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m. 2Sl. lOL Jadryany. Leipziger Tsgevlrm. Sonmsg. tt. -eptemver lSlo. ven Fußgänger- unü Sraktmugen- oerkehr in unlerer Stsüt kett. l. Straßenverkehr. Die Entwicklung des Krastwagenverkchrs in unserer StaDt Hai für den übrigen und besonders den Fußgängerverkehr Gefahren im Gefolge, die sich mit der immer stärker werdenden Begehung der Straßen durch die zunehmende Bevölkerung noch steigern werden. Obwohl in der die Kraftfahrzeuge betreffenden Reichsgesetzgebung wie auch in unserer städtischen Berkchrsordnung alle diejenigen Vor schriften bereit» enthalten sind, deren Befolgung die durch Kraftwagen herbeigcfiihrten Unglücksfälle aus schließen oder l>och sehr herabmindern würden, nehmen die unterzeichneten Behörden im Hinblick auf die mehrfachen, häufig durch die Schuld der überfahrenen Fußgänger herbeigesiihrten Verunglückungen durch Kraftwagen hiermit besondere Veranlagung, der Einwohnerschaft die nachstehenden Verhaltungsmaß regeln dringend ans Herz zu legen. Nur dann, wenn alle Beteiligten. Fahrer wie Fußgänger, die durch einen lebhaften Verkehr selbst gewiesenen Grenzen und Richtlinien beachten und die Polizeiorgane in willigem Zusammenwirken unterstützen, wird die Ab wickelung des Straßenverkehrs erleichtert und die größtmögliche Sicherheit de» einzelnen aus der Straße erreicht werden. 1) Die Fahrbahn gehört den Fuhrwerken. Der Fußgänger betrete sie nur beim not wendigen Ueberschreiten der Straße und be wirke dieses nur im rechten Winkel zum Bürgersteig, um nach beiden Seiten hin die Annäherung von Wagen beobachten zu lönnen. Bei der Kreuzung der Fahrbahn enger und belebter Straßen vermelde man die Unter haltung mit Begleitern. Auch die Wagen lenker Haden ein Recht auf die Aufmerksam keit des Fußgängers. 2) Man gebe in start belebten Straßen nicht bloß rechts auf dem Bürgersteig, sondern benutze überhaupt nur den rechtsseitigen Bürgersteig, wenn man auf der linken Straßen seite keine Geschäfte hat. Täglich durchschreiten viele Tausende vom Peterstore her ohne Auf enthalt die enge Petersstrahe nach dem Markte hin auf dem linken Bürgersteige, wiewohl sie ebensogut den rechten wählen könnten. Würde das Gehen auf dem rechtsseitigen Steige, das von der Behörde nicht wohl vorgeschrieben werden kann, vom Publikum aus eigener Er kenntnis der Zweckmäßigkeit allgemeiner be folgt, so würde sich insbesondere für die zwei verkehrsreichsten Straßen, die Peters- und die Grtmmaische Straße, eine fühlbare und sehr wünschenswerte Verkehrserleichterung ergeben Der eilige Fußgänger könnte das nut ihm in gleicher Richtung sich bewegende Publikum leichter überholen, während beim gegenwärtigen Zustande die sich auf denselben engen Bürger neigen dieser beiden Straßen zum Teil ohne jede Notwendigkeit gegeneinander bewegenden »rußgängerzüge die Eilfertigen aus die gefähr liche Fahrbahn addrängen. 3) Führer bespannter Fuhrwerke sotten nicht bloß rechts von der Stragenmitte, sondern scharf rechts fahren, damit die viel schnelleren Kraftwagen vorschriftsmäßig links überholen können, ohne selber in die Straßenmitte ge drängt und dort dem Zusammenstöße mit Fuhr werken aller Art ausgesetzt zu werden. 4) Den Kraftwagenfübrern steht kein be dingungsloses Recht aus stetiges schnelles Weitcrkommen zu. Sie haben nicht nur an stark belebten, unübersichtlichen Stellen und auf Kreuzungen viel langsanier zu fahren, sondern auch stillzuhalten, wenn ihr Weiterfahren Personen gefährdet; dies gilt besonders bei der Einholung still haltender Straßenbahn wagen, aus denen Fahrgäste aussteigen. ö) Liegen die Straßenbahnschieneil in der Mitte, so sind fahrende und haltend« Strahen- bahnmogen niemals links, sondern nur rechts zu überholen. Die Vorschrift gilt nicht nur für Kraftfahrzeugs sondern auch für gewöhn liche Wagen und Zweiräder. 