich beschädigt, daß er außer Betrieb gestellt werden mußte. Ein auf dem Vorderperron stehender Kaufmannslehrling war bei dem An pralle an der linken Schulter verletzt worden. — Ein anderer Zusammen stoß fand in der Bayerscheu Straße statt, bei dem nur eiu geringer Materialschaden entstand. chch In Leipzig beim Rodeln veruunlsickt. Im Grundstück einer Villa an der Prinz-Eogen-Straße in L.-Connewitz war von dm Bewohnern eine kleine Rodelbadn angelegt worden. Als gestern früh die 37 Jahre alte Köchin sich im Rodeln versuchte, stieß sie mit solcher Wucht gegen ein Stück Drahtzaun, daß sie einen Bruch de- linken Beine- davontrug und mittel- Krankenwagens in da- StadtkrankendauS übergeführt werden mußte. 1'1' Unfälle. Ein 15 Jobre alter ArbeltSbursche aus L.-Stötteritz geriet in einer Fabrik an der EUsenstrahe mit der einen Hand in die Fräsmaschine und wurde hierbei Ichwer verletzt. — Ank dem Schlacktbofe brachte sich ein 16 Jahre alter Fleiscl erledrllng beim AuSschlachteu eine- Schweine- eine tiefe Schnittwunde bei. — In einer Werkstatt in L.-Vlagwi- zog sich eia 26 Jahre alter Stellmacher durch Sturz eine Bänderzerreißung am Kniegelenk zu. — In der ReichSstratze wurde eine 40 Jahre alte KcllnerS-Witwe au» der Brüderstraße von Ohnmacht befallen. Der Samariterverrin aabm sich der Hilflose» an. — Vorgenannte Personen wurde» in- Stadtkrankenha»- gebracht. * Ans der Straffe Augen auf! In der Franksarter Straße lief gestern nachmittag ein 7 jähriger Knabe direkt t» einen Kraftwagen hinein, ward« nm- gerissen, aber nicht verletzt. * Lebensmüde. Eine 28 jährige Verkäuferin an- Schlegelmühl« bei Wien machte gestern nachmittag tm Conn'wiyrr Holze einen Selbstmordversuch, indem sie Arsenik verschluckte und sich dann zu erschießen vrrmchtr. Sir ward« dabei überrascht und leichtverletzt ins Krankenhaus gebracht. Au» Sachsen. Dresden, 28. Jaunar. (:) Hofnachrichten. Der König ist heute vormittag 10 Uhr 58 Mia. von Berlin nack Dresden zurückiekehrt uud hat sich inS Refidenzschloß begeben. Er erledigte vormittag» Regterungsgeschäste und nahm nachmittag- die Borträge der Staat-Minister und de- Kabinettsekretärs entgegen. * Personalveränderungeu im Verwaltungsdienste. Vom 1, März ab wird Amlshauptinanu Tr. Süßmilck in Rochlitz Nachfolger des verstor benen AmtSbaupimannS Dr. Schnorr v. Carolsfeld in Zwickau. Zum Amts hauptmann in Rochlitz ist vom 1. April ab Regierungsrat Dr. Roßberg bei der Krrishauplmaunichaft Chemnitz au-ersehea. Versetzt werden von diesem Tage ab Regirrungsrat Tr. Caspari von der Kieisbauptmannsckast Bautzen zur Kreiebauvtmonnschaft Chemnitz Oberregierungsrat Dr. Hoch von der Krets- dauptwanmchast Zwickau zur Kreishauptmannschasl Bautzen und Reaierungsrat Dr. Drechsel von der Amtshauptmannjchast Dresden-Neustadt zur Kreishaupt- mannschaft Zwickau. * ttine bemerkenSwrrte Zwangsvollstreckung wird hier am 14. März stattfiltteu. Fünf Baugrunbslücke, di« dem Grase» Ulrich de Civry in Paris gebären, gelangen zur gerichtlichen Verweigerung. Graf de Civry ist der Gatte der Tochter oeS letzten Herzogs Wilhelm von Braunschweig, der 1884 in Sivyllenort starb. Nach seinem Tode wnrde zwischen dem Grasen Le Civry