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Tag der Betriebseröffnuug. Bahnstrecke. Länge in Meilen. Stazionen. 15. Dezbr. 1859. 11. Rheinisch Coblenz-Bingen. Eis 8.3 enbah n. Coblenz, Capellen, Boppard, St. Verbindungsbahn durch und die Ring bahn um die Stadt Köln. 1.05 Goar, Oberwesel, Bacharach, Bingen. 12. u) Rhein-Nahe Eisenbahn (K. Eisenbahndirekzion Saarbrücken). 15. Dezbr. 1859. Creuznach-Oberstein. 26. Mai 1860. Oberstein-Neun- kirchen. 7.09 Creuznach, Münster a. Stein, Wald böckelheim, Staudernheim, So- bernheim, Monzingen, Kirn, Fischbach, Oberstein. 7.07 Oberstem, Kronweiler, Heimbach, Birkenfeld, Türkismühle, St. Wendel, Ottweiler, Neunkirchen. 26. Mai 1860. d) Saarbrücken-Trier Eisenbahn. Merzig-Trier. ! 6.4 !Merzig, Metlach, Beurich, (Saar- ! bürg), Wiltingen, Conz, Trier. 13. Ruhr-Sieg Eisenbahn (K. Eisenbahndirekzion Elberfeld). 21. März 1859. Hagen-Letmathe. 3.98 Hagen, Eabcl (H.-Stelle), Limburg, Letmathe. 16. Juli 1860. Letmathe-Altena. 1.2lhLetmathe, Altena. 14. Bahnen der österreichischen südlichen Staats-, lomb.-venet. re. 24. April 1860. 1. Juni 1860. 21. Juli 1860. Eisenbahngcsellschaft. Pragerhos-Kanizsa. Uj-Szöny-Stuhl- weißenburg. Ndine-Casarsa. 14.5 Pragerhof, Pella«, Moschganzen, Friedau, Polstran, Csakaturn, Kraljewec, Kottori, Kanizsa. 11.2 Uj-Szöny, Nagp-Jgmand, Kis- Ber, Moor, Bodaik, Moha, Stuhlwcißcnburg. 4.35 Udine, Pasian, Schiar, Codroipo, Casarsa. 15. Theiß-Eisenbahn. 24. Mai 1859. Debreczin-Miskolcz. 14. August 1860. Miskolcz-Kaschau. 18.1 Debrcczin, Hadhäz, Ujfehort», Nyi- regyhüza, Kirülytelek, Tokaj, Szerencs, Tisza-Lücz, Miskolcz. lt.56 Miskolcz, Szikszü, Forrü-Encs, Hi- das-Nomethi, Csüny, Kaschau. 16. Wiener Verbindungsbahn. Septbr. 1860 Verbindungsbahn vom Nordbahnhofe zum Hauptzollamtsge bäude und von da nach dem Südbahn hofe in Wien. 0.62 Die Bahn ist Eigenthum derStaats- verwaltung. Den Betrieb hat die Kaiser-Ferd. Nordbahn gemein schaftlich mit der südl. Staats- Eisenbahngcsellschast übernom men und sindet vorläufig nur Güterbeförderung statt. 17. Zittau-Reichcnberger Eisenbahn (unter Verwaltung der sächsischen Staatseisenbahndirekzion zu Dresden). 1. Dez. 1859. IZittau-Reichenbcrg. ! 3.6 iZittau, Grottau, Kratzau, Machen- I ! ! borf (H.-Stelle), Reichenbcrg. Schweizerische Eisenbahnen. Am 31. Dezember 1859 bestanden in der Schweiz Eisenbahnkonzessionen für eine Gesammtlänge von 358 Stunden (ä 4800 Meter). Davon sind noch nicht in Angriff genommen 99, bereits in Angriff genommen 62, im Betriebe befindlich 197 Stunden. Vor dem Jahre 1854 wurden dem Betriebe über geben 5 Stunden; im Jahre 1854 . . 3, 1855 . . 35, 1856 . . 27, 1857 . . 37, 1858.. 39, 1859 .. 51 Stunden. Ueber den Bestand der Schweizerischen Eisenbahnen am Schluffe des Jahres 1859 gibt folgende Nebersicht genauere Auskunft: Konzessionirte Linien Gesammt länge Stuni Nicht in Angriff In Angriff genommen genommen en und Sechzehntelstun' Im Betriebe en Lukmanier Bahn .... 26.13 26.13 . —— — Vereinigte Schweizer Bahnen 66.8 . 10.8 — 56 Nord-Ostbahn 37.4 . — — 37.4 Ost-Westbahu . . . . . 36.3 . 20.2 . 16.1 — Reppischbahn (Zürich-Knonau) 6.8 . 6.8 . — — Züricher Bahn . . 5.12 . 5.12 . — . Ceniralbahn .... 54.5 . 1.1 . 3.2 . 50.2 Französische Ostbahn . . 0.6 . — — 0.6 Badische Eisenbahn . . . 7.2 . 6 — 1.2 Jurabahn (Iura inäustrlsl) . 7.13 . 0.6 0.15 . 