6) Beim Umbiegen in kreuzende Straßen ist nach rechts in kleinem, nach links in großem Bogen einzulenken. Werden diese einfachen Vorschriften von der Ein wohnerschaft beherzigt und wird in Schule und Haus die die Fahrbahnen nur zu häufig als Spiel- und Tummelplatz benutzende Jugend eindringlich über die Gefahren des neuzeitlichen, großstädtischen Straßen verkehrs belehrt, so wird sich dieser nicht bloß geord neter vollziehen, sondern es wird auch die Zahl der jetzt so häufigen, mit dem Kraftwagenverkehr im Zusammenhänge stehenden schweren Unglücksfälle herabgehen. II. Polizeiliche Zeichengebung im Straßenverkehr. Um eine glattere Abwickelung des Fahr- und Fußverkehrs zu ermöglichen und Verkehrsstockungen, Zusammenstößen und Unglücksfüllen nach Möglichkeit vorzubeugen, haben wir die Schutzmannschaft ange wiesen, sich einheitlich der folgenden Zeichen zu be dienen. Wir bitten jedermann, im eigenen wie all gemeinen Interesse unsere Absicht, angesichts des wachsenden Verkehrs auch bessere Bedingungen für dessen Sicherheit zu schaffen, durch sorgfältige Be achtung der Zeichen zu unterstützen. 11 Hochheben des rechten Armes, die offene Hand fläche demjenigen, den das Zeichen angeht, zuge- - Lg buh Oottz dem ^.Ilmäobti^on Kotalloll, am k'rvitaK absrid doa NitbeAi'imdor und Uitinbabor unservr k'irma, den XuukMLlM »«kl-« kei'lilisi'lj KMf naob oinQm arboitsroioboii Ktoboa in soin bimm1isob68 R-siob abLubortiion. ^Vir ver lieren in dem Verstorbenen einen Naim von bervorruKenden ^i^6N8ebatten, dv88en Kan- 263 lieben und ^Virken dem ^Voblo und Oedeibvn un8vrer I'irma gewidmet war und de886n Andenken wir 8tet8 in bobsn Lbren balten werden. I^eixsix, den 10. 8extbr. 1910. fierdergen tz tzskter. Naob iLn^ersr Xrankbeit ver8obiod gestern abend unser allverobrter Lenior-Obok, der Kaufmann jierr bernksril Kstter. Lin se^evsreivbes wirken fand dureb den 1'od seinen ^.bsobluss. 8eino unermüdliobv 8obaüensirratt und ^rbeitsfrvudisskeit werden uns ein Vorbild bleiben iür alle Leiten. In Dankbarkeit werden wir stets seiner LerrensAute gedenken. LeipLiA, den 10. 8ex>tbr. 1910. L» sernnsl jer Zirm sierlMM ä Mer. krcitnK abeud verschied uack lauKvm lleidcn, an den kolxsn em«« Zckluxankallo», mein iuist^tKcllebter Llann, unser tr^usoravnäsr Vater, Lckvicxervarcr und Orossvator, der Xauf wann Uorr Lom Ssrckarä llsLter iw uock nickt vollendeten 64.1-ebensjadre. Uw stilles Leileid bitten LUsadvtl» Vnttvr xeb. ttindor .lolumur» Urttkerburx ^sb. Vr»ttri« Vvorx vnttor und I ran üllse §eb. Vtitre ZV. kurt Vstter und krau kttsabetk lieber Vor» ZVasmus Kvb. Vatter Vertrud Vatter kaut Ilalkerdurx Varl ZVasmus und 8 Enkelkinder. Tolprlgk, l-viprkx-krodstttvirla n. vrnunsokvvolx, den 10. Lvptvwbvr 1810. Londolenskesneko nickt erwünscht! Nie Trnuerkeier findet Nienstax, den 13. a. c., frük '^lO llkr, in der Narentationskalle des Sildfriedkokvs statt mit »iisckliessender Ninäsekerunx. Waxvn steken von '/,9 Nkr am Trauerkauso. Kaisor-Wilkelm-Ltrasse kr. 23, bereit. Im »elteren Irrtümern vorrubeuxeu, teilen wir dlerdurek mit, lass vir ul« Kisker unsere Praxis Koetksstrasss I, II. Mas« (Lekv Krlmmalseko 8trasse> ansttbeu. »o«l»s vr. meii. Wsitkbvn, ^ugekiSfirl, vr. mell. Oliren-, wissen-, »slssrrt. lln. psul knisdlnlvk is»t «ler 8p«Lir»I«rLt II «iit- imil H«r»Ivt<1«i» Wivdmllklvnalr. 48, II. von der Reise rinrttell. »,a,o d«t 8vluv L'raxl« «»»«« 1^urrkHHsssi*Sn. nntl Ul«kvr»l»k»rstaNfv »tllmrit- nn«I IVir «u«I lNlüntel »s rr empfiehlt In guter ?Iua«akI billiget (tusrusr, Illediszer, Ml lliichrM 4,1. kl. llnterrichtskurse in Schönheitspflege, Haarpflege, Maniküre, Damen-Frisieren. MZK. Lltvllktred rernrpr. 12463. LelllrmMiL kernrpr. 12463. HVI««Iiu<tIiIvu»1r., Lok» kturprintttr IS Ilvßvll8vd1rmv /inerkonnt «o»de, pabrttmt. 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