einerseits und Lern König von Sachsen, ter Stadt Geuf und anderen Erden des Herzogs anderieits ein jahrelanger Prozeß um die Hioteriassenschaft deS Herzogs geführt. Dieser ging schließlich für daS Grafeupaar Cwry verloren. W- * Limbach, 28. Jauuar. (Wieder der alte Fehler.) Im nahen Ruß- dorf schüttete dieser Tage eine ältere StiumpfwirkerSehesrau Petroleum auf daS Ofenseuer, um es mehr zu entfachen. Die Flamme schlug zurück, das Petroleum explodierte und verbrannte die Frau dermaßen schwer, Laß man an ihrem Aujkommen zweifelt. * Hohenstchte, 28. Januar. (Schwerer Unfall.) Gestern stütz er- eignete sich in der Spinnerei Lößnitztal ein schwerer Uugiücksfall. Ter ledige Arbeiter Wagner aus Gahlenz wurde beim Auflegen de- Riemens von der Transmission erfaßt. Außer schweren Armbrüchen erlitt er auch einen Beinbruch. * Mittelirohna, 28. Januar. (Petition.) Die Petition an den Landtag wegen Wetterführung der Bahn von Limbach.Obersrohua nach Penig wurde hier von LOO HaushaltungSvorständen unterzeichnet. * Freiberg, 28. Januar. (Elektrizitätswerk.) Vergangene Woche sand eine Besprechung von Vertretern derjenigen Gemeinden »alt, die bisher den Gedanken der Errichtung eine- Elektrizitätswerkes oder des Anschlusses daran näher getreten waren. Die Versammlung beichloß, alle diese Bestrebungen zu vereinigen und jedenfalls nur eine große elektrijche Ueber- landzentrale im Bezirke der Ämtshauptmannschast Freiberg zu erbauen. Die Versammelten wählten zur Fortsetzung der Vorarbeiten einen Ausschuß. * Glauchau, 28. Januar. (Wunderdoktor.) Eiu geriebener Schwind ler namens Lederer aus Treuen, der eine „heilkräftige Einreibung", bestehend aus Benzin und Terpentinöl, verlauste, wurde hier vrrtzastet. Der Wunder doktor ließ sich sein Mittel gut bezahlen, in einem Falle forderte er 10 ^i, die ihm auch bezahlt wurden. Wie sich letzt hrrausstellt, ist es dem Schwindler iu mehreren Fällen gelungen, seine Einreibung an den Manu zu briugeu. Er hat schon Ende vorigen Jakres die hiesige Gegend de>mgeiucht. * Annaberg, 28. Januar. (Jubiläum der AmtShauptmann- schäft.) In diesem Monat jährt eS sich zum 50. Male, daß Annaberg Sitz einer Amtshauptmannschaft ist. Sie wurde von Niederforchheim nach unserer Stadt verlegt. tzl Johanngeoryeustadt, 27. Januar. (Zum Jnvungsjubi- läum.s Die vereinigten hiesigen Innungen, die kürzlich das Jubiläum ihres 250jährigen Bestehens feierten, hielten dabei auch ein von Ehren gästen und Mitgliedern zahlreich besuchtes Festquartal ab. Hier bei überbrachte Herr Richter, der Vorsitzende der Gewerbekammer Plauen, die Glückwünsche derselben und eine Spende von 300 .K zur Beschaffung von Lehrmitteln für die gewerbliche Fortbildungsschule, der Herr Stadtrat Fabrikant Grunert nock 150 ^( zufügte. Gc- Werbekammersyndikus Dr. Engelmann sprach über Fragen zur Hebung des Gcwerbestandes. Der vereinigten Innung gingen zu ihrer Feier viele Geschenke und Auszeichnungen zu. Ein an den König gerichtetes Telegramm fand dankende Erwiderung. ver. Treue», 28. Januar. (Durch Sturz) in der Hausflur des von ihm bewohnten Hotels verunglückte am Dienstagabend der Geschäfts reisende Krettner aus Nürnberg. Infolge der erlittenen