6.8 Elsgaubahn (Delle-Pruntrut)') — . — . — — Franco-Suisse (Neuenburg) . 14.10 . — . 7.5 . 7.5 Freiburg-Lausanne .... 17.13 . — . 17.13 . — Westbahn 37.4 . 12.15 . — 24.5 Italienische Eisenbahn . . 33.11 . 8.9 . 17.3 . 7.15 Genf-Lyoner Bahn . . . 5.13 . — . — 5.13 Bestand in 1859 . 357.13 . 98.10 . 62.7 . 196.12 „ „ 1858 . 392.2 . 140.9 . 105.5 . 146.4 » „ 1857 . 383.18 . 150.2 . 126.1 107.10 „ „ 1856 . 336.11 . 117.15 . 147.13 . 70.15 „ 1855 . 244.15 . 95.7 . 105.12 . 43.12 Telegraphenwese«. Die Belgischen StaatS-Telegraphen. In dem Rechenschaftsbericht an die gesetzgebenden Kammern für das Be- triebsjahr 1859 ist über den Stand und Betrieb der Staats-Telegraphen in Belgien im Wesentlichen Folgendes enthalten. Bis 1859 waren für die Telegraphenanlagen in Belgien bewilligt 976,000 Fr. und davon wirklich aufgewendet bis Ende 1858.. 749,208 Fr., in 1859 105,344 Fr., zusammen 854,552 Fr., so daß Ende 1859 noch zur Verfügung standen 121,448 Fr. Die verausgabte Summe war verwendet wie folgt: 1) zur Herstellung von 1360.75 Kilometer Linien mit 3637 Kilometer Länge der Drähte 502,691 Fr. 2) „ Anschaffung von Apparaten, Batterien, Bürcau-Ein- richtungen rc 220,007 „ 3) „ Erwerbung der von Privaten.errichteten Linien von Brüssel nach Antwerpen und von Verviers zur preu ßischen Grenze stimmt Ausstattung (59 Kilometer mit 206 Kilometer Drahtlänge) 72,000 „ 4) für verschiedene Anschaffungen 59,854 „ zusammen 854,552 Fr. Auf die Gesammtlänge von 3843 Kilometer Drähte vertheilt, macht dieser Aufwand pro Kilom. Drahtlänge 222.36 Fr. In 1859 hat die Länge der Telegraphenlinien um 303.75 Kilometer zu genommen. Die Einnahmen vom Telegraphenverkehr betragen in 1859: im internen Dienst 126,298 Fr. „ internazioualen Dienst .... 220,033 „ „ im Transstdienst 159,676 „ zusammen 506,006 Fr. Die Auslagen für den Betrieb haben dagegen betragen: an Gehalten der Angestellten .... 184,908 Fr. „ Löhnen der Arbeiter 42,328 „ „ Unterhaltungskosten 36,757 , zusammen 263,993 Fr. Der Reinertrag belief sich daher auf ... . 242,013 „ oder 28.32 Proz. des Anlagekapitals. Im Jahr 1858 war der Reinertrag 194,535 Fr. oder um 47,478 Fr. geringer; es stund nämlich einer Mehrcinnahnic von 92,080 Fr. ein Mehrauf wand von 44,602 Fr. gegenüber. Seit dem Bestehen des Telcgrapheninstituts haben betragen: die Bruttoeinnahmen .... 2,708,736 Fr. „ Betriebskosten 1,178,638 „ der Reinertrag 1,530,098 Fr. Dieser Reinertrag übersteigt die Kosten der ersten Anlage bereits um 675,546 Fr. Es sind in 1859 im Ganzen befördert worden 196,240 Telegramme gegen 145,726 in 1858. Die Zunahme betrug also 50,514 Telegramme — 34.66 Proz. ' Wenn man die Dieusttelegramme mit in Rechnung bringt, welche pro 1859 80,739, pro 1858 .. 72,058 betragen haben, so erhöht sich die Gesammtzahl der Telegramme pro 1859 auf 276,979 und pro 1858 auf 217,784. Am 1. Januar 1860 waren 87 Telegraphenbüreaus für die Privat korrespondenz eröffnet; seitdem sind weitere 38 hinzu gekommen, so daß die Zahl bis Juni 1860 sich auf 125 belief, gegen 75 am 31. Dezember 1858. Ihrem Inhalt nach theilen sich die Telegramme: für kommerzielle Angelegenheiten . . . 51.00 Proz. „ Börscnnachrichtcn 26.00 „ „ verschiedene Geschäfte 16.30 „ Zeitungs-Korrespondenzen .... 4.80 „ „ Mittheilungcn der Regierungen - - "— " 100.00 Proz. *) Die Konzession ist am 1. Juni 1858 erloschen.