heftigen Gehirnerschütterung liegt Krettner noch heute besinnungs los in der hiesigen Bezirksversorgungsanstalt. vvr. OelSnitz i. V>, 28. Jcniuar. (Beim Baumfällen lebens gefährlich verletzt) wurde im Boigtsberger Walde der 19jährige Waldarbeiter Fritz sch aus Brotenfeld. Der unvermutet stürzende Baum warf Friysch zu Loden und fügte ihm einen schweren Schädel bruch zu. * Plauen, 28. Januar. (Der Streik der Appreturarbeiter) bei der Firma Gebr. Höppner ist beendet. Heute kamen sämtliche Arbeiter wieder und fragten um bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit nach. Sie wurden eingestellt, soweit nicht gestern schon andere Arbeitswillige in die frei- gewordenen Posten eingestellt worden waren. Auch bei der Firma C. C. Mün- zing ist die Arbeit wieder ausgenommen worden. * Netzschkau, 28. Januar. sSchwere Verbrennungen) er litt gestern früh der Hilfsarbeiter Zimmermann in der Fabrik von Moritz Zimmermann hier. Er war damit beschäftigt, einen großen Ballon Lauge, der in einem Wcidcnkorb stand, in einen Saal im oberen Stockwerk zu befördern. Als Zimmermann den Ballon bereits im Saal hatte, barst der große gläserne Ballon. Die Flüssigkeit ver breitete sich sofort und lief durch die Diele. Zimmermann eilte sofort in den unteren Raum und machte dort auf die Gefahr aufmerksam, wurde aber dabei von der Lauge, die bereits durchgedrungen war und ihm über Kopf, Gesicht, Brust und Rücken lief, schwer verbrannt. Einigen jungen Mädchen, die nicht schnell genug den Raum verlassen konnten, sind Blusen, Röcke usw. verbrannt. Außerdem sind noch für etwa 5000 ^( Waren unbrauchbar geworden. * Riesa, 28. Januar. (V o n d e r E l b e.) Der Frost der letzten Tage hat ein schnelles Abfallen des ElbwasserS zur Folge gehabt. Am kiesigen Pegel wurde heute Nullpunkt abgelesen. Auf dem Strom beginnt sich Eis zu bilden. Hält der Frost an, so dürfte bald stärkerer Eisgang die Schiffahrt zum Feiern zwingen. * Bautzen, 28. Januar. (Ein schwerer NnglückSfall) er eignete sich auf der Drahtseilbahn des Ruhlander Tonwerkes ini nahen Neschwitz. Auf der Endstation war der Arbeiter Pohlau aus Holscha mit dem Wegruckcn einer mit Schamottestücken voll beladenen Lori beschäf tigt, als ihm plötzlich von oben ein Kasten mit Schamottestücken auf den Kopf geschüttet wurde. Pohlau wurde schwer verletzt. * Vautzen, 28. Januar. (Urnen fände.) Beim Abtragen eines Dammes in seinem Garten stieß der Landwirt Pöthig in Stebitz bei Göda (Bezirk Bautzen) auf ein großes Urnen feld, das zn der Vermutung Anlaß gibt, daß die angegiabene Stelle eine irühere Veerdigungsstätte ist. Bisher wurden elf Urnen und Tränennäpfchen ausgegraben. Der Ursprung wird ins 14. Jahr hundert verlegt. * Gro-röhrSdorf b. Pulsnitz, 28. Januar. (Von einem jähen Tode) wurde die Ehefrau des Tagearbeiters Burig in der Paren- tationShall: deS neuen Friedhofes ereilt. Sie wohnte einer Beerdigung bei und wurde dabei von einem tödlichen Schlaganfalle betroffen. 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Lieber; in PIsxveits: bvvkion-Xpotkeke; in Reucknits: Liswarob-^potbeb«; in Lencknltn-Ddonvors: Sekeesnen-^potbeit